Staubsauger Das Saugdüsenaggregat der üblichen Staubsauger ist gewöhnlich mit der aus Staubsack und Gebläse bestehenden Einheit mittels zweier starrer Rohrab schnitte verbunden, die ausserdem als Handgriff zum Dirigieren des Düsenaggregates dienen, an das sich ein flexibler Saugschlauch anschliesst. Beim Staub saugen muss also das Düsenaggregat mitsamt den Rohrabschnitten über die zu reinigende Fläche um herbewegt werden, während das schwerere Staub sack- und Gebläseaggregat am Ende des Saugschlau ches in Ruhe bleibt und nur in dem Mass weiterbe wegt wird, in dem der Reinigungsvorgang vom einen Ende der zu reinigenden Fläche zum anderen fort schreitet.
Es ist ferner zweckmässig, für die Reini gung oberhalb des Bodens ein geeignetes Saugdüsen aggregat direkt am Ende des Saugschlauches anzu bringen.
Bei einem Staubsauger dieser Art ist es üblich, einen unmittelbaren Saugeffekt an der Düse zum Be seitigen von Schmutz von der zu reinigenden Oberflä che unter Umständen unter Zuhilfenahme von ortsfe sten oder mit einem Freiheitsgrad angebrachten Bürsten in dem Düsenaggregat als ausreichend anzu sehen. Mit dem Aufkommen von Teppichen aus ver schiedenen Kunstfasern hat es sich gezeigt, dass ge wisse solche Teppiche durch einen unmittelbaren Saugeffekt schwer zu reinigen sind, und dass ein mechanisches Rütteln erforderlich ist, um den an den Fasern anhaftenden Schmutz einwandfrei abzulösen.
Zur Erzeugung solcher Erschütterungen ist vorge schlagen worden, entweder eine Luftturbine oder einen Elektromotor in dem Düsenaggregat für den Antrieb einer Drehbürste oder einer sonstigen Rüttel einrichtung vorzusehen. Der Nachteil der ersteren Anordnung besteht darin, dass nicht genügend Strö mungsenergie zur Verfügung steht, um sowohl die Turbine anzutreiben, als auch einen ausreichenden Luftstrom zum Aufnehmen des Staubes zu erzeugen, denn wenn die Luft durch eine Turbine geführt wird, ergibt sich ein Druckverlust (Sogverlust), um den die an der Düsenmündung zum Erzeugen des Luftstro mes verfügbare Saugkraft vermindert wird.
Der Nachteil eines Elektromotors besteht darin, dass er eine komplizierte und behindernde Anordnung von elektrischen Zuleitungen zum Zuführen von elektri scher Energie von der Staubabscheider- und Geblä- seeinheit zum Düsenaggregat erforderlich macht. Eine getrennte elektrische Zuleitung, die auf dem Boden liegend zum Düsenaggregat führt, kommt überhaupt nicht in Frage, da sie die Arbeit übermäs- sig behindert. Es müssen also schon die elektrischen Leiter aussen oder innen entlang des Schlauches und der Rohrabschnitte geführt sein.
Da jedoch minde stens vier trennbare Verbindungsstellen vorhanden sind, von denen gewöhnlich mindestens zwei eine gegenseitige Drehung der verbundenen Teile gestat ten, wäre es erforderlich, die Leitung an diesen Stel len trennbar und verdrehbar auszubilden, was sich als undurchführbar gezeigt hat.
Es ist auch bisher allgemein üblich, ein Saugdüsen aggregat mit einem direkt und bleibend mit dem Staubabscheider- und Gebläseaggregat verbundenen mechanisch angetriebenen Rüttler vorzusehen, der von dem Antriebsmotor des Sauggebläses angetrie ben ist. Eine solche Anordnung ist durchaus ausführ bar, wenn das Gebläse sich vor dem Staubabscheider befindet, was jedoch bedeutet, dass das Gebläse in der oben erwähnten Weise zum Fördern verschmutz ter Luft geeignet sein muss und daher nicht fähig ist, eine hohe Saugkraft zu entwickeln.
Wenn anderer seits der Staubsack oder ein sonstiges Staubabschei- derglied vor dem Gebläse angeordnet ist, befindet es sich zwischen dem Düsenaggregat einerseits und dem Gebläse und Gebläsemotor andererseits und stört daher die übertragung mechanischer Bewegung vom Motor zu dem Rüttler in dem Düsenaggregat.
Gegenstand der Erfindung ist ein Staubsauger, gekennzeichnet durch ein Gehäuse, Einrichtungen zum Tragen des Gehäuses in beweglicher Weise auf einer im wesentlichen horizontalen zu reinigenden Fläche, eine Staubabscheideeinrichtung innerhalb des Gehäuses, wobei das Gehäuse eine mit der Staubab- scheideeinrichtung verbundene Eintrittsöffnung auf weist, eine Motor- und Sauggebläseeinheit innerhalb des Gehäuses zum Erzeugen eines Luftstromes durch die Lufteintrittsöffnung, ein Saugdüsenaggregat, eine mit dem Düsenaggregat verbundene Saugleitung,
eine Einrichtung zum Befestigen des Düsenaggregates in abnehmbarer Weise an dem Gehäuse in einer Lage, die ein Bewegen des Düsenaggregates im Verein mit dem Gehäuse über die Fläche ermöglicht, wobei die Leitung mit der Eintrittsöffnung in Verbindung steht, eine Rüttelvorrichtung in dem Düsenaggregat, einen Elektromotor in dem Düsenaggregat zum Antreiben des Rüttlers und trennbare elektrische Kontakte an dem Düsenaggregat bzw. dem Gehäuse zum Herstel len einer elektrischen Verbindung beim Befestigen des Düsenaggregates am Gehäuse.
Anschliessend wird anhand der Zeichnung die Erfindung beispielsweise erläutert.
Die Fig. 1 und 15 sind Ansichten je eines Staub saugers unter Darstellung der mittels eines flexiblen Schlauches angeschlossenen Düse, und zwar in einem Gebrauchszustand, in welchem gewisse zur erfin- dungsgemässen Ausbildung gehörende Teile noch weggelassen sind.
