DE490288C

DE490288C - Abnehmbare Handkurbel fuer Steuerwalzen

Info

Publication number: DE490288C
Application number: DEA54583D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1927-06-23
Filing date: 1928-06-22
Publication date: 1930-01-27

Description

Abnehmbare Handkurbel für Steuerwalzen Die Erfindung betrifft eine Verbesserung abnehmbarer Handkurbeln für Steuerwalzen, die einerseits eine feste Verbindung mit der Schaltwelle gestatten, andererseits aber leicht abgenommen werden können; sie besteht darin, daß der Kurbelgriff in dem aufgeschlitzten Teil der Kurbelnabe unter Zwischenfügung von Preßstücken derart drehbar gelagert ist, daß bei gehobenem Kurbelarm die Seitenteile der Nabe auseinanderfedern, während in der Arbeitsstellung des Kurbelarmes die Preßstücke eine Keilwirkung auf die Seitenteile der Nabe ausüben und ein festes Anliegen zwischen Kurbelgriff und Wellenende bewirken. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß eine Keilwirkung auf den Kurbelarm nicht ausgeübt wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt die Gesamtanordnung, wobei Einzelteile der Handkurbel im Schnitt dargestellt sind. Diese sind in Abb.2 perspektivisch dargestellt. Abb. 3 und 4 zeigen Schnitte durch die Handkurbel nach Linie A-A der Abb. i, wobei in Abb. 3 der Handgriff nach oben gedreht ist, während er sich bei Abb. 4 in der Arbeitsstellung nach Abb. i befindet.
Unter der Handkurbel 14 mit dem Knopf 15 sitzt eine Nabe io, die mit einer federnden Hülse i i zur Aufnahme des entsprechend ausgebildeten Wellenendes i2 des Kontrollers 13 versehen ist. Die Nabe io hat einen Schlitz 17, der in Richtung der Bohrung i i verläuft. Die dadurch entstehenden beiden Seitenteile der Nabe io sind mit Vertiefungen versehen zur Aufnahme der kurvenförmig ausgebildeten Preßstücke 18, die vorzugsweise aus Federstahl hergestellt sind. Die Nabe io kann aber auch selbst die Erhöhungen 18 tragen, so daß diese mit der Nabe ein Ganzes bilden. Mit den Preßstücken 18 arbeiten zwei andere Preßstücke i9 zusammen, die mit Ansätzen 2o in die z. B. rechteckigen Aussparungen 21 der Seitenteile 22 des Armes 14 eingesetzt werden. Die Seitenteile 22 sind so ausgebuchtet, daß sie an der Nabe io anliegen und bei Drehung des Armes 14 die Nabe io mitnehmen.
Die Handkurbel wird zusammengesetzt, indem zunächst die Preßstücke 18- in die Nabe io eingesetzt werden. Der Handgriff 14 wird darübergeschoben, die Preßstücke ig werden von beiden Seiten in die Aussparungen 21 eingesetzt und die Teile bei nach oben gedrehtem Arm 14 durch einen Bolzen 16 fest verschraubt, wobei die Erhebungen der Preßstücke i9 in den Vertiefungen der Preßstücke 18 liegen, wie insbesondere aus Abb. 3 zu ersehen ist. Beim Herunterdrücken des Armes 14 kommen dann die entsprechenden Erhebungen der Preßstücke 18 und i9 übereinander zu liegen und pressen die Seitenteile der Nabe io unter Keilwirkung zusammen, so daß sie, wie aus Abb.4 ersichtlich ist, das Wellenende i2 fest umschließen. Das ist die Betriebsstellung der Handkurbel. Die Preßstücke 18 können z. B. aus konvex geformten konischen Teilen bestehen, während die Preßstücke igkonkav ausgebildete konische Teile besitzen. Die in den Zeichnungen dargestellten Preßstücke 18 und i9 mit doppelkonischen Erhebungen sind besonders geeignet, eine gute Keilwirkung auf die Seitenteile der Nabe io auszuüben und ein sicheres Umklammern der Schaltwelle 12 zu gewährleisten. Selbstverständlich können die Preßteile auch anders ausgebildet sein.
Wenn der Arm 14 nach oben gedreht ist, wie in Abb. i punktiert angedeutet ist, tritt eine Klemmwirkung nicht ein, und die Nabe io kann, wie aus Abb.3 ersichtlich, mit ihren Seitenteilen bequem über die Schaltwelle geschoben werden, d. h. bei hochgehobenem Arm kann die Handkurbel leicht auf die Schaltwelle aufgesetzt oder von ihr entfernt werden. In der normalen Lage des Handgriffies 14 werden dagegen die Seitenteile der Nabe i o zusammen- und auf das Wellenende 12 gepreßt (vgl. Abb. 4).
Die Teile 18 und i9, zweckmäßig aus Federstahl hergestellt, sind der Abnutzung wenig unterworfen, können jedoch, falls erforderlich, jederzeit erneuert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abnehmbare Handkurbel für Steuerwalzen mit an der Schaltkurbelnabe drehbar befestigtem Handkurbelgriff, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Kurbelgriff (i4) in dem aufgeschlitzten Teil der Kurbelnabe (io) unter Zwischenlage von Preßstücken (i8, i9) gelagert ist, die in der Arbeitsstellung des Kurbelgriffes unter Keilwirkung die Seitenteile der Nabe zusammenpressen.
2. Abnehmbare Handkurbel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßstücke verschiebbar, aber nicht verdrehbar in den Seitenteilen (2i) des Kurbelarmes (i4) angeordnet sind, so daß sie eine Keilwirkung auf die Seitenteile des Kurbelarmes nicht ausüben.