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Die Erfindung bezieht sich auf eine Bindungsplatte gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Schneegleitbrett, insbesondere Ski gemäß Oberbegriff Patentanspruch 8.
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Bindungsplatten sind in verschiedensten Ausführungen bekannt. Diese an der Oberseite beispielsweise eines Skis befestigten Bindungsplatten dienen zur Montage der Skibindung bzw. deren Elemente und haben u. a. den Vorteil, dass auf einem Schneegleitbrett, beispielsweise Ski, die auf der Bindungsplatte vormontierte Bindung sehr schnell befestigt und im Bedarfsfall auch wieder entfernt werden kann sowie auch eine zuverlässige Verankerung der Bindung und deren Elemente gewährleistet ist.
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Bekannt ist speziell eine Bindungsplatte, die mit C-förmigen Befestigungsabschnitten am Rand ausgebildet ist und mit diesen Befestigungsabschnitten in von Ausnehmungen gebildeten Aufnahmen an den Längsseiten eines Skis durch Aufsetzen und anschließendes Verschieben in Skilängsrichtung bajonettverschlußartig verriegelbar ist. Nachteil dieser bekannten Bindungsplatte ist, dass die die Aufnahmen bildenden Ausnehmungen eine beachtliche Länge aufweisen müssen und hierdurch u. a. optisch störend sind. Auch besteht die Gefahr eines unerwünschten Lösens der Bindungsplatte vom Ski, was zu schweren Unfällen führen kann.
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Bekannt sind weiterhin Bindungsplatten mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 (
DE 195 27 063 A1 und
DE 29 11 199 C2 ), die mittels Klemmbacken an einer in den Längsseiten des Skikörpers vorgesehenen Nut fixiert werden können.
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Druckschrift
AT 001 487 U2 offenbart eine Befestigungseinrichtung an einem Skisportgerät. Die Befestigungseinrichtung ist durch eine Befestigungsschiene, die am Ski vorgesehen ist, einen an der Schiene mittels Steckbolzen befestigbaren Läufer und einer mittels eines Bolzen bzw. einer Welle an dem Läufer gehaltenen Bindungsplatte gebildet. Die Befestigungseinrichtung ermöglicht ein Verschwenken der Bindungsplatte nach vorne und ist damit zum Einsatz bei Tourenski vorgesehen, um ein Gehen mit dem Ski zu ermöglichen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bindungsplatte aufzuzeigen, die diese Nachteile vermeidet. Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Bindungsplatte entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet. Ein Schneegleitbrett ist entsprechend dem Patentanspruch 8 ausgeführt.
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Die erfindungsgemäße Bindungsplatte zeichnet sich durch eine hohe Festigkeit sowie durch eine zuverlässige Befestigung und Verankerung am Schneegleitbrett aus. Die erfindungsgemäße Bindungsplatte hat weiterhin den Vorteil, dass sie bei vereinfachter Ausbildung der für die Verankerung benötigten Funktionselemente direkt am Gleitbrettkörper verankert ist, so dass sich eine besonders starre Verbindung zwischen der Bindungsplatte und dem Schneegleitbrett ergibt, und zwar eine Verbindung in unmittelbarer Nähe der Kanten der Lauffläche des Schneebrettkörpers, also dort, wo beim Fahren die größten Belastungen auftreten. Hierdurch wird eine stabile und starre Verbindung auch der Bindung mit dem Schneegleitbrett erreicht.
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Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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1 und 2 in vereinfachter schematischer Darstellung und in Seitenansicht sowie Draufsicht ein Schneegleitbrett in Form eines Skis gemäß der Erfindung;
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3 in vereinfachter perspektivischer Darstellung das Schneegleitbrett der 1 und 2 zusammen mit einer im Bindungsbereich befestigten Bindungsplatte;
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4 einen Schnitt durch die Bindungsplatte der 3 im Bereich eines der beiden Enden dieser Bindungsplatte;
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5 in perspektivischer Darstellung eines der beiden Plattenelemente der Bindungsplatte der 4;
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6 einen Schnitt durch den Ski sowie durch die Bindungsplatte im Bereich eines der beiden Enden dieser Bindungsplatte;
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7 eine Darstellung ähnlich 4 bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
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8 in Teildarstellung eine Draufsicht auf die Bindungsplatte der 7.
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In den 1–6 ist 1 ein Schneegleitbrett in Form eines Skis oder Alpinskis, dessen Skikörper 2 beispielsweise den üblichen Aufbau aufweist. Zwischen dem vorderen, eine Schaufel bildenden Ende und dem rückwärtigen Ende ist im Bindungsbereich 3 an der Oberseite 2.1 des Skikörpers 2 eine Bindungsplatte 4 befestigt, die aus Metall oder einem anderen geeigneten Material besteht.
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Auf der bei der dargestellten Ausführungsform planen oder im wesentlichen planen Oberseite 4.1 der Bindungsplatte 4, die in Draufsicht einen im wesentlichen rechteckförmigen Zuschnitt aufweist und mit ihrer Längserstreckung L in Richtung der Längsachse des Skikörpers 2 orientiert ist, werden die Elemente der Skibindung befestigt, und zwar an einem vorderen Bereich 5 der Bindungsplatte 4 das vordere Bindungselement und an einem rückwärtigen Bereich 6 der Bindungsplatte 4 das rückwärtige Bindungselement. Zum Befestigen der Bindungselemente sind in den Bereichen 5 und 6 jeweils Gewindebohrungen 7 vorgesehen, und zwar für Haltebohrungen der Bindungselemente durchgreifende Befestigungsschrauben.
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Die Bindungsplatte 4 ist zweiteilig derart ausgeführt, d. h. sie besteht aus zwei Plattenteilen 8 und 9, die jeweils an einer parallel zur Längserstreckung L verlaufenden Plattenteillängsseite mit zwei haken- oder C-profilförmigen Befestigungsabschnitten 10 bzw. 11 versehen sind, und zwar das Plattenteil 8 mit jeweils einem Befestigungsabschnitt 10 im vorderen Bereich 5 und im rückwärtigen Bereich 6 der Bindungsplatte 4 und das Plattenteil 9 mit jeweils einem Befestigungsabschnitt 11 im vorderen Bereich 5 und im rückwärtigen Bereich 6.
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Die Befestigungsabschnitte 10 und 11 sind bezüglich einer die Längserstreckung L einschließenden und senkrecht zur Bindungsplattenoberseite 4.1 und Bindungsplattenunterseite 4.2 verlaufenden Mittelebene M der Bindungsplatte 4 spiegelbildlich ausgebildet, so dass jeder hakenförmige Abschnitt 10 bzw. 11 zu dieser Mittelebene M hin offen ist und in den Bereichen 5 und 6 jeweils ein Abschnitt 10 an einer Plattenlängsseite einem Abschnitt 11 an der anderen Plattenlängsseite gegenüberliegt.
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Die Abschnitte 10 und 11 besitzen jeweils gleiche Länge. Die von den Abschnitten 10 bzw. 11 an der jeweiligen Längsseite der Bindungsplatte 4 eingenommene Gesamtlänge ist kleiner als die Gesamtlänge der Bindungsplatte 4, so dass auf jeder Längsseite der Bindungsplatte 4 zwischen den Abschnitten 10 bzw. 11 ein Bereich 12 gebildet ist, der die Befestigungsabschnitte nicht aufweist und dessen Länge bei der dargestellten Ausführungsform größer ist als die Länge eines Befestigungsabschnittes 10 bzw. 11, vorzugsweise auch größer ist als die Gesamtlänge der Befestigungsabschnitte 10 bzw. 11.
