DE678393C

DE678393C - Einrichtung zum Bedienen von Lueftungsaufsaetzen

Info

Publication number: DE678393C
Application number: DEE49450D
Authority: DE
Inventors: Paul Schmissrauter
Original assignee: J Eberspaecher GmbH and Co KG
Current assignee: Eberspaecher Climate Control Systems GmbH and Co KG
Priority date: 1937-03-10
Filing date: 1937-03-10
Publication date: 1939-07-21

Description

Einrichtung zum Bedienen von Lüftungsaufsätzen Die Erfindung bezieht sich auf Lüftungsaufsätze und betrifft eine Einrichtung an diesen zum Verstellen und Feststellen des zur Regelung der Zugwirkung dienenden Abschlußdeckels.
Bei einer bekannten Einrichtung ist an einem Querträger des Lüftungsaufsatzes ein hülsenartiges Gehäuse befestigt, in welchem ein Reibungsgesperre untergebracht ist, das ein Abwärtsbewegen der Verstellstange für den Abschlußdeckel verhindert, das Anheben derselben jedoch ohne weiteres zuläßt.
L m bei dieser Einrichtung den Abschlußdeckel auch senken zu können, ist am unteren Ende der Deckelstange eine Ausrücknase angeordnet, die in der oberen Endstellung des Deckels das Reibungsgesperre auslöst. Am oberen Ende der Deckelstange ist eine Einrücknase angebracht, die das Reibungsgesperre wieder in seine Sperrlage zurückbringt, sobald der Deckel sich in Schließstellung befindet. Die Bedienung der Deckelstange erfolgt mittels @ eines einzigen Zugseils, das am unteren Ende der Deckelstange befestigt und über eine. an dem Querträger des Lüftungsaufsatzes angebrachte Seilrolle geführt ist.
Die bekannte Einrichtung hat den Nachteil, daß ihre Bedienung jeweils eine gewisse Überlegung .erfordert und vom Gefühl des Arbeiters allzusehr abhängig ist.
Ein weiterer Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß der Abschlußdeckel nicht von jeder beliebigen Höhenlage aus unmittelbar in seine Schließstellung gebracht werden kann, sondern zunächst so weit nach oben bewegt werden muß, bis er seine höchste Stellung erreicht hat, wo Reibungsgesperre durch die Ausrücknase der Deckelstange ausgelöst wird und damit die Deckelstange freigibt.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß zum Feststellen der in an sich bekannter Weise mittels eines Zugseils hochstellbaren Deckelstange, an dem unteren Ende derselben ein als Klinke dienendes Sperrglied gelenkig befestigt ist, das unter der Einwirkung .eines Gewichts oder einer Feder beim Hochziehen der Dek: kelstange selbsttätig in Rasten einer neben der Deckelstange angeordneten oder dieselbeumgebenden, zweckmäßig an einem Querträger des Lüftungsaufsatzes starr befestigten Rastenstange einklinkt und. das zum Senken der Deckelstange mittels eines zweiten an ihm angreifenden Zugseils entgegen der Kraft der Feder oder des Gewichts ausrückbar ist.
In der Abb. i der Zeichnung ist ein Lüftungsaufsatz im Schnitt dargestellt.
Die Abb. 2 bis 4 zeigen drei Ausführungsbeispiele der Verstell- und Feststelleinrichtung für den Abschlußdeckel des Lüftungsaufsatzes.
i ist ein an sich bekannter Lüftungsaufsatz mit einem Abschlußdeckel 2. Dieser Abschlußdeckel a wird von einer Stange 3 getragen, die durch einen Querträger 4. des Lüftungsaufsatzes i hindurchgeführt und mittels eines Zugseils 5 in der Höhe verstellbar ist.
Um die Stange 3 und damit den Abschlußdeckelz in jeder Höhenlage feststellen zu können, ist an dem unteren Ende derselben ein als Klinke dienendes Sperrglied 6 gelenkig befestigt, das unter der Einwirkung einer Feder 7 (Abb. 2.)- oder eines Gewichts 8 (Abb. 3 ) in eine mit Rasten 9 versehene Stange i o (Abb. 2 und 4) oder in ein mit Ausnehmungen i i versehenes, die Deckelstange 3 umgebendes Schlitzrohr 12 (Abb. 3) eingreift.
Die Rastenstange i o, die ebenso wie das Schlitzrohr 12 an dem Querträger 4 des Lüftungsaufsatzes 1 starr befestigt ist, kann entweder flacheisenförmig ausgebildet und neben der Deckelstange angeordnet sein (Abb.2), oder, wie die Abb. 4, zeigt, U-Form besitzen und die Deckelstange 3 seitlich umgreifen.
Bei den in den Abb. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen liegt der Drehpunkt des Sperrgliedes 6 außerhalb des Gestänges. Im einen Fall (Abb.2) ist an dem unteren Ende der Deckelstange 3 ein rechtwinklig gebogenes Flacheisen 13 angeschweißt, das eine rechteckige Schlitzöffnung 14 aufweist für den Durchtritt der Rastenstange i o und das an seinem senkrecht nach oben gerichteten Schenkel 15 mit zueinander parallelen Lappen 16, 17 versehen ist, zwischen denen das Sperrglied 6 gelenkig befestigt ist.
. Im anderen Fall (Abb.3) ist die Deckelstange 3 mit einem radial verlaufenden Ansatz 18 in einem Längsschlitz 19 des Rohres 12 geführt. An den unteren Stirnflächen der Deckelstange 3 und des Ansatzes 18 ist ein U-Eisen 2o angeschweißt, das mit einer kreisförmigen Ausnehmung 2I für das Rohr 12 versehen ist und zwischen dessen Schenkeln 22, 23 das Sperrglied 6 gelenkig befestigt ist.
Bei dem in Abb.4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Deckelstange 3 an ihrem .unteren Ende gegabelt. Zwischen den beiden Gabelschenkeln ist ein als Gewicht dienendes Winkelstück 8 schwenkbar gelagert. An dem waagerechten Schenkel dieses Winkelstücks 8 ist das Sperrglied 6 starr befestigt. Das Sperrglied ist aus Flacheisen hergestellt und mit einer rechteckigen Ausnehmung 24 versehen für den Durchtritt der U-förmigen Rastenstange i o.
Zum Auslösen des Sperrgliedes dient bei sämtlichen Ausführungsbeispielen ein Zugseil 25, das in gleicher Weise wie das Zugseil 5 über eine an dem Querträger 4 des Lüftungsaufsatzes i befestigte Seilrolle 26 geführt ist.
Die Bedienung des Abschlußdeckels mit einer Einrichtung gemäß der Erfindung ist äußerst einfach. Durch Ziehen an dem Zugseil 5 wird die Deckelstange 3 und damit der Abschlußdeckel 2 angehoben. Das Sperrglied 6 gleitet hierbei an der Rastenstange 10 bzw. an dem Schlitzrohr 12 entlang und rastet, sobald das Zugseil s Iosgelassen wird, unter der Einwirkung der Feder 7 oder des Gewichts 8 in eine der erreichten Stellung entsprechende Raste 9 bzw. Ausnehmung i i der Rastenstange ein.
Soll der Lüftungsaufsatz geschlossen, der Abschlußdeckel also gesenkt werden, so braucht lediglich an dem Zugseil 25 gezogen zu werden, wodurch das Sperrglied 6 entgegen der Kraft der Feder 7 oder des Gewichts 8 ausgeklinkt wird. Es klinkt wieder ein, sobald die Deckelstange 3 mittels des Zugseils 5 festgehalten und das Zugseil 25 losgelassen wird.

Claims

PATI;NTANSPIZÜCIIf: i. Einrichtung zum Bedienen des Abschlußdeckels von Lüftungsaufsätzen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Feststellen der in an sich bekannter Weise mittels eines Zugseils hochstellbaren Deckelstange an dem unteren Ende derselben ein als Klinke dienendes Sperrglied gelenkig befestigt ist, das unter der Einwirkung eines Gewichts oder einer Feder beim Hochziehen der Deckelstange selbsttätig in Rasten einer neben der Deckelstange angeordneten oder dieselbe umgebenden, zweckmäßig an einem Querträger des Lüftungsaufsatzes starr befestigten Kastenstange einklinkt und das zum Senken der Deckelstange mittels eines zweiten an ihm angreifenden Zugseils entgegen der Kraft der Feder oder des Gewichts ausrückbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (6) außerhalb des Gestänges zwischen zwei senkrechten, zueinander parallelen Ansätzen (16, 17) eines an dem unteren Ende der Deckelstange (3) angeschweißten Winkeleisens (13) o. dgl. gelenkig befestigt ist, das mit einer rechteckigen Schlitzöffnung (1q.) versehen ist für den Durchtritt einer neben der Deckelstange (3) angeordneten flacheisenförmigen Rastenstange ( i o).
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (6) außerhalb des Gestänges zwischen den Seitenschenkeln (22, 23) eines an dem unteren Ende der Deckelstange (3) angeschweißten U-Eisens (2o) o. dgl. gelenkig befestigt ist, das eine kreisförmige Ausnehmung (2i) aufweist für den Durchtritt eines die Deckelstange (3) umgebenden, mit Rastenöffnungen (i i) versehenen und in Längsrichtung geschlitzten Rohres (12). ¢. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein aus Flacheisen bestehendes Sperrglied (6), das mit einer rechteckigen Ausnehmung (2q.) versehen ist für den Durchtritt einer die Deckelstange (3) umgreifenden, U-förmigen Rastenstange (i o) und das an dem waagerechten Schenkel eines als Gewicht dienenden, an der Deckelstange (3) angelenkten Winkelstückes (8) starr befestigt ist.