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Rammspaten Zusatz zum Zusatzpatent 695 461 Gegenstand des Patents
695 461 ist ein Rammspaten, der mit einem auf die Schaufel einwirkenden, vorzugsweise
auf dem die Schaufel tragenden Stiel ,angeordneten heb-und senkbaren Rammgewicht
ausgerüstet ist. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung die- , ses Geräts, und
ihre Aufgabe besteht darin, die Bewegung des Rammgewichtes zur zwangsläufigen Steuerung
der schwenkbar angebrachten Schaufel zu verwenden. Nach der Erfindung besitzt zu
diesem Zwecke das zum Schlwenken der Schaufel dienende Zugorgan einen im Bewegungsbereich
des Rammgewichtes liegenden Anschlag, so daß der beim Heben .auf das Rammgewicht
ausgeübte Zug in gewisser Höhenlage des Rammgewichtes zugleich ein 'Schwenken der
Schaufel beiführt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel besitzt das Rammgewicht einen
mit einer Führung für das Zugorgan ausgerüsteten Vorsprung. Vorzugsweise ist .auf
dem zur Führung des Rammgewichtes dienenden Stielstück ein die Höchstlage des Rammgewichtes
zum Stiel festlegender Begrenzungsanschlag vorgesehen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in schaubildlicher
Darstellung- veranschaulicht.
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Der rohrartige Stiel i trägt an seinem unteren Ende eine an ihrem
oberen Rand mit Verstärkungen z versehene Platte 3, deren unterer Rand zu einem
Scharnierband 4 umgebogen ist. Das Scharnierband 4 und das Scharnierband 5 der schwenkbaren
Schaufel 6 sind von einer Hülse 7 durchsetzt, in der eine Schenkelfeder 8 untergebracht
ist, deren Ende 9 ein Seitenblech der Schaufel 6 @erfaßt und deren in der Zeichnung
nicht sichtbares Ende in geeigneter Weise mit dem Scharnierband 4 verbunden ist.
Auf dem Stiel r
ist das Rammgewicht i o verschiebbar gelagert, das
mit Hilfe einer am Stiel i angebrachten Schiene i i an einer Verdrehung gehindert
ist. Das Rammgewicht io ist mit einem Vorsprung 12 versehen, der von einenh aus
zwei Stangen 13 bestehenden Zugorga' durchsetzt ist. Die Stangen 13 sind mit ihren:
unteren Enden an den Seitenblechen der' Schaufel 6 angelenkt. An den oberen Enden
der Stangen 13 ist ein als Anschlag dienender Quersteg 14, am oberen Ende des Stieles
i ein Begrenzungsanschlag 15 vorgesehen. Das Rammgewicht to steht mit einem Zugseil
16 in Verbindung, das durch eine ,am Begrenzungsanschlag 15 angebrachte Öse läuft
und zu einer geeigneten Windenvarrichtung führt, die z. B. an einem im Brunnenbau
üblichen Dreibock angebracht ist. In der in Abb. i dargestellten Lage befindet sich
der Anschlag 1 q. unterhalb des Begrenzungsanschlages 15. Der Höhenunterschied beider
ist ebenso. groß wie der Höhenunterschied der Stangengelenkpunkte an den Seitenblechen
der Schaufel 6 für beide Endlagen der Schaufel 6.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Zum Ausheben eines
Brünnenschachtes o.. dgl., der beispielsweise schon eine gewisse "Tiefe erreicht
haben mag, wird mit Hilfe des über dem Schacht aufgestellten Dreibockes der Rammspaten
durch Nachlassen des Seiles 16 in den Schacht gesenkt. Beim Herablassen des Spatens
wird die Schaufe16 unter der Wirkung der verhältnismäßig kräftigen Feder 8 in Rammstellung
gehalten. Das Rammgericht io trägt hierbei den Rammspaten mit Hilfe des sich auf
den Vorsprung 12 auflegenden Anschlages 14. Sobald ,die Schaufel auf der Schachtsohle
aufliegt, fällt durch schnelles Nachlassen des Seiles 16 das Rammge%vicht auf die
Schaufel. Diese Rammhewegung kann je nach Bodenbefund @öfter ZvIederholt werden,
bis angenommen wird, daß die Schaufel genügend tief in den Boden eingeschlagen ist.
Beim Hochwinden des Rammgewichtes erfaßt dieses den Anschlag 14. Beim weiteren Hochwinden
wird die Schaufel durch den auf die Stangen 13 aus- . geübten Zug hochgeschwenkt.
Beim weiteren Hochwinden wird er ganze Rammspaten aus dem Schacht gezogen. Die Schaufel
wird entleert und wieder in Rammstellung gebracht, worauf der Rammspaten von neuem
in den Schacht herabgelassen werden kann.
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Falls es erwünscht ist, die Zugstangen 13 =ppim Herablassen des Rammspatens
vom Ge-`.,@ällt des Rammspatens zu entlasten, um mit ',fl'ifer schwächeren Feder
8 auskommen zu #`künnen, kann innerhalb des Stieles i ein schwenkbarer Hebel 17
vorgesehen sein, der z. B. durch die Wirkung einer Feder in dun Stiel i versenkt
wird. Vor dem Herablass@:n des Rammspatens wird er Hebel 17 in die dargestellte
Lage gebracht, in der er den oberen Rand des Rammgewichtes i o mit einer Kerbe 18
aufnimmt. Sofern die Kerbe 18 unterhalb der tiefsten Lage des Anschlages 14 angebracht
ist, wird alsdann der Rammsparen über den Hebel 17 und das Rammgewicht to
vom Zugseil, 16 getragen. Beim erstmaligen Herabgleiten des Rammgewichtes to auf
dem Stiel i gibt das Rammgewicht den Hebel 17 frei, der daraufhin in den Stiel einkippt
und infolgedessen ,aus der Bahn des Rammgewichtes io herausb.ewegt ist.