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Im montierten Zustand liegt die Bindungsplatte 4 mit ihrer Unterseite 4.2 auf der Oberseite 2.1 des Skikörpers 2 auf und ist mit den Befestigungsabschnitten 10 bzw. 11 an den Längs-Seitenflächen 2.2 des Skikörpers 2 gehalten. Hierfür sind an den beiden Längsseiten 2.2 jeweils zwei Aussparungen 13 und 14 vorgesehen, und zwar an jeder Längsseite 2.2 eine Aussparung 13 im vorderen Bereich 5 und eine Aussparung 14 im rückwärtigen Bereich 6 der Bindungsplatte 4 derart, dass sich die beiden Aussparungen 13 senkrecht zur Längserstreckung des Skis 1 gegenüberliegen und ebenso auch die beiden Aussparungen 14. Jede Aussparung 13 bzw. 14 ist zu der betreffenden Längsseite 2.2 sowie auch zur Oberseite 2.1 hin offen und ist mit einem Steg 15 ausgeführt, der sich in Längsrichtung des Skikörpers 2 erstreckt, beidendig in den seitlichen Rand 16 der betreffenden Aussparung 13 bzw. 14 übergeht, bei der dargestellten Ausführungsform mit seiner der Unterseite 2.3 des Skikörpers 2 abgewandten Oberseite in einer Ebene mit der Oberseite 2.1 liegt und mit seiner der Unterseite 2.3 zugewandten Unterseite von dem unteren Rand 17 der jeweiligen Ausnehmung 13 bzw. 14 beabstandet ist.
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Die Ausnehmungen 13 und 14 sowie die dortigen Stege 15 sind weiterhin so ausgebildet, dass bei am Skikörper 2 befestigter Bindungsplatte 4 diese Bindungsplatte mit den außen liegenden Flächen 18 und 19 der Befestigungsabschnitte 10 und 11 in jeweils einer Ausnehmung 13 bzw. 14 aufgenommen ist, an diesen Befestigungsabschnitten 10 und 11 nicht über die Ebene der Längsseiten 2.2 vorsteht und außerdem jeder hakenartige oder C-profilförmige Befestigungsabschnitt 10 und 11 einen Steg 15 hintergreift, so dass die Halteplatte 4 formschlüssig am Skikörper 2 gehalten ist.
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Die Ausnehmungen 13 und 14 mit den Stegen 15 sind beispielsweise von im Skikörper 2 angeordneten und dort in geeigneter Weise verankerten Einsätzen 20 gebildet, wie dies in den 1–3 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist. Die Ausnehmungen 13 und 14 mit den Stegen 15 können aber auch durch entsprechende Ausfräsungen in den Längsseiten 2.2, vorzugsweise in verstärkten Seitenwangen geformt sein, wobei dann beispielsweise nur die Stege 15 von Einsätzen oder von in Skikörperlängsrichtung orientierten Profilen oder Profilschienen gebildet sind.
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Die Befestigung der Bindungsplatte 4 erfolgt in der Weise, dass die beiden Plattenteile 8 und 9 jeweils mit den Befestigungsabschnitten 10 und 11 die Ausnehmungen 13 bzw. 14 seitlich eingeführt und dann miteinander verbunden werden, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform durch Verschrauben mittels der Schrauben 21, von denen jeweils eine am vorderen Bereich 5 und eine am rückwärtigen Bereich 6 vorgesehen ist.
