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Werkzeug zum Eintreiben- und Herausziehen von Schienennägeln aus Eisenbahnschwellen
Gegenstand der Erfindung ist ein '\Verkzeug zum Eintreiben und Herausziehen von
Schienennägeln aus Eisenbahnschwellen, welches auf die Schiene aufgesetzt und durch
bügelartige, unter die Schwelle greifende Arme senkrecht auf der Schiene gehalten
wird. -Es ist bekannt, Werkzeuge, welche entweder zum Eintreiben oller Herausziehen
von Schienennägeln dienen oder zum Anheben von Eisenbahnschwellen, mit bügelartigen
Armen, die unter die Schwelle greifen, auf der Schiene zu befestigen. Während man
jedoch bisher zu jeder der genannten Arbeiten ein besonders ausgebildetes *Werkzeug
benutzte, kann man mittels des Werkzeuges der Erfindung alle diese Arbeiten ohne
Veränderung desselben ausführen. Dabei werden beim Eintreiben der Schienennägel
dieselben durch das Werkzeug langsam in die Schwelle hineingedrückt und nicht hineingeschlagen,
und der Teil des Werkzeuges, welcher die Schienennägel eintreibt, wird so geführt,
daß die Nägel senkrecht und nicht schräg eingetrieben werden.
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Das 'Werkzeug der Erfindung besteht aus einem auf der Schiene aufsitzenden
Gehäuse. welches mittelachsig eine senkrechte Schraubenspindel führt, die einen
Kreuzkopf trägt, an dem seitlich zur Schiene je ein unter die Schwelle greifendes
Paar bügelartiger Arme angelenkt sind. An dem Gehäuse sind zwei seitlich ausladende
Ansätze angeordnet, die je eine mit einer angelenkten Greifervorrichtung versehene
senkrechte Schraubenspindel senkrecht führen.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
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Abb. i zeigt das Werkzeug in Gebrauchsstellung, und zwar in- einem
senkrechten Querschnitt.
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Abb. a ist eine Seitenansicht, und Abb. 3 ist eine Draufsicht.
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Wenn das Werkzeug benutzt wird, dann wird sein Gehäuse io senkrecht
auf den hopf der Schiene i i aufgesetzt, wobei Ansätze 12, welche sich von dem Boden
des Gehäuses io nach unten erstrecken, ein Abrutschen des Werkzeuges von der Schiene
ii verhüten. - Das Gehäuse i o ist bei 14 hohl, und an der Außenseite sind'Verstärkungsrippen
15 angebracht, die von einem Punkt in halber Höhe des Gehäuses io bis zu den äußersten
Endendes sich in Schienenrichtung vorwärts und rückwärts erstreckenden Fußes 16
gehen.
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Das Gehäuse io ist mit seitlichen, senkrecht zur Schienenrichtung
ausladenden An-
Sätzen 17 versehen, die sich zwischen dem Fuß 16
und dem obersten Teil des Gehäuses io befinden. Unter den seitlichen Ansätzen 17
sind an dem Fuß 16 Ansätze 18 angeordnet, die als Führung für Schäfte i g dienen,
welche an ihren unteren Enden mit einer drehbar aasgelenkten Greifervorrichtung
20 versehen sind, die zur Aufnahme der Köpfe von Schienennägeln 21 dienen. Bei der
Aufwärtsbewegung des Schaftes i 9 werden die Schienennägel 2i aus der Schwelle 40
herausgezogen, oder, wenn der Schaft i g nach abwärts bewegt wird, wird der Schienennagel
21 in die Schwelle 4o hineingetrieben. Durch einen Stift 22 ist die Zunge 23 der
Greifervorrichtung 2o in dem unteren gabelförmigen Ende des Schaftes i9 befestigt.
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Der Schaft ig bewegt sich stets senkrecht zur Schwelle 40, so daß
der Nagel 21 stets senkrecht in die Schwelle hineingetrieben. wird. Zur Verhütung
einer Verdrehung des Schaftes ig in dem Ansatz 18 ist der Schaft i9 mit einer Längsnut
26 versehen, in die das Ende 25 einer in den Ansatz 18 eingeschraubten Schraube
24 ragt.
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Der Ansatz 17 des Gehäuses io ist in Achsrichtung mit der Bohrung
in dem Ansatz 18 mit einer Bohrung versehen. Diese Bohrung ist als Gewinde ausgebildet,
in das eine Schraubenspindel 27 greift. Das untere Ende der Schraubenspirldel 27
ist mit dem Schaft i g mittels eines senkrechten Zapfens 28 drehbar verbunden, der
in einer Ausnehmung des oben verbreiterten Schaftes ig sitzt. Um bei einer Längsbewegung
der Schraubenspindel 27 eine Mitnahme des Schaftes ig zu gewährleisten, sind zwei
waagerechte, gleichachsige Schrauben 29 in der oberen Verbreiterung des Schaftes
i9 eingesetzt, wobei die Enden 3o dieser Schrauben 29 in eine Umfangsnut 31 des
Zapfens 28 greifen. Das Lösen dieser Schrauben 29 wird durch Muttern 32 verhindert.
Das obere Ende der Schraubenspindel 27 ist zur Aufnahme eines Schlüssels als Vielkant
33 ausgebildet.
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Das Gehäuse io des Werkzeuges wird in seiner Arbeitsstellung durch
ein Paar bügelartiger Arme 34 gehalten, welche an gegenüberliegenden Enden eines
Kreuzkopfes 35 mittels Zapfen 36 drehbar befestigt sind. Auf die Enden der Zapfen
36 ist eine Unterleg-Scheibe 38 und eine Mutter 37 aufgesetzt, um die Arme 34 zu
sichern. An den unteren Enden der bügelartigen Arme 34 sind Haken 39 vorgesehen,
welche unter die Schwelle 40 fassen. Wenn der Kreuzkopf 35, der auf einer Schraubenspindel
41 sitzt, welche mittelachsig'in .einer mit Gewinde versehenen Bohrung 42 des Gehäuses
io senkrecht geführt ist, hochgeschraubt wird, gelangen die Arme 34 bzw. Haken 39
in festen Eingriff mit der Schwelle 40, wobei die Schiene i i und die Schwelle 40
fest zusammengeklemmt werden. Dadurch wird gleichzeitig das Gehäuse i o des Werkzeuges
in seiner Arbeitsstellung befestigt.
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Um eine Drehung des Kreuzkopfes 35 mit Bezug auf das Gehäuse io zu
verhindern, ist die Schraubenspindel 41 mit dem Kreuzkopf 35 drehbar verbunden.
An' der Schraubenspindel 41 befindet sich ein Bund 43, welcher sich gegen die Unterseite
des Kreuzkopfes 35 legt. Von dem Bund 43 erstreckt sich durch den Kreuzkopf 3 5
ein. zylindrischer Teil 44 nach aufwärts. Über dem Kreuzkopf 35 ist eine Mutter
45 angeordnet, welche unter Zwischenlage Einer Unterlegscheibe 46 den Kreuzkopf
35 zwischen Bund 43 und Mutter 45 einspannt. Das oberste Ende des zylindrischen
Teiles 44 ist zum Aufsetzen eines Schlüssels als Vielkant 47 ausgebildet.