DE894307C

DE894307C - Einrichtung zum Entleeren des Staubsammelbehaelters von Staubsaugern u. dgl.

Info

Publication number: DE894307C
Application number: DES24659A
Authority: DE
Inventors: Ernst Dr-Ing Sprengel; Bernhard Tissler
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1951-09-02
Filing date: 1951-09-02
Publication date: 1953-10-22

Description

Einrichtung zum Entleeren des Staubsammelbehälters von Staubsaugern u. dgl. Das Entleeren der Staubsam.melbehälter von Staubsaugern, insbesondere von Kesselstaubsaugern, wird gewöhnlich in der Weise vorgenommen, daß vorerst das Filter von. Hand oder mittels einer besonderen Schüttelvorrichtung kräftig geschüttelt wird, damit der an dem Filter haften de Staub in den Staubsammelbehälter herunterfällt. Dann wird der Staub aus dem Staubsammelbebälter nach Herausnahme des Filters ausgeschüttet oder der Staubsam.melbehälte@r durch Öffnen einer Klappe od. dgl. entleert. In dem einen Fall ist .besondere Vorsicht notwendig, um das Entleeren des Staubsammelbehälters ohne Staubaufwirbe-lung zu bewirken, und indem anderen Fall kann das Schütteln des Filters leicht vergessen. werden. Man hat bereits Staubsauger mit einer z. B. durch den Fuß Schüttelvorrichtung für das Staubfilter versehen, wobei diese Schüttelvorrichtung erst dann zu be- tätigen ist, wenn der Staubsauger durch Zurückklappen des. Deckels geöffnet ist. Hierbei sind also, zwei Bedienungsvorgänge erforderlich.
Die Erfindung zeigt nun eine in dieser Hinsicht verbesserte Ausbildung des Staubsaugers. Erfindungsgemäß ist mit der zurr Bedienen. des Staubsammelbehälterverschlusses dienenden, z. B. durch einen Fußhebel bewegbaren Vorrichtung eine Schüttelvorrichtung für das Staubfilter gekuppelt, so daß beim Öffnen des Staubsammelbehälters der am Staubfilter haftende Staub selbsttätig abgeschüttelt wird.. Eine Ausführung einer solchen Einrichtung besteht erfindungsgemäß -darin, -daß an der Verschlußklap@p,e des Staubsammelbehälters ein mit einem Klöppel versehener Hebel angelenkt ist, der durch eine Auflage so, geführt ist, daß beim Öffnen der Verschlußklappe der Klöppel auf einen an Odem Filterbeutel angebrachten Anschlag auftrifft. Durch den Aufschlag des Klöppels wird der Filterbeutel kräftig erschüttert, so daß der an ihm abgeschiedene Staub, auch wenn, er, was häufig vorkommt, ziemlich stark verfilzt ist, von dem Filter nach dem Staubsamrnelraum herunterfällt. Um ein sicheres Führen des Klöppelhebels zu erzielen, kann dieser gemäß der Erfindung durch eine an dem Filter selbst angebrachte, etwa haarnadelartige Öse geführt sein. Die Krümmung des. Klöppelhebels und die Lage,der Auflage für dem, Hebel sind,dabei so gewählt,- daß bei einem mit gleichmäßiger Geschwiadigkit erfolgenden, Öffnen. der Verschlußklappeder Klöppel mit zunehmender Geschