DE4317097A1 - Schalldämmendes Stützpunktlager für eine Schiene - Google Patents
Schalldämmendes Stützpunktlager für eine SchieneInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B9/00—Fastening rails on sleepers, or the like
- E01B9/38—Indirect fastening of rails by using tie-plates or chairs; Fastening of rails on the tie-plates or in the chairs
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- E01B9/68—Pads or the like, e.g. of wood, rubber, placed under the rail, tie-plate, or chair
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein schalldämmendes
Stützpunktlager für eine Schiene, mit einer Rippenplatte,
auf der die Schiene gelagert ist, mit ersten Dämmelementen,
die zwischen der Rippenplatte und einer Auflagerfläche
angeordnet sind, und mit zweiten Dämmelementen, die zwischen
der Rippenplatte und einem die Rippenplatte auf der
Auflagerfläche
fixierenden Rahmen angeordnet sind, wobei der Rahmen unter
Zwischenordnung der zweiten Dämmelemente die Rippenplatte
übergreift.
Schalldämmende Schienenlager finden insbesondere für Gleise
von Untergrundbahnen Verwendung. Hierdurch soll die
Übertragung von Körperschall auf den Untergrund und die
Entwicklung von Luftschall möglichst weitgehend vermieden
werden. Der von Untergrundbahnen hervorgerufene Körperschall
wird zunehmend als ernstes Problem erkannt. Vielerorts hat
er bereits zu umfangreichen Gebäudeschäden geführt. Auch die
Belästigung unmittelbar betroffener Anwohner ist zum Teil
erheblich.
Ein schalldämmendes Stützpunktlager der eingangs
beschriebenen Art ist bekannt. Es weist eine rechteckige
Rippenplatte auf, die von einem ebenfalls rechteckigem
Rahmen umgeben ist. Die Haupterstreckungsrichtung des
Rahmens verläuft dabei senkrecht zur
Haupterstreckungsrichtung der Schiene, die mittig auf der
Rippenplatte angeordnet ist. Unter der Rippenplatte sind die
ersten Dämmelemente angeordnet. An den parallel zu der
Schiene verlaufenden Seitenkanten der Rippenplatte wird
diese unter Zwischenordnung der zweiten Dämmelemente von dem
Rahmen übergriffen. In seitlicher Richtung sind zwischen der
Rippenplatte und dem Rahmen, um die Rippenplatte umlaufend,
dritte Dämmelemente vorgesehen. Die ersten, zweiten und
dritten Dämmelemente sind fest an die Rippenplatte und den
Rahmen anvulkanisiert, so daß die Dämmelemente, die
Rippenplatte und der Rahmen eine bauliche Einheit bilden.
Hieraus resultieren Vorteile bei der Montage des
Stützpunktlagers. Andererseits ergeben sich jedoch Nachteile
bei dessen Benutzung. Wenn die Schiene einer vertikalen
Druckbelastung ausgesetzt ist, federt die Rippenplatte unter
Kompression der ersten Dämmelemente in vertikaler Richtung
ein. Dabei werden die zweiten Dämmelemente, die sowohl an
die Rippenplatte als auch den Rahmen anvulkanisiert sind auf
Zug beansprucht, und die ebenfalls beidseitig
anvulkanisierten dritten Dämmelemente unterliegen einer Zug-/
Schubbeanspruchung. Bei Einwirken eines Kippmoments auf die
Schiene verhindert der die Rippenplatte übergreifende Rahmen
ein Abheben der Rippenplatte, wobei die zweiten Dämmelemente
auf der einen Seite der Schiene auf Druck und auf der
anderen Seite auf Zug beansprucht werden. Die
Zugbeanspruchung der zweiten und auch dritten Dämmelemente
begrenzt die Lebensdauer des bekannten Stützpunktlagers.