Auf den übrigen Fig. der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fig.2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 zur Veran schaulichung eines am Staubsauger direkt angeschlos senen Düsenaggregates, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2, Fig. 4 eine Ansicht eines Details eines in Fig. 2 und 3 gezeigten Griffes, in grösserem Massstab, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 3, in grösserem Massstab,
Fig.6 eine Ansicht des Düsenaggregates und eines Teiles des Staubsaugers entsprechend Fig.5 von unten, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 2 und 5, wobei ein Teil des Düsenaggregates weggebro chen ist, Fig. 8 einen Schnitt durch ein weiteres Ausfüh rungsbeispiel nach der Linie 8-8 in Fig. 11, Fig.9 ein Detail eines Teiles des Staubsaugers nach Fig. 8 unter Darstellung gewisser Teile in von einander getrenntem Zustand,
in grösserem Massstab, Fig. 10 eine Ansicht des Düsenaggregates und des benachbarten Teiles des Staubsack- und Gebläseag- gregates des Staubsaugers nach Fig. 8 von unten, Fig. 11 eine Vorderansicht des in Fig. 8 gezeigten Staubsaugers, Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie 12-12 in Fig. 11, Fig. 13 eine Seitenansicht des Staubsaugers nach Fig. 8 bis 12, Fig. 14 eine Seitenansicht des in Fig. 13 darge stellten Staubsaugers mit zum Entnehmen bzw.
Ein setzen eines Staubsackes geöffnetem vorderem Dek- kel, Fig. 16 einen Schnitt ähnlich jenem nach Fig. 8, zur Veranschaulichung eines weiteren Ausführungs beispiels nach der Linie 16-16 in Fig. 17 und Fig. 17 einen Schnitt nach der Linie 17-17 in Fig. 16.
Bei dem in Fig. 1 bis 7 dargestellten Ausfüh rungsbeispiel bezeichnet 10 als Sammelbezugszeichen einen Saubsauger mit einem auf einer vorderen Lenk rolle 12 und zwei hinteren Rollen 14 montierten hohlen Gehäuse. Das Gehäuse besteht aus einem lan gen horizontalen Teil 16, an dem in der Nähe des hinteren Endes ein vertikal nach oben vorspringen der Teil 18 mit einer Austrittsöffnung 19 (Fig. 5) be festigt ist. Am Gehäuseteil 16 ist oben ein Traggriff 20 befestigt, und direkt vor dem Griff ist ein elektri scher Schalter 22 angeordnet.
Wie im einzelnen in Fig. 3 und 5 gezeigt, ist eine Gebläseeinheit, bestehend aus einem Elektromotor 24 und einem Zentrifugalgebläse 26, dessen Eintritts seite mit 27 bezeichnet ist, zum Teil innerhalb des vertikalen Gehäuseteils 18 angeordnet und ragt in den hinteren Abschnitt des horizontalen Gehäusetei les 16 hinein. Der vordere Teil des horizontalen Ge häuseteiles 16 bildet eine Staubsackkammer, inner halb welcher ein perforierter Innenkörper 28 ange ordnet ist, der zur Aufnahme eines Staubsacks 30 in herausnehmbarer Weise geeignet ist.
Der Staubsack 30 besteht, wie dargestellt, aus einem porösen Sack teil, der an einer verhältnismässig steifen Scheibe 32 befestigt ist, die einen nach aussen vorspringenden Flanschabschnitt zum Anklemmen einer Dichtung 34 mittels eines Verschlussringes 36 hat, der am Ein trittsstutzen 38 eines vorderen Deckels 40 montiert ist, und die Scheibe 32 hat eine Eintrittsöffnung 42, durch die der Stutzen 38 hindurchragt, wenn sich der Deckel in geschlossener Stellung befindet.
Wie im einzelnen aus Fig. 1, 2 und 7 ersichtlich, sind an der Aussenseite des Gehäuseteiles 16 zwei Federklam mern 44 vorgesehen, die an dem vorderen Deckel 40 angreifen und ihn in abnehmbarer Weise in seiner Lage halten.
Das äussere Ende des Eintrittsstutzens 38 ist mit einem einwärts vorspringenden Radialflansch 46 aus gestattet, der die eine Hälfte einer trennbaren Kupp lung bildet. Wie aus Fig. 5 und 7 ersichtlich, ist die andere Hälfte dieser Kupplung an einer Leitung 48 montiert und mit elastischen Verriegelungen 50 aus gestattet, die hinter den Radialflansch 46 greifen, die Leitung 48 am vorderen Deckel 40 halten und mittels zum Lösen der Kupplung von Hand betätigbarer Knöpfe 52 zurückziehbar sind.
Wie dargestellt, ist die Leitung 48 von der Form eines Krümmers, dessen vertikaler Schenkel mit einem Düsenaggregat 54 starr verbunden ist. Dieses Düsenaggregat hat einen Rumpfteil 56, an dem ein Elektromotor 58 mit einem Kühlgebläse 60 montiert ist. Ebenfalls an dem Rumpfteil 56 ist in Lagern 61 eine über einen Treibriemen 64 vom Motor 58 ange triebene drehbare Bürste 62 montiert, die als Rüttel vorrichtung wirkt. Diese Bürste ist in einem Saug schlitz 66 angeordnet, der in einer Platte 68 gebildet ist, welch letztere im übrigen den Boden des Rumpf teiles 56 bis auf einen Schlitz 70 verschliesst, durch den eine in dem Rumpfteil drehbar montierte Trag walze 72 nach aussen vorspringt.
Wie aus Fig. 5 deut lich ersichtlich, ist die Saugkanalmündung 66 medi- umleitend mit der Leitung 48 verbunden. Wie darge stellt, kann die Platte 68 auch mit mehreren Rippen 74 ausgestattet sein, die sowohl zum Versteifen der Platte dienen, als auch Gleitflächen bilden. An dem Rumpfteil 56 ist eine Zierhaube 71 vorgesehen, die den Motor 58, das Gebläse 60 und den Treibriemen 64 verdeckt. Diese Haube ist mit Öffnungen 73 zum Einlassen von Luft zum Kühlgebläse 60 versehen. Um das Düsenaggregat herum ist ein Stossdämpfer 75 gelegt.
Wie im besonderen in Fig. 6 und 7 gezeigt, sind an dem Rumpfteil 56 starre Stifte 76 befestigt, die sich von dort parallel zum horizontalen Abschnitt des Leitungskrümmers 48 nach hinten erstrecken. Der Boden des Gehäuseteiles 16 ist mit Fassungen 78 zur Aufnahme der Stifte 76 in durch Reibung haften der Weise ausgestattet. Die einzelnen Teile sind hin sichtlich ihrer gegenseitigen Lage derart angeordnet, dass, wenn die Stifte 76 in den Fassungen 78 aufge nommen sind, die Leitung 48 in der Eintrittsöffnung im Deckel 40 eingefügt ist.
Das Düsenaggregat 54 ist auf diese Weise mit dem Rest des Staubsaugers an drei Punkten verbunden, und die verbundenen Teile sind daher gegeneinander undrehbar. Der Angriff der Verriegelungen 52 hinter dem Flansch 46 verhindert ein unbeabsichtigtes Trennen des Düsenaggregates 54. von der Staubsaugereinheit 10.
Ebenfalls am Rumpfteil 56, vorzugsweise in der Nähe eines der Stifte 76, befindet sich ein elektri scher Stecker 80 mit Kontaktstiften 82, die in zum Einstecken in eine am Staubsaugergehäuseteil 16 montierte elektrische Steckdose 84 geeigneter Lage vorgesehen sind. Wenn also das Düsenaggregat an den Staubsauger angeschlossen wird, wird selbsttätig der Stromkreis zwischen der Steckdose 84 und dem Stecker 80 geschlossen. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist der Stecker 80 mit einer Leitung 86 zum Elektromo tor 58 verbunden. Die Steckdose 84 ist mittels einer nicht dargestellten Leitung zum Motor 24 parallelge schaltet, und beide Motoren 24 und 58 sind mittels des Schalters 22 elektrisch schaltbar.
Wie Fig. 2, 3 und 4 erkennen lassen, kann an dem Staubsauger 10 ein abnehmbares Griffglied 90 befestigt sein. Der Griff besteht aus einem Handgriff- teil 92 und einem Gabelteil mit zwei Armen 94, deren untere Enden beiderseits mittels einwärts vorspringender Zapfen 96 mit der Staubsaugereinheit verbunden sind, die in beiderseits im Gehäuseteil 16 vorgesehene Blindlöcher 98 eingreifen.
Die Nachgie bigkeit des Gabelteiles des Griffes ermöglicht es, die beiden Arme 94 genügend weit auseinanderzusprei- zen, um die Zapfen an die Löcher heranzuführen, worauf anschliessend die Zapfen in die Löcher ela stisch einrasten, so dass die Gabelarme am Gehäuse gehalten werden. An jedem der Gabelarme ist in der Nähe des unteren Endes desselben eine segmentför- mige Platte 100 mit Anschlägen 102 und 104 vorge sehen.
Der Gehäuseteil 16 ist mit vertikal oberhalb der Löcher 98 und gegen diese leicht nach vorn zu versetzt angeordneten, auswärts vorspringenden Zap fen 106 ausgestattet, die in den Bahnen der An schläge 102 und 104 liegen, wenn der Griff an der Einheit befestigt ist. Wenn sich der Handgriff in der in Fig. 2 gezeigten Stellung befindet, liegen die Zap fen 106 auf halbem Weg zwischen den Anschlägen 102 und 104, und der Griff lässt sich aufwärts oder abwärts schwenken. Die Schwenkbewegung nach oben wird durch das Anstossen des Anschlages 104 am Zapfen 106 begrenzt, wenn der Handgriff sich geringfügig über die Vertikalstellung hinausbewegt hat.
Da die Schwerkraft bestrebt ist, den Griff nun im Gegenuhrzeigersinn zu schwenken, verbleibt der Griff in dieser Stellung. Eine Schwenkbewegung des Griffes nach unten ist durch das Anstossen des An schlages 102 am Zapfen 106 begrenzt, der anschlies- send den Griff in einer gegen die Vertikale um 45 geneigten Stellung hält. Der Handgriffabschnitt 92 ist mit einem hakenartigen Vorsprung 108 ausgestattet, über den die elektrische Anschlussschnur 110 ge hängt werden kann, so dass diese unmittelbar hinter dem Staubsauger in einem Abstand vom Boden ge halten wird und dem Benutzer nicht im Wege ist.
In Fig. 1 ist der Staubsauger 10 nach Abnehmen des oben beschriebenen erfindungsgemässen Düsen aggregates 54 und Anbringen eines flexiblen Saug schlauches 112 und Anschliessen desselben an der Eintrittsöffnung des vorderen Deckels 40 dargestellt. Der Schlauch ist mit einer Kupplung gleich der am Ende der Leitung 48 des Düsenaggregates 54 vorge sehenen Kupplung ausgestattet, und das Ende des Schlauches ist daher in der gleichen abnehmbaren Weise am vorderen Deckel befestigbar, wie dies oben für die Leitung 48 beschrieben wurde. Das andere Ende des Schlauches 112 ist mit einer Saugdüse 114 von bekannter Art über zwei starre Rohrabschnitte 116 verbunden.
Diese Rohrabschnitte haben zwei Funktionen: sie dienen als mediumleitende Verbin dung zwischen der Düse und dem Schlauch und als Griffglied für das Dirigieren der Düse über die zu reinigende Fläche. Die Anordnung nach der Fig. 1 gehört nicht zur Erfindung.
Wenn es bei der Benutzung des Staubsaugers erwünscht ist, einen gewöhnlichen Teppich zu reini- gen, der mittels eines einfachen Saugluftstroms rei- nigbar ist, so wird die in Fig. 1 dargestellte Anord nung verwendet. Während des Reinigens bewegt die Bedienungsperson die Düse 114 auf dem Teppich hin und her, während die Einheit 10, abgesehen von gele gentlichen Weiterbewegungen beim Fortschreiten der Reinigung von einem zum anderen Ende der zu reini genden Fläche, in Ruhe bleibt. Es ist jedenfalls nicht erforderlich, dass die Einheit 10 jede Hin- und Her bewegung der Düse mitmacht.
Die durch das Gebläse 26 erzeugte Saugkraft saugt Luft durch die Düse 114 ein, die in bekannter Weise den Schmutz vom Tep pich entfernt, und die mit Schmutz beladene Luft wird durch die Rohrabschnitte 116 und den Schlauch 112 zum Staubsack 30 geführt, der den Schmutz zurückhält, der reinen Luft jedoch den Durchtritt in den Saugstutzen 27 des Gebläses 26 gestattet. Vom Sauggebläse wird die Luft durch den Motor 24 in den Raum innerhalb des Gehäuseteils 18 ausgestossen, aus dem sie durch die Austrittsöffnung 19 in die Atmosphäre entweicht.
