DE806472C - Staubsauger - Google Patents
StaubsaugerInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 14. JUNI 1951
p 25407 X134 c D
Staubsauger
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung bezieht sich auf Staubsauger derjenigen Art, bei welcher ein rohrförmiges Gehäuse
mit einem im allgemeinen rohrförmig gestalteten Filter am einen Ende vorgesehen ist und eine Sauganlage
in dem andern Teil, die gestattet, die Luft aus einer Einlaßöffnung in das Filter zu ziehen und
nach außen durch seine Filterfläche hindurchzutreiben.
Das Ende des Gehäuses, das nach dem Filter zu liegt, ist mit einer abnehmbaren Kappe versehen,
die gestattet, den Staub aus dem Filter zu entfernen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, einen Staubsauger dieser Art zu schaffen, bei welchem die Entfernung
des Staubes von dem Filter leichter und vollständiger vonstatten geht.
Zu diesem Zweck ist die Anordnung so, daß, wenn die am Ende befindliche Kappe von dem
Staubsauger entfernt wird, der Sauger in eine für die Entfernung des Staubes zweckmäßige Lage gebracht
wird, mit seinem offenen Ende auf eine Tragfläche greift, so daß der Staub in dieses offene Ende
hineinfallen kann, und Mittel vorgesehen sind, um das Filter zu schütteln, wobei eine Betätigungsvorrichtung
außen an dem Gehäuse angebracht ist, die in Tätigkeit gesetzt werden kann, wenn der Staubsauger
sich in einer solchen Stellung für die Entfernung des Staubes befindet.
Die Filterschüttelvorrichtung stellt ein von außen her zu betätigendes Glied dar, welches heruntergedrückt
wird, wenn das offene Ende des Gehäuses auf einer Tragfläche aufruht. Diese Fläche dient als
eine Auffangfläche, auf welche der aus dem Filter geschüttelte Staub fällt. DerFilterschüttelmechanismus
umfaßt eine Filterschüttelfeder, welche bei der Abwärtsbewegung des Betätigungsgliedes zuerst
zurückgepreßt und dann freigegeben wird unter Ausschnappen, so daß die Feder dem Filter eine
Schüttelbewegung gibt.
Das Filter wird gewöhnlich in der Gestalt eines Sackes oder Rohres benutzt, das am einen Ende
offen und am andern geschlossen ist und in welchem der Filterschüttelmechanismus dazu dient, ein gewöhnlich
das geschlossene Ende des Sackes tragendes Glied gegen die Wirkung der Feder zu bewegen
und dann dieses Glied freizugeben, so daß es in seine ursprüngliche Lage einschnappt. Weiter
ist das normalerweise das geschlossene Ende des Sackes tragende Glied zweckmäßig als Scheibe oder
Ring ausgeführt, der getragen wird durch ein Parallellenkergetriebe, welches den Ring in einer
Ebene hält, die im wesentlichen senkrecht zur Achse des Sackes während der Schüttelbewegung steht,
so daß die ganze Umtiäche des Sackes gelockert und dann wieder fast gleichzeitig straff angezogen wird.
Das Betätigungsfeld ist zweckmäßig als Fußtritt ausgeführt, der neben dem offenen Ende des Gehäuses
angeordnet ist und durch den Fuß heruntergedrückt werden kann, wobei noch Mittel vorgesehen
sind, durch die das Pedal, wenn es nicht benutzt wird, in eine Vertiefung des Gehäuses hineinfällt.
Die Erfindung kann in die Praxis umgesetzt werden in verschiedenerWeise, und in den Zeichnungen
sind zwei Ausführungsformen als Beispiele dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch die erste Ausführungsform
des Staubsaugers und
Fig. 2 ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1;
1" 'S- 3 ist e'ne perspektivische Ansicht der Sackschüttelvorrichtung,
aus dem Staubsauger herausgenommen ;
Fig. 4 ist eine teilweise Ansicht der Anordnung nach Fig. 3, und
Fig. 5 ist eine Seitenansicht des Fußtritts;
Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch eine abgeänderte
Ausführungsform, und
Fig. 7 ist ein Querschnitt nach der Linie J-J der
Fig. 6;
Fig. 8 ist eine teilweise Ansicht des Reinigers von unten nach dieser Ausführungsform, wobei ein
Teil des Gehäuses fortgebrochen ist;
Fig. 9 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 8, wobei die Teile sich in der Ruhelage befinden, und
Fig, 10 zeigt einen Schnitt nach der Linie 10-10
der Fig. 8.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5 besteht der Staubreiniger aus einem äußeren langen
Hauptgehäuse 1, dessen, eines Ende ständig durch einen Deckel oder Kappe geschlossen ist, die
stets an ihrer Stelle bleibt und mit einer Luftauslaßöffnung 3 versehen ist, die so gestaltet ist, daß
ein Staubschlauch damit verbunden werden kann. Das gegenüberliegende Ende des Gehäuses 1 ist geschlossen
durch eine abnehmbare Kappe 6, die mit einer Einlaßöffnung 7 versehen ist, an welche das
Ende eines Schlauches angeschlossen wird. Der Deckel 6 ist abnehmbar und wird in dem Gehäuse
durch eine Lippe 8 gehalten, die in einer entsprechenden
Nut 9 eingreift, die am Ende eines Trägers 11
' angeordnet ist, und eine von Hand zu betätigende Klinke 12 greift über den oberen Teil des Deckels 6
und zwingt ihn gegen die Endplatte 13 des Gehäuses, wobei eine nachgiebige Dichtung vorgesehen ist,
die das Heraustreten von Luft verhindert.
Das Gehäuse 1 liegt auf zwei Kufen 16, die an
sich bekannt sind und welche gestatten, den Staubsauger über den Fußboden zu ziehen. Das Gehäuse
hat auch noch einen Handgriff 17, zweckmäßig als Riemen ausgeführt, wodurch der Staubsauger an-
j gehoben werden kann.
' An dem Ende des Gehäuses 1, das durch die
Kappe 2 abgeschlossen ist, ist eine Saugvorrichtung
! vorgesehen, bestehend aus einem Elektromotor 21, dessen Welle in die Ventilatorkammer 23 hinein-
! reicht, wo sie zwei umlaufende Flügel 24 besitzt, die durch einen festen Leitflügel 26 so voneinander
getrennt sind, daß ein zweistufiger Ventilator entsteht. Die Ventilatorkammer hat eine Einlaßöffnung
27 und Austrittsöffnungen 28. Die Saugvorrichtung wird an diesem vorderen Ende von einem nachgiebigen
Gummiring 29 getragen, welcher um das vordere Ende der Ventilatorkammer 23 herumliegt
und selbst gehalten wird durch eine feste Wand in
j dem Gehäuse 1, während das andere Ende dieser
Saugvorrichtung getragen wird durch einen zweiten federnden Gummiring 32, der die Nabe des Motorgehäuses
21 umgibt und selbst getragen wird durch eine durchlochte Wand 33 innerhalb des Gehäuses 1.
Die vordere Wand 31 ist auch durchlocht und hat eine Schulter 34, die einen Sitz für eine durchlochte
Kappe 36 darstellt, so daß eine Kammer 37 entsteht, die ein geeignetes Filtermaterial enthält
und einen Hilfsfilter darstellt, während der Hauptfilter durch einen gewöhnlichen Filtersack gebildet
wird, wie noch beschrieben wird.