Darüberhinaus ist eine weiche Auslegung der ersten
Dämmelemente, die für ein hohes Maß an Körperschalldämmung
wünschenswert wäre, nicht realisierbar. Anderenfalls würde
die damit einhergehende erhöhte Zugbelastung der zweiten
Dämmelemente frühzeitig zur Rißbildung und Zerstörung der
zweiten Dämmelemente führen. Die Dämmelemente sind aus
Elastomer, insbesondere aus Gummi ausgebildet, das sich
unter Zugbeanspruchung aufgrund seiner Volumenkonstanz stark
einschnürt. Hierdurch treten extreme Spannungsspitzen auf,
unter deren Einfluß sich kleine Anrisse in dem
kerbempfindlichen Material rasch ausdehnen. Darüberhinaus
sind die Oberflächenvergrößerungen bei einer
Zugbeanspruchung des Materials ursächlich für eine
beschleunigte Alterung durch Licht- und Sauerstoffeinflüsse.
Sofern die Zugbeanspruchung der zweiten Dämmelemente bei dem
bekannten Schienenlager auf ein vertretbares Maß beschränkt
wird, verbleibt ein Federweg beim Einfedern der Schienen
unter vertikaler Belastung von wenigen mm. Entsprechend hart
ausgelegte erste Dämmelemente lassen jedoch nur eine sehr
begrenzte Körperschalldämmung zu.
Ein Stützpunktlager, das nahezu der eingangs beschriebenen
Art entspricht, bei dem der Rahmen die Rippenplatte jedoch
nicht übergreift, ist als sogenanntes "Kölner Ei" bekannt.
Dieses Stützpunktlager weist einen ovalen Rahmen mit quer
zur Ausrichtung der Schiene verlaufender Haupterstreckung
auf. In dem Rahmen ist eine Rippenplatte vorgesehen, auf der
mittig die Schiene angeordnet ist. Unter der Rippenplatte
sind die ersten Dämmelemente vorgesehen. Die zweiten
Dämmelemente sind zwischen der Rippenplatte und dem Rahmen
angeordnet, wobei die entsprechenden Oberflächen des Rahmens
und der Rippenplatte sich von unten nach oben
kegelmantelförmig erweitern. Bei einem vertikalen Druck auf
die Schiene werden die zweiten Dämmelemente dementsprechend
auf Druck und Schub belastet. Die Dämmelemente, die
Rippenplatte und der Rahmen sind wiederum als eine
Baueinheit vorgesehen, wobei die Dämmelemente an den Rahmen
einerseits und die Rippenplatte andererseits anvulkanisiert
sind. Durch die feste Verbindung der Dämmelemente mit dem
Rahmen und der Rippenplatte wird im begrenzten Umfang auch
einem Abheben der Rippenplatte vorgebeugt. Dabei erfolgt
eine einseitige Zugbeanspruchung der zweiten Dämmelemente.