Wenn ein Teppich gereinigt werden soll, dem der Schmutz so hartnäckig anhaftet, dass eine Beseiti gung des Schmutzes durch einen geraden Saugluft strom schwierig ist, wird der Schlauch 112 von der Einheit 10 durch Niederdrücken der Knöpfe 52 ge trennt, worauf anschliessend das Düsenaggregat 54 mit der Einheit direkt verbunden werden kann. Dies geschieht, indem die Stifte 76 mit den Aussparungen in den Fassungen 78 und die Luftleitung 48 mit der Eintrittsöffnung im Deckel 40 zur Deckung gebracht werden und anschliessend das Düsenaggregat hori zontal gegen die Einheit 10 hin bewegt wird.
Dies hat zur Folge, dass die Luftleitung 48 in die Eintrittsöff nung eingeführt wird, wobei die Federriegel 50 von dem Ringflansch 46 zunächst beiseitegedrückt wer den und anschliessend hinter dem Ringflansch einra sten, so dass sie ein unbeabsichtigtes Herausziehen der Luftleitung 48 verhindern. Gleichzeitig treten die Stifte 76 unter überwindung einer gewissen Reibung in die Fassungen 78 ein, so dass das Düsenaggregat mit der Staubsaugereinheit 10 nunmehr starr verbun den ist.
Während dieses Einsteckvorganges treten die Kontaktstifte 82 am Stecker 80 des Düsenaggregates in die Steckdose 84 an der Einheit 10 ein, so dass sie selbsttätig eine elektrische Verbindung zwischen dem Düsenaggregat und dem Staubsauger herstellen.
Der Griff 90 wird dann in der oben beschriebe nen Weise an der Einheit 10 befestigt, indem die Zapfen 96 in die Löcher 98 eingesteckt werden, und die elektrische Leitungsschnur 110 wird über den Haken 108 in der Nähe des oberen Endes des Griffes gehängt, damit sie dem Benutzer beim Staubsaugen nicht im Weg ist.
Wird nun der Schalter 22 in die Einschaltstellung gerückt, so werden sowohl der Motor 24 der Einheit 10 als auch der Motor 58 in dem Düsenaggregat 54 in Betrieb gesetzt. Der letztere Motor treibt die Bürste 62 an, deren Borsten den Teppich derart be streichen, dass sie den an ihm anhaftenden Schmutz ablösen. Der Motor 24 treibt das Sauggebläse 26 an, das ein partielles Vakuum in der Staubsackkammer erzeugt, so dass atmosphärische Luft durch die öff- nung 66 im Düsenaggregat 54 eintritt und durch die Luftleitung 48 in das Innere des Staubsackes 30 ge langt.
Während die Einheit 10 und das daran angebrachte Düsenaggregat 54 über den Teppich mittels des Handgriffes 90 umherbewegt werden, nimmt die durch die Eintrittsöffnung 66 eintretende Luft Schmutz vom Teppich auf und reisst auch von der umlaufenden Bürste 62 vom Teppich abgehobenen Schmutz mit. Dieser Schmutz wird von der Luft in den Staubsack 30 befördert, wo er zurückgehalten wird, während die Luft durch das Material des Staub sackes hindurchtritt. Diese gereinigte Luft tritt durch die Saugöffnung 27 des Sauggebläses 26 in dieses ein und wird durch den Motor 24 in den Raum innerhalb des Gehäuseteils 18 ausgeblasen, von wo es durch die Austrittsöffnung 19 in der oben beschriebenen Weise (Fig. 1) in die freie Atmosphäre gelangt.
Wie ersichtlich, ergibt sich aus der direkten An bringung des Düsenaggregates 54 am Staubsauger der Vorteil, dass nicht nur der Teppich mechanischen Erschütterungen ausgesetzt wird, sondern ausserdem die hohe Saugkraft eines Sauggebläses zur Verfügung steht, von dem nicht gefordert wird, dass es ver schmutzte Luft fördert. In der Tat ist die am Eingang 66 des Düsenaggregates 54 verfügbare Saugkraft grösser als die an der Düse 114 nach Fig. 1 erzielbare Saugkraft, da bei der letzteren Anordnung ein Druck abfall in den Rohrabschnitten 116 und im Schlauch 112 auftritt, der bei direkter Anbringung des Düsen aggregates 54 an der Staubsaugereinheit 10 nicht auftritt.
Bei dem in Fig. 8 bis 15 dargestellten Ausfüh rungsbeispiel ist mit dem Sammelbezugszeichen 210 ein Staubsauger mit einem auf einer vorderen Lenk rolle 212 und zwei hinteren Rollen 214 montierten hohlen Gehäuse bezeichnet. Das Gehäuse besteht aus einem länglichen horizontalen Teil 216, an dessen hinterem Ende ein vertikal nach oben vorspringender Teil<B>218</B> mit einer Austrittsöffnung 219 befestigt ist. Oben am Gehäuseteil 216 ist ein Traggriff 220 befe stigt, und direkt vor dem Traggriff ist ein elektrischer Schalter 222 vorgesehen.
Wie Fig. 8 zeigt, ist ein Sauggebläseaggregat, be stehend aus einem Elektromotor 224 und einem Fliehkraftgebläse 226 mit einer Eintrittsöffnung 227 zum Teil innerhalb des vertikalen Gehäuseteils 218 angeordnet und ragt in den hinteren Abschnitt des horizontalen Gehäuseteils 216 hinein. Der vordere Teil des horizontalen Gehäuseteiles bildet eine Staub sackkammer, innerhalb welcher ein durchbrochener Innenkörper 228 zur Aufnahme eines Staubsackes 230 in herausnehmbarer Weise angeordnet ist.
Wie die Fig. 8 erkennen lässt, besteht der Saugstaubsack 230 aus einem an einer verhältnismässig steifen Scheibe 232 befestigten Staubsackabschnitt. Die Scheibe 232 hat einen auswärts vorspringenden Flanschabschnitt, der mittels eines an einem Eintritts stutzen 238 eines vorderen Deckels 240 montierten Dichtungsringes 236 gegen einen Flansch 234 des Gehäuseteils 216 anklemmbar ist. Die Scheibe 232 ist mit einer Eintrittsöffnung 242 versehen, durch die bei geschlossenem Deckel der Stutzen 238 hindurch vorspringt.
Wie im einzelnen in Fig. 9, 10, 13, 14 und 15 ge zeigt, ist der Deckel 240 mit zwei abwärts und nach hinten zu vorspringenden Armen 243 ausgestattet, die bei 244 an zwei Vorsprüngen 246 aasgelenkt sind. Diese Vorsprünge ragen von dem Gehäuseteil 216 nach unten, und der Deckel 240 ist zwischen zwei Stellungen schwenkbar, von denen die eine, geschlos sene, in Fig. 13 und die andere, offene, in Fig. 14 dargestellt ist. Zum Befestigen des Deckels in der ge schlossenen Stellung ist der Deckel mit einem Verrie- gelungsglied 248 ausgestattet, das mit einem an dem Gehäuseteil 216 montierten Halter 250 zum Eingriff führbar ist.
