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Die
Erfindung betrifft eine Abstützung
für ein System
zum Befestigen einer Schiene auf einem Untergrund mit einem Stützwinkel,
der einen Grundabschnitt mit einer dem jeweiligen Untergrund zugeordneten
Aufstandsfläche
aufweist, mit einem auf dem Grundabschnitt stehenden Stützabschnitt, der
an seiner freien, der zu befestigenden Schiene zugeordneten Vorderseite
eine Anlagefläche
besitzt, und mit einer in den Grundabschnitt eingeformten Durchgangsöffnung zum
Durchführen
eines für
die Fixierung des Stützwinkels
auf dem Untergrund bestimmten Befestigungselements.
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Darüber hinaus
betrifft die Erfindung ein System zum Befestigen einer Schiene auf
einem Untergrund mit einer Führungsplatte
zum seitlichen Abstützen
der zu befestigenden Schiene, mit einem Federelement, welches auf
der Führungsplatte
abgestützt
ist und mindestens einen Federarm aufweist, der dazu vorgesehen
ist, eine elastische Haltekraft auf den Fuß der Schiene auszuüben, mit
einem Spannmittel zum Spannen des Federelements sowie mit einer
Abstützung,
die dazu vorgesehen ist, mit dem Untergrund fest verbunden zu werden
und in der Montagestellung die Führungsplatte
seitlich gegen beim Überfahren
der Schiene auftretende Querkräfte abzustützen.
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Eine
Abstützung
und ein System dieser Art sind beispielsweise aus der
DE-AS 26 00 416 bekannt.
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Die
bekannten Systeme dienen insbesondere zur Befestigung von Schienen
auf einem festen ebenen Untergrund, in die keine Vertiefungen eingeformt
oder Erhöhungen
ausgebildet sind, an denen die Abstützung der Schiene gegen die
beim Überfahren
der Schiene im jeweiligen Befestigungspunkt auftretenden Querkräfte erfolgen
könnte.
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Feste
Untergründe,
auf denen Systeme der erfindungsgemäßen Art montiert werden, werden
in der Praxis auch als "feste
Fahrbahn" bezeichnet.
Sie weisen im Gegensatz zu einem aus loser Schotter gebildeten Gleisoberbau
keine eigene Nachgiebigkeit auf. Typischerweise sind die festen
Fahrbahnen durch Betonplatten gebildet, auf denen ebenfalls aus Beton
gegossene Schwellen aufgelegt sind, welche wiederum die Schienen
tragen.
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Die
seitliche Abstützung
der Schienen auf einem solchen festen Untergrund erfolgt in der
Regel mit Hilfe von Stützeinrichtungen,
die beidseits des Schienenfußes
zwischen dem Schienenfuß und
jeweils einem seitlich mit Abstand zum Schienenfuß angeordneten
Anschlag positioniert werden. Dieser Anschlag ist zu diesem Zweck üblicherweise
in Form einer Stützschulter
oder Ähnlichem
an den jeweiligen festen Untergrund angeformt.
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So
weisen die typischerweise zur Befestigung von Schienen auf einer
festen Fahrbahn verwendeten Betonschwellen in der Regel seitliche
Anschlagschultern auf, gegen die die zum seitlichen Führen der
jeweiligen Schiene bestimmten Führungsplatten
abgestützt
sind. Durch geeignete Befestigungselemente, in der Regel Schrauben,
werden diese Führungsplatten
entweder unmittelbar am festen Untergrund oder der jeweiligen Schwelle
fixiert. Ein entsprechendes System ist in der Praxis beispielsweise
unter der Bezeichnung "System
300" bekannt.
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Üblicherweise
werden die Befestigungselemente zusätzlich zum Spannen eines Federelements genutzt,
das eine in Richtung des festen Untergrunds gerichtete Haltekraft
auf den Schienenfuß der
zu befestigenden Schiene ausübt.
Abhängig
von der Formgebung des Untergrunds und der eingesetzten Befestigungsmittel
werden zusätzliche
Unterlagen und Befestigungen zum ordnungsgemäßen Ausrichten und Halten der
Schienen benötigt.
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Auf
Fahrbahnoberflächen,
die eben ausgebildet sind, also keine Anschlagschultern zum seitlichen
Abstützen
der Führungsplatten
bieten, lassen sich Befestigungssysteme der voranstehend beschriebenen
Art nicht einsetzen. Stattdessen werden dort Abstützungen
benötigt,
wie sie in der eingangs bereits angegebenen
DE-AS 26 00 416 beschrieben sind.
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Grundvoraussetzung
der ordnungsgemäßen Funktion
eines Befestigungssystems der voranstehend erläuterten Art ist, dass die Schiene
seitlich im Wesentlichen spielfrei gehalten ist. Relativbewegungen
zwischen der Schiene und dem Untergrund, auf dem sie jeweils steht,
hätten
sonst einen massiven abrasiven Verschleiß im Aufstandsbereich des Schienenfußes zur
Folge.
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Um
dies sicherzustellen, umfasst die bei dem bekannten System eingesetzte
Abstützung
einen Stützwinkel,
der mittels einer durch die in seinen Grundabschnitt eingeformte Öffnung geführten Befestigungsschraube
auf dem jeweiligen Untergrund verschraubt wird. Die der Führungsplatte
zugeordnete Anlagefläche
des Stützwinkels
ist dabei angeschrägt.
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An
der schräg
ausgerichteten Anlagefläche des
Stützwinkels
liegt die Führungsplatte
des bekannten Befestigungssystems mit einer entsprechend schräg ausgerichteten
Stützfläche dicht
an, wobei zwischen der Anlagefläche
und der Stützfläche eine
isolierende Lage vorhanden sein kann, um eine elektrische Isolation
zwischen dem Stützwinkel und
der Führungsplatte
herzustellen. Gleichzeitig liegt die Führungsplatte gegebenenfalls
ebenfalls über
eine entsprechend isolierende Zwischenlage mit ihrer der Schiene
zugeordneten Anlagefläche seitlich
am Schienenfuß an.
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Die
Befestigung der Führungsplatte
auf dem jeweiligen Untergrund erfolgt bei dem bekannten System ebenfalls über eine
durch eine entsprechende Durchgangsöffnung gesteckten Schraubenbolzen,
der im Fall einer Befestigung auf einer festen Fahrbahn beispielsweise
in einen in den Untergrund eingesetzten Dübel geschraubt wird. Über eine
auf den Schraubenbolzen aufgeschraubte Mutter wird dabei nicht nur
die Führungsplatte
gehalten, sondern auch die Spannklemme gespannt, die die erforderliche
Haltekraft auf die Rippenplatte ausübt.
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Ein
Problem bei der Befestigung von Schienen in der voranstehend beschriebenen,
aus der
DE-AS 26 00 416 bekannten
Art besteht darin, dass sie keine präzise Ausrichtung der einzelnen
an der Befestigung beteiligten Teile zulässt. Dies betrifft insbesondere
die Relativpositionen von Führungsplatte und
Stützwinkel.
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Praktische
Erfahrungen haben gezeigt, dass sich eine solche Präzision der
Positionierung unter den in der Praxis herrschenden Bedingungen
häufig nicht
mit der notwendigen Zuverlässigkeit
gewährleisten
lässt.
Dies gilt insbesondere dann, wenn eine große Anzahl von Befestigungen
dieser Art im Massenbetrieb montiert werden sollen, um lange Gleisstrecken
zeitsparend montieren zu können.
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Vor
diesem Hintergrund bestand die Aufgabe der Erfindung darin, eine
Abstützung
und ein System zum Befestigen von Schienen zu schaffen, mit denen auch
bei erhöhter
Toleranz der Positionierung der einzelnen Bauteile einer solchen
Befestigung ein betriebssicherer Halt der Schiene gewährleistet
ist.
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In
Bezug auf die Abstützung
ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst
worden, dass eine solche Abstützung
gemäß Anspruch
1 ausgebildet ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Systems sind
in den auf Anspruch 1 rückbezogenen
Ansprüchen
angegeben.
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Hinsichtlich
des Systems zur Befestigung einer Schiene besteht die erfindungsgemäße Lösung darin,
dass ein solches System gemäß Anspruch
17 ausgebildet ist.
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Eine
erfindungsgemäße Abstützung umfasst wie
die aus dem Stand der Technik bekannte Abstützung einen Stützwinkel,
dessen Aufstandsfläche
und Anlagefläche
winklig zueinander angeordnet sind, wobei in den Grundabschnitt
ebenfalls eine Durchgangsöffnung
eingeformt ist, durch die das jeweilige ebenfalls zur Abstützung gehörende Befestigungselement
geführt
ist.
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Erfindungsgemäß ist nun
diese Durchgangsöffnung
so geformt, dass das Befestigungselement in der Montagestellung
in mindestens einer Richtung lose in der Durchgangsöffnung sitzt,
der Stützwinkel also
auch bei in dem jeweiligen Untergrund sitzendem Befestigungselement
in die betreffende Richtung noch verschoben werden kann. Dazu weist
die Durchgangsöffnung
mindestens in einer parallel zur Aufstandsfläche ausgerichteten Richtung
ein über das übliche,
für das
einfache Einführen
des Befestigungselements hinausgehendes Übermaß gegenüber dem Umfang des Befestigungselements
auf. Dieses beträgt
mindestens dem 1,5- bis 2-fachen des Durchmessers des Befestigungselements.
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Unter
einer "Durchgangsöffnung" werden hier alle Öffnungen
oder Ausnehmungen verstanden, die so ausgelegt sind, dass das jeweilige
Befestigungselement durch sie hindurch zum jeweiligen Untergrund
geführt
werden kann. Dementsprechend umfasst der Begriff "Durchgangsöffnung" im Sinne der Erfindung
beispielsweise auch Ausnehmungen, die in den Grundabschnitt des
Stützwinkels
eingeformt sind und seitlich durch jeweils einen vorstehenden Bereich
des Grundabschnitts begrenzt sind, so dass es möglich ist, den Stützwinkel
nach Art eines Schuhs aus seitlicher Richtung auf ein entsprechend vormontiertes
Befestigungselements aufzuschieben.
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Wesentlich
ist dabei lediglich, dass die betreffende "Durchgangsöffnung" in mindestens einer Richtung so geformt
ist, dass jeweils in mindestens einer parallel zur Ebene der Aufstandsfläche des
Befestigungselements ausgerichteten Bewegungsrichtung kein Formschluss
zwischen der Umrandung der Durchgangsöffnung und dem Befestigungselement gegeben
ist. Diese erfindungsgemäße Auslegung der
Durchgangsöffnung
des Stützwinkels
erlaubt es, den Stützwinkel
und das Befestigungselement sowie die anderen Bauteile des jeweiligen
Befestigungssystems vorzumontieren und erst daraufhin den Stützwinkel
in seine ordnungsgemäße Position
zu verschieben, in der der Abstützwinkel
und das gegebenenfalls von ihm abgestützte Bauelement weitestgehend
spielfrei an dem Fuß der
zu befestigenden Schiene anliegen. Anschließend kann dann die jeweils
eingenommene Stellung des Stellwinkels durch endgültiges Einstellen
des Befestigungselements der Abstützung so in seiner Lage fixiert
werden, dass ein betriebssicherer Seitenhalt der Schiene gewährleistet
ist.
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Zu
diesem Zweck umfasst die erfindungsgemäße Abstützung ein zusätzliches
mit dem Befestigungselement zusammenwirkendes Arretierstück, mit
dessen Hilfe der Stützwinkel
in einer jeweiligen durch eine Relativverschiebung erreichten Relativposition
von Befestigungselement und Stützwinkel
fixiert werden kann.
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Ein
erfindungsgemäßes Befestigungssystem zeichnet
sich dementsprechend dadurch aus, dass die bei ihm vorgesehene Abstützung in
der erfindungsgemäßen Weise
ausgebildet ist.
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Grundsätzlich ist
es denkbar, das Arretierstück
so auszulegen, dass mit seiner Hilfe die nach dem Ausrichten des
Stützwinkels
erreichte Relativposition von Befestigungselement und Stützwinkel durch
Kraftschluss, insbesondere Reibschluss, festgelegt werden kann.
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Im
Hinblick auf die Betriebssicherheit und die Einfachheit der Montage
erweist es sich jedoch als besonders vorteilhaft, wenn die Fixierung
der jeweiligen Lage des Stützwinkels
relativ zum Befestigungsmittel mittels Formschluss erfolgt. Dazu
kann das Arretierstück
mindestens ein Formelement aufweisen, das dazu vorgesehen ist, mit
einem korrespondierend geformten Formelement des Stützwinkels
einen Formschluss einzugehen.
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Um
dabei eine möglichst
große
Variation der Positionierung des Stützwinkels relativ zum Befestigungselement
zu ermöglichen,
kann das Arretierstück
eine Vielzahl von derartigen Formelementen besitzen. Alternativ
oder ergänzend
kann es für
denselben Zweck günstig
sein, wenn auch am Stützwinkel
ein korrespondierendes Formelement ausgebildet ist und die Anzahl
der Formelemente des Arretierstücks
kleiner ist als die Anzahl der korrespondierenden Formelemente des Stützwinkels.
Auf diese Weise kann der Stützwinkel
beispielsweise über
eine Strecke verschoben werden, die länger ist als die Länge des
Arretierstücks, über die
dessen Formelemente verteilt sind, und zur endgültigen Fixierung der Position
des Stützwinkels
dennoch über
das Arretierstück
ein sicherer Formschluss zwischen dem Stützwinkel und dem Befestigungselement
in alle Bewegungsrichtungen hergestellt werden.
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Denkbar
ist es allerdings auch, dass zunächst
nur an dem Arretierstück
ein für
den Formschluss erforderliches Formelement ausgebildet ist und sich
dieses Formelement bei entsprechender über das Befestigungselement
erfolgender Kraftbeaufschlagung in die Oberfläche des Stützelements gräbt, um so
in der betreffenden Oberfläche
das für den
Formschluss erforderliche korrespondiere Formelement des Stützwinkels
abzubilden. Diese Möglichkeit
besteht insbesondere dann, wenn der Stützwinkel aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt ist und das Arretierstück aus einem höherfesten
Material, beispielsweise Stahl, besteht.
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Eine
besonders sichere formschlüssige Festsetzung
des Stützwinkels
kann dadurch erreicht werden, dass sich die Formelemente von Stützwinkel und
Arretierstück
quer zu der Richtung erstrecken, in der der Stützwinkel durch die erfindungsgemäße Formgebung
der Durchgangsöffnung
im vormontierten Zustand relativ zum Befestigungselement verschiebbar
ist.
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Eine
erste Möglichkeit
der Anordnung der für eine
formschlüssige
Verbindung zwischen Stützwinkel
und Arretierstück
erforderlichen Formelemente besteht darin, dass das betreffende
Formelement an der Unterseite des Arretierstücks ausgebildet ist, die im
montierten Zustand der freien Oberseite des Grundabschnitts des
Stützwinkels
zugeordnet ist. Die korrespondierenden Formelemente können dann auf
der Oberseite des Grundabschnitts des Stützwinkels ausgebildet sein.
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Alternativ
oder ergänzend
kann das Arretierstück
auch eine Seitenfläche
aufweisen, an der das für
die Erzeugung des Formschlusses benötigte jeweilige Formelement
ausgebildet ist. Der Stützwinkel kann
dann ebenfalls eine seitlich ausgerichtete Fläche aufweisen, an der das jeweilige
korrespondierende, mit dem Formelement des Arretierstücks zusammenwirkende
Formelement ausgebildet ist. Eine auch sehr hohen Belastungen sicher
standhaltende formschlüssige
Verbindung zwischen dem Arretierstück und dem Stützelement
kann dabei dadurch gewährleistet
werden, dass das Arretierstück
eine zweite Seitenfläche,
die der ersten Seitenfläche
gegenüberliegt
und an der ebenfalls ein Formelement ausgebildet ist, und der Stützwinkel
eine zweite Seitenfläche
aufweist, die so beabstandet zu der ersten Seitenfläche angeordnet
und mit Formelementen versehen ist, dass das Arretierstück zwischen
den beiden Seitenflächen
des Stützwinkels
einsetzbar ist und bei zwischen den beiden Seitenflächen sitzendem
Arretierstück
ein Formschluss zwischen den zueinander korrespondieren Formelementen
der einander zugeordneten Seitenflächen hergestellt ist.
