DE808532C - Vorrichtung zum zweiseitigen Pliessten und Polieren insbesondere von Messerklingen - Google Patents

Vorrichtung zum zweiseitigen Pliessten und Polieren insbesondere von Messerklingen

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DE808532C
DE808532C DEM3000A DEM0003000A DE808532C DE 808532 C DE808532 C DE 808532C DE M3000 A DEM3000 A DE M3000A DE M0003000 A DEM0003000 A DE M0003000A DE 808532 C DE808532 C DE 808532C
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DE
Germany
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disk
polishing
knife blade
pleating
knife
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Expired
Application number
DEM3000A
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English (en)
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DE1669620U (de
Inventor
Paul Brangs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MELCHER GEB
Original Assignee
MELCHER GEB
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Publication date
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Publication of DE808532C publication Critical patent/DE808532C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/001Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery
    • B24B19/002Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery for knife blades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum zweiseitigen Pließten und Polieren insbesondere von Messerklingen Das Glätten der Oberflächen von Messerklingen erfolgt in mehreren Arbeitsgängen. Der erste Arbeitsgang bestellt im Schleifen der Messerklingen, zu welchem Zweck diese quer zur Schleifrichtung an dem Schleifstein entlanggeführt werden. Die hierbei entstehenden Querriefen durch Pließten der Messerklingen zu beseitigen, ist die Aufgabe der nächsten i'1rl)eitsgänge. Hiernach erfolgt im letzten Arbeitsgang das Polieren der Messerklingen.
  • Es ist bereits eine Vorrichtung bekannt, bei der Pließten und Polieren zweiseitig ausgeführt werden, indem die Messerklingen zwischen zwei Pließt- bzw. Polierscheiben entlang deren Zylinderflächen vorbeigeführt werden, und zwar absatzweise vom Rücken nach der Schneidkante hin, oder umgekehrt, je nachdem die Messerklingen mit dem Rücken oder mit der Schneidkante den Scheiben zugeführt werden. Eine der beiden Scheiben wird dabei von der anderen abgerückt, damit die Messerklinge zwischen die beiden Scheiben gebracht werden kann. Eine einwandfreie zweiseitige Bearbeitung läßt sich jedoch nur bei Messerklingen mit durchgehend gleichem Querschnitt durchführen, nicht dagegen bei geschmiedeten Klingen mit Längskonizität. Die Abnahme der Rückenstärke vom Kropf nach der Spitze der Messerklinge hin erfordert einen solchen Anpreßdruck der Pließt- bzw. Polierscheiben an die Außenflächen der Messerklinge, daß auch eine einwahdfreie Bearbeitung des im Rücken abnehmenden Teils der Messerklinge gewährleistet ist. Dies hat jedoch zur Folge, daß der Teil der Zylinderflächen, insbesondere der Pließtscheiben, der ständig im Bereich des Kropfes der Messerklinge angreift, also dort, wo der Messerklingenrücken am stärksten ist, durch den hier auftretenden größeren Widerstand stärkerer Abnutzung unterworfen ist als der an dem im Rücken abnehmenden Teil der Messerklinge angreifende Teil der Zylinderflächen der Pließtscheiben: Die einseitige Abnutzung der Pließtscheiben hat jedoch wiederum zur Folge, daß ihre Wirkung nach der Schneidkante der Messerklinge hin vorzeitig so nachläßt, daß die beim Schleifen entstandenen Querriefen anfänglich nur ungenügend und schließlich dann, wenn der stärker abgenutzte Teil der Zylinderflächen der Pließtscheiben an die Messerklinge überhaupt nicht mehr in Anlage gelangt, nicht mehr entfernt werden. In diesem Falle ist man gezwungen, die Messerklingen zur Beseitigung der noch vorhandenen Querriefen von Hand nachzubearbeiten, was jedoch eine rationelle Arbeitsweise nicht zuläßt. Der Versuch; dem oben geschilderten Übelstand durch die Verwendung weicherer Scheiben und durch einen größeren Anpreßdruck entgegenzutreten, scheiterte an dem unverhältnismäßig schnellen Verschleiß derartiger Scheiben und an dem Umstand, daß durch den stärkeren Anpreßdruck der Scheiben die Rückenkanten der Messerklingen rund geschliffen wurden, worunter das Aussehen letzterer litt, so daß sie als Qualitätsware nicht mehr zu verwenden waren. Außerdem entstehen durch zu hohen Anpreßdruck Brandflecken, die die Klingen nicht mehr verwendbar machen.
