DE109143C - - Google Patents

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DE109143C
DE109143C DENDAT109143D DE109143DA DE109143C DE 109143 C DE109143 C DE 109143C DE NDAT109143 D DENDAT109143 D DE NDAT109143D DE 109143D A DE109143D A DE 109143DA DE 109143 C DE109143 C DE 109143C
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Germany
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carriage
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angle plate
rollers
plate
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DENDAT109143D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Auswalzen eines Blockes im Vorgerüst einer Triostrafse geschieht in der Weise, dafs der Block in den beiden ersten über einander liegenden Kalibern nach einer Richtung niedergewalzt, dann um 90° gewendet und in den beiden folgenden über einander liegenden Kalibern nach der anderen Richtung niedergewalzt wird u. s. f., bis er genügend im Querschnitt heruntergebracht ist, um in den Formstichen zum Fertigfabrikat ausgewalzt zu werden. Bei grofsen Triostrafsen benutzt man zur Handhabung des Blockes während dieser Arbeit vor dem Vorgerüst einen Hebetisch mit angetriebenen oder todten Rollen, zu dem event, noch eine Wende- und Verschiebevorrichtung hinzu kommt. Der Hebetisch mit angetriebenen Rollen erfordert infolge der grofsen Erschütterungen, denen er ausgesetzt wird, infolge der mangelhaften Lagerung der Rollen und des Vorhandenseins vieler Zahnräder grofse Instandhaltungskosten; der Tisch mit todten Rollen verlangt zu seiner Bedienung eine grofse Walzmannschaft. Trotz dieser Schwierigkeiten in der Speisevorrichtung des Walzwerks hat die Triostrafse vor der Reversir-Duostrafse den Vorzug, dafs man bei ersterer weniger Gerüste braucht und mehr produciren kann als bei letzterer, da hier sämmtliche Kaliber neben einander anzuordnen sind und man nicht in mehreren Gerüsten gleichzeitig strecken kann. Bei der Verarbeitung der Blöcke in der directen Hitze, wie sie vom Stahlwerk kommen, also ohne nochmaliges Nachwärmen in Oefen, wird der Block in einem Reversirblockwalzwerk zu einem Block von geringerem Querschnitt und gröfserer Länge als ein ebenso schwerer Rohblock ausgewalzt, und hilft man sich bei der Triofertigstrafse dadurch, dafs man vor dem Vorgerüst einen festliegenden Rollengang anordnet, der zur Einführung des Blockes in den unteren Kalibern dient, und dann das aus den oberen Kalibern zurückkehrende Walzgut einfach auf diesen Rollengang herabfallen läfst. Eine derart eingerichtete Strafse ist aber für das Verarbeiten von kurzen Rohblöcken nicht geeignet und kommt, falls an dem Blockwalzwerk durch, den Bruch eines Maschinentheils oder sonstwie eine Störung eintritt, zugleich mit dem Blockwalzwerk zum Stillliegen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Hebung aller dieser Mifsstände bei Triostrafsen: sie will die Hebetische vor der Strafse, ob mit angetriebenen oder todten Rollen, vermeiden und zugleich die Möglichkeit gewähren, auf einer für das Auswalzen von vorgewalzten Blöcken eingerichteten Triostrafse das Fallenlassen der aus den oberen Kalibern austretenden Blöcke zu verhindern und gegebenenfalls auch Rohblöcke in dieser Strafse verarbeiten zu können. Es wird dies dadurch erreicht, dafs einem festliegenden, deshalb gut verlagerten und geringen Reparaturen ausgesetzten, angetriebenen Rollengang für die Einführung des Blockes in die unteren Kaliber eine hydraulisch heb- und fahrbare Winkelplatte beigefügt wird, deren eine Schenkelfläche in der oberen und deren andere in der unteren Stellung sich selbstthätig horizontal einstellt, so zwar, dafs der oben austretende Block aufgefangen, um 900 gewendet, auf den Rollengang gelegt und vor das entsprechende untere
Kaliber geschoben wird. Diese Vorrichtung ist in den Fig. ι bis 4, von denen Fig. 1 und 2 die untere, Fig. 3 und 4 die obere Lage der Winkelplatte, und zwar Fig. 1 und 3 im Schnitt und Fig. 2 und 4 in der Seitenansicht und theilweisem Schnitt geben, dargestellt.
Die Winkelplatte α ist in zwei Augenlagern b des Wagens c drehbar gelagert. Dieser ist in der für Blockkantvorrichtung üblichen Weise in verticaler wie horizontaler Richtung beweglich eingerichtet, indem ein unter demselben stehender hydraulischer Cylinder d das Gleis f, auf dem der Wagen steht, auf- und abbewegen kann, und ein zweiter, seitlich liegend angeordneter Cylinder (in der Zeichnung nicht angedeutet) mit einer Pleuelstange, an dem Auge e des Wagens angreifend, das Fahren des Wagens auf dem Gleis f vermittelt. Dadurch, dafs die Winkelplatte zugleich in dem Punkt g eines zwischen an den Walzenständern h angebrachten Schienen i fahrbaren Schildes k drehbar gelagert ist, wird sie gezwungen, bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Wagens eine Drehung um go° zu machen, wobei sie sich in den Endstellungen mittelst der Knaggen / auf den Wagen aufstützt und jeweils eine Schenkelfläche sich horizontal einstellt. Der Schild k wird in dem Punkt g bei jeder Seitenbewegung des Wagens c mitgenommen; bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Wagens macht er eine in horizontaler Richtung oscillirende Bewegung, deren Ausschlag der Differenz der kürzesten Entfernung des Punktes g von der Verticalachse des Augenlagers b gegen die wirkliche Entfernung zwischen g und b (beide in der Papierebene gemessen) entspricht. Die Schenkel der Winkelplatte sind verschieden ausgebildet: der in der unteren Lage des Wagens horizontal liegende trägt todte Rollen m, die, zwischen den Rollen η des festliegenden, angetriebenen Rollengangs sich einfügend, den Uebergang des Blockes von einer Rolle η zur anderen vermitteln; der andere, in der oberen Lage des Wagens sich horizontal einstellend, trägt eine geneigte Platte 0 zur Aufnahme des aus den oberen Kalibern herauskommenden Blockes. Geht der Wagen aus seiner oberen in die untere Stellung, so wird gleichzeitig mit der Winkelplatte auch der auf ο liegende Block um 90° gewendet; er kommt nunmehr auf die Rollen in des anderen Schenkels zu liegen und wird sanft auf den Rollengang η gelegt, der ihn in das nächste untere Kaliber einführt, nachdem er durch eine Fahrbewegung des Wagens vor dasselbe gebracht ist. In Fig. 5 ist der Apparat schematisch dargestellt, wobei seine untere Stellung ausgezogen, seine obere punktirt gezeichnet ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Handhaben des Walzgutes bei Triowalzwerken, gekennzeichnet durch eine Winkelplatte faj, die auf einem in verticaler und horizontaler Richtung beweglichen Wagen (c) um eine waagrechte Achse (b) drehbar angeordnet ist, in horizontaler Richtung so geführt wird, dafs bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Wagens die Winkelplatte (a) sich um 90° wendet und in den äufsersten Stellungen oben und unten jeweils ein Schenkel der Platte (a) sich horizontal einstellt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT109143D Active DE109143C (de)

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DE (1) DE109143C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1174734B (de) * 1960-10-14 1964-07-30 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Wipptisch fuer Triowalzgerueste

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1174734B (de) * 1960-10-14 1964-07-30 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Wipptisch fuer Triowalzgerueste

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