Der Riegel ist mit einem Knopf 252 ver bunden, der von ausserhalb des Deckels 240 zugäng lich ist und ein Lösen des Riegels vom Halter unter überwindung der Kraft einer Verriegelungsfeder 254 von Hand gestattet.
Die Falle oder der Riegel 248 kann auch durch die Bewegung einer Membrane 256 von dem Halter 250 gelöst werden, die die eine Wand einer Mem- brankammer 258 bildet und mittels eines Stiftes 260 betrieblich mit dem Riegel verbunden ist. Eine in Fig. 8 und 12 gezeigte Leitung 262 verbindet die Membrankammer 258 mit der Ventilkammer 264 eines Druckdifferenz-Steuerventils 266. In einer mit Schlitzen versehenen Hülse 269 ist in der Ventilkam- mer 264 ein Ventilkörper 268 gleitfähig angeordnet, der von einer Feder 270 in die geschlossene Stellung gedrängt ist.
Der Ventilkörper hat eine Ventilstange 272, die in eine Membrankammer hinein vorspringt, in der eine Differenzdruckmembrane 274 angeordnet ist. Diese steht unter der Belastung einer Feder 276, die bestrebt ist, die Membrane nach unten (Fig. 12) zu drängen. Der Raum unterhalb der Membrane steht mit der Eintrittsleitung 238 über eine Leitung 278 in Verbindung, der Raum oberhalb der Mem brane ist über Leitungen 280 und 282 mit dem Raum ausserhalb des Staubsackes 230 innerhalb der Staub sackkammer und somit direkt mit der Saugseite 227 des Gebläses 226 verbunden.
Die Leitung 280 endet an einer Öffnung in einer Platte 284, die einen Teil des vorderen Deckels 240 bildet, während die Lei tung 282 durch den Flansch 234 führt und mit einem trichterförmig ausgebildeten Ende 286 versehen ist, das bei geschlossenem Deckel dichtend am Umfang der Öffnung in der Platte 284 anliegt (Fig. 12).
Die Membrane 274 steht also unter dem innerhalb des Staubsackes 230 herrschenden Druck einerseits und unter dem ausserhalb des Staubsackes 230 herrschen den Druck andererseits, so dass sie einer Druckdiffe renz ausgesetzt ist, die gleich ist dem Druckabfall in der Staubsackwandung. In dem Mass, in dem sich innerhalb des Staubsackes Schmutz ansammelt, steigt dieser Druckabfall, und wenn die Differenz der auf die Membrane 274 einwirkenden Drücke die von der Feder 276 ausgeübte Kraft überschreitet, wird die Membrane aufwärts bewegt und kommt zur Berüh rung mit der Ventilstange 272,
so dass eine Weiterbe wegung der Membrane das Ventil 268 von seinem in der Hülse 269 gebildeten Sitz abhebt. Dies hat wieder um zur Folge, dass eine leitende Verbindung zwi schen der Ventilkammer 264 und dem Raum ober halb der Membrane 274 hergestellt wird. Folglich wird das von Gebläse erzeugte und in der Staubsack kammer herrschende partielle Vakuum über die Lei tungen 282 und 280, das offene Ventil 268, die durchbrochene Hülse 269 in der Ventilkammer 264 und die Leitung 262 der Membrankammer 258 mit geteilt.
Dies hat eine Bewegung der Membrane 256 nach links (Fig. 8) zur Folge, die über den Stift 260 übertragen wird und den Riegel 248 mit dem Halter 250 ausser Eingriff bringt und somit den Deckel 240 freigibt. Die zum Öffnen des Ventils 268 erforderli che Druckdifferenz kann mit Hilfe eines an der Hülse 269 befestigten Drehknopfes 288 eingestellt werden, der mit dem Gehäuse des Druckregelventils 266 im Gewindeeingriff steht.
Durch Drehen des Knopfes 288 wird der ganze Ventilsatz einschliesslich der Hülse 269, des Ventils 268 und der Feder 270 inner halb des Gehäuses 264 des Ventils verschoben, wodurch die zum Abheben des Ventils 268 erforder liche Bewegungsstrecke der Membrane 274 verklei nert bzw. vergrössert wird.
Mit dem Sammelbezugszeichen 290 ist ein Saug düsenaggregat bezeichnet, das in abnehmbarer Weise am Gehäuse 216,<B>218</B> befestigbar ist. Dieses Düsen aggregat besteht aus einem Rumpfteil 292 mit einem daran befestigten oder mit ihm aus einem Stück bestehenden, von der Hinterkante des Rumpf teiles nach hinten vorspringenden Konsolenglied 294 (Fig. 8 und 10). An der Konsole 294 ist, z. B. mit Nieten 296, ein Glied 298 starr befestigt, das zwei Flanschen 299 aufweist, deren jeder mit einem nach hinten zu offenen V-förmigen Einschnitt 300 verse hen ist.
Bei 304 ist an den Flanschen 299 ein Glied 302 aasgelenkt, das an seinen gegenüberliegenden Enden mit hakenförmigen Armen 306 ausgestattet ist. Mit dem Glied 302 sind die Enden 310 eines U-förmigen Manövriergriffes 308 betrieblich verbun den (Fig. 8 und 10), der zum vorderen Teil des Düsen aggregates reicht, wo er vom Benutzer mit der Hand bedient werden kann.
Zwei, die Arme oder Schenkel des U-förmigen Gliedes 308 umgebende Federn <B>311</B> sind bestrebt, das Glied 302 entgegen dem Uhrzeiger- sinn (Fig. 8 und 9) zu verschwenken. Der Schwenk zapfen 244, an dem der Deckel 240 am Gehäuse 210 aasgelenkt ist, ist entsprechend der Darstellung in Fig.8 im Grund des V-förmigen Einschnittes 300 aufgenommen und dort mittels der hakenförmigen Glieder 306 gehalten, die von den Federn 311 in die in Fig. 8 gezeigte Stellung verschwenkt sind. Folglich ist das Düsenaggregat 290 am Gehäuse 210 gelenkig gelagert.
Zum Lösen des Düsenaggregates vom Ge- häuse fasst der Benutzer den Griff 308 und zieht ihn nach links (Fig. 8), so dass er die Hakenglieder 306 in die Stellung nach Fig. 9 verschwenkt. In dieser Stel lung der Hakenglieder ist der Stift 244 von den V-förmigen Einschnitten 300 frei lösbar.
