DE806499C

DE806499C - Schaufel mit Gelenkstuetze

Info

Publication number: DE806499C
Application number: DEP53044A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Faltermayer Sen
Original assignee: HEINRICH FALTERMAYER SEN
Current assignee: HEINRICH FALTERMAYER SEN
Priority date: 1949-08-26
Filing date: 1949-08-26
Publication date: 1951-06-14

Description

Das längere Arbeiten mit einem Spaten oder einer Schaufel ist sehr ermüdend und anstrengend, weil das Spatenblatt zunächst in die zu bergende Erdmasse hineingestoßen werden muß, dann mit der auf dem Blatt aufliegenden Erdmasse aus dem Boden herausgelöst und anschließend hochgehoben werden muß. Schon das Einstemmen eines Spatens oder einer Schaufel in steinigen, kiesigen oder lehmigen Boden ist oft nur unter großer Anstrengung möglich. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, die diese schwere und mühsame Arbeit erleichtern soll. Zu diesem Zwecke ist eine Stützvorrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe der Spaten unter Hebelwirkung in eine Erdmasse hineinbewegt werden kann, wenn es sich darum handelt, z. B. Kies oder Sand aus Gruben oder Ausschüttungen abzutragen. Ist das Spatenblatt dann restlos in die Erdmassen eingedrungen, so kann die über dem Blatt anstehende Erdmenge auch unter Hebelwir-

ao kung zumindest so weit angehoben werden, bis sie sich aus dem umgebenden Erdreich gelöst hat. Diese Einrichtung besteht aus einer am Spatenstiel zu befestigenden klappbaren Stütze, die von Hand in die Stützlage geschwenkt und unter Federkraft

a$ \vieder an den Stiel des Spatens angeklappt wird.

Gelenkstützen für Spaten und Schaufeln sind

l>ekannt, doch sind diese in ihren Ausführungen sehr schwer, so daß sie das Gewicht.des Spatens erhöhen, und außerdem sind sie als Auflage beim Einschieben des Blattes in das Erdreich nicht geeignet.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung im Beispiel dargestellt; es zeigt: Abb. 1 einen Spaten mit der Auflagestütze in der Gesamtanordnung, Abb. 2 die Befestigung der Stütze an der Spatenhülse 0, mit den die Stütze zurückklappenden Federn, Abb. 3 die Handhabe zum Ausschwenken der Stütze in die Gebrauchslage, Abb. 4 die Fußplatte der Stütze in Einzeldarstellung.

Die Schaufel besteht aus dem Stiel i und dem Blatt a. An seinem unteren Ende ist der Stiel i von einer Hülse ο umgeben, die die Gelenkzapfen c_v C₂ trägt. Die Gelenkstütze d hat eine Fußplatte e die, wie Abb. 4 zeigt, etwa eine U-förmige Gestalt hat. Zwischen ihren beiden Schenkeln schließt sie im angeklappten Zustand den Stiel i ein. Die Kopfplatte der Gelenkstütze d ist gabelartig gestaltet. Mit den beiden Schenkeln g und r des Kopfes greift die Stütze über die beiden Gelenkzapfen C₁, C₂. Der eine Schenkel r ist mit einem Fortsatz s versehen, in dem sich eine öffnung / befindet, die für den Anschluß einer Zugleine k o. dgl. dient. Um die Gelenkzapfen C₁, C₂ sind beiderseits der Schenkel g, r der Gelenkstütze d Spiralfedern g_v g₂ angeordnet, die das Bestreben haben, die Stütze an den Stiel i heranzuschwenken.

Die Zugleine k führt am Schaufelstiel i entlang zu einem auf dem Stiel befestigten verschiebbaren, griffartigen Schieber t, der den Stiel mit Schellen / umgreift und durch sie auf dem Stiel beweglich gehalten wird. Die Verlängerung m der Zugleine oberhalb des Schiebers ist am Kopfende oberhalb des Stieles durch eine Klammer η festgehalten.

Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Unter der Wirkung der Spiralfedern g_v g₂ befindet sich die Stütze d in der am Stiel i angeklappten Lage, wie in Abb. 1 in punktierten Linien angedeutet ist. Soll die Schaufel nun in steiniges oder lehmiges Erdreich hineingeschoben werden, so wird zunächst mittels Zug an der Leine k durch eine Aufwärtsbewegung des Schiebers t die Stütze ausgeschwenkt und nun die Schaufel unter Ausführung von Wippbewegungen um die Stütze in das Erdreich hineingeschoben. Wenn das Blatt a dann tief genug eingedrungen ist, wird die auf dem Schaufelblatt aufliegende Erdmasse mittels Hebelwirkung über die Stütze aus der Umgebung gelöst und die Schaufel dann von Hand hochgehoben.

Claims

Patentansprüche:

1. Schaufel mit Gelenkstütze, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels einer Hülse (o) befestigte Gelenkstütze (d) durch Federn (^₁, g₂) in der gegen den Schaufelstiel (1) angeklappten Lage gehalten ist und durch ein Zugmittel (k) mit einer schieberartigen, auf dem Stielende beweglichen Handhabe in die ausgeschwenkte Lage verschwenkbar ist.

2. Schaufel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gelenkstütze beeinflussenden Federn als Spiralfedern um die Gelenkzapfen (C₁, C₂) der Hülse (0) angeordnet sind.

3. Schaufel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkstütze mit den beiden Schenkeln (g, r) ihres gabelförmigen Kopfes an den Gelenkzapfen (c_v C₂) der Hülse (0) gelagert ist und daß der eine Schenkel (r) über den Drehpunkt hinaus zum Angriff des Zugmittels (k) verlängert ist.

4. Schaufel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schieberartig bewegbare Handhabe (t) durch die zu zwei Schellen (/) zusammengebogenen Lappen auf dem Stiel geführt ist und einen den Griffteil überspannenden Bügel aufweist.