  • Demgegenüber hat sich die Erfindung zum Ziel gesetzt, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der beide Pließtscheiben entsprechend der Längskonizität der zwischenliegenden Messerklinge im Rücken sich an deren Außenflächen so anlegen, daß der auf die Messerklinge ausgeübte vorbestimmte Druck auf der ganzen Länge der Messerklinge gleich groß ist. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß eine der beiden Pließtscheiben vor Beginn eines jeden Pließtvorgangs in Parallelität mit der gegenüberliegenden Rückenkante der zwischenliegenden Messerklinge steht und dadurch zu der Gegenscheibe eine durch die Längskonizität der Messerklinge bestimmte Winkellage einnimmt, um zu Beginn des Pließtvorgangs die Messerklinge unter vorbestimmtem Druck an die Gegenscheibe zur Anlage zu bringen und sich in dem Maße, wie sich die Bearbeitung der INIesserklinge von der Rückenkante nach der Schneidkante hin nähert, selbsttätig aus der Winkellage bis zur Parallelität mit der Zylinderfläche der Gegenscheibe zu verschwenken.
  • Hierdurch erfolgt ein gleichmäßiger Verschleiß der Pließt-bzw. Polierscheiben, wodurcheine gleichmäßige Bearbeitung der Messerklingen vom Rücken bis zur Schneidkante hin gewährleistet ist.
  • Weitere die Erfindung kennzeichnende Merkmale sind weiter unten beschrieben und auf der Zeichnung dargestellt.
  • Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführung schematisch dargestellt, und zwar der besseren Übersicht halber unter Weglassung der Hilfsmechanismen: Es zeigt Abb. i und 2 die Vorrichtung in Stirnansicht, und zwar einmal mit in der Ausgangsstellung und zum anderen Male mit in der Endstellung befindlicher verschwenkbarer Pließtscheibe; Abb. 3 stellt eine Draufsicht der Abb. i und Abb. .4 eine Draufsicht der Abb. 2 dar.
  • Mit i, 2 sind die auf Achsen 3, 4 aufgesetzten Pließtscheiben der Vorrichtung bezeichnet, die je für sich angetrieben werden. Die Pließtscheibe 2 wird gemeinsam mit ihrem Antriebsmotor von einer verschwenkbaren, auf Kügeln 5 und ein Scheibenlagef 5' aufgesetzten Bodenplatte 6 getragen. Mit 7 ist ein als Werkstückhalter dienender Schlitten bezeichnet, der an seinem Kopfende als Auflager für die Messerklinge 8 dienende Rollenlager 9, io besitzt, mittels denen sich die Messerklinge 8 leicht zwischen den Pließtscheiben i, 2 hindurchziehen läßt. Der Schlitten 7 ist auf eine Schlittenbahn i i aufgesetzt und läßt sich durch einen in Rasten 12 eingreifenden Handhebel 13 auf- und abwärts bewegen. Mit 14 ist ein die Aufundabwärtsbewegung des Schlittens 7 auf die die Pließtscheibe 2 tragende Bodenplatte 6 übertragendes Hebelgestänge bezeichnet, mittels dessen die durch die jeweilige Längskonizität der Messerklingen 8 erforderliche Veränderung der Winkellage der Pließtscheibe 2 regulierbar ist.
