DE115035C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE115035C DE115035C DENDAT115035D DE115035DA DE115035C DE 115035 C DE115035 C DE 115035C DE NDAT115035 D DENDAT115035 D DE NDAT115035D DE 115035D A DE115035D A DE 115035DA DE 115035 C DE115035 C DE 115035C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- guides
- guide
- wedge
- rollers
- rolling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 13
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 3
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 230000001464 adherent Effects 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/14—Guiding, positioning or aligning work
- B21B39/16—Guiding, positioning or aligning work immediately before entering or after leaving the pass
- B21B39/165—Guides or guide rollers for rods, bars, rounds, tubes ; Aligning guides
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Fig. ι zeigt in Stirnansicht ein Walzenstreckwerk
mit Führungen nach vorliegender Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II von Fig. 1.
Zweck vorliegender Erfindung ist, das Auswalzen von Metall von rundem Querschnitt
und grofsem Durchmesser — z. B. für Wellen u. s. w. — ebenso praktisch und leicht bewirken
zu können, wie das Auswalzen von Stäben von kleinem Querschnitt.
Bisher erfolgte beim Auswalzen solcher Stäbe mit grofsem Querschnitt die Führung
derselben von Hand, indem das Arbeitsstück von einem Kaliber zum anderen durch einen
Arbeiter geschafft und dabei jedesmal um einen rechten Winkel gewendet wurde, um
bei Durchführung durch das Kaliber den beim vorherigen Durchgang gebildeten Grat niederzudrücken.
Es war ferner bei jedem Arbeitsvorgang für die Arbeiter nothwendig, das Arbeitsstück während seines Durchganges
durch die Walzen in richtiger Stellung zu halten, um ein Verdrehen des Stabes zu verhüten,
was leicht wegen der verschieden gestalteten Formen der Kaliber eintreten kann.
Rundstäbe von kleinerem Durchmesser als 50 mm wurden im Allgemeinen durch »Führungen«
ausgewalzt, bei welchen der Arbeiter das Arbeitsstück zwischen genau passenden Führungen einsetzte. Nach dem Einsetzen in
diese Führungen kann er das Arbeitsstück freigeben, da die Führungen selbst das letztere
in seiner Stellung halten.
Es ist nun einleuchtend, dafs, wenn eine Rundstange von etwa 150 mm Durchmesser
ausgewalzt werden soll, dieses Verfahren nur sehr schwer ausgeführt werden kann, und
zwar wegen des engen Aneinanderstehens der Führungen und der Schwierigkeit, das schwere
Metall in dieselben einzuführen, und weil aufserdem das Verfahren sehr viel unnöthige
Arbeit erfordert, hervorgerufen durch das grofse Gewicht des Arbeitsstückes und durch
die starke Hitze, welche aus demselben ausstrahlt.
Es ist auch bekannt, dafs beim Auswalzen von Rundstäben mit der Hand eine Grenze
für die Länge des auszuwalzenden Stabes gegeben ist durch die Schwierigkeit, das
Arbeitsstück in seiner richtigen Lage beim Durchgang durch die verschiedenen Kaliber
ohne Führungen zu halten, während beim Auswalzen mit Führungen es praktisch keine
Grenze für die zu erzielende Länge giebt. So kann z. B. beim Herstellen von Stangen eine
Rundstange in einer Länge bis über 600 m ausgewalzt werden, während beim Auswalzen
mit der Hand es kaum möglich ist, Stäbe auszuwalzen, die länger als etwa 9 m sind.
Vorliegende Erfindung macht nun die Verwendung von Führungen nebst den denselben
anhaftenden. Vorzügen vortheilhaft bei der Herstellung von Rundstäben von grofsem
Durchmesser, wodurch das Hantiren mit denselben leichter, billiger und weniger beschwerlich
ist.
Um dies klarer zu veranschaulichen, soll angenommen werden, dafs ein Walzwerk mit
fortwährendem Wechsel der Umdrehungsrichtung der Walzen vorliegt, in welchem Rund-
Stangen von etwa 150 mm Durchmesser ausgewalzt
werden sollen. Unter Zuhülfenahme der Vorrichtung nach vorliegender Erfindung
kann ein Eisenblock von etwa 2270 kg genommen werden, der zu einem Quadrat von über 170 mm Seitenfläche vermindert wird,
um dann in eine ovale Furche eingesetzt, und zuletzt aus dieser in eine runde Furche gebracht
zu werden, durch welche der Block zwischen einem Paar Führungen fertig bearbeitet
ist.
Statt, wie bisher, feststehende Führungen zu verwenden, verwenden die Erfinder Führungen,
von denen wenigstens die eine gegen die andere beweglich ist, und es kommt ein frei beweglicher Keil zur Verwendung,- welcher
auf die bewegliche Führung einwirkt. Aufserdem kommen Antriebsvorrichtungen zur Verwendung, welche unter Aufsicht des
Walzenführers stehen, und durch welche der Keil in jedweder Richtung frei bewegt werden
kann, während die Führung ganz nach Bedarf auf das Metallstück aufgesetzt und von demselben
weggenommen werden kann. Soll das Arbeitsstück eingesetzt werden, so wird die
Führung geöffnet, um seine Einführung mit der Hand oder unter Verwendung von geeigneten
Nachschubvorrichtungen zu ermöglichen; ist dann das Arbeitsstück eingeführt, so werden die Führungen dicht auf dasselbe
aufgesetzt, um es in richtiger Stellung zu halten.