Grundsätzlich ist die seitliche Kippstabilität der auf der
Rippenplatte befestigten Schiene jedoch nur durch die
Ausdehnung der Rippenplatte quer zur Schiene bestimmt. Eine
Begrenzung der Auslenkung des Schienenkopfs auf maximal 2
bis 3 mm ist dabei nur durch vergleichsweise harte Auslegung
der ersten Dämmelemente zu erreichen. Damit ist deren
Federweg in vertikaler Richtung auf wenige mm beschränkt,
wodurch das erreichbare Maß der Körperschalldämmung
ebenfalls eng begrenzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Stützpunktlager der eingangs beschriebenen Art derart
weiterzuentwickeln, so daß eine weiche Auslegung der ersten
Dämmelemente möglich ist, aus der eine gute
Körperschalldämmung resultiert, ohne daß es zu unerwünscht
großen Auslenkungen des Schienenkopfs bei seitlicher
Belastung der Schiene und zu einer Beeinträchtigung der
Lebensdauer des Schienenlagers kommt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die
Rippenplatte und der Rahmen als getrennte Bauteile
vorgesehen sind und daß die zweiten Dämmelemente zwischen
der Unterseite des Rahmens und der Oberseite der
Rippenplatte auf Druck vorgespannt sind. Die
Weiterentwicklung des Standes der Technik zu dem neuen
Stützpunktlager erfordert zunächst die Abkehr von der
Zusammenfassung des Rahmens, der Rippenplatte und der
Dämmelemente zu einer baulichen Einheit. Nur so ist eine
Zugbeanspruchung der Dämmelemente auszuschließen, die immer
dann auftritt, wenn sie sowohl mit dem Rahmen als auch der
Rippenplatte verbunden sind. Gleichzeitig gilt es jedoch,
eine zuverlässige Wirkverbindung zwischen dem die
Rippenplatte übergreifenden Rahmen und der Oberseite der
Rippenplatte über die dazwischen angeordneten zweiten
Dämmelemente sicherzustellen. Dies erfolgt hier durch die
Vorspannung der zweiten Dämmelemente auf Druck. Bei einem
Einfedern der Schiene bzw. der Rippenplatte wird die
Druckvorspannung der zweiten Dämmelemente teilweise
abgebaut, was zu keiner unvertretbaren Belastung derselben
folgt. Beim Einwirken von Kippmomenten auf die Schiene
werden die zweiten Dämmelemente auf der einen Seite der
Schiene über die Vorspannung hinaus auf Druck belastet,
während auf der anderen Seite der Schiene der Druck
teilweise zurückgeht. Auch hierbei tritt keine das
verantwortbare Maß überschreitende Belastung der zweiten
Dämmelemente auf. Auf diese Weise ist es ohne Weiteres
möglich, das Material der zweiten Dämmelemente und ihre
Vorspannung auf die Rippenplatte so zu wählen, daß die
ersten Dämmelemente unterhalb der Rippenplatte ohne die
Gefahr eines Verkippens der Schiene um mehr als 5 mm
komprimiert werden können. Damit sind ausgezeichnete Werte
bei der Körperschalldämmung zu erreichen.
In der einfachsten Ausführungsform sind die zweiten
Dämmelemente zwischen der Unterseite des Rahmens und der
Oberseite der Rippenplatte ausschließlich auf Druck
vorgespannt, wobei die Unterseite des Rahmens und die
Oberseite der Rippenplatte parallel zu der Auflagerfläche
verlaufen. Es ist jedoch auch eine Vorspannung sowohl auf
Druck als auch auf Schub möglich. Hierzu müssen die
Unterseite des Rahmens und die Oberseite der Rippenplatte
zumindest teilweise geneigt zu der Auflagerfläche verlaufen.
Es versteht sich, daß auch dabei die Unterseite des Rahmens
und die Oberseite der Rippenplatte lokal vorzugsweise
jeweils parallel zueinander orientiert sind. Durch die
Vorspannung sowohl auf Druck als auch auf Schub ergeben sich
erweiterte Möglichkeiten zur Einstellung der gewünschten
Federeigenschaften des Stützpunktlagers. So ist das
Federverhalten der zweiten Dämmelemente in weiten Grenzen
durch die Neigung der Unterseite des Rahmens bzw. der
Oberseite der Rippenplatte relativ zu der Auflagerfläche
beeinflußbar.
Auch bei dem neuen Stützpunktlager sind die Dämmelemente
vorzugsweise aus einem Elastomer, insbesondere aus Gummi,
ausgebildet. Mit diesen Materialien lassen sich die
gegenläufigen Anforderungen an hohe Schalldämmung und
ausreichende Lagerstabilität der Schiene am besten erfüllen.
Um die Anzahl der Bauteile auch bei dem neuen
Stützpunktlager zu reduzieren, können die zweiten
Dämmelemente an den Rahmen anvulkanisiert sein. Hiermit ist
auch ihre genaue Relativlage zu dem Rahmen vorgegeben. So
kann die Vorspannung der zweiten Dämmelemente auf die
Rippenplatte beim Einfedern der Rippenplatte problemlos auf
null absinken, ohne das ein Verschieben ihres Sitzes relativ
zu dem Rahmen und damit auch der Rippenplatte zu befürchten
wäre.