Die Unterseite des Rumpfteiles 290 ist mit einer Flächenberührungsplatte 312 versehen, die in der Nähe ihrer Vorderkante eine längliche Saugöffnung 314 aufweist. An dem Düsenaggregat ist eine flexible Leitung 316 befestigt, die mit dem Schlitz 314 medi- umleitend verbunden ist. Das andere Ende der Lei tung ist mit einem starren Krümmer 318 verbunden, der ein drehbares Kupplungsglied 320 trägt, das in eine Eintrittsöffnung 322 im Deckel 240 einge schraubt ist, mit der der Eintrittsstutzen 238 in leiten der Verbindung steht. An dem Krümmer 318 sind Arme 324 befestigt, die beiderseits des Krümmers nach unten vorspringen und deren Enden mit Bogen langlöchern 326 versehen sind.
Von dem Rumpf 292 des Düsenaggregates ragen zwei Konsolen 328 nach oben, die in die Langlöcher 326 eingreifende Stifte 330 tragen. Der Krümmungsmittelpunkt der Langlö cher 326 fällt mit dem Schwenkzapfen 244 zusam men, wenn der letztere in den V-förmigen Einschnit ten 300 liegt. Das Düsenaggregat ist also um diesen Schwenkzapfen 244 frei schwenkbar, obwohl der Krümmer<B>318</B> und die Arme 324 in bezug auf das Gehäuse 210 starr befestigt sind.
Die Verbindung zwischen dem Krümmer 318 und dem Rumpfteil 292 durch die Arme 324 und die Stifte 330 soll die Bewe gung des Krümmers in bezug auf die übrigen Teile des Düsenaggregates derart begrenzen, dass er sich annähernd in der richtigen Stellung für den Angriff der Kupplung 320 an der Einlassöffnung 322 befin det, wenn der Rumpfteil 292 mit dem Gehäuse gelen kig verbunden wird, und soll auch die Schwenkbewe gung des Düsenaggregates in bezug auf das Aggregat 210 begrenzen, wenn z. B. das Aggregat vom Boden abgehoben wird.
Der Rumpfteil 292 ist zu einem halbzylindrischen Hohlraum oder Tunnel 331 ausgebildet, der quer zum Düsenaggregat und in bezug auf den Schlitz 314 in der Platte 312 ausgerichtet liegt. In dem Hohlraum <B>331</B> ist eine Bürste 332 (Fig. 12) angeordnet, deren Welle in den Stirnwänden 333 des Hohlraumes 331 drehbar montiert ist. An dem Rumpfteil 292 ist hin ter dem Hohlraum ein Elektromotor 334 montiert, der über einen Treibriemen 336 und eine am Ende der durch eine der Stirnwände 333 nach aussen vorspringenden Bürstenwelle befestigte Riemen scheibe 337 die Bürste antreibt. Die Bürste 332 ist derart angeordnet, dass ihre Borsten durch den Saug schlitz 314 hindurch nach aussen vorspringen und an der zu reinigenden Fläche angreifen.
Da sich die Bürste in der Bewegungsbahn des Luftstromes vom Schlitz 314 zur Leitung 316 befindet, wird der durch die Drehung der Bürste von der zu reinigenden Flä che beseitigte Schmutz von dem Luftstrom mitgeris sen. Andererseits sind der Motor 334 und der Rie men 336 von der Strömungsbahn durch die Wände des Hohlraumes 331 abgeschirmt. Der Motor und die Oberseite des Rumpfteiles 292 sind mit einer Zier haube 339 abgedeckt.
Die elektrische Stromversorgung des Motors er folgt über zwei flexible Leiter 338 (Fig. 12), die an einem Stecker 340 angeschlossen sind. Der Stecker ist von einem Glied 342 getragen, das von dem Krümmer<B>318</B> nach unten vorspringt. Eine Steckdose 344 ist am vorderen Deckel 240 in einer Lage getra gen, die zur Aufnahme der Stifte des Steckers 340 geeignet ist, wenn der Krümmer 318 einwandfrei derart ausgerichtet ist, dass das Kupplungsglied 320 an der Eintrittsöffnung 322 angreift. Die Steckdose 344 ist mittels flexibler Leiter 346 am Versorgungs stromkreis des Elektromotors 224 angeschlossen. In den Stromkreis ist der Schalter 222 derart eingeschal tet, dass er das Schalten der Stromzufuhr zu beiden Motoren 224 und 334 ermöglicht.
Der Schalter 222 ist zum Ein- und Ausschalten der Motoren von Hand betätigbar, jedoch zusätzlich auch automatisch durch Abheben des vorderen Dek- kels 240 ausschaltbar. Dies wird durch eine Stange 348 erreicht, die an der Aussenseite des Gehäusetei les 216 verschiebbar montiert ist und unter der Bela stung einer Feder 350 (Fig. 8) steht, die bestrebt ist, sie nach links zu verschieben. Das linke Ende der Stange 348 ist in einer Lage angeordnet, in der der Deckel 240 beim Schliessen desselben an ihr angreift und sie gegen die Kraft der Feder 350 nach rechts verschiebt.
Das andere Ende der Stange ist mit einem Schlitz 352 versehen, durch den der Griff des Schal ters 222 hindurchragt. Die Länge des Schlitzes reicht aus, um ein Hin- und Herschieben des Schaltergriffes zu ermöglichen, wenn die Stange 348 von dem ge schlossenen Deckel 240 in ihrer rechten Stellung ge halten ist. Wenn jedoch der. Deckel entweder durch Betätigung des Knopfes 252 von Hand oder durch die selbsttätige Wirkung der Membrane 256 geöffnet wird, bewegt die Feder 350 die Stange 348 nach links, so dass der Griff des Schalters 222 entgegen dem Uhrzeigersinn in seine Ausschaltstellung ver- schwenkt wird. Folglich werden bei jedem Öffnen des Deckels beide Motoren 224 und 332 automatisch abgeschaltet.
Die Feder 350, die über die Stange 348 wirksam ist, öffnet übrigens den Deckel in geringfügi gem Mass, so oft der Riegel 248 gelöst wird.
