DE840298C - Abziehvorrichtung zum Blochen und Reinigen von Fussboeden - Google Patents

Abziehvorrichtung zum Blochen und Reinigen von Fussboeden

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DE840298C
DE840298C DEL8153A DEL0008153A DE840298C DE 840298 C DE840298 C DE 840298C DE L8153 A DEL8153 A DE L8153A DE L0008153 A DEL0008153 A DE L0008153A DE 840298 C DE840298 C DE 840298C
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Paul Lampert
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  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Abziehvorrichtung zum Blochen und Reinigen von Fußböden Zum Blochen und Reinigen gewichster Fußböden werden zahlreiche Geräte verwendet. Bekannt sind beispielsweise der mit Tierborsten oder Filz besetzte Blocher und das mit Stahlborsten besetzte Reinigungsgerät. Bekannt sind auch Doppelgeräte, bei denen der Blocher unterhalb des Reinigungsgerätes abnehmbar angeordnet ist. Infolge dieser Anordnung sind sie als Blocher verwendbar und gestatten auch durch Anwendung geeigneter Einrichtungen die Verv-endung von Stahlspänen zum Reinigen des Bodens.
  • Bei diesen bekannten Abziehvorrichtungen bestellt jedoch der Mangel, daß durch die hin und her gehende Bewegung (Zieh- und Schiebebewegung) an einem am Träger des Werkzeuges befestigten Stiel die Poren des Fußbodenholzes beim Strichfahren zwar geschlossen, bei der Rückwärtsbewegung gegen den Strich jedoch wieder geöffnet werden, wodurch das Holz aufgerauht wird. Zur Erzielung einer glatten Fläche bedarf es daher eines erhöhten Verbrauches von Schleif- und Glättungsmitteln, ohne daß dadurch die angestrebte natürliche Glätte des Holzes bei einem möglichst geringen Aufwand von Schleifmitteln erreicht wird, ganz abgesehen davon, daß sich durch das Aufrauhen bei der Bewegung gegen den Strich des Holzes nach und nach Unebenheiten in den auf diese Weise behandelten Fußböden einstellen. Es sind zwar auch schon Abziehvorrichtungen bekanntgeworden, welche diese Mängel vermeiden, indem der Träger für das Werkzeug durch einen entsprechenden Antriebsmechanismus, beispielsweise durch einen Elektromotor, in Umlauf gesetzt wird. Diese Geräte sind jedoch teuer in der Herstellung und bedingen hohe Instandsetzungskosten.
  • Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine in der Herstellung billige Abziehvorrichtung zu schaffen, die bei der für die Handgeräte zum Blochen und Reinigen von Fußböden üblichen Bedienungsart ein öffnen der Poren des Fußbodenholzes mit Sicherheit vermeidet.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Abziehvorrichtung der Träger für das Werkzeug durch die von Hand auf die Abziehvorrichtung abwechslungsweise ausgeül)te Zieh- und Schiebebewegung unter Vermeidung einer motorischen Kraftquelle eine stets gleichsinnige Drehbewegung erhält. Der die Arbeitsmittel bzw. Werkzeuge aufnehmende Träger bildet einen Scheibenkörper, der zur Erzielung der Drehbewegung im Mittelpunkt auf seiner vorzugsweisen kreisrunden Stirnfläche ein mittels eines zylindrischen Ansatzes fest angeordnetes Antriebsritzel aufweist. Das Antriebsritzel ist zwischen zwei in der Ruhestellung mit diesem im Eingriff stehende paralleleZahnstangen igeführt, die an ihren Enden mit einem dem Durchmesser des zylindrischen Ansatzes entsprechenden -Abstand mittels Führungsbolzen verbunden und entgegen der Wirkung von Federn auseinanderdrückbar sind. AußerderV haben die Zahnstangen zur Führung seitlich an ihrer Innenseite angeordnete, das Antriebsritzel bis etwa zum zylindrischen Ansatz untergreifende Führungsschienen und auf ihrer der Stirnfläche des Scheibenkörpers zugewandten unteren Fläche zur Reibungsminderung Gleitkugeln, Rollen od. dgl. Des weiteren sind die Enden der Führungsschienen his jeweils zur Größe des halben Durchmessers des zylindrischen Ansatzes derart verbreitert, daß sie einen geschlossenen Rahmen bilden, dessen innenliegende Stirnflächen während der Zieh-undSchiebebewegung als Anschlag für den zylindrischen Anschlag dienen und halbkreisförmig ausgebildet sind, und zwar mit einem größeren Durchmesser, als dem Durchmesser des zylindrischen Ansatzes entspricht. Die elastische Verbindung der Zahnstangen kann hierbei auch durch Zugfedern erfolgen. Schließlich ist zwischen den Enden der Zahnstangen für ihre Abdeckung und zur Aufnahme eines Gelenkes für die Stielbefestigung ein Deckel angeordnet, dessen Form und Größe beliebig sein kann.
  • Durch diese Maßnahmen wird eine Abziehvorrichtung geschaffen, die einfach und billig in der Herstellung ist, keine teueren Instandsetzungen verursacht und die insbesondere infolge der Drehbewegung des Werkzeugträgers bei geringstmöglichem Verbrauch von Schleifmitteln eine natürliche Glätte der Fußbodenhölzer durch ein stetiges Schließen der Poren erzielt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigt Abb. i die Ansicht der Abziehvorrichtung in der Gebrauchslage, Abb. 2 die Draufsicht mit aufgebrochenem Deckel und Abb. 3 den Querschnitt nach der Linie A-13 in Abb. 2.
  • An dem als Scheibenkörper i ausgebildeten Werkzeugträger werden die verschiedenartigen Arbeitsmittel auswechselbar befestigt. Als Arbeitsmittel können in an sich bekannter Weise Tierhorsten, Filzplatten, Schmirgelflächen od. d'gl. vorgesehen werden, die auf einer besonderen, dem Scheibenkörper angepaßten und an dieser auswechselbar zu befestigenden Platte angeordnet sind. In der Mitte auf der Stirnfläche des Scheibenkörpers i ist im Abstand ein mit einem zylindrisehen Ansatz 2 versehenes Antriebsritzel 3 befestigt, das mit dem Scheibenkörper i auch aus einem Stück bestehen kann. Um beim Bearbeitungsvorgang einen ausreichenden Anpreßdruck der Arbeitsmittel auf dem Fußboden zu gewährleisten, wird der Scheibenkörper i in bekannter Weise aus Eisen, Gußeisen od. dgl. hergestellt. Der Durchmesser des zylindrischen Ansatzes 2 ist kleiner als der Durchmesser des Fußkreises des Antriebsritzels 3. Dieses ist zwischen zwei parallelen Zahnstangen 4 geführt, deren Sägezahnprofil einander entgegengesetzt ist und die in der Ruhestellung in die Sägezähne des Antriebsritzels 3 eingreifen. Seitlich an ihren gegenüberliegenden Innenseiten sind an den Zahnstangen 4 Führungsschienen 5 vorgesehen, die mit den Zahnstangen 4 ein Stück bilden können und die das Antriebsritzel3 bis etwa zu seinem zylindrischen Ansatz untergreifen, so daß sie nach oben nicht abgehoben werden können. Die Enden sind etwa bis zur Größe des halben Durchmessers des zylindrischen Ansatzes verbreitert, so daß die Führungsschienen 5 einen geschlossenen rechtwinkligen Rahmen bilden. Auf der Innenseite sind die Stirnseiten halbkreisförmig gestaltet, jedoch mit einem größeren Durchmesser, als dem Durchmesser des zylindrischen Ansatzes entspricht. Dadurch wird vermieden, daß die während der ZiehundSchiebebewegungalsAnsc'hlag für dasAntriebsritzel 3 dienenden Stirnseiten des Rahmens den zylindrischen Ansatz 2 festklemmen. Die Enden der Zahnstangen 4 sind durch jeweils einen senkrecht zu ihrer Längsrichtung angeordneten und in den Bohrungen ein geringes radiales Spiel aufweisenden Führungsbolzen 6 verbunden, die mit einem Ende aus einer Zahnstange 4 herausragen und an diesem eine Schraubenmutter, Scheibe mit Splint 7 od. dgl. aufweisen. Zwischen der durch einen Splint gesicherten Scheibe 7 und der zugehörigen Zahnstange 4 ist eine Schraubenfeder angeordnet, um die Zahnstangen 4 elastisch im Eingriff mit den Zähnen des Antriebsritzels 3 zu halten. Ein Ende der Führungsbolzen 6 kann auch fest in einer und nur in der gegenüberliegenden Zahnstange 4 mit Spiel geführt werden. An Stelle der als Druckfeder wirkenden Schraubenfeder 8 kann auch eine außerhalb der Laufbahn des Ritzels 3 liegende Zugfeder angeordnet werden, so daß die aus einer Zahnstange 4 herausragenden freien Enden der Führungsbolzen 6 nur etwas größer sein brauchen, als der Zahntiefe entspricht.
  • Zwischen den Zahnstangen 4 ist in Ansätzen, Augen od. dgl. ein die Zahnstangen 4 und das Antriebsritzel3 überdeckender Deckel 9 gelagert, der in der Mitte seiner Oberfläche ebenfalls ein Auge, Ansatz io od. dgl. hat, an dem das mit dem Stiel i i verbundene Gabelgelenk 12 angreift. Der Deckel 9 kann eine beliebige Form haben und gegebenenfalls auch die gesamte Oberfläche des Scheibenkörpers i abdecken. Um am Ende einer ausgeführten Zieh-oder Schiebebewegung den dem Scheibenkörper i erteilten Schwung nicht abzubremsen, können die Enden der zwischen den Stirnseiten des Rahmens liegenden Zahnstangen als Freilauf wirkende Ausnehmungen 13 in den Verzahnungen haben, in welche die Zähne des Antriebsritzels 3 reibungslos eingreifen und damit außer Eingriff kommen. Zur Reibungsminderung können zwischen den Zahnstangen 4 und dem Scheibenkörper i Gleitmittel, z. B. Gleitkugeln, Gleitrollen 14 od. dgl., vorgesehen werden.