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Letztere
Ausgestaltung erweist sich insbesondere dann als praxisgerecht,
wenn der Stützwinkel
mindestens zwei Versteifungsrippen aufweist, die sich zwischen dem
Stützabschnitt
und dem Grundabschnitt erstrecken und zwischen sich seitlich einen
Raum begrenzen, in dem das Arretierstück bei fertig montierter Abstützung mindestens
abschnittsweise formschlüssig
gehalten ist.
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Die
Verbindung zwischen Arretierstück
und Befestigungselement kann dadurch besonders einfach hergestellt
werden, dass das Arretierstück
eine Durchgangsöffnung
für das
Befestigungselement aufweist, in der das Befestigungselement im
montierten Zustand mit geringem Spiel sitzt.
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Die
lagegerechte Ausrichtung und Fixierung des Stützwinkels relativ zum Befestigungselement mit
Hilfe des Arretierstücks
kann dadurch unterstützt werden,
dass an dem Arretierstück
und/oder dem Stützwinkel
Markierungen vorhanden sind, an denen die jeweilige Relativposition
von Stützwinkel
und Arretierstück
und damit einhergehend von Stützwinkel und
Befestigungselement ablesbar ist.
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In
der Praxis lässt
sich der über
das Arretierstück
hergestellte Formschluss von Befestigungselement und Stützwinkel
beispielsweise dadurch bewerkstelligen, dass die Formelemente von
Arretierstück
und Stützwinkel
nach Art einer Rastverbindung zusammenwirken.
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Eine
besonders einfache und gleichzeitig betriebssichere Handhabung erlaubende
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das erfindungsgemäße Übermaß der Durchgangsöffnung des Stützwinkels
nur in der für
den jeweiligen Anwendungsfall benötigten Schieberichtung vorgesehen
ist. Zu diesem Zweck kann die Durchgangsöffnung als Langloch ausgebildet
sein. Um dabei den in der Praxis häufigsten Fall einer Nachjustierung
in einer quer zur Schienenausrichtung ausgerichteten Richtung zu erfassen,
kann die Längsachse
des Langlochs im Wesentlichen senkrecht zur Anlagefläche des
Stützabschnitts
ausgerichtet sein.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
System zum Befestigen einer Schiene in einer Ansicht von oben;
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2 einen
Stützwinkel
und zwei Arretierstücke
einer in dem in 1 dargestellten System eingesetzte
Abstützung
in Montagestellung in einer perspektivischen Ansicht;
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3 die
in 2 gezeigten Bauteile in einer Explosionsdarstellung;
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4 die
in dem in 1 eingesetzte Abstützung mit
den in den 2 und 3 gezeigten Bauteilen
in einem Längsschnitt.
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Das
System 1 zum Befestigen einer Schiene 2 auf einem
festen, beispielsweise durch eine Betonplatte oder eine Betonschwelle
gebildeten festen Untergrund 3 umfasst eine hier nicht
gezeigte elastische Zwischenplatte, die unmittelbar auf der durchgehend ebenen
Oberfläche
des festen Untergrunds 3 aufliegt.
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Auf
der Zwischenplatte liegt eine hier ebenfalls nicht gezeigte, aus
Stahl gefertigte Grundplatte, die die Zwischenplatte abdeckt und
die im praktischen Einsatz beim Überfahren
der Schiene 2 durch ein hier nicht gezeigtes Schienenfahrzeug
auftretende, über
die Schiene 2 auf die Grundplatte in Schwerkraftrichtung
wirkende Belastungen auf die Zwischenplatte verteilt.
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Auf
die Grundplatte ist eine weitere, hier auch nicht gezeigte Zwischenlage
aufgelegt. Deren Breite entspricht höchstens der Breite des Schienenfußes 4 der
Schiene 2, der mit seiner Unterseite auf der Zwischenlage
steht.
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Um
eine gegebenenfalls erforderliche Neigung der Schiene 2 gegenüber der
ebenen Oberfläche
des festen Untergrunds 3 einzustellen, kann die Grundplatte
eine keilförmige
Querschnittsform aufweisen, wobei ihre dem Schienenfuß 4 zugeordnete Oberseite
mit der der Zwischenplatte zugeordneten Unterseite der Grundplatte
einen spitzen Winkel einschließt.
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Zur
seitlichen Abstützung
der Schiene 2 gegenüber
den beim Überfahren
auftretenden Querkräften
FQ ist beidseits des Schienenfußes 4 jeweils eine
Führungsplatte 5, 6 angeordnet.
Die Führungsplatten 5, 6 weisen
jeweils eine an dem Schienenfuß 4 anliegende
Stützfläche auf
und stehen über
entsprechende Stützabschnitte
auf der ebenen Oberfläche
des festen Untergrunds 3.
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An
ihrem unteren, an die Oberfläche
des festen Untergrunds 3 angrenzenden Abschnitt kann an die
Stützfläche der
Führungsplatten 5, 6 ein
hier nicht dargestellter nockenartiger Vorsprung angeformt sein,
der in eine entsprechend geformte, hier ebenfalls nicht gezeigte
Ausnehmung der elastischen Zwischenplatte ragt und dabei unter die
Grundplatte greift. Auf diese Weise ist die jeweilige Führungsplatte 5, 6 in
vertikaler Richtung V formschlüssig
gehalten, so dass ein Abheben der Führungsplatten 5, 6 vom
Untergrund 3 auch bei Auftreten von in dieser Hinsicht
ungünstigen
Längskräften FL
oder Querkräften
FQ sicher ausgeschlossen ist.
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Auf
ihren freien Oberseiten weisen die Führungsplatten 5, 6 in
an sich bekannter Weise geformte Formelemente auf, die Führungen
für jeweils
eine als Federelement zum Verspannen der Schiene 2 auf dem
festen Untergrund 3 dienende ω-förmige Spannklemmen 8, 9 bilden.
Zum Spannen der Spannklemmen 8, 9 sind Spannmittel
in Form von Schrauben 10, 11 vorgesehen, die jeweils
in einen in den festen Untergrund 3 eingebrachten, hier
nicht gezeigten Dübel
eingeschraubt sind. Die Schrauben 10, 11 belasten über ihren
Schraubenkopf den Mittelabschnitt der Spannklemmen 8, 9 in
an sich bekannter Weise derart, dass die Spannklemme 8, 9 über die
freien, auf der Oberseite des Schienenfußes 4 aufliegenden
Enden ihrer Arme die erforderliche federeleastische Haltekraft auf
den Schienenfuß 4 ausüben.
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Die
seitliche Abstützung
der Führungsplatten 5, 6 erfolgt
jeweils über
eine Abstützung 12, 13.
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De
Abstützungen 12, 13 umfassen
jeweils einen Stützwinkel 14,
zwei Arretierstücke 15, 16 sowie zwei
Befestigungsmittel 17, 18. Die Befestigungsmittel 17, 18 sind
hier jeweils durch einen Schraubenbolzen 19 und eine auf
den Schraubenbolzen aufgeschraubte Mutter 20 gebildet.
Erforderlichenfalls können
weitere Mittel, wie beispielsweise Federringe oder Unterlegscheiben,
vorhanden sein, um die von den Befestigungsmitteln 17, 18 jeweils
aufgebrauchte Haltekraft FH auf die Arretierstücke 15, 16 zu
verteilen.
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Die
Stützwinkel 14 der
Abstützungen 12, 13 können jeweils
einstückig
aus einem faserverstärkten
Kunststoff hergestellt sein. Genauso können sie beispielsweise auch
schmiedetechnisch aus einem Stahlwerkstoff erzeugt worden sein.
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Wie
in den 2–4 anhand
der Abstützung 12 gezeigt,
weisen die Abstützungen 12, 13 jeweils
eine an der ihnen jeweils zugeordneten Führungsplatte 5, 6 anliegende
ebene Anlagefläche 21 auf.
Die Stützfläche 21 ist
an der freien Stirnseite eines Stützabschnitts 22 der
Stützwinkel 18, 19 ausgebildet,
der rechtwinklig zu einem mit seiner Aufstandsfläche 23a auf der Oberseite
des festen Untergrunds 3 aufliegenden Grundabschnitt 23 des Stützwinkels 14 an
dessen vorderer, der jeweiligen Führungsplatte 5, 6 zugeordneten
Seite errichtet ist.
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Gegenüber dem
Grundabschnitt 23 ist der Stützabschnitt 22 über drei
im Wesentlichen rechtwinklig von ihm abgehende, in der Seitenansicht
dreiecksförmige
Versteifungsabschnitte 24, 25, 26 abgestützt, deren
freie Oberseite von der Oberseite des Stützabschnitts 22 ausgehend
schräg
nach unten verläuft.
Von den Versteifungsabschnitten 24, 25, 26 ist
jeweils einer an einem der äußeren Ränder und
einer in der Mitte der Stützwinkel 14 ausgebildet.
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Im
Bereich der zwischen den Versteifungsabschnitten 24, 25, 26 verbleibenden,
von den Versteifungsabschnitten 24, 25, 26 seitlich
begrenzten freien Räume 27, 28 ist
in den Grundabschnitt 23 der Stützwinkel 14 jeweils
eine als Langloch ausgebildete Durchgangsöffnung 29 eingeformt.
Die Längsachse
LD der Durchgangsöffnungen 29 ist
dabei im Wesentlichen rechtwinklig zur Anlagefläche 21 des Stützabschnitts 22 ausgerichtet.
Die in Längsrichtung L
gemessene Länge
der Durchgangsöffnungen 29 entspricht
etwa dem Doppelten des Durchmessers der Schraubenbolzen 19 der
Befestigungselemente 17, 18.
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In
den Räumen 27, 28 ist
am Fuß der
Versteifungsabschnitte 24, 25, 26 jeweils
ein in den jeweiligen Raum 27, 28 vorstehender
Absatz 30, 31 mit parallel zueinander ausgerichteten
Seitenflächen 32 ausgebildet.
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An
der jeweiligen Seitenfläche 32 der
Absätze 30, 31 sind
jeweils in regelmäßigen Abständen dicht
an dicht angeordnete Formelemente 33 angeformt. Die Formelemente 33 sind
nach Art von Rastvorsprüngen
ausgebildet und senkrecht zur Oberseite des Grundabschnitts 23 sowie
im Wesentlichen parallel zur Anlagefläche 21 des Stützabschnitts 22 ausgerichtet.
Im Bereich des von den Seitenflächen 32 der
Absätze 30, 31 seitlich
begrenzten Oberflächenabschnitts
der Oberseite sind an dem Grundabschnitt 23 ebenfalls nach
Art von Rastvorsprüngen
ausgebildete Formelemente 34 geformt, die sich zwischen
den Absätzen 30, 31 und
dementsprechend quer zur Längsrichtung
L der Durchgangsöffnungen 27 erstrecken.
Jedes Formelement 34 geht dabei in ein entsprechendes Formelement 33 der
Absätze 30, 31 über.
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Die
Arretierstücke 15, 16 sind
quaderförmig geformt
und weisen jeweils eine von ihrer Oberseite zu ihrer der Oberseite
des Grundabschnitts 23 zugeordneten Unterseite führende Durchgangsöffnung 35 auf,
deren Durchmesser so an den Durchmesser der Schraubenbolzen 19 der
Befestigungselemente 17, 18 angepasst ist, dass
sie mit leichtem Spiel auf die Schraubenbolzen aufgesetzt werden
können.
Die Breite der Arretierstücke 15, 16 ist
an die zwischen den Absätzen 30, 31 jeweils
vorhandene freie Weite angepasst.
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An
ihren den Absätzen 30, 31 zugeordneten Seitenflächen 36, 37 weisen
die Arretierstücke 15, 16 jeweils
nach Art von Rastvorsprüngen
ausgebildete Formelemente 38, 39 auf, die hinsichtlich
ihrer Form und Anordnung an die Form und Anordnung der Formelemente 33 der
Absätze 30, 31 angepasst
sind. Genauso weisen die Arretierstücke auf ihrer Unterseite jeweils
Formelemente 40 auf, die hinsichtlich ihrer Formgebung
und Anordnung an die Form und Anordnung der auf der Oberseite des
Grundabschnitts 23 ausgebildeten Formelemente 34 angepasst
sind.
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Bei
der Montage des Befestigungssystems 1 werden zunächst die
Führungsplatten 5, 6 und
die Spannelemente 8, 9 vormontiert, so dass die
Führungsplatten 5, 6 lagerichtig ausgerichtet
sind und die Spannelemente 8, 9 sich in einer
zurückgezogenen Position
befinden, in der ihre Federarme nicht in den Raum greifen, in den
anschließend
die Schiene 4 gesetzt wird. Dann werden die Schraubenbolzen 19 der Befestigungselemente 17, 18 der
Abstützungen 12, 13 in
dafür zuvor
in den Untergrund 3 gesetzte, hier nicht gezeigte Dübel geschraubt
und der jeweilige Stützwinkel 14 so
auf den Untergrund 3 gesetzt, dass die Schraubenbolzen 19 durch
die ihnen jeweils zugeordnete Durchgangsöffnung 29 des jeweiligen Stützwinkels 19 ragt.
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Anschließend werden
die Stützwinkel 14 in Längsrichtung
L der Durchgangsöffnungen 29 verschoben,
bis sie dicht an der ihnen jeweils zugeordneten Führungsplatte 5, 6 anliegen.
Daraufhin werden die Arretierstücke 15, 16 auf
die Schraubenbolzen 19 gesetzt und so in den zwischen den
jeweiligen Absätzen 30, 31 vorhandenen
Freiraum geschoben, dass ihre Formelemente 39, 40 formschlüssig mit den
Formelementen 33 der Absätze 30, 31 und
den an der Oberseite des Grundabsatzes 23 vorhandenen Formelementen 34 zusammenwirken.
Von diesem Moment an ist bereits die relative Lage der Stützwinkel 14 zu
den ihnen zugeordneten Befestigungselementen 17, 18 mittels
der Arretierstücke 15, 16 in
Längsrichtung
L, d. h. in der quer zur Längserstreckung
der Schiene ausgerichteten Richtung, durch Formschluss gesichert.
Auf der Oberseite der Absätze 30, 31 und
der Arretierstücke 15, 16 angebrachte
Markierungen 41 zeigen dabei an, ob die Verschiebung der
Stützwinkel 14 in
einem zulässigen Toleranzbereich
erfolgt ist. Daraufhin werden die Muttern 20 auf die Schraubenbolzen 19 aufgeschraubt,
um durch Kraftschluss ein Abheben der Stützwinkel 14 zu verhindern.
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- 1
- System
zum Befestigen der Schiene 2
- 2
- Schiene
- 3
- Untergrund
- 4
- Schienenfuß
- 5,
6
- Führungsplatten
- 8,
9
- Spannklemme
- 10,
11
- Schrauben
- 12,
13
- Abstützungen
- 14
- Stützwinkel
- 15,
16
- Arretierstücke
- 17,
18
- Befestigungsmittel
- 19
- Schraubenbolzen
- 20
- Mutter
- 21
- Stützfläche
- 22
- Stützabschnitt
des Stützwinkels 14
- 23
- Grundabschnitt
des Stützwinkels 14
- 24,
25, 26
- Versteifungsabschnitte
- 27,
28
- Räume zwischen
den Versteifungsabschnitten 24, 25, 26
- 29
- Durchgangsöffnungen
- 30,
31
- Absätze
- 32
- Seitenflächen der
Absätze 30, 31
- 33,
34
- Formelemente
des Stützwinkels 14
- 35
- Durchgangsöffnung der
Arretierstücke 15, 16
- 36,
37
- Seitenflächen der
Arretierstücke 15, 16
- 38,
39, 40
- Formelemente
der Arretierstücke 15, 16
- 41
- Markierungen
- FH
- Haltekraft
- FL
- Längskräfte
- FQ
- Querkräfte
- LD
- Längsachse
der Durchgangsöffnungen 29
- L
- Längsrichtung
- V
- vertikale
Richtung