Auf der Saugseite der Saugvorrichtung zwischen der Wand 31 und dem Deckel 6 ist das Hauptfilter
angeordnet, bestehend aus einem für Luft durchlässigen Staubsack 41, dessen offenes Ende durch
einen Flansch 42 gehalten wird. Das gegenüberliegende und geschlossene Ende des Sackes wird
gehalten von einem Sackring 43, an dem die Glieder 48 angreifen. Die Lenker 46 und 47 sind mit
den Gliedern 48 drehbar verbunden und stellen ein Parallelgelenkgetriebe dar, das den Sackring 43
trägt. Eine Grundplatte 51 ist durch Schweißen mit dem vorderen Ring 13 fest verbunden. Sie kann
leichter gehalten werden dadurch, daß man eine Anzahl von Löchern durchbohrt. Diese Grundplatte 51
hat zwei Stufen; die untere Stufe liegt auf dem Gehäuse i, während die obere Stufe im Abstand davon
liegt und mit dem Boden des Gehäuses durch eine oder mehrere federnde Klinken 52 gehalten
wird. Es ist ersichtlich, daß die drehbaren Lenker 46 und 47 in ihrer Länge gleich sind und Drehzapfen
an entgegengesetzten, im Abstand gleichen Enden haben, so daß, wenn die Arme sich drehen,
die Glieder 48 stets parallel bleiben zu der Hauptlängsachse des Staubsaugers und der Sackring 43
in gleicher Weise parallel zu dem Ring 13 bleibt.
Die Lenker φ sind unter ihren Zapfen noch verlängert,
und eine gewundene Feder 56 ist am einen Ende derselben befestigt, während sie am andern
Ende mit der Platte 57 in Verbindung steht und somit ständig durch die Grundplatte 51 gehalten
wird. Die Feder 56 übt somit eine Kraft aus, welche stets bestrebt ist, die Lenker 46 zu bewegen und
damit die Lenker 47 und den Sackring 43, und zwar nach rückwärts, so daß sie den Filtersack ziehen
und gestrafft halten.
Die eine Seite der Platte 57 ist nach aufwärts gebogen, um mit einer durch Schrauben 62 befestigten
Führungsplatte 61 eine in der Längsrichtung sich erstreckende Führung für einen Schieber
64 zu bilden, der einen aus einer Rolle bestehenden Anschlag 66 an seinem Ende hat. Der Schieber ist
durch einen Streifen Draht oder eine Zugstange mit dem Lenker 47 so verbunden, daß eine Bewegung
des Schiebers 64 gegen den Ring 13 die Lenker 46 und 47 bewegt und die Feder 56 streckt, wodurch
der Filtersack 41 schlaff wird. Es ist ersichtlich, daß ein plötzliches Freigeben des Schiebers 64 der
Feder 56 gestattet, die drehbaren Lenker und den Sackring 43 in ihre ursprünglichen Stellungen zu
stoßen, wodurch der Filtersack 41 plötzlich straff gezogen wird.
Der Schieber 64 kann durch einen drehbar gelagerten Hebel 71, der auf der oberen Fläche der
Grundplatte 51 sitzt, betätigt werden. Der Hebel 71
ist versehen mit 'einem nach unten sich erstreckenden Lappen 72, der durch einen Schlitz 73 in den
Platten 51 und 57 hindurchgeht. Der Hebel Ji trägt
auch ein Glied in Gestalt einer drehbaren Klinke 76, welche stets in Richtung des Uhrzeigers durch eine
Feder jy gedrückt wird, wie aus den Fig. 3 und 4
ersichtlich. Die Klinke 76 ist vorn abgerundet und steht in Berührung mit dem Rollenanschlag 66 am
Schieber 64, und sie ist so gestaltet, daß, wenn der Hebel 71 in entgegengesetzter Richtung betätigt
wird, die Klinke den Schieber gegen die Wirkung der Feder 56 verschiebt, solange der Kurventeil der
Klinke sich auf der Innenseite des Rollenanschlags 66 befindet. Das freie Glied des Rollenanschlags 66
bewirkt alsdann, daß die Feder 56 die Lenker 46 und 47, den Sackring 43 und den Schieber 64 zurück
in ihre Anfangsstellungen schnappen läßt.
Der Hebel 71 kann durch einen drehbaren Fußtritt 81 betätigt werden, der an einem Zapfen 82 befestigt
ist, welcher durch das Gehäuse hindurchgeht und an einem Hebel 83 sitzt, dessen Ende
gegen den nach unten hängenden Lappen 72 des Hebels 71 stößt. Der Hebel 83 wird für gewöhnlich
in zurückgezogener Stellung gehalten, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, durch eine zweite Feder
84, die mit der Klinke 76 verbunden ist.
