DE809735C

DE809735C - Gezahnte Unterlegscheibe fuer die Sicherung von Schraubverbindungen, insbesondere fuer Gelenke

Info

Publication number: DE809735C
Application number: DEP48034A
Authority: DE
Inventors: Georg Hampel
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1949-07-07
Filing date: 1949-07-07
Publication date: 1951-08-02

Description

Für die Sicherung von Schraubverbindungen sind bereits Unterlegscheiben mit Zahnecken oder Vorsprüngen bekannt, durch welche die Reibung der Mutter gegen ihre Auflage vergrößert wird. Derartige Unterlegscheiben verhinderten jedoch nur ein Lockern der Mutter durch Erschütterungen; sie reichten jedoch nicht aus bei Gelenkverbindungen mittels Schraube und Mutter, da hier schon bei geringer Bewegung der Gelenkhälften die Mutter gelockert wurde.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil vermieden und eine einfache, stets ausreichende Sicherung von Schraubverbindungen auch bei Gelenken dadurch erzielt, daß die Unterlegscheibe an ihrer Innenbohrung und am Außenrand Zahnecken bzw. Vorsprünge o. dgl. aufweist. Die Zahnecken bzw. Vorsprünge an der inneren Bohrung sind derart gestaltet, daß sie beim Anziehen der Mutier in das Gewinde des Schraubenbolzens eingreifen. Die am äußeren Rand der Unterlegscheibe angeordneten Zahnecken wirken gegenüber dem Rand der Mutter und halten diese fest. Die äußere Verzahnung kann auch so ausgebildet sein, daß ein Teil der Zahnecken nach oben und ein Teil der Zahnecken nach unten abgebogen ist, so daß die Reibung nicht nur gegenüber der Mutter, sondern auch gegenüber der Auflage erhöht wird.
In den Fig. i bis 4 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt die Unterlegscheibe 9, welche an ihrer inneren Bohrung drei Zähne i aufweist, die, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, beim Anziehen der Mutter in die Gewindegänge der Schraube 6 eingedrückt werden. Hierdurch ist die Unterlegscheibe fest mit der Schraube 6 verbunden.
Am Rande der Scheibe sind je drei Zähne 2 und 3 vorgesehen, von denen die Zähne 2 nach unten, die Zähne 3 nach oben ragen.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen nun eine Gelenkverbindung zwischen den Schenkeln 4 und 5 mittels des Schraubenbolzens 6 und der Mutter 7. Fig. 3 läßt erkennen, daß die am äußeren Rand der Scheibe 9 angebrachten Zahnecken 2 gegen den Rand der Mutter 7 wirken und diese in ihrer Ausgangsstellung festhalten, so daß sich hierdurch die Schraube 6 und Mutter 7 gegenseitig nicht verdrehen können. Um zu erreichen, daß bei der Bewegung des Gelenkes die Reibung nur zwischen den Kopfflächen 8 (Fig. 4), dem Schraubenbolzen 6 und dem Schenkel s erfolgt, weist die Sicherungsscheibe nach unten gerichtete Zähne 3 auf, die eine Verdrehung der Scheibe gegenüber dem Schenkel 4 verhindern. Die Scheibe ist zweckmäßig aus Stahl hergestellt, damit die Zähne eine genügende Härte aufweisen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gezahnte Unterlegscheibe für die Sicherung von Schraubverbindungen, insbesondere für Gelenke, dadurch gekennzeichnet, daß diese an ihrer Innenbohrung und am äußeren Rand Zahnecken bzw. Vorsprünge o. dgl. aufweist.
2. Gezahnte Unterlegscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der inneren Bohrung insbesondere drei Zahnecken bzw. Vorsprünge in einer derartigen Form vorgesehen sind, daß sie beim Anziehen der Mutter in das Gewinde des Schraubenbolzens eingreifen.
3. Gezahnte Unterlegscheibe nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Zahnecken bzw. Vorsprünge am äußeren Rand der Scheibe, daß diese die Mutter festhalten.
4. Gezahnte Unterlegscheibe nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnecken bzw. Vorsprünge am äußeren Rand nach oben und unten abgebogen sind, um so die Reibung nicht nur gegenüber der Mutter, sondern auch gegenüber der Auflage zu erhöhen.
5. Gezahnte Unterlegscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlegscheibe die Form eines abgerundeten Dreieckes aufweist.
6. Gezahnte Unterlegscheibe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am äußeren Rand der Scheibe vorhandenen Zahnecken, welche gegenüber der Mutter in Eingriff kommen, in der Mitte der Seitenkanten und die Zahnecken, welche gegenüber der Unterlage wirken, an den abgerundeten Ecken der Scheibe angeordnet sind.