Am Gehäuse 210 ist in abnehmbarer Weise ein Führungsgriff 354 befestigt. Dieser Griff ist gegabelt, und die unteren Enden der Gabelarme tragen Zapfen 356, die in, in beiden Seiten des Gehäuses gebildete Löcher 358 eingreifen. Die Nachgiebigkeit des Gabelgriffes gestattet ein Auseinanderspreizen der unteren Enden in ausreichendem Mass, um die Zap fen 356 in die Löcher 358 einzusetzen bzw. sie aus diesen zu lösen. An den unteren Enden des Griffes sind segmentförmige Platten 360 befestigt, die mit bogenförmigen Schlitzen 362 versehen sind, deren jeder am einen Ende in eine erweiterte Öffnung 363 übergeht, die zur Aufnahme je eines von zwei von gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses auswärts vorspringenden Stiften 364 geeignet ist.
Diese Stifte haben Köpfe 365, deren Durchmesser grösser ist als die Breite der Schlitze 362, jedoch geringer ist als der Durchmesser der Öffnungen 363, so dass die Köpfe ein unbeabsichtigtes Auseinanderspreizen der Arme des Gabelgriffes verhindern, wenn sich die Stifte in den Schlitzen befinden, jedoch bei Bedarf gelöst wer den können, wenn sich die Stifte mit den Öffnungen in Deckung befinden. Wenn der Griff um die Stifte 356 geschwenkt wird, bewegen sich die Schlitze 362 entlang der Stifte 364, so dass die Bewegung des Griffes beim Schwenken begrenzt ist.
Die Bewegung in der einen Richtung ist knapp jenseits der vertika len Stellung begrenzt (Fig. 13), während die Bewe gung in der anderen Richtung durch eine gegenüber der Vertikalen um ca. 45 geneigte Stellung begrenzt ist. Der obere Teil des Griffes ist mit einem hakenar tigen Vorsprung 366 ausgestattet, über den die elek trische Zuleitungsschnur 370 für den Staubsauger eingehängt werden kann, so dass sie in dem Bereich unmittelbar hinter dem Staubsauger vom Boden ab gehoben gehalten wird und den Benutzer nicht behin dert.
Bei der Benutzung lässt sich die aus dem Staub sauger und dem Düsenaggregat zusammengesetzte Einheit mittels des Griffes 354 auf der zu reinigenden Fläche umherbewegen. Der Staubsauger selbst ist auf der Lenkrolle 212 und den Rollen 214 aufgelagert, während das Düsenaggregat durch seine untere Platte 312 auf der zu reinigenden Fläche getragen ist. Dänk der gelenkigen Verbindung zwischen dem Düsenaggregat und dem Staubsauger ist das erstere derart auf und ab schwenkbar, dass es sich selbsttätig auf die zu reini gende Fläche richtig einstellt. Wenn es sich z.
B. bei dieser um einen weichen Teppich handelt, in den die Lenkrolle und die hinteren Rollen 212 bzw. 214 in wesentlichem Masse einsinken, während das Düsen aggregat dank seiner grösseren Fläche nicht das Be streben hat einzusinken, führt das Düsenaggregat eine Schwenkung nach oben aus und stellt sich auf diese Weise richtig ein.
Wenn beim Betrieb des Staubsaugers sich eine genügende Menge an Staub im Staubsack 230 ange sammelt hat, bewirkt das druckdifferenzabhängige Steuerglied 266, dass die Membrane 256 die Verrie gelung 248 in der oben beschriebenen Weise auslöst, worauf anschliessend der Deckel unter der von der Feder 350 über die Stange 348 ausgeübten Kraft in einem geringfügigen Mass geöffnet wird. Beim Öff nen wird der Deckel um den Zapfen 244 geschwenkt. Die flexible Leitung 316 und die Verbindung zwi schen den Armen 324 und den Konsolen 328 in der Form von Stiften und Langlöchern ermöglichen diese Schwenkbewegung.
Dadurch wird die Stromzufuhr sowohl zum Sauggebläsemotor 224 als auch zum Motor 332 des Düsenaggregates selbsttätig in der be schriebenen Weise unterbrochen. Nun kann der vor dere Deckel 240 zum Entnehmen des Staubsackes 230 und zum Ersetzen desselben durch einen frischen mitsamt dem Düsenaggregat 290 in die in Fig. 14 ge- zeigte Stellung geschwenkt werden, bei der, wie er sichtlich, die Räder 314 von der zu reinigenden Flä che abgehoben sind. Folglich verbleiben der Staub sauger und das Düsenaggregat in dieser Stellung, und der gefüllte Staubsack 230 kann entnommen und durch einen frischen ersetzt werden, worauf an- schliessend der Deckel wieder geschlossen werden kann.
An den Vorsprüngen 246 sind Anschläge 372 in einer Lage vorgesehen, dass mit ihnen die vorsprin genden Enden 374 der Schwenkarme 243 des Dek- kels 240 derart zur Berührung gelangen, dass sie den Bereich der Schwenkbewegung des Deckels in bezug auf das Gehäuse 210 in der in Fig. 14 angedeuteten Weise begrenzen.
Wenn die Staubsaugereinheit 210 ohne das Dü senaggregat 290 verwendet werden soll, kann dieses getrennt werden, indem zunächst die Kupplung 320 losgeschraubt und vom Eintrittsstutzen 322 gelöst wird. Anschliessend werden die Riegel oder Fallen 306 durch Ziehen am Griff 308 in die in Fig. 9 ge zeigte Stellung geschwenkt, so dass sie von dem Schwenkzapfen 244 gelöst werden, und dann kann das Düsenaggregat von der Staubsaugereinheit 210 abgenommen werden, wobei der elektrische Stecker 340 von der Steckdose 344 gelöst wird.
Wie aus Fig. 15 ersichtlich, können am Eintrittsstutzen des vorderen Deckels 240 ein flexibler Saugschlauch 376 und an diesem zwei Rohrabschnitte 378 angeschlos sen werden, mit denen eine Düse 380 verbunden ist. Der Handgriff 354 kann durch Verschwenken dessel ben in die in Fig. 13 gezeigte äusserste Stellung abge nommen werden, in welcher die mit Köpfen ausge rüsteten Stifte 364 mit den erweiterten Öffnungen 363 fluchten, und durch anschliessendes Spreizen der Arme in zum Herausziehen der Stifte 356 aus den Löchern 358 ausreichendem Mass abgenommen wer den,
worauf anschliessend der Staubsauger als nor maler Behälterstaubsauger verwendbar ist. Eine sol che Anordnung gehört nicht zur Erfindung.