Wenn an der dem Rahmen abgewandten Unterseite der zweiten
Dämmelemente Gleitplatten zur Anlage an der Rippenplatte
anvulkanisiert sind, wird die Verschleißfestigkeit des neuen
Stützpunktlagers noch weiter erhöht. Eine Beschädigung der
zweiten Dämmelemente ist bei dem neuen Stützpunktlager am
ehesten durch Reibung an der Rippenplatte bzw. dem Rahmen zu
befürchten. Diese Reibung ist auf die Gleitplatten
übertragbar, die einen möglichst geringen
Reibungskoeffizienten bei hoher Reibfestigkeit aufweisen
sollten. Geeignete Materialien wären beispielsweise Metall
oder Hartplastik, die problemlos an die Dämmelemente
anvulkanisierbar sind. Es versteht sich, daß die zweiten
Dämmelemente natürlich auch an die Rippenplatte
anvulkanisiert sein können, wobei die Leitplatten zwischen
den Dämmelementen und dem Rahmen vorzusehen sind.
Die ersten Dämmelemente sind ebenfalls an die Rippenplatte
anvulkanisierbar, um die Anzahl der bei der Montage des
Stützpunktlagers zu berücksichtigenden Bauteile klein zu
halten. Produktionstechnisch einfacher und sämtliche
Schwierigkeiten der Metall-Elastomer-Verbindung umgehend ist
es jedoch, wenn die ersten Dämmelemente die Rippenplatte in
der Haupterstreckungsrichtung der Schiene umgreifende
Verlängerungen aufweisen. Die ersten Dämmelemente sind somit
an die Rippenplatte ansteckbar, wodurch sich ihre bauliche
Einheit ergibt.
Der Rahmen des neuen Stützpunktlagers ist vorzugsweise
zweiteilig ausgebildet und beiderseits der Schiene
angeordnet. Die zweiteilige Ausbildung ermöglicht unter
anderem, die Vorspannung der zweiten Dämmelemente für beide
Seiten der Schiene unterschiedlich zu wählen. Dies ist
besonders in Kurvenbereichen von Vorteil, in denen das auf
die Schiene einwirkende Kippmoment und damit die Belastung
der zweiten Dämmelemente immer dieselbe Richtung aufweist.
In Kurvenbereichen ist es auch günstig, wenn die Schiene
außermittig auf der Rippenplatte angeordnet ist. Die
außermittige Anordnung hat dabei zwei teilweise gegenläufige
Auswirkungen. Zum einen verändert sie die Hebelverhältnisse,
mit denen eine Kippbelastung der Schiene auf die ersten
Dämmelemente übertragen wird. Zum anderen beeinflußt sie die
Hebelverhältnisse, mit der die vorgespannten zweiten
Dämmelemente einer Kippbewegung der Schiene entgegenwirken.
In jedem Fall ist durch den zusätzlichen Parameter des
Anordnungspunkts der Schiene auf der Rippenplatte eine
weitergehende Anpassungsmöglichkeit des Federverhaltens des
Stützpunktlagers an die konkrete Belastung der Schiene
gegeben.
