DE1090930B - Vorrichtung mit Auflage zum Abstuetzen sowie maschinellen Heben von Schneid- und Kerbwerkzeugen - Google Patents

Description

Der Erfindung liegt dieAufgabe zugrunde, Schneid- und Kerbwerkzeuge von ihrer Ablage aus über das Schmiedestück in einer Schmiedepresse zu bringen und bei den entsprechenden Hantierungen so zu handhaben, daß der Schmied keine schwere, umständliche und aus beiden Gründen ermüdende Arbeit zu leisten hat.

Bisher wurden für diesen Zweck hydraulisch oder preßluftbetriebene Seilzugflaschen verwendet. Diese Flaschen sind bei hydraulischen Schmiedepressen außen an der Schmalseite des Zylinderholms so angebracht, daß der Seilzug die Bewegungen des Laufholms nicht behindert. Dadurch ergeben sich beträchtliche Entfernungen zwischen Seilzug und Pressenmitte. Es bedarf daher seitens der Pressenbedienung großer körperlicher Anstrengungen, um die Werkzeuge mit Hilfe des Seilzuges und einer Haltestange in Pressenmitte auf das Schmiedestück abzusetzen und in Lage zu halten.

Ferner sind bei Pressen, Hämmern und Schmiedemaschinen für das Einbringen von Werkzeugen, wie Gesenken, und Werkstücken, wie Stangen, maschinelle, hinsichtlich ihrer Mittel und Arbeitsweise verschiedene Hebegeräte im Gebrauch.

Eine dieser Vorrichtungen, besteht aus einem zweirädrigen Wagen, einem aufgebauten, höhenverstellbaren Rollgang, einer mit einer doppelten Kabelwinde angetriebenen Klaue sowie einer am Wagenrahmen angelenkten Rolle. Ein auf den Rollgang abgesetzter Gesenk- oder Schmiedeblock wird zur Presse gefahren und dort mit Hilfe der Klaue unter die Presse in Arbeitsstellung geschoben.

Eine andere Vorrichtung dient zum Transport von Blöcken vom Ofen zum Blockaufnehmer einer Lochpresse. Hierbei wird der heiße Block von einer Schale aufgenommen, die zwischen Ofen und Blockaufnehmer hin und her bewegt wird. Hierbei gleitet der Block auf einer vom Ofen bis zur Preßkammer des Aufnehmers reichenden Leitbahn.

Ferner ist es bei Schmiedemaschinen bekannt, das stangenförmige Arbeitsgut durch heb- und senkbare Rollen in die über- oder nebeneinander angeordneten Gesenköffnungen zu bringen.

Diese Vorrichtungen sind nicht geeignet, Schneid- und Kerbwerkzeuge mit Hilfe einer Auflage von unten außerhalb nach oben innerhalb der Presse zu bringen.

Weist jedoch die Vorrichtung mit der Auflage zum Abstützen sowie maschinellen Heben der Schneid- und Kerbwerkzeuge für Schmiedepressen erfindungsgemäß eine von unten außerhalb der Presse zur Arbeitsstelle innerhalb der Presse hin geneigte oder neigbare Hubstange auf, deren Kopf die Auflage bildet, so wird durch die hierdurch ermöglichte Art der Hubbewegung die Hantierung mit den Werkzeugen wesentlich erleichtert.

Vorrichtung mit Auflage zum Abstützen

sowie maschinellen Heben von Schneid-

und Kerbwerkzeugen

Anmelder: Hans Dreyer, Düsseldorf, Beethovenstr. 2

Hans Dreyer, Düsseldorf, ist als ETJSnder genannt worden

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 die Vorrichtung mit einer von unten außerhalb nach oben innerhalb der Presse geneigten Hubstange und

Abb. 2 die Vorrichtung mit einer neigbaren Hubstange.

Die Vorrichtung nach Abb. 1 besitzt eine mit dem Unterholm 1 der Presse verbundene Führung 2, die schräg nach oben zur Pressenmitte hin geneigt ist. In dieser Führung gleitet eine als Zylinder ausgebildete Hubstange 3, deren Kopf die Auflage 4 trägt, auf der ein auf einer Haltestange 6 steckendes Kerb werkzeug 5 liegt. Wird die Hubstange durch einen Kolben 7 beaufschlagt, so bewegt sich diese mit dem Kerbwerkzeug von unten außerhalb der Presse so weit schräg nach oben, bis das Werkzeug bequem auf die Mitte eines Schmiedestückes 8 geschoben werden kann, wie dieses in der Zeichnung strichpunktiert dargestellt ist.

In Abb. 2 ist ein mit dem Unterholm 1 verbundener

Lagerbock mit 9, eine schwenkbare Führung für die Hubstange 3 mit 10 und ein Schwenkzylinder mit 11 bezeichnet. Durch Heben mit nachfolgendem Schwenken oder gleichzeitigem Heben und Schwenken der Hubstange 3 kann das Werkzeug 5 direkt, d. h. ohne Verschiebung von der Auflage auf das Schmiedestück, in Arbeitsstellung gebracht werden, wie dieses die Zeichnung strichpunktiert andeutet. Die Auflage 4 kann auch als Rolle ausgebildet, die Vorrichtung auch auf dem Fundament angeordnet und anstatt hydraulisch mit Preßluft oder mechanisch betrieben werden.

009 627/134

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Vorrichtung mit Auflage zum Abstützen sowie maschinellen Heben von Schneid- und Kerbwerkzeugen für Schmiedepressen, gekennzeichnet durch eine von unten außerhalb der Presse zur Arbeitsstelle innerhalb der Presse hin geneigte oder neigbare Hubstange (3), deren Kopf die Auflage (4) ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 69438, 460159, 470561, 511989, 559292, 750524, 823 837.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   ©009 627/134 10.60