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Nach dem Befestigen der Bindungselemente sind diese Schrauben 21 oder andere verwendete Verbindungselemente durch die Bindung abgedeckt, so dass ein Lösen der beiden Plattenteile 8 und 9 während der Verwendung des mit der Bindung montierten Skis 1 nicht möglich ist. Durch die die Stege 15 hintergreifenden Befestigungsabschnitte 10 und 11 ist die Bindungsplatte 4 gegenüber Kräften, die quer oder senkrecht zur Oberseite 1.1 sowie quer oder senkrecht zu den Längsseiten 2.2 wirken, formschlüssig am Skikörper 2 gehalten. An einem Ende, beispielsweise an dem rückwärtigen Ende 6 ist die Bindungsplatte 4 weiterhin am Skikörper 2 so fixiert, dass auch ein Verschieben der Bindungsplatte 4 in Längsrichtung des Skikörpers 2 nicht möglich ist, während im Bereich des anderen Endes, beispielsweise im vorderen Bereich 5 eine Bewegung der Bindungsplatte 4 relativ zum Skikörper 2 in dessen Längsrichtung möglich ist, und zwar durch Gleiten der dortigen Befestigungsabschnitte 10 und 11 an den Stegen 15, um so die Flexibilität des Skikörpers zu gewährleisten. Hierfür weisen zumindest die Ausnehmungen für die Befestigungsabschnitte 10 und 11 an diesem beweglichen Ende der Bindungsplatte 4, d. h. beispielsweise die Ausnehmungen 13 in Skikörperlängsrichtung eine Breite auf, die größer ist als die entsprechende Breite der Befestigungsabschnitte 10 und 11.
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Die Fixierung der Bindungsplatte 4 an dem einen Ende, beispielsweise an dem Ende 6 wird z. B. dadurch erreicht, dass die Bindungsplatte 4 dort zusätzlich mit dem Skikörper 2 verschraubt ist oder andere Verbindungs- und Fixiermittel, beispielsweise wenigstens ein zwischen dem Skikörper und der Bindungsplatte 4 wirkender Bolzen usw. vorgesehen sind. Weiterhin ist auch denkbar, dass zur Fixierung der Bindungsplatte 4 an dem einen Ende die dortigen Befestigungsabschnitte 10 und 11 eine Breite aufweisen, die gleich der Breite der zugehörigen Ausnehmungen, beispielsweise der Ausnehmungen 14 ist.
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Um trotz der Zweiteiligkeit der Bindungsplatte 4 deren Steifigkeit zu gewährleisten, sind die beiden Teile 8 und 9 so ausgeführt, dass sie bei montierter Bindungsplatte 4 einander überlappen, und zwar über die gesamte Breite oder nahezu die gesamte Breite der Bindungsplatte 4. Hierfür ist das Plattenteil 8 ausgehend von der die Befestigungsabschnitte 10 aufweisenden Seite mit einem unteren Plattenabschnitt 8.1 versehen, dessen Unterseite die Unterseite 4.2 bildet. Das Plattenteil 9 ist mit einem oberen Plattenabschnitt 9.1 ausgebildet, der von der die Befestigungsabschnitte 11 aufweisenden Längsseite ausgeht und die Oberseite 4.1 der Bindungsplatte bildet. Beide Plattenabschnitte 8.1 und 9.1 besitzen eine Dicke, die gleich oder in etwa gleich der halben Dicke der Bindungsplatte 4 (Abstand zwischen Oberseite 4.1 und 4.2) ist. Weiterhin sind die Plattenabschnitte 8.1 und 9.1 an ihrem den jeweiligen Befestigungsabschnitten 10 bzw. 11 entfernt liegenden und sich in Plattenlängsrichtung L erstreckenden Rand so ausgeführt, dass der Rand 22 des Plattenelementes 8.1 in eine mit dem Querschnitt dieses Randes komplementär geformte Ausnehmung 23 des Plattenteils 9 eingreift und der den Haltebereichen 11 entfernt liegende Rand 24 des Plattenelementes 9.1 in eine diesem Rand 24 komplementär geformte Ausnehmung 25 des Plattenteils 8.1. Die Ausnehmungen 23 und 25 sind so geformt, dass der jeweilige Rand 22 bzw. 24 formschlüssig in der Ausnehmung aufgenommen ist. Bei der dargestellten Ausführung sind die Ausnehmungen 23 und 25 bei den keilförmig sich verjüngenden Randbereichen 22 und 24 jeweils keilförmig ausgebildet, so dass beim Zusammenfügen der Plattenteile 8 und 9 diese an den Randbereichen 22 und 24 gegeneinander angepresst werden.