Die Wirkungsweise des Staubsaugers ist folgende: Während der Betätigung wird die mit Staub geladene
Luft durch eine geeignete Staubdüse nebst Schlauch, der an der Einlaßöffnung 7 in dem Dekkel
6 befestigt ist, angesaugt und tritt in den Filtersack 41 ein. Dieser Filtersack 41 entfernt aus dem
Luftstrom zumindest die größte Menge des mitgerissenen Staubes, und die saubere Luft geht nach
außen durch die Wandung des Sackes und in den Raum des umgebenden Gehäuses 1. Bevor die Luft
in den Ventilator eintritt, der durch den Motor 21
j in Umdrehung versetzt wird, geht die Luft zuerst durch einen zweiten Filter 37, um alle noch von
dem ersten Filter 41 nicht erfaßten Staubteilchen zu entfernen. Die gereinigte Luft geht in den Ventilator
durch die Öffnung 27 der Ventilatorkammer 23 und wird ausgestoßen, nachdem sie durch die
Flügel 24 und die Leitflügel 26 hindurchgetreten ist, und fließt durch die Öffnungen 28 in den Raum
j des Gehäuses 1, der den Motor 21 umgibt. Die Luft
tritt dann durch die durchlochte Wand 33 und durch die Auslaßöffnung 3 im Deckel 2 in die umgebende
Atmosphäre. Dieser Betrieb kann fortgesetzt werden, bis eine Anhäufung des Staubmaterials
in dem Filtersack 41 die Wirkung und damit den Wirkungsgrad der Maschine vermindert,
worauf es erwünscht ist, den Staub aus dem Sack zu entfernen.
Zu diesem Zweck muß zunächst die den Deckel haltende Klinke 12 geöffnet werden, worauf der
Deckel 6 an seinem oberen Ende nach außen schwenken kann, so daß der Wulst 8 von der Nut 9 frei
wird. Der Staubsauger ist dann am Ende offen, und er wird so geschwenkt und aufgestellt, daß der
Ring 13 dicht auf dem Fußboden oder einer anderen tragenden Fläche liegt, welche mit einem Stück
Papier o. dgl. bedeckt wird. Wenn die Maschine so aufgestellt ist, so erstreckt sich der Fußtritt 81 im
wesentlichen waagerecht und liegt nahe dem unteren Ende der Maschine, während der Filtersack
41 mit seiner Öffnung nach unten zeigt.
Der Bedienende drückt alsdann den Fußtritt 81 nach unten, wodurch der Hebel 71 bewegt wird und
ebenso die von ihm getragene Klinke 76. Wie vorher beschrieben, bringt die Bewegung der Klinke
76 diese mit dem Rollenanschlag 66 in Berührung, wodurch der Schieber 64 sich gegen den Ring 13
bewegt und eine Drehbewegung der Lenker 46 und 47 des Sackringes 43 bewirkt. Diese Bewegung
des Sackringes 43 erschlafft den Filtersack so lange, bis die Klinke 76 außer Berührung mit dem
Rollenanschlag 66 während des kurvenartigen Weges der Klinke verbleibt. Darauf stößt die
Feder 56 den Sackring 43 rückwärts in seine ursprüngliche Stellung, wodurch der Filtersack
wieder stoßweise gestrafft wird. Dieses Stoßen bzw. Hinundherschwingen des Sackes bewirkt ein
Abstoßen des Staubes, welcher somit nach unten durch das offene Ende des Sackes und auf die
darunterliegende Fläche fällt. Das Schütteln des Sackes kann mehrere Male wiederholt werden, um
eine vollständige Reinigung des Filters zu erzielen. Wenn der Filtersack genügend gereinigt ist,
braucht man nur die Maschine wieder zurück in ihre ursprüngliche Lage zu schwenken und den
Deckel 6 in der angegebenen Weise aufzusetzen, worauf die Maschine wieder für normalen Gebrauch
bereit ist.