Seitlich zwischen dem Rahmen und der Rippenplatte können
zusätzlich dritte Dämmelemente vorgesehen sein, die auf
Druck vorgespannt sind. Auf diese Weise sind die horizontale
Lagestabilität und das horizontale Federverhalten der
Rippenplatte beeinflußbar. Beim vertikalen Einfedern der
Rippenplatte werden die dritten Dämmelemente auf Schub
beansprucht. Es versteht sich, daß die dritten Dämmelemente
auch einstückig mit den ersten oder zweiten Dämmelementen
ausgebildet sein können. Im Extremfall wäre sogar daran zu
denken, sämtliche Dämmelemente als ein einziges
Materialstück vorzusehen, hiermit wären jedoch
Einschränkungen hinsichtlich der jeweils einstellbaren
Federkonstante verbunden, die im wesentlichen vom dem
verwendeten Material abhängt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Stützpunktlagers im
Querschnitt,
Fig. 2 das Stützpunktlager gemäß Fig. 2 in der
Draufsicht,
Fig. 3 einen weiteren Schnitt durch das Stützpunktlager
gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine zweite
Ausführungsform
des Stützpunktlagers,
Fig. 5 das Stützpunktlager gemäß Fig. 4 in der
Draufsicht und
Fig. 6 einen weiteren Schnitt durch das Stützpunktlager
gemäß Fig. 4.
Das in den Fig. 1 bis 3 wiedergegebene Stützpunktlager 1
ist zur schalldämmenden Lagerung einer Schiene 2 vorgesehen.
Die Schiene 2 weist einen Kopf 3, einen Steg 4 und einen Fuß
5 auf. Der Fuß 5 der Schiene 2 ist mit Spannklemmen 6 aus
gebogenem Federstahl auf einer Rippenplatte 7 festgeklemmt.
Die Rippenplatte 7 ist als Stahlplatte ausgebildet. Die
Spannklemmen 6 werden ihrerseits durch auf Gewindestangen 9
aufgeschraubte Muttern 8 beaufschlagt. Die Gewindestangen 9
ragen aus Ausrichtelementen 10 hervor, die zum seitlichen
Ausrichten des Fußes 5 der Schiene 2 vorgesehen sind. Die
Ausrichtelemente 10 können beispielsweise auf die
Rippenplatte 7 aufgeschweißt sein. Zwischen den Muttern 8
und den Spannklemmen 6 sind Unterlegscheiben 11 vorgesehen.
Der Fuß 5 der Schiene 2 liegt flächig auf der Rippenplatte 7
auf. Die Lagerung der Schiene 2 auf der Rippenplatte 7 ist
weitestgehend starr. Unterhalb der Rippenplatte 7 sind ein
oder mehrere erste Dämmelemente 12 vorgesehen. Die
Dämmelemente 12 stützen sich ihrerseits auf einer
Auflagerfläche 13 ab. Zum Fixieren der Rippenplatte auf der
Auflagerfläche 13 ist ein zweiteiliger Rahmen 14, 15
vorgesehen. Der Rahmen 14, 15 wird mit Spannschrauben 16, 17
unter Zwischenordnung von Spannfedern 18, 19 auf die
Auflagerfläche 13 gespannt. Der Querschnitt gemäß Fig. 1
zeigt den Rahmen 14, 15 in noch ungespanntem Zustand, d. h.
die Schrauben 16, 17 sind noch nicht angezogen. Der Rahmen
17, 15 ist in zwei Teile 14 und 15 beiderseits der Schiene 2
aufgeteilt. Jeder Teil 14 bzw. 15 des Rahmens umgreift eine
der parallel zur Schiene 2 verlaufenden Seiten der
rechteckig ausgebildeten Rippenplatte 7. Hierbei sind
zwischen der Unterseite des Rahmens 14, 15 und der Oberseite
der Rippenplatte 7 zweite Dämmelemente 20 angeordnet. Beim
Auf spannen des Rahmens 14, 15 auf die Auflagerfläche 13
werden die zweiten Dämmelemente 20 auf die Rippenplatte 7
hin vorgespannt und dabei auf Druck belastet. Seitlich sind
zwischen der Rippenplatte 7 und dem Rahmen 14, 15 dritte
Dämmelemente 21 vorgesehen. Die dritten Dämmelemente 21
können durch den Rahmen 14, 15 ebenfalls auf die
Rippenplatte 7 vorgespannt werden, wenn die Spannschrauben
16, 17 beispielsweise in Langlöchern in den Teilen 14, 15
des Rahmens geführt werden. Der Rahmen 14, 15 ist als
separates Bauteil neben der Rippenplatte 7 vorgesehen. Die
aus Gummi ausgebildeten Dämmelemente 12, 20, 21 können dabei
jeweils entweder an den Rahmen 14, 15 oder die Rippenplatte
7 anvulkanisiert sein. Zur Vermeidung von Zugbelastungen
insbesondere der zweiten Dämmelemente 20 dürfen sie jedoch
keinesfalls zugleich an dem Rahmen und der Rippenplatte
befestigt sein.
