DE460159C

DE460159C - Vorrichtung zur Einlegung von Legeisen auf den Amboss beim Schmieden

Info

Publication number: DE460159C
Application number: DEE35362D
Authority: DE
Original assignee: Edelstahlwerk Roechling A G
Current assignee: Edelstahlwerk Roechling A G
Publication date: 1928-05-22

Description

Vorrichtung zur Einlegung von Legeisen auf den Amboß beim Schmieden. Zum Schmieden von quadratischen und flachen Stangen hat man bisher ,ein sog:enanntes Legeisen benutzt, welches das Maß für die Tiefststellung des Hammerbärs gab, um die Stange so genau zu schmieden, wie die zulässigen Toleranzen verlangen. Dieses Legeisen wurde bisher von einem besonderen Arbeiter aufgelegt. Dabei kamen auch Unfälle vor, namentlich infolge von Prellschlägen auf das Legeisen.
Nach der Erfindung soll dieses Legeisen durch eine einfache Vorrichtung, die sich leicht dem Hammerbau anpaßt und von dem Schmied selbst bedient werden kann, ein- und ausgelegt und dadurch der zweite Arbeiter ganz erspart werden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung, welche sowohl für quadratische wie Flacheisen geeignet ist, im letzteren Fall unter Anwendung von zwei Legeisen.
Abb. i ist ein senkrechter Schnitt.
Abb. a ist eine Draufsicht auf die Anordnung.
Abb.3 zeigt das Heben des Drehstücks, Abb. q. den oberen Ständerteil in Aufsicht. In einem Ständers neben dem Amboß sitzt mit einem Zapfen z drehbar ein Drehstück d mit dem Handliebelh.
Dieses Drehstück ist mit :einer Randleiste t^ versehen, welche zwei Einschnitte t besitzt. In diese Einschnitte kann der hintere umgekröpfte Teil eines Legeisens L eingelegt werden, das somit an der Drehung des Drahstücks teilnimmt. In die beiden Einschnitte l können beim Schmieden von Flacheisen zwei Legstücke von verschiedener Dicke eingelegt werden. Zur Sicherheit der Lage der Legeisen sind an dein Drehstück noch Löcher u angebracht, in welche -das untere Ende der Umkröpfung des Legeisens L eingreift. Entsprechend den verschiedenen Lagen der Legeiren auf dem Amboßsattel und seitlich des letzteren sind drei bestimmte Stellungen des Drehstücks vorgesehen, und zwar dadurch, daß in dein Drehstück ein Sperrstifti und an der Oberflächen des Ständers s drei entsprechende Sperrlöcher m, m, m angebracht sind. Die senkrechte Bewegung des Sperrstiftes i wird zweckmäßig durch eine senkrechte Bewegung des ganzen Drehstücks d herbeigeführt, durch welche das Legeisen sowohl auf den Amboßsattel aufgelegt als auch von ihm abgehoben wird. Hierzu dient die gelenkige Befestigung des Handhebels k an dem Drehstück, so daß durch senkrechte Bewegung des Handhebels dieser auch das Drehstück hebt.

Claims

PATLNTANSPRGCHL: i. Vorrichtung zur Einlegung von Legeisen auf den Amboß beim Schmieden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehstück (d), das durch einen Handgriff (h) bewegt wird, so angeordnet ist, daß ein oder zwei Legeisen (L) darin eingelegt werden. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehstück (d) ,auf einem Ständer (s) um einen lotrechten Zapfen (z) drehbar angeordnet ist, wobei die Winkeleinstellung des Drehstückes durch Sperrstifte (i) und Sperrlöcher (m) und gelenkige Befestigung eines Handhebels (h) an dem Drehstück erzielt wird.