  • Die auf dem Stiel i i ausgeübte Zieh- und Schiebebewegung wird von dem Deckel 9 über dessen Ansätze, Augen od. dgl. auf die Führungsbolzen 6 und von diesen auf die Zahnstangen 4 übertragen. Diese üben ein Drehmoment auf das Antriebsritzel 3 aus, wodurch das Antriebsritzel 3 mitsamt dem Scheibenkörper i eine Drehbewegung erhält. Hierbei überträgt immer nur die Zahnstange 4 die Bewegung, deren senkrechte Zahnflanken der Sperrzähne an die senkrechten Zahnflanken des Antriebsritzels 3 zum Anliegen kommen, während die gegenüberliegenden Zähne des Antriebsritzels 3 mit dem Zahnrücken der Sperrzähne die entsprechende Zahnstange 4 entgegen der Wirkung der Schraubenfedern 8 nach auswärts drängt. In den Endlagen wechselt der Zahnstangeneingriff. Da beide Zahnstangen entgegengesetzt verzahnt sind, wird beim Wechsel der hin und her gehenden Bewegung dem Antriebsritzel 3 stets ein gleichsinniges Drehmoment erteilt.
  • Die Abziehvorrichtung kann bei der Holzverarbeitung auch zum Schleifen und Putzen von Brettern, Tischplatten oder sonstigen größeren Flächen verwendet werden, wenn am Werkzeugträger ein entsprechendes Arbeitsmittel befestigt wird. In gleicher Weise ist die Abziehvorrichtung auch zum Polieren geeignet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abziehvorrichtung zum Blochen und Reinigen von Fußböden mit in waagerechter E=bene sich drehendem Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger für das Werkzeug durch die von Hand auf die Abziehvorrichtung ausgeübte Zieh-und Schiebebewegung unter Vermeidung einer motorischen Kraftquelle eine stets gleichsinnige Drehrichtung erhält.
  2. 2. Abziehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Arbeitsmittel bzw. Werkzeuge aufnehmende Träger einen Scheibenkörper (i) bildet, der zur Erzielung der Drehbewegung im Mittelpunkt auf seiner vorzugsweise kreisrunden Stirnfläche ein mittels eines zylindrischen Ansatzes (2) im Abstand fest angeordnetes Antriebsritzel (3) aufweist, das zwischen zwei in Ruhestellung mit diesem im Eingriff stehenden parallelen, die Zieh- und Schiebebewegung übertragenden und Sägezahnprofil aufweisenden Zahnstangen (4) geführt ist, die an ihren Enden mit einem dem Durchmesser des zylindrischen Ansatzes (2) entsprechenden Abstand mittels Führungsbolzen verbunden und entgegen der Wirkung von Federn (8) auseinanderdrückbar sind.
  3. 3. Abziehvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Zahnstangen (4) seitlich auf der Innenseite angeordnete, das Antriebsritzel (3) bis etwa zum zylindrischen Ansatz (2) untergreifende Führungsschienen (5) aufweisen und auf ihrer der Stirnfläche des Scheibenkörpers zugewandten unteren Fläche zur Reibungsminderung Gleitkugeln, Rollen (i4) od. dgl. haben.
  4. 4. Abziehvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Führungsschienen (5) bis etwa zur Größe des halben Durchmessers des zylindrischen Ansatzes (2) derart verbreitert sind, daß sie einen geschlossenen Rahmen bilden, dessen innenliegende Stirnflächen während der Zieh- und Schiebebewegung als Anschlag für den zylindrischen Ansatz dienen und halbkreisförmig ausgebildet sind, mit einem größeren Durchmesser, als dem Durchmesser des zylindrischen Ansatzes (2) entspricht.
  5. 5. Abziehvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Verbindung der Zahnstangen (4) durch Zugfedern erfolgt.
  6. 6. Abziehvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden der Zahnstangen (4) für ihre Abdeckung und Aufnahme eines Gelenkes für die Stielbefestigung (i i, 12) ein Deckel (9) angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5381577A (en) * 1990-09-06 1995-01-17 Lilja; Bo V. Means for connecting a unit for treating floor surfaces with a rod like member intended for guiding said unit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5381577A (en) * 1990-09-06 1995-01-17 Lilja; Bo V. Means for connecting a unit for treating floor surfaces with a rod like member intended for guiding said unit

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