DE80863C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B37/00—Component parts or details of steam boilers
- F22B37/78—Adaptations or mounting of level indicators
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
6ό cKtvb* tfieljcu I
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Von der Aufgabe, durch die Bewegung eines in den Dampfweg eingesetzten durchlässigen
Kolbens den Schlufs der Absperrorgane zu veranlassen, ist in dem Haupt-Patent nur die
eine Lösungsart, bei welcher der Dampfkolben mit den Absperrorganen zwangläufig verbunden
ist, an einem Ausführungsbeispiel erläutert worden. Nachstehend werden noch Beispiele von
anderen Lösungsarten gegeben.
Fig. ι zeigt theilweise im Schnitt einen mit dem Dampfkolben ausgestatteten Wasserstandszeiger,
bei welchem die Bewegung des ersteren ein Gewicht auslöst, durch dessen Herabsinken
dann die beiden Absperrhähne geschlossen werden. Der obere, für Dampf bestimmte Hahnkopf und der untere, für Wasser bestimmte
sind mit gewöhnlichen Hahnküken 1 versehen, welche aufser dem Handgriff 2 noch
je einen Hebelarm 3 tragen. Diese beiden Hebelarme sind durch die Kuppelstange 4 verbunden,
so dafs jedes Küken der Bewegung des anderen folgt. In dem waagrechten Kanal des oberen Hahnkopfes zwischen dem Hahnküken
ι und dem Glasrohr 5 ist der Kolben 6 mit Durchbohrungen 7 angeordnet, dessen
Stange 8 durch eine Stopfbüchse 9 nach aufsen geführt und innen mit einem durch Anschlag
gegen die Büchse 9 den Hub des KoI-. bens 6 begrenzenden Bunde 10 versehen ist.
Das äufsere Ende der Kolbenstange trägt einen Bügel 11, und in diesen greift der eine Arm 12
eines Doppelhebels 12, 13, der bei 14 in einem
mittelst Schraube 15 an dem Hahnkopf befestigten Tragarme 16 gelagert ist. Der Arm 13
des Doppelhebels 12, 13 ist durch eine Verbindungsstange
17 mit dem einen Arm 18 eines
Winkelhebels 18, 19 verbunden, der bei 20 an
einem von dem Befestigungsflantsch 21 ausgehenden
Tragarm 22 gelagert ist. Der zweite Arm 19 dieses Winkelhebels dient dazu, den
Hebelarm 3 des Hahnkükens 1 festzuhalten und ist zu diesem Zweck mit einem Klinkzahn 23
versehen, der hinter eine Nase 24 des Hebelarmes 3 greift. Wird beim Zerspringen des
Schauglases 5 der Dampf kolben 6 durch den Ueberdruck des Dampfes nach der Schaukammer
hin verschoben, so macht vermöge der beschriebenen Verbindungen der Hebel 18, 19
eine solche Schwingung, dafs sein Klinkzahn 23 die Nase 24 freigiebt. Dadurch wird das an
einer Verlängerung 25 des unteren Endes der Kuppelstange 4 aufgehängte Gewicht 26
in den Stand gesetzt, herabzusinken und dabei die Hahnküken um einen rechten Winkel zu
drehen, worauf ein (nicht gezeichneter) Anschlag der Bewegung des Gewichtes ein Ziel
setzt. Selbstverständlich könnte das Gewicht auch am Ende einer Kette angebracht werden,
welche mit dem anderen Ende oben an der Kuppelstange 4 befestigt und über eine Rolle
geführt ist, oder es könnte an Stelle des Gewichtes eine gespannte Feder mit der Kuppelstange
verbunden werden.