Bei einer zweiten Ausführungsform, die in den Fig. 6 bis 10 dargestellt ist, ist die Bauweise und
Anordnung des Staubsaugers, was das Gehäuse 1,
die Kappen 2 und 6, die Saugvorrichtung und den Filtersack 41 mit dem Flansch 42 und dem Sackring 43 und den Gliedern 48 anbetrifft, dieselbe,
wie in den Fig. 1 bis 5 dargestellt, wenn man von Einzelheiten absieht und berücksichtigt, daß die
Kappe 6 und das Filtermaterial 37 fehlen und dafür ein zweites Filter 84 vorgesehen ist, das in zwei
durchlochten Wänden 85 angeordnet ist, die das hintere Ende der Saugvorrichtung tragen.
Das Getriebe zum Schütteln des Filtersackes 41 bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 bis 10
unterscheidet sich beträchtlich von dem in den Fig. ι bis 5 gezeigten, und lediglich dieses Getriebe
soll nachstehend im einzelnen beschrieben werden.
Die den Filtersack schüttelnde Vorrichtung besteht aus den parallelen Lenkern 46 und 47, die
ähnlich wie die der Fig. 1 bis 5 sind, jedoch sind ihre unteren Enden drehbar an einer Platte 86 angebracht,
die in dem Gehäuse befestigt ist, und die Lenker 46 sind fest mit ihrer tragenden Welle 87
verbunden, und diese Welle ist von einer Schraubenfeder 88 umgeben, deren eines Ende an der Welle
durch das Glied 89 befestigt ist, während das andere Ende an einem Träger 90 des Gehäuses angreift.
Die Feder 88 dient für gewöhnlich dazu, die Lenker 46 und 47 in der Stellung nach Fig. 6 zu
halten, wobei der Filtersack 41 gestrafft ist.
Mechanismen sind vorgesehen, um die Lenker 46, 47 gegen die Wirkung der Feder 88 zu bewegen,
so daß der Filtersack 41 schlaff wird und dann beim Freigeben der Lenker die Feder den Filtersack wieder stoßweise straffziehen kann. Dieser
Mechanismus umfaßt eine Gleitstange 91 von quadratischem Querschnitt, die durch eine schlingenartig
ausgeführte Führung 92 in einer Aussparung 93 der Gehäusewandung sich hindurch erstreckt.
Das innere Ende der Stange 91 ist von kreisförmigem Querschnitt und geht durch eine Führung 94,
zwischen welcher und einem Zapfen 95 am Ende der Stange eine Druckfeder 96 angeordnet ist, die
stets die Neigung hat, die Stange nach links in Fig. 6 zu verschieben.
Drehbar an der Stange 91 ist eine Klinke 97, die für gewöhnlich durch eine Feder 98 gegen einen
Anschlagzapfen 99 in der in der Fig. 6 dargestellten Lage gehalten wird, und die, wenn die Stange 91
nach rechts bewegt wird, gegen eine Anschlagrolle 100 auf einem Arm 101, der fest mit der Welle 87
verbunden ist, in Eingriff kommt, so daß die Lenker 46,47 nach rechts ausschwingen und dadurch
den Sack 41 schlaff machen. Nach einer bestimmten Bewegung der Lenker in dieser Richtung
springt die Anschlagrolle 100 oben über die Klinke 97 und wird somit von ihr freigegeben, so
daß die Lenker 46, 47 nach links zurückspringen, und zwar stoßweise, wodurch der Filtersack 41 gestrafft
wird und, wenn die Stange 91 dann freigegeben wird und in ihre Anfangslage unter der
Wirkung der Feder 96 zurückkehrt, geschüttelt wird.
Die gewünschte Längsbewegung der Stange 91 wird erzielt durch einen Fußtritt 102, der drehbar
mit dem Ende der Stange 91 verbunden ist, die in die Aussparung 93 eingreift. Der Fußtritt 102 ist
mit einem nach rückwärts vorspringenden Arm versehen, der durch einen Zapfen 103 mit einem ge-
! schlitzten Hebel 104 verbunden ist, der drehbar
ι am Gehäuse bei 105 angelenkt ist und unter der
Wirkung einer Zugfeder 106 steht. Die Anordnung ist derart, daß der Fußtritt in seine wirksame
Stellung gemäß Fig. 8 geschwenkt und durch den Fuß betätigt werden kann, wenn der Staubsauger
offen ist nach Entfernung des Deckels 6 und senkrecht steht. Steht der Fußtritt in der in Fig. 9 dar-
, gestellten Stellung, bei welcher er fast vollständig in der Aussparung 93 liegt, so wird er auch in
dieser Stellung wie in der andern gegen unbeab-
! sichtigte Verschiebung durch die auf den geschlitzten
Hebel 104 wirkende Feder gehalten. Weitere Bewegung des Fußtritts von der Stellung
Fig. 9 in die Stellung Fig. 8, wobei die Kappe 6 in ihrer normalen Lage sich befindet, wird verhindert
durch Verbindung des Hebels 104 mit einem Zapfen 107 mit einem Teil 9 ähnlich dem entsprechenden
Teil der Fig. 1, jedoch so angeordnet, daß er gleiten kann, wenn die Kappe 6 in ihrer Lage ist und der
Hebel 104 in seiner Stellung gemäß Fig. 9 gehalten wird, wobei nach Entfernung der Kappe 6 der
Hebel 104 in die Stellung gemäß Fig. 8 gebracht werden kann.
Es ist ersichtlich, daß bei den beiden Ausfüh-
' rungsformen die Kappe 6, wenn der Filtersack 41 entleert werden soll, zuerst entfernt werden muß,
worauf das Gehäuse 1 aufrechtgestellt werden kann
; auf sein offenes Ende, zweckmäßig auf ein Stück Papier oder eine andere den Staub aufnehmende
Unterlage, wodurch eine angenäherte Abdichtung auf dieser Unterlage erfolgt. Der Fußtritt 81 oder
102 kann dann mit dem Fuß ein oder mehrere Male nach unten gedrückt werden, wodurch der Filtersack
geschüttelt wird und somit von dem angesetzten Staub gereinigt wird, welcher durch die
offene Öffnung desselben auf die Unterlage fällt.
Der Staubsauger kann dann von der tragenden Fläche abgenommen und die Endkappe wieder aufgesetzt
werden, wodurch er wieder gebrauchsfertig ist.
Claims (1)
- Patentanspruch Ε:1. Staubsauger aus einem rohrförmigen Gehäuse mit sack- oder schlauchförmigem Filter, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse am Filterende durch eine abnehmbare Kappe geschlossen ist und eine von außen zu betätigende Rüttelvorrichtung für das Filter besitzt, um bei hochgestelltem Gehäuse den Staub vom Filter entfernen zu können.2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rütteln des Filters durch eine Feder erfolgt, die von außen gespannt und wieder ausgelöst wird.3. Staubsauger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder an einen am geschlossenen Ende des Filtersackes angebrachten Ring angreift.4· Staubsauger nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Feder durch ein Pedal erfolgt. ■5. Staubsauger nach Anspruch 1 bis 4, da- ' durch gekennzeichnet, daß zwischen Ring und Feder ein Parallelgelenkgetriebe geschaltet ist, das den Ring in annähernd senkrechter Stellung zum Filtersack hält und die Schnappbewegung der Feder auf den Filtersack überträgt.6. Staubsauger nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkgetriebe durch eine Zugstange mit einem Schieber verbunden ist, der von einer durch ein Pedal betätigten Klinge zurückgezogen und plötzlich freigegeben wird, so daß die Feder das Getriebe betätigen und dadurch den Filtersack abwechselnd stoßweise straffen und lockern kann.7. Staubsauger nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedal in unbenutzter Stellung in eine Aussparung des Gehäuses geklappt werden kann.8. Staubsauger nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verriegelung vorgesehen ist, die verhindert, daß das Pedal in seine Gebrauchslage gebracht werden kann, bevor die Verschlußkappe entfernt ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen140 6.51
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