DE8102279U1 - Schlauchartige dichtungsvorrichtung fuer betonfugen - Google Patents
Schlauchartige dichtungsvorrichtung fuer betonfugenInfo
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- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
- E04B1/68—Sealings of joints, e.g. expansion joints
- E04B1/6816—Porous tubular seals for injecting sealing material
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Description
-Z-
Peter Kaufmann, Landhaus Birke, CH-64G5 Immensee
Schlauchartige Dichtungsvorrichtung für Betonfugen
ί; Die Neuerung betrifft eine schlauchartige Dichtungsvor-
§ richtung für Betonfugen nach dem Oberbegriff des Anspruch 1 .
f- Eine derartige Vorrichtung ist in der CH-PS 60ü 077 be-
; schrieben. Sie hat gegenüber den herkömmlichen Fugendichtungsbändern
den Vorteil, dass durch sie Dichtungsmittel in den Beton des Fugenbereiches eingebracht werden kann, was vorher
'< mit gelochten Kunststoffschläuchen erfolglos versucht worden
war (vgl.die mit "kunststoffe im bau" betitelte Beilage zur Nr. 9 des "Schweizer Baublatt" vorn 3. Februar 1976). Es ist
daher mit der Dichtungsvorrichtung nach der genannten CH-PS 600 077 teilweise gelungen, die sonst kaum abwendbare Wasserumlauf
igkeit herkömmlicher Dichtungsbänder zu vermeiden.
Nun ist aber gerade bei sehr sorgfältiger Herstellung möglichst gut verdichteten Betons mittels intensiver Vibration
'-, euch bei Vorrichtungen nach der CH-PS 600 077 ein Eindringen
r von Betonbestandteilen in das Innere der Vorrichtung kaum vermeidbar, so dass es zu Verstopfung und somit zu Gebrauchsuntüchtigkeit
kommen kann.
Der Neuerung liegt 'die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel •uf wirtschaftliche Weise zu beseitigen und eine Dichtungsvorrichtung
dar eingangs genannten Art zu schaffen, die praktisch Unter allen Bedingungen erfolgreich verwendbar ist und die
Herstellung einwandfreier Beton-Fugendiohtungeh gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine schlauchartige Dichtungsvorrichtung
iiach dem Kennzeichen dos Anspruchs 1 vorgeschlagen
Der insbesondere schraubenfederartige Stützkörper bildet
dabei mit dem ihn umhüllenden, inneren, netzwerkartigön (ζ-,Β. aus Monofilamenten
geflochtenen) Schlauch eine solide Stütze für das öeliauchäftig angeordnete Vlies, während der zweite netz-
Wefkärticje! SßhiaUßh, der" grundsätzlich ahnÜßh aufgebaut seih
kann wie der erstgenannte f aber eihefi grosäeren Durchmesser·
haben söüte; einen wirksamen Schutt des Vlieses vor mechanischer
Beschädigung bildet; indem er gröbere Betöriteile Von
Vlies abgrenzt«
Sollte nun doch relativ dünnflüssiges Material aus dem
Beton durch den äussereh netzwerkartigen Schlauch hindurchdringen,
so kann das geeignet aufgebaute Vlies ein weiteres Eindringen verhindern* Dies insbesondere j wenn es mit einer
Imprägnierung versehen ist.
Das Vlies kann mehrlagig* t>ü, durch Wickeln auf den inneren
Schlauch* aufgebracht seihs Es braucht keine besonders
hohe Reissfestigkeit zu haben* kann also beispielsweise papierartig
sein, denn es wird ja vom Stützkörper und vom inneren netzwerkartigen Schlauch gut gestützt und von aussen
durch den äusseren netzwerkartigen Schlauch gut abgeschirmt*
Die Verwendung eines relativ schwachen Vlieses kann dann auch noch den Vorteil mit sich bringen* dass bei Einpressen
von Dichtungsmittel in die Vorrichtung das Vlies aufgeht,bzWi
aufreisst und so den Austritt des Dichtungsmittels erleich-^
tert.
Durch die Vielschichtigkeit der Dichtungsvorrichtung ist eine gute Biegsamkeit gegeben und bei geeigneter Ausführung
kann auch eine gewisse dehnungsbegrenzte Längsdehnung vorgesehen werden, die z.B. das eng anliegende Umlaufen von Rohren
erlaubt.
Wegen ihrer besonderen "Dichtigkeit" bei der Betonierung, kann die neuerungs-gemässe Dichtungsvorrichtung auch in dei
Vorfabrikätion von Betonteilen eingesetzt werden, wo bekanntlich
besonders intensive Verdichtungsvörgärige stattfinden.
Bei Arbeitsunterbruchfugen kann man auf die bereits betonierte
Fläche, auf der nachher ein anschliessender Bauwerksteil betoniert werden soll, eine Dichtungsvorrichtung der genannten
Art anbringen und beispielsweise an Armierungseisen befestigen, worauf man betonieren kann, den Beton abbinden
und schwinden lässt. Han kann dann durch den Beton Löcher in die Dichtungsvorrichtung bohren und ein Dichtungsmittel injizieren,
das an Fehlstellen des Betons in ihn eindringen und
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die Fehlstellen abdichtet käfin« Bei Mitteifugef) kann" man ein
FUQehband vöfWehdeh, wie es in der* CH-PS 6ÖÖ üfi beschrieben
ist j Wobei DichtUhgsVörfichtungeh der neuefUriasgemaSen Aft
Verwendet Werden können.
Als Dichtungsmittel kann man sowohl ein nadh dem Abbinden
hartes Dichtungsmittel, beispielsweise ein Epoxydharz verwenden, öder aber Didhtungsmittelj die nach dem injizieren ein
Gel bilden*
Für das Einführen des Dichtungsmittels in den Beton ist eä vorteilhaft, wenn die beiden Enden jedes Diehtuhgs-Voffichtungs-Abschnittes
geschlossen sind und mit einem Endabsehnitt des nächsten Dichtungs-Voffichtungs-Abschnittes
überlappen* Im Gegensatz zu den bekannten Bändern ist es also
bei der Neuerung somit nicht erforderlich, dass sie sich auf die ganze Fugenlänge erstrecken* Auch dies erleichtert die
Dichtungsarbeiten erheblich* Dies führt auch dazu, dass man eine neuerüng^gemässe Dichtungsvorrichtung in genormten
Lähgenabschnitten mit verschlossenen Enden auf die Baustelle
liefern und dort nur noch verlegen und befestigen kann*
Die Neuerung soll nachstehend anhand der schematischen Zeichnung beispielsweise näher beschrieben werden* Es zeigen!
Fig. 1 eine Ansicht einer mehrfach gebrochenen neue- |
rungsgemäßen Dichtungsvorrichtung,·
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Dichtungsvorrichtung
der Fig. 1 und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Betonunterbruchsfuge mit eingelegten Dichtungsvorrichtungen.
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Betonunterbruchsfuge mit eingelegten Dichtungsvorrichtungen.
Die DicHtungsvorrichtung 5 besteht aus mehrererij in der
Zeichnung der Fig. 1 und 2 koaxial dargestellten, im wesentlichen zylindrischen teilen, nämlich dem Stützkörper 1, einem
geflochtenen Schlauch 2, einem Vliesschiauch 4 und einem
äusseren geflochtenen Schlauch 3.
Der Stützkörper 1 hat die Gestalt einer Schraubenfeder mit relativ grosser Steigung und besteht vorteilhaft aus Stahl.
Er ist somit zwar biegsam, aber doch verhältnismässig steif.
I ίί ί ·|
Auf diesem Stüfczikofpef 1 liegt eifi innerer SehiaUöh 2 auf,
der' äUs relativ dicken Mono filament enj beispielsweise aUs Poiyäiiiid,
geflochten ist« Ef überbrückt die Zwischenräume der
Windungen der Schraubenfeder des Stützköfpers 1 Und dient derfi
VÜesschiauch 4 als Auflage. Somit bilden der Stützkörper i»
der innere geflochtene Schlauch 2 und der VÜesschiäUch 4 einen
iiemiich steifen aber biegsamen Schlauch) der schliessiich
in einem wesentlich weiteren ausseien geflochtenen Schlauch 3 eingeschlossen ist* Der äussere Schlauch 3 besteht
ebenfalls aus relativ dicken Monofilamenten, die ebenfalls
beispielsweise aus Polyamid bestehen können.