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Wie insbesondere die 4 und 6 zeigen, sind die Befestigungsabschnitte 10 und 11 so ausgeführt, dass sie jeweils an dem freien Ende des C-Profils innen liegend eine Schrägfläche 10' bzw. 11' bilden, die in einer Ebene liegt, welche mit der Unterseite 4.2 der Bindungsplatte 4 einen spitzen Winkel α einschließt, der sich zu der Mittelebene M hin öffnet. Diese Schrägflächen 10' und 11' kommen beim Montieren der Bindungsplatte 4 am Ski 1 jeweils gegen die dem unteren Rand 17 zugewandte Unterseite eines Steges 15 zur Anlage, wodurch die Bindungsplatte 4 mit ihrer Unterseite 4.2 gegen die Oberseite 2.1 des Skikörpers 1 angepresst wird und somit vor allem auch eine rüttelfreie Verbindung zwischen der Bindungsplatte 4 und dem Skikörper 2 erreicht ist.
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Die 7 und 8 zeigen als weitere mögliche Ausführungsform eine Bindungsplatte 4a, die sich von der Bindungsplatte 4 im Wesentlichen nur durch die Art der Verbindung der beiden Plattenteile 8a und 9a unterscheidet. Zum Verbinden dieser Plattenteile ist an beiden Enden der Bindungsplatte 4a jeweils ein zwischen den Plattenteilen 8a und 9a wirkender Einsatz 28 vorgesehen, und zwar in bei dieser Ausführungsform zu den Enden der Plattenteile hin offenen Ausnehmungen 29.1 (im Plattenteil 8a) bzw. 29.2 (im Plattenteil 9a).
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Jeder Einsatz 28, dessen Dicke gleich der Dicke der Bindungsplatte 4a ist, wird von einem Ende her in die sich deckenden Ausnehmungen 29.1 und 29.2 in Plattenlängsrichtung L eingeschoben, und zwar derart, dass der Einsatz 28 mit seiner Oberseite niveaugleich mit der Oberseite der Bindungsplatte und mit seiner Unterseite ebenfalls niveaugleich mit der Unterseite der Bindungsplatte liegt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Einsatz 28 in seinem in der Ausnehmung 29.1 des Plattenteils 8a geführten oberen Abschnitt 28.1 breiter ausgebildet als in seinem in der Ausnehmung 29.2 des Plattenteils 9a geführten Abschnitt 28.1, so dass die Lage jedes Einsatzes 28 in Bezug auf die Ober- und Unterseite der Bindungsplatte 4a genau definiert ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist jede Ausnehmung 29.1 und 29.2 an ihrer dem zugehörigen Befestigungsabschnitt 10 bzw. 11 abgewandten Seite mit einer keilförmig verlaufenden, d. h. mit der Längsachse L einen spitzen Winkel einschließenden Begrenzungs- oder Keilfläche 39 versehen, der eine entsprechende schräg verlaufende Seitenfläche des Einsatzes 28 zugeordnet ist. Bei der für die 7 und 8 gewählten Darstellung befindet sich diese Keilfläche 39 am Plattenteil 8a links von der Mittelebene M und am Plattenteil 9a rechts von dieser Mittelebene, so dass beim Einschieben des jeweiligen Ansatzes 28 in die sich überlappenden Ausnehmungen 29.1 und 29.2 durch die Keilflächen 39 die beiden Plattenteile mit ihren außen liegenden Abschnitten 10 und 11 aufeinander zu bewegt werden und dadurch die Bindungsplatte 4a mit den Abschnitten 10 und 11 schraubstockartig am Skikörper 2 bzw. an den Aufnahmen 13 und 14 verankert wird.