In der Zeichnung sind α α die beiden über
einander liegenden Walzen eines Walzwerkes und b die Führungen, welche dem Durchgang
zwischen genannten Walzen gerade gegenüber liegen. Beide Führungen können beweglich angeordnet werden. In der Zeichnung
ist die eine Führung b feststehend, während die andere Führung c in wagerechter
Richtung gegen estere verschiebbar ist. Diese Verschiebung wird durch geeignete Vorrichtungen
bewirkt, die aus einem Handhebel oder einem Motor bestehen können, dessen Cylinder d mit einem geeigneten Umstellventil
ausgestattet ist, wobei der Kolben des Cylinders durch einen Keil e mit der Führung in
Verbindung steht. Dieser Keil legt sich mit der einen Seite gegen die Führung und mit
der anderen Seite gegen einen festliegenden Rahmen oder Kasten f an.
Wird der Keil angehoben, so werden die Führungen einander genähert, während beim
Senken des Keiles die Führungen frei werden und aus einander geschoben werden können.
Es kann, wie leicht ersichtlich, die Neigung des Keiles nach Bedarf umgekehrt werden; es
können auch statt eines Keiles andere Vorrichtungen zur Verbindung des Motors mit
der Führung zur Verwendung gelangen, wobei nur erforderlich ist, dafs die Vorrichtung
■— Motor oder Hebel — eine solche ist, durch welche die Verschiebung der Führung
eine zwangläufige wird.
Die Führungen können nicht nur in einem Walzwerk mit zwei über einander liegenden
Walzen, wie in der Zeichnung ersichtlich, sondern auch in einem ununterbrochen in
Umdrehung erhaltenen Walzwerk mit drei über einander liegenden Walzen zur Verwendung
gelangen.
Soll der Stab in die Walzen eingeführt werden, so werden die Führungen geöffnet
und wird durch Nachschubwalzen oder andere Vorrichtungen das Arbeitsstück in dieselben
eingeführt. Wo die Walzen feststehen, wird das Arbeitsstück mit den Walzen in Berührung
gebracht, die Führungen werden dann geschlossen und die Walzen in Gang gesetzt; wo aber, wie in einem Walzwerk mit drei
über einander liegenden Walzen, die Walzen sich ununterbrochen drehen, wird das Arbeitsstück,
nachdem es nach oben gewendet ist, mittelst der Nachschubwalzen durch die Führungen
hindurchgeführt, und sobald es die Walzen berührt, werden die Führungen geschlossen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Mehrtheilige Führung für Walzwerke zum Auswalzen von Rundstangen, dadurch gekennzeichnet, dafs der eine Theil (c) der Führung gegen die übrigen Theile durch einen mittelst Stellvorrichtung (d) bewegbaren Keil (e) verschiebbar ist, um nach Lösung genannten Keiles den auszuwalzenden Stab ohne besondere Genauigkeit in die Führung einsetzen und bis an die Walzen heranführen zu können, worauf durch Anziehen des Keiles die Führungstheile so geschlossen werden, dafs Stab- und Kaliberachse genau und von selbst in eine Linie zusammenfallen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE115035C true DE115035C (de) |
Family
ID=384484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT115035D Active DE115035C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE115035C (de) |
-
0
- DE DENDAT115035D patent/DE115035C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1752629C3 (de) | Verfahren zum Abrunden eines Rohres | |
DE115035C (de) | ||
DE1527680C3 (de) | Vorrichtung zum Abflachen der Enden von Stäben aus Metall | |
DE2502651A1 (de) | Richtmaschine | |
DE2001358C3 (de) | Vorrichtung zur automatischen Herstellung von räumlichen Gitterträgern | |
EP1354648B1 (de) | Einrichtung zum Bearbeiten von Blech | |
DE3341714C2 (de) | ||
AT515282B1 (de) | Dressurvorrichtung | |
DE1814066A1 (de) | Maschine zum Biegen von Blechen zwecks Herstellung von rohrfoermigen Koerpern und mit einer solchen Maschine ausgeruestete Anlage | |
DE170210C (de) | ||
DE124896C (de) | ||
DE2060540A1 (de) | Schraegwalzwerk zur Herstellung nahtloser Rohre bzw.Luppen | |
DE541561C (de) | Einrichtung zum Auswalzen von Baendern in kontinuierlichem Betrieb in mehreren Arbeitsgaengen | |
DE87356C (de) | ||
DE3711162A1 (de) | Kuehlbett zum kuehlen und richten von langgestrecktem gut | |
DE193187C (de) | ||
DE112062C (de) | ||
DE584700C (de) | ||
DE95164C (de) | ||
DE151124C (de) | ||
AT34885B (de) | Walzwerk zum Walzen von Rohren mittels stets im selben Drehungssinne umlaufender Walzen. | |
DE2057302C3 (de) | Vorrichtung zum Richten von Spundbohlen oder ähnlichen Werkstücken | |
DE115617C (de) | Fuehrungsvorrichtung an Walzwerken zur Herstellung van profilirtem Walzgut | |
DE6793C (de) | ||
DE275435C (de) |