Bei einer vertikalen Belastung der Schiene 2 drückt diese
die Rippenplatte 7 auf die ersten Dämmelemente 12. Hierdurch
werden die Dämmelemente 12 komprimiert und die Schiene 2
federt ein. Die zunächst vorgespannten zweiten Dämmelemente
20 werden durch das Absenken der Rippenplatte 7 teilweise
oder ganz entlastet und können sogar von der Rippenplatte 7
abheben. Eine nennenswerte Belastung der dritten
Dämmelemente 21 erfolgt dabei nicht. Die Aufgabe der dritten
Dämmelemente 21 besteht darin, horizontale Belastungen der
Schiene 2 aufzufangen. Auf die Schiene 2 einwirkende
Kippmomente werden hingegen von den zweiten Dämmelementen 20
auf den Rahmen 14, 15 abgetragen. Dabei können durch
außermittige Anordnung der Schiene 2 auf der Rippenplatte 7
wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Hebeverhältnisse
verändert werden. Es versteht sich, daß bei einem auf die
Schiene 2 einwirkenden Kippmoment die zweiten Dämmelemente
20 auf der einen Seite der Schiene 2 auf Druck belastet
werden und auf der anderen Seite der Schiene entlastet
werden. Bei ausreichend groß gewählter Breite der
Rippenplatte 7 quer zur Haupterstreckungsrichtung der
Schiene 2 ist durch den die Rippenplatte 7 übergreifenden
Rahmen 14, 15 und die zwischengeordneten, vorgespannten
zweiten Dämmelemente 20 sichergestellt, daß der Kopf 3 der
Schiene 2 bei den maximal auftretenden Kippmomenten keine
Auslenkung von mehr als 3 mm erfährt. Ein Abheben der
Rippenplatte 7 von der Auflagerfläche 13 ist durch den
Rahmen 14, 15 völlig ausgeschlossen. Das neue
Stützpunktlager 1 weist daher eine ausreichend stabile
Lagerung der Schiene 2 auf, während gleichzeitig
hervorragende schalldämmende Eigenschaften erreicht werden.
Die Rippenplatte 2 steht nur über Dämmelemente 12, 20, 21
mit dem Rahmen 14, 15 und der Auflagerfläche 13 in Kontakt.
Eine unmittelbar, ungedämpfte Übertragung von Körperschall
von der Schiene 2 auf den Untergrund wird damit verhindert.
Das Ausführungsbeispiel des Stützpunktlagers 1 gemäß den
Fig. 1 bis 3 ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämmelemente 20 zwischen der Unterseite des Rahmens 14, 15
und der Oberseite der Rippenplatte 7 nur auf Druck
vorgespannt sind, wobei die Unterseite des Rahmens und die
Oberseite der Rippenplatte parallel zu der Auflagerfläche 13
verlaufen. Demgegenüber sind bei der zweiten Ausführungsform
gemäß den Fig. 4 bis 6 die zweiten Dämmelemente zwischen
der Unterseite des Rahmens und der Oberseite der
Rippenplatte auf Druck und Schub vorgespannt. Dies wird
erreicht, indem die Unterseite des Rahmens 14, 15 und die
Oberseite der Rippenplatte 7 teilweise geneigt zu der
Auflagerfläche verlaufen.