Natürlich wird der Schlauch 3 tatsächlich nicht koaxial zu den übrigen Bestandteilen seihj weil diese mit Spiel in
ihm angeordnet sind.
Das Viiesmateriai des Üliesschlauches 4 ist mit einer
Substanz imprägniert, die ausreichend Wasserundurchlässigkeit
Vermittelt, um das Eindringen von Zementmilch zu verhindern, wobei aber nach dem Betonieren der Vliesschlauch 4 von innen
her mit Flüssigkeit durchdringbar ist, wobei er gegebenenfalls gesprengt werden kann.
Der äussere geflochtene Schlauch 3 dient als Schutz des Vliesschlauches 4 vor Beschädigung durch den Beton. Er soll
auch etwas» Raum um den Vliesschlauch 4 offen lassen.
In Fig. 3 erkennt man in der Draufsicht das Ende einer Betonierstrecke, auf der drei Stücke von Dichtungsvorrichtungen
5 mit überlappenden Enden 50 angeordnet sind und an Armierungseisen B durch geeignete Mittel befestigt sind. Man
kann nun bei den Pfeilen 7 oder auch an anderen Orten nach dem Betonieren Löcher bohren, durch die dann ein Dichtungsmittel
in das Innere der Dichtungsvorrichtuhg -5 eingespritzt,
werden kann. Dieses Bohren und Einspritzen braucht nur dort vorgenommen zu werden, wo eine Undichtigkeit des Betons in
Erscheinung tritt. Daher sind auch die Abschnitte der Dichtungsvorrichtung
5 vorteilhaft, wobei die Enden 50 jeweils geschlossen sind, was beispielsweise durch Zuschmelzen der Geflechtsschläuche
2 und 5 erfolgen kann.
Line heuerungsgemäße Dichtungsvorrichtung kann wegen
"< <IH 4 it* ,',,*
ihfef Biegsamkeit Und höhen CjUefStabilität (sie knickt flicht
I Und fällt riieht zusammen) auch als Dichtung Um ÖUfchfühf Urigeri»
> · beispielsweise als eine Windung um ein Röhtfj Verwendet werden»
;, Als Dichtungsmittel kann man beispielsweise härtende HäfZe
'' öder gelierende Mittel VerWendehi
■ Die DichtUhgsmittei t die man in die Dichtungsvorrichtung
1 einspritzt» treten durch die- Wändung der DichtungsVörrichtung
; in undichte Betbnstelleh eiri Und dichten sie zuverlässig»
Claims (6)
1. Schlauchartige Dichtungsvorrichtung für Betonfugen,
mit einem innerp , eine flüssigkeitsdurchlässige Wandung aufweisenden
Stützkörper , einem ersten, diesen Stützkörper umhüllenden flüssigkeitsdurchlässigen netzwerkartigen Schlauch
und einem zweiten, diesen ersten Schlauch umhüllenden flüseigkeitsdurchlässigen
netzwerkartigen zweiten Schlauch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den
beiden genannten netzwerkartigen Schläuchen (2, 3) ein schlauchartig angeordnetes Vlies (4) vorgesehen ist.
2. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies (4) am ersten netzwerkartigen
Schlauch (2) anliegt, während es vom zweiten netzwerkartigen Schlauch (3) lose umhüllt ist.
3. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere aneinanderliegende Vliesliigen
im Vlies (4) vorhanden sind.
4. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies (4) mindestens angenähert
Wasserundurchlässig ist.
5. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennfceichnetj
dass Vlies (4) mit einer durch Zementmilch in ihrer Wirkung verminderbaren imprägnierung versehen ist.
6. Diehtungsvorriehtung näeli einem der Ansprüche! 1 bis 5,
dadurch gekefinZeiehnBfc, dääs ihre Enden: geschlossen sind«
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