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Durch die in die zugehörigen Ausnehmungen 23 und 25 eingreifenden Ränder 22 und 24 sind die Plattenteile 8a und 9a wiederum formschlüssig miteinander verbunden. Durch zusätzliche, die Plattenteile 8a und 9a durchgreifende Schrauben, beispielsweise durch die Befestigungsschrauben für die Bindung ist eine zusätzliche Sicherung erreicht. Außerdem sind auch die Einsätze 28 durch Verschrauben zumindest an dem Plattenteil 8a gesichert.
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Es ist auch möglich, die jeweilige Bindungsplatte, beispielsweise die Bindungsplatte 4 so auszubilden, dass eine Längsverstellung möglich ist. Hierfür ist die Bindungsplatte 4 dann geteilt, wie dies durch die Linie 26 angedeutet ist, und zwar beispielsweise dadurch, dass die Bindungsplatte 4 aus insgesamt vier Plattenteilen besteht, und zwar jeweils aus den beiden Plattenteilen 8 und 9 am vorderen Bereich 5 und am hinteren Bereich 6. Die beiden oberen Plattenabschnitte 9.1 weisen dann beispielsweise angeformte, sich in Plattenlängsrichtung L erstreckende Verlängerungen auf, an denen die beiden Plattenteile 8 einander überlappend miteinander verbunden sind (überlappende Abschnitte 27.1 und 27.2), und zwar derart, dass eine Längsverstellung der Bindungsplatte 4 möglich ist.
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Weiterhin ist es möglich, das formschlüssige Ineinandergreifen zwischen Bindungsplatte und Skikörper auch dadurch zu erreichen, dass an Befestigungsabschnitten der Bindungsplatte Öffnungen oder Ausnehmungen vorgesehen sind, in die am Skikörper vorgesehene Vorsprünge oder Zapfen eingreifen.
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Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, die Befestigungsabschnitte 10 und 11 an Plattenteilen vorzusehen, die relativ zu der Bindungsplatte in Bindungsplattenquerrichtung bewegbar sind, beispielsweise durch Verschieben in Bindungsplattenquerrichtung und/oder durch Verschwenken, und die jeweils in ihrer verriegelnden Stellung arretierbar sind. Das Verspannen der Bindungsplatte bzw. der Befestigungsabschnitte an dem Skikörper kann weiterhin auch durch Exzenter oder exzenterartige Elemente erfolgen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ski
- 2
- Skikörper
- 2.1
- Skikörperoberseite
- 2.2
- Skikörperlängsseite
- 2.3
- Skikörperunterseite mit Stahlkanten und Gleitbelag
- 3
- Bindungsbereich
- 4, 4a
- Bindungsplatte
- 4.1
- Bindungsplattenoberseite
- 4.2
- Bindungsplattenunterseite
- 5
- vorderes Ende
- 6
- rückwärtiges Ende
- 7
- Befestigungsöffnungen
- 8, 9
- Plattenteil
- 8.1, 9.1
- Plattenabschnitt
- 10, 11
- Befestigungsabschnitte
- 12
- Mittlerer Abschnitt der Plattenlängsseiten
- 13, 14
- Aussparungen oder Aufnahmen
- 15
- Steg
- 16
- Schmalseite der Ausnehmung
- 17
- unterer Rand der Ausnehmung
- 18, 19
- Seitenflächen der Befestigungsabschnitte 10 bzw. 11
- 20
- Einsatz
- 21
- Verbindungselement oder Schraube
- 22
- Rand
- 23
- Ausnehmung
- 24
- Rand
- 25
- Ausnehmung
- 26
- Trennlinie
- 27.1, 27.2
- überlappender Abschnitt
- 28
- Einsatz
- 39
- Keilfläche
- 29.1, 29.2
- Ausnehmung
- L
- Plattenlängsachse
- M
- Plattenmittelebene
- α
- Winkel