In Fig, 2 ist ein Doppelwasserstandszeiger dargestellt, mit dem ein ununterbrochen hin-
und herbewegter Mitnehmer verbunden ist, der beim normalen Zustande der Schaugläser leer
läuft, beim Bruch eines dieser Gläser aber die zugehörigen Absperrhähne schliefst. Auf dem
Mittelkörper 27 des Doppelapparates ist oben ein Ständer 28 angebracht, auf welchem eine
Welle 29 gelagert ist. Die letztere erhält ihren Antrieb von einer Riemscheibe 30 und trägt
ferner eine Kurbelscheibe 31, von der aus die
Pleuelstange 32 den mit zwei Mitnehmerklauen 33 versehenen Gleitklotz 34 auf- und
abschiebt. Der Gleitklotz 34 bewegt sich in der mittleren Nuth 35 des am Ständer 28 befestigten
Führungsbettes 36. Die beiden seitlichen Nuthen 37 führen Gleitklötze 38, auf deren jedem mit einem Bolzen 39 ein dreiarmiger
Hebel 40, 41, 42 drehbar befestigt ist. Dieser Hebel wird an seinem Arme 40 durch
eine an dem Gleitklotz 38 befestigte Feder 43 in solcher Richtung gedreht, dafs sein zweiter
Arm 41 mit der daran befestigten Stellschraube 44 gegen das freie Ende der Stange 8 des Dampfkolbens
6 anliegt. An dem dritten Arm 42 des Hebels 40, 41, 42 ist eine Sperrklinke 45 angelenkt und wird durch eine an demselben
Arme befestigte Feder 46 gegen einen Anschlag 47 geprefst. Dadurch erhält diese Sperrklinke eine solche Lage, dafs sie bei unversehrtem
Schauglase, also normaler Stellung des Kolbens 6, noch nicht in den Weg der Mitnehmerklaue 33 hineinreicht. Wird nun
beim Bruch des Schauglases der Dampf kolben 6 verschoben und die Kolbenstange 8 nach oben
gestofsen, so erfolgt eine Drehung des Hebels 40, 41, 42, durch welche die Sperrklinke 45 in
den Weg der Mitnehmerklaue 33 übertritt. In dieser Lage ist die rechte Hälfte des Apparates
dargestellt.
Befindet sich in dem Augenblick des Uebertrittes der Gleitklotz 34 mit den Mitnehmerklauen
33 oberhalb der Sperrklinken 45, so wird die übergetretene Sperrklinke beim Abwärtsgange des Gleitklotzes zur Seite gedreht,
und erst beim Wiederaufwärtsgange greifen die durch die Feder 46 wieder zurückgedrehte
Sperrklinke 45 und die Klaue 33 in einander, und der Gleitklotz 38 wird mit in die Höhe
genommen. Der letztere ist aber mit der Kuppelstange 4 der beiden Hahnküken 48 und 1
durch eine an dem Bolzen 39 angreifende Zugstange 49 verbunden, so dafs bei seiner Aufwärtsbewegung
der Dampfweg und der Wasserweg geschlossen werden. Das Küken 48 des Dampfhahnes ist mit einer winkelförmigen
Bohrung versehen, durch welche der Dampf in den senkrechten Cylinder 50 gelangt und
dort die Bohrungen 7 des Dampfkolbens 6 passirt, dessen oberer Theil 10 durch Anschlag
gegen die Stopfbüchse 9 die Hubbegrenzung herstellt. Aus dem Cylinder 50 geht der
Dampf durch den Rückbogen 51 nach dem über dem Glasrohr gelegenen Hohlraum des
Hahnkopfes. Auf der Zeichnung ist angenommen, dafs die waagrechte Bohrung des Hahnkopfes
in der sonst üblichen Weise von dem Flantsch 21 bis zu der durch den Stöpsel 52 geschlossenen
Oeffnung durchgeführt ist, obwohl das Hahnküken 48 diesen Weg stets versperrt, damit
nach Fortnahme des letzteren und des Stöpsels 52 der wirklich benutzte Theil der
waagrechten Bohrung des Hahnkopfes bequem zugänglich ist. Der hin- und hergehende Mitnehmer
läfst sich auch durch einen rotirenden (unter entsprechender Umgestaltung der Klinken)
ersetzen. Doch braucht dies nicht weiter erläutert zu werden, da ein solcher Ersatz keine
Constructionsschwierigkeiten bietet.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Ausführungsform der durch das Patent Nr. 77195 geschützten Vorrichtung für Wasserstandszeiger, bei welcher der Schlufs der Absperrorgane durch ein Gewicht oder eine gespannte Feder hervorgebracht wird, welche durch die Verschiebung des Dampfkolbens ausgelöst werden (Fig. 1).
- 2. Eine Ausführungsform der durch das Patent Nr. 77195 geschützten Vorrichtung für Wasserstandszeiger, bei welcher der Schlufs der Absperrorgane durch eine beständig betriebene hin- und hergehende oder rotirende Mitnehmervorrichtung bewirkt wird, indem durch die Verschiebung des Dampfkölbens ein mit den Absperrorganen verbundenes Glied in den Weg des Mitnehmers gebracht wird (Fig. 2).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE80863C true DE80863C (de) |
Family
ID=353383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT80863D Active DE80863C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE80863C (de) |
-
0
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