DE107199C - - Google Patents

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DE107199C
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Germany
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lever
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bottle
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/0042Details of specific parts of the dispensers
    • B67D1/0081Dispensing valves

Landscapes

  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΗ07199 -
KLASSE 64: Schankgeräthe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. März 1898 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen und Abfüllen von Flaschenlimonade, wobei die dazu nöthigen Substanzen durch nur einen Handgriff in die Flasche eingeführt werden. Die bisherigen derartigen Vorrichtungen bestanden aus einer den Syrup oder die Essenzen in die zu füllende Flasche pressenden Pumpe und einem Ventil, durch welches nach dem Einfüllen des Syrups das. Kohlensäurewasser in die Flasche eingeführt wurde. Diese Herstellungsweise erfordert mehrere Handgriffe und bietet geringe Gewähr für gleichmäfsige Limonadenmischung. Eine Vorrichtung, welche nur einen Handgriff erfordert, ist aber bei diesem Industriezweige, bei welchem die Arbeitslöhne den wesentlichsten Theil der Kosten des Fabrikates ausmachen, von grofser Wichtigkeit. Mit nachfolgend beschriebener Vorrichtung ist dieses erreicht und gestattet dieselbe nicht nur das Herstellen und Einfüllen von Limonade, sondern auch das Einfüllen von kohlensaurem Wasser und Syrup, jedes allein, und das gegebenenfalls nothwendige Nachfüllen dieser Ingredienzien in nicht genügend gefüllte Flaschen.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung bei heruntergeschlagenem Hebel,
Fig. 4, 5 und 6 Einzelteile der Vorrich-, tung.
Die Vorrichtung besteht aus einer durch einen Hebel 0 bethätigten Pumpe α und dem Kohlensäureventil b, welche Theile durch ein zwischengeschaltetes Rohrstück c mit einander verbunden sind. Durch den Hebel.o, welcher mit Handgriffen o2 versehen ist, wird mittelst einer geeigneten Hebelverbindung die Herstellung der Limonade bewirkt, wobei die dazu nöthigen Substanzen nur durch die Bewegung des Hebels 0 der Flasche zugeführt werden. Die Pumpe α und das Kohlensäureventil b sind beide durch ein gleichzeitig zum Halten der Bewegungsvorrichtungen dienendes Verbindungsrohrstück c mit einander fest verbunden. Gleichzeitig dient dieses Verbindungsrohrstück c als Einführungsrohr der verschiedenen Substanzen in die Flasche. An dem oberen Ende des Verbindungsrohrstückes c ist in einem dazu angebrachten Lagerauge c1 eine Welle η gelagert, welche zu beiden Seiten des Lagerarmes c1 den an diesem Ende o1 gabelförmig ausgebildeten Hebel 0 trägt. Mittels der Kurbel p, welche auf einem Ende der Welle η angeordnet ist, kann der Kolben h der Pumpe α bewegt werden, wobei der Kurbelstift pl in einem horizontalen Schlitz der Doppelkulisse g eingreift. An der unteren Seite des Pumpengehäuses bezw. der Pumpe a ist ein Ansatz d vorgesehen, an welchem die Syrupleitung angeschlossen werden kann. Ein weiterer an dem Pumpengehäuse α angeordneter Ansatz χ trägt den Arm e, welcher durch seinen Stift f der Doppelkulisse g und somit dem daran befestigten Kolben h der Pumpe Führung giebt. Die an dem anderen Ende der Welle η befestigte Kurbel q drückt bei einer ihrer Bewegungen mittels des an dem Pumpengehäuse b angeordneten Hebels m auf den das Ventil öffnenden Stift k, wodurch das erstere geöffnet wird und Kohlensäurewasser in das Rohrstück c bezw. in die Flasche einströmt. Die Kohlensäurewasserleitung ist an dem Stutzen I des Ventilgehäuses b angeschlossen. Der Hebel 0 ist in der Pfeilrichtung P (Fig. 1) drehbar, wodurch einestheils