Der Übersichtlichkeit halber sind in den Fig. 4 bis 6 der
Kopf 3 der Schiene 2, die Spannklemmen 6, die Muttern 8, die
Gewindestangen 9, die Ausrichtelemente 10, die
Unterlegscheiben 11, die Spannschrauben 16, 17 und die
Spannfedern 18, 19 gemäß den Fig. 1 bis 3 nicht
wiedergegeben. Darüberhinaus ist nur der Teil 14 des Rahmens
abgebildet. Aus den Fig. 1 bis 3 ergibt sich jedoch
unmittelbar, wie das vollständige Stützpunktlager 1
auszusehen hätte. Dabei wäre es wiederum möglich, die
Schiene 2 außermittig auf der Rippenplatte 7 anzuordnen. Das
wesentliche Merkmal der vorliegenden Ausführungsform des
Stützpunktlagers 1 ist die Tatsache, daß der Rahmen 14
verschiedene Bereiche 14′, 14′′ aufweist, in denen die
Dämmelemente 20 auf unterschiedliche Weise auf die
Rippenplatte 7 hin vorgespannt werden. Dabei entsprechen die
Bereiche 14′ der Ausführungsform des Stützpunktlagers gemäß
den Fig. 1 bis 3, bei der die Dämmelemente 20 ausschl.
auf Druck, vertikal auf die Rippenplatte 7 vorgespannt
werden. Im Bereich 14′′ erfolgt demgegenüber eine
Vorspannung sowohl auf Druck als auch auf Schub. Hier
verlaufen die Unterseite des Rahmens 14 und die Oberseite
der Rippenplatte 7 zwar parallel zueinander, jedoch geneigt
zu der Auflagerfläche 13. Besonders gut geht dies aus Fig.
6 hervor, die einen Schnitt durch den Bereich 14′′ des
Rahmens wiedergibt. Durch die Druck-Schubbeanspruchung der
Dämmelemente 20 anstelle einer reinen Druckbeanspruchung ist
eine weitergehende Abstimmöglichkeit der Federwirkung der
Dämmelemente auf die jeweiligen Umstände gegeben. Aus Fig.
6 geht auch hervor, daß die Dämmelemente 20 bei der
vorliegenden Ausführungsform des Stützpunktlagers 1 an den
Rahmen 14 anvulkanisiert sind. Aus Fig. 4 ist darüberhinaus
ersichtlich, daß die zweiten Dämmelemente 20 einstückig mit
den dritten Dämmelementen 21 ausgebildet sind, die
dementsprechend ebenfalls an den Rahmen 14 anvulkanisiert
sind. Im Bereich 14′′ des Rahmens sind auf der dem Rahmen
abgekehrten Seite der Dämmelemente 20 Gleitplatten 22
vorgesehen. Die Gleitplatten 22 sind an die Dämmelemente 20
anvulkanisiert und zur Anlage an der Rippenplatte 7
bestimmt. Die Kontaktfläche zwischen der Rippenplatte 7 und
den Gleitplatten 22 ist durch eine geringere Reibung und
einen geringeren Abrieb gekennzeichnet, als eine
unmittelbare Kontaktfläche zwischen der Rippenplatte 7 und
den Dämmelementen 20. Auf diese Weise wird die
Funktionsfähigkeit des Stützpunktlagers 1 auch bei längerem
Gebrauch und hoher Beanspruchung sichergestellt.
Bezugszeichenliste
1 Stützpunktlager
2 Schiene
3 Kopf
4 Steg
5 Fuß
6 Spanklemmen
7 Rippenplatte
8 Mutter
9 Gewindestange
10 Ausrichtelemente
11 Unterlegscheibe
12 erste Dämmelemente
13 Auflagerfläche
14 Rahmen
15 Rahmen
16 Spannschraube
17 Spannschraube
18 Spannfeder
19 Spannfeder
20 zweite Dämmelemente
21 dritte Dämmelemente
22 Gleitplatten.
2 Schiene
3 Kopf
4 Steg
5 Fuß
6 Spanklemmen
7 Rippenplatte
8 Mutter
9 Gewindestange
10 Ausrichtelemente
11 Unterlegscheibe
12 erste Dämmelemente
13 Auflagerfläche
14 Rahmen
15 Rahmen
16 Spannschraube
17 Spannschraube
18 Spannfeder
19 Spannfeder
20 zweite Dämmelemente
21 dritte Dämmelemente
22 Gleitplatten.
Claims (10)
1. Schalldämmendes Stützpunktlager für eine Schiene, mit
einer Rippenplatte, auf der die Schiene gelagert ist, mit
ersten Dämmelementen, die zwischen der Rippenplatte und
einer Auflagerfläche angeordnet sind, und mit zweiten
Dämmelementen, die zwischen der Rippenplatte und einem die
Rippenplatte auf der Auflagerfläche fixierenden Rahmen
angeordnet sind, wobei der Rahmen unter Zwischenordnung der
zweiten Dämmelemente die Rippenplatte übergreift, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rippenplatte (7) und der Rahmen (14,
15) als getrennte Bauteile vorgesehen sind und daß die
zweiten Dämmelemente (20) zwischen der Unterseite des
Rahmens (14, 15) und der Oberseite der Rippenplatte (7) auf
Druck vorgespannt sind.
2. Stützpunktlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Dämmelemente (20) zwischen der Unterseite
des Rahmens (14, 15) und der Oberseite der Rippenplatte (7)
ausschließlich auf Druck vorgespannt sind, wobei die
Unterseite des Rahmens (14, 15) und die Oberseite der
Rippenplatte (7) parallel zu der Auflagerfläche (13)
verlaufen.
3. Stützpunktlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Dämmelemente (20) zwischen der Unterseite
des Rahmens (14, 15) und der Oberseite der Rippenplatte (7)
auf Druck und Schub vorgespannt ist, wobei die Unterseite
des Rahmens (14, 15) und die Oberseite der Rippenplatte (7)
zumindest teilweise geneigt zu der Auflagerfläche (13)
verlaufen.
4. Stützpunktlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dämmelemente (12, 20, 21) aus einem
Elastomer, insbesondere aus Gummi, ausgebildet sind.
5. Stützpunktlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Dämmelemente (20) an den Rahmen (14, 15)
anvulkanisiert sind.
6. Stützpunktlager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an der dem Rahmen (14, 15) abgewandten Unterseite der
zweiten Dämmelemente (20) Gleitplatten (22) zur Anlage an
der Rippenplatte (7) anvulkanisiert sind.
7. Stützpunktlager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten Dämmelemente (20) die
Rippenplatte (7) in der Haupterstreckungsrichtung der
Schiene (2) umgreifende Verlängerungen aufweisen.
8. Stützpunktlager nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen (14, 15) zweiteilig
ausgebildet ist, wobei die beiden Teile (14 und 15)
beiderseits der Schiene (2) angeordnet sind.
9. Stützpunktlager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schiene (2) außermittig auf der
Rippenplatte (7) angeordnet ist.
10. Stützpunktlager nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß seitlich zwischen dem Rahmen
(14, 15) und der Rippenplatte (7) dritte Dämmelemente (21)
vorgesehen sind, die auf Druck vorgespannt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934317097 DE4317097A1 (de) | 1993-05-21 | 1993-05-21 | Schalldämmendes Stützpunktlager für eine Schiene |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934317097 DE4317097A1 (de) | 1993-05-21 | 1993-05-21 | Schalldämmendes Stützpunktlager für eine Schiene |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4317097A1 true DE4317097A1 (de) | 1994-11-24 |
Family
ID=6488697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934317097 Withdrawn DE4317097A1 (de) | 1993-05-21 | 1993-05-21 | Schalldämmendes Stützpunktlager für eine Schiene |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4317097A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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