  • Um den auf die Außenflächen der zu bearbeitenden Messerklinge 8 durch die Pließtscheiben i, 2 auszuübenden Druck entsprechend der Beschaffenheit der Pließtscheiben i, 2 bzw. der zu bearbeitenden Messerklinge 8 regulieren und während. des Pließtvorgangs konstant halten zu können, ist die Pließtscheibe 2 mittels eines Trägers 15 an der Bodenplatte 6 bei 16 gegen die Pließtscheibe i neigbar gelagert, wobei die Regulierung des Drucks mittels eines Laufgewichts 17 erfolgt, das auf einen an dem Träger 15 befestigten Arm 18 aufgesetzt ist. Um zu verhüten, daß die Pließtscheibe 2 bereits in der Ausgangslage durch die Wirkung des Laufgewichts 17 geneigt wird, d. h. sich an die Gegenscheibe i anlegt, wodurch die Messerklinge 8 nicht zwischen die Pließtscheiben i, 2 gebracht werden könnte, ist an dem Träger 15 der Pließtscheibe 2 ein Distanzstift i9 angeordnet, der sich an einen Anschlag 2o des Schlittens 7 abstützt. Durch Verstellen des Distanzstiftes i9 läßt sich ferner der Abstand der Pließtscheibe 2 von der Gegenscheibe i bestimmen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die zu bearbeitende Messerklinge 8 wird zweckmäßig mit ihrem Rücken zwischen den Pließtscheiben 1, 2 auf die Rollenlager 9, i o des Schlittens 7 aufgelegt. Hiernach wird der Schlitten 7 mittels des Handhebels 13 abwärts bewegt, wobei der Distanzstift ig des Trägers 15 der Pließtscheibe 2 freigegeben und letztere durch die Wirkung des Laufgewichts 17 gegen die Pließtscheibe i geneigt wird, so daß die Messerklinge 8 mit ihren Außenflächen an beiden Zylinderflächen der rotierenden Pließtscheiben i, 2 anliegt. Die Messerklinge 8 wird sodann zwischen den beiden Pließtscheiben i, 2 hin und her gezogen, wobei bei jedem Pließtstrich der Schlitten 7 etwas gesenkt wird. Entsprechend der Abwärtsbewegung des Schlittens 7 wird gleichzeitig die Bodenplatte 6 angezogen, wodurch die Pließt- Scheibe 2 mit zunehmender absatzweisen Bearbeitung der :Messerklinge 8 nach ihrer Schneidkante hin aus der Winkellage in die zu der Zylinderfläche der Gegenscheibe i parallele Lage verschwenkt wird. Hat der Schlitten 7 seine tiefste Stellung erreicht, so wird er mittels des Handhebels 13 wieder zurückgeführt, wobei gleichzeitig die Bodenplatte 6 mit der Schleifscheibe 2 in die Ausgangslage, das ist Winkellage, zurückgedrückt wird. Beim Zurückführen des Schlittens 7 nimmt ferner der Anschlag 2o den Distanzstift i9 des Trägers 15 wieder auf und drückt damit die Pließtscheibe 2 aus der geneigten in die wirksame Lage. Die von Hand zwischen den Pließtscheiben i, 2 entlang deren Zylinderflächen hindurchgeführte Messerklinge 8 wird sodann abgelegt und eine neue Messerklinge auf die Rollenlager 9, io des Schlittens 7 aufgelegt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum zweiseitigen Pließten und Polieren insbesondere von Messerklingen, bei der die auf einem auf- und abwärts sich bewegenden Werkstückhalter aufliegende Messerklinge zwischen zwei unter vorbestimmtem Druck stehenden Pließt- bzw. Polierscheiben entlang deren Zylinderflächen hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die eine (2) der Scheiben um eine zur ihrer Achse senkrecht stehenden Achse schwenkbar angeordnet ist und vor Beginn eines jeden Pließt- bzw. Poliervorgangs in Parallelität mit der gegenüberliegenden Rückenkante der zwischenliegenden Messerklinge (8) steht und dadurch zu der Gegenscheibe (i) eine durch die Längskoniz:ität der Messerklinge (8) bestimmte Winkellage einnimmt und mittels eines entsprechenden Steuermechanismus in Abhängigkeit von der Bewegung des Werkzeughalters aus der Winkellage bis zur Parallelität mit der Zylihderfläche der Gegenscheibe (i) und umgekehrt vierschwenkbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine auf Kugeln (5) und ein Scheibenlager (5') aufgesetzte, die Pließt- bzw. Polierscheibe (2) und deren Antriebsmotor tragende schwenkbare Bodenplatte (6), deren Steuerung über einen Steuermechanismus (i4) mittels des Schlittens (7) erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bodenplatte (6) und damit die Pließt- bzw. Polierscheibe (2) steuernde Schlitten (7) gleichzeitig die zur vorbestimmten Einstellung des auf dieGegenscheibe (i) auszuübenden Drucks neigbare Scheibe (2) unter Zuhilfenahme eines Distanzstiftes (i9) und eines Anschlags (2) sowohl in der unwirksamen Lage arretiert wie in der wirksamen Lage freigibt.
DEM3000A 1950-04-25 1950-04-25 Vorrichtung zum zweiseitigen Pliessten und Polieren insbesondere von Messerklingen Expired DE808532C (de)

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