Sicherungseinrichtung an Schrauben mit Mutter. Die Erfindung betrifft eine Sicherungs einrichtung an Schrauben mit Mutter. Die bekannten Sicherungseinrichtungen an Schrau ben mit Mutter haben den Nachteil, dass diese sich bei lang anhaltenden oder ununter brochen wirkenden Erschütterungen wieder lockern, oder aber dass diese Einrichtungen derartig umständlich in der Handhabung sind, dass an eine praktische Verwendung dieser Sicherungseinrichtung nicht .gedacht werden kann. Eine andere Art von Sicherungsein richtungen an Schrauben mit Mutter hat den Nachteil, dass im Laufe der Zeit die Siche rungseinrichtung so stark zur Wirkung kommt, dass die Mutter gar nicht mehr oder nur sehr schwer sich wieder entfernen lässt.
Dies macht sich bei Kontrollmassnahmen, Ausbesserungen oder dergleichen sehr stö rend, sogar hinderlich bemerkbar.
Diese Nachteile sucht die Erfindung auf die einfachste Weise zu beheben. Gegenstand der Erfindung ist eine Sicherungseinrichtung an Schrauben mit Mutter, von welcher der der Schraubenmutter abgewendete Teil in einen Schlitz des Schraubenbolzens einge drückt ist, während der der Schraubenmutter zugewendete Endteil in das Gewiude des Bolzens eingreift und sich diesem anschmiegt.
Dieser Erfindungsgedanke kann in der Weise ausgeführt werden, dass die Sicherungsein richtung aus einem hülsenförmigen und aus einem scheibenförmigen Teil besteht, die mit einander geeignet verbunden sind; der hülsen- förmige Teil lässt sich in den Bolzenschlitz einpressen, während der scheibenförmige Teil eine Art Gewinde besitzt, das in das Bolzen gewinde eingreift. Eine andere Ausführungs form der Erfindung besteht darin, dass die Sicherungseinrichtung nur aus einer Hülse besteht, deren der Schraubenmutter zuge wendeter Rand zu einem Muttergewindegang umgebogen ist, welcher in das Bolzengewinde eingreift.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist in den Fig. 1 bis 4 dar gestellt. Fig. 1 zeigt im Schnitt die an einer Schraube befestigte Sicherungseinrichtung; Fig. 2 ist die dazu gehörige Draufsicht; Fig. 3 zeigt die Sicherungseinrichtung für sich im Schnitt und in Fig. 4 in Draufsicht; In den Fig. 5 bis 7 ist eine andere Aus führungsform der neuen Sicherungseinrich tung dargestellt; Fig. 5 zeigt im Schnitt die an der Schraube befestigte Sicherungseinrichtung, Fig. 6 im Schnitt die Sicherungseinrich tung für sich;
Fig. 7 ist die Draufsicht zu Fig. 6.
1 bezeichnet den Schraubenbolzen, der an seinem Kopf einen Schlitz 6 aufweist. '2 be deutet die Schraubenmutter und mit 3 ist die Sicherungseinrichtung gemäss der Erfin dung bezeichnet.
Nach der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 bis 4 besteht die Sicherungseinrich tung aus dem hülsenförmigen Teil 4 und einem scheibenförmigen Teil 5, die mitein ander geeignet verbunden sind. Der Teil 5 ist mit einer Art Gewinde versehen, welches in das Bolzengewinde eingreift und sich eng an dieses anschliesst, so dass also beim Nieder schrauben der Sicherung dieser scheiben förmige Teil 5 sich stets parallel oder nahezu parallel mit der Schraubenmutteroberfläche verschiebt. Sobald die Schraubenmutter fest angezogen ist, wird der hülsenförmige Teil in den Schlitz 6 des Schraubenbolzens ein gedrückt, so dass Lappen 8 und 9 entstehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 bis -7 besteht die Sicherungseinrichtung nur aus einer Hülse 7, deren unterer Rand 8' zu einer Art Gewinde umgebogen ist, das in den Gewindegang des Bolzens eingreift und- sich eng an diesen anschmiegt.
Der scheibenförmige Teil 5 der Ausfüh rungsform nach den Fig. 1 bis 4 oder der Rand 8' der Hülse 7 wird zweckmässiger weise mit einem solchen Gewinde versehen, dass die Sicherungseinrichtung sich sowohl für metrisches, als auch für zölliges Bolzen gewinde verwenden lässt.
Es ist ersichtlich, dass auf einfache Weise die Sicherung im Bedarfsfalle sich lösen und auch wiederum später verwenden lässt. Ferner wird der grosse Vorteil erreicht, dass die Mutter in jeder gewünschten Stellung sich fest anziehen lässt.