der Kolben h der Syruppumpe α bewegt und gleichzeitig im geeigneten Augenblicke das Ventil b geöffnet und geschlossen werden kann. Eine, im an dem Ventilgehäuse b sitzenden Ansatz eingeschraubte, mit Gegenmutter ν versehene Stellschraube v1 (Fig. i) dient dem Hebel ο zum Anschlag und kann dabei durch Höher- oder Tieferstellen des Kopfes der Schraube v1 der Hub des Hebels ο eingestellt werden, wodurch die Einführung kleinerer oder gröfserer Mengen von Syrup etc. in die Flasche geregelt werden kann. Die Pumpe ist 'eine gewöhnliche Saug- und Druckpumpe mit Rückschlagventil i und das Ventil b ein gewöhnliches Reducirventil, welches durch Eintreiben eines federnd gelagerten Kolbens k (Fig. 2) geöffnet wird. Die Kurbeln ρ und q sind zu dem Zwecke, nur Syrup oder nur Kohlensäurewasser in die Flasche füllen zu können, leicht ausrückbar auf der Welle η befestigt. An der Kurbel ρ ist deshalb ein Ansatz angegossen (Fig. 4), welcher cylindrisch ausgebohrt und mit Bajonnetschlitz r versehen ist. Eine mit Kopf s und Führungsstift s1 versehene Spindel t wird im Schlitz r geführt, während die Spitze der Spindel t in eine Bohrung der Welle η eingeführt werden kann. Eine Feder f1 drückt die Spindel in ausgerücktem Zustande nach oben, so dafs dieselbe nur noch mit ihrer Spitze in die Kerbe der Welle eingreift und ein seitliches Ausweichen der Kurbel verhindert (Fig. 4 und 5).
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun die folgende:
Soll eine Flasche gefüllt werden, so wird dieselbe mittels des üblichen, durch den Fufs zu bethätigenden Aufsatzes an die mit Gummi verkleidete Ausflufsöffnung des Stückes c gedrückt. Der Arbeiter · hat den mit Handgriffen o2 versehenen Hebel 0 in die Höhe geklappt (Fig. 1) und bei dieser Bewegung den Kolben /; der Syruppumpe mittels des an ihm befestigten und in die Führungsschleife g eingreifenden Stiftes p1 gehoben, wobei der Syrup angesaugt wird. Durch Herunterdrücken des Hebels 0 in der Pfeilrichtung P (Fig. 1) wird' der Syrup durch das Ventil i in die Flasche gedrückt. Nach vollendeter Bewegung des Hebels ο nach unten (Fig. 3) ist dem Stift p1 infolge der Form des wagerechten Schlitzes der Doppelkulisse g gestattet, sich frei zu bewegen, während gleichzeitig die Kurbel ρ an den Hebel m heranbewegt wird, denselben andrückt und damit das Ventil b die Kohlensäurewasserleitung freigiebt. Diese beschriebene Arbeit vollführt die Vorrichtung sehr schnell, und es ist hierbei äufserst wichtig, dafs erst der Syrup, und zwar unter einem geringen Drucke zugeführt wird, während nach seiner Einführung in die Flasche erst das unter höherem Drucke stehende Kohlensäurewasser zugeführt wird. Würde beides gleichzeitig geschehen, so wäre bei beiden Materialien mindestens der gleiche Druck nothwendig und eine ruhige gleichmäfsige Wirkung nicht zu erzielen. Soll nun Kohlensäurewasser allein verfüllt werden, so genügt das Ausrücken des Hebels ρ und die Vorrichtung füllt nur kohlensaures Wasser ein. Dasselbe geschieht beim Nachfüllen schlecht gefüllter oder langgelagerter Flaschen, und genügt es, bei geringen Mengen sogar nur den Hebel m gegen den Stift k zu drücken. Soll Syrup nachgefüllt werden, so wird der Hebel m einfach nach oben in die strichpunktirte Lage (Fig. 2) gelegt; er ist also somit aufserhalb des Bereiches des Hebels q. Durch diese Vorrichtung ist eine Universalvorrichtung geschaffen, welche
das Abfüllen von Mineralwasser,
das Abfüllen von Limonade,
das Nachfüllen von imprägnirtem Wasser,
das Nachfüllen von Syrup bei Limonade
und die Syrupmenge beliebig zu verändern gestattet.
Zum Zwecke der Erleichterung der Herstellung dürfte es sich empfehlen, die Welle η mit dem Hebel ρ und den Arm ο o1 mit dem Hebel q je aus einem Stück herzustellen, wie es Fig. 6 der Zeichnung veranschaulicht. Schliefslich wäre' auch noch auf besondere Vortheile der Vorrichtung hinzuweisen, nämlich dafs bei dem Arbeiten mit dieser Vorrichtung ein Ueberfliefsen des Syrups vermieden, da derselbe aus einem geschlossenen Behälter geholt wird und auch Insecten, Schmutz oder sonstige Fremdkörper nicht hineingelangen können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zum Herstellen und Abfüllen von Flaschenlimonade, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Arm oder Hebel (0) an einer Welle (n) angeordnet ist, aufweicher in verschiedenen Winkeln Hebel (p und q) sitzen, die beim Drehen des Armes einerseits eine Pumpe in Thätigkeit setzen und andererseits ein Ventil öffnen, so dafs nach dem durch die Pumpe bewirkten Eindrücken des Syrups das Kohlensäurewasser in die zu füllenden Flaschen eintritt.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die auf der Antriebswelle (n) angeordneten Hebel (p und q) durch eine Kupplung beliebig gelöst werden können, um nur Syrup oder nur Kohlensäurewasser einfüllen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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