Fig. 16 und 17 zeigen eine weitere Ausführungs form der Erfindung, die sich von den beiden vorigen hauptsächlich durch die Art der Anbringung des Düsenaggregates 290 an der Staubsaugereinheit 210 unterscheidet. Bei dieser Ausführungsform ist dasDü- senaggregat derart angebracht, dass esimwesentlichen in gerader vertikaler Richtung in bezug auf die Ein heit 210 und auf die zu reinigende Fläche beweglich sowie auch in bezug auf die Einheit schwenkbar ist.
Bei dieser Ausführungsform sind die Einheit 210 und das Düsenaggregat 290 im wesentlichen die glei chen wie bei dem in Fig. 8 bis 15 beschriebenen Ausführungsbeispiel, und gleiche Teile sind mit glei chen Bezugszeichen bezeichnet. Eine eingehende Be schreibung der Einheit und des Düsenaggregates er übrigt sich daher.
Wie insbesondere aus Fig. 16 ersichtlich, ist der Krümmer 318 des Düsenaggregates 290 z. B. mittels Nieten 400 an einem Glied 402 starr befestigt, das einen oberen vertikalen Abschnitt aufweist, an dem der Krümmer befestigt ist, sowie einen horizontalen Zwischenabschnitt 404 und einen unteren vertikalen Abschnitt 406 hat. Der elektrische Stecker 340 ist am oberen vertikalen Abschnitt dieses Gliedes getragen, während der untere vertikale Abschnitt 406 mit zwei nach hinten vorspringenden Lappen 408 ausgestattet ist, deren jeder mit einem Bogenlangloch 410 verse hen ist.
In diese Bogenlanglöcher 410 ragen, in die sen gleitfähig, von an dem Rumpf 292 des Düsenag gregates montierten Konsolen 414 getragene Stifte 412. Mit dem Glied 402 sind zwei Arme 416 starr verbunden, die mit Bogenlanglöchern 418 versehen sind, die an ihren oberen Enden breiter sind als an ihren unteren Enden. In diese Schlitze greifen Stifte 420 ein, die an einer an dem Rumpfteil 292 befestig ten U-förmigen Konsole 422 montiert sind.
Am Glied 402 ist mittels Kopfschrauben 426 ein Verriegelungsglied 424 in gleitfähiger Weise befe stigt. Diese Schrauben 426 stecken in Schlitzen 428 in den gegenüberliegenden Seiten des Gliedes 424, die, wie insbesondere in Fig. 17 ersichtlich, beider seits des Krümmers 318 liegen. Das Glied 424 ist mit einem Griffteil 430 ausgestattet, der an seinem oberen Ende angeordnet ist. Das Glied trägt Verrie gelungen 432 und 434, die in im Deckel 240 gebil dete Öffnungen eingreifen.
Die beiden Enden einer Feder 436 sind mit dem Glied 424 verbunden, wäh rend der Mittelabschnitt der Feder gegen die obere Fläche des Krümmers 318 abgestützt ist, so dass die Feder bestrebt ist, das Glied 424 zu heben und somit die Verriegelungen 432 und 434 in die verriegelnde Stellung zu bringen.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform ist der Krümmer 318 nicht wie bei dem ersten Ausfüh rungsbeispiel mit einem drehbaren Kupplungsglied ausgestattet, sondern derart ausgebildet, dass es schmiegend in den Abschnitt 322 des Eintrittsstut zens 238 des vorderen Deckels passt. Ferner ist das Düsenaggregat mit einer in dem Rumpfteil 292 dreh bar montierten Walze 437 ausgestattet, die durch einen Schlitz in der Platte 412 nach aussen vor springt, so dass sie auf der zu reinigenden Fläche ab zurollen vermag.
Wenn das Düsenaggregat von der Staubsau gereinheit 210 getrennt werden soll, wird der Hand griff 430 unter überwindung der Kraft der Feder 436 nach unten gedrückt, so dass die Riegel 432 und 434 vom Deckel 240 gelöst werden. Anschliessend kann das Düsenaggregat nach links (Fig. 16) bewegt wer den, so dass das Ende des Krümmers 318 aus dem Eintrittsstutzen 322 herausgezogen und der elektri sche Stecker 340 von der Steckdose 344 getrennt wird.
Die Stift- und Schlitzverbindungen zwischen dem Düsenaggregat und dem Glied 402 halten den Krümmer 318 annähernd genau fluchtend mit dem Eintrittsstutzen 322, und, wenn daher das Düsenag gregat mit der Einheit 210 verbunden werden soll, so kann dies durch Einfügen des Endes des Krümmers in die Einlassöffnung und durch Bewegen des Düsen aggregates nach rechts (Fig. 16) bewerkstelligt wer den, worauf der Stecker 340 in die Steckdose 344 eintritt und die geneigten Flächen der Riegel 432 und 434 das Glied 402 so weit abwärts bewegen, bis sich die Riegel innerhalb der Öffnungen im Deckel befin den, und sodann hebt die Feder 436 das Glied 402 in die Verriegelungsstellung.
Wenn das Düsenaggregat in dieser Weise an der Einheit 210 angebracht ist, lässt sich das ganze Aggregat in der im Zusammenhang mit dem zuletzt behandelten Ausführungsbeispiel beschriebenen Weise mit Hilfe des Griffes 354 auf der zu reinigen den Fläche umherbewegen. Während dieser Bewe gung kann das Düsenaggregat 290 dank der beiden Stift- und Schlitzverbindungen mit dem vorderen Deckel geradlinige Auf- und Abbewegungen in bezug auf die zu reinigende Fläche ausführen und sich daher einer solchen Fläche ohne Kippen anpassen. Damit die Einheit 210 nicht zum Tragen des Gewich tes des Düsenaggregates beizutragen braucht, wird vorzugsweise die Walze 437 vorgesehen.
Beim auto matischen Öffnen des vorderen Deckels durch den druckbetätigten Mechanismus vermag der Deckel in bezug auf die Einheit 210 um den Zapfen 244 eine Schwenkbewegung auszuführen, ist aber ausserdem dank der flexiblen Leitung 316 und der Stift- und Schlitzverbindungen in bezug auf das Düsenaggregat 290 schwenkbar. Da die Schlitze 418 oben breiter sind als unten, ist eine Schwenkbewegung des Dek- kels in bezug auf das Düsenaggregat ohne Rücksicht auf die Stellung der Stifte 412 in den Schlitzen 410 ermöglicht. Ausserdem sind der Deckel 240 und das Düsenaggregat 290 in eine Stellung entsprechend Fig. 14 schwenkbar, wenn der Staubsack entnommen und durch einen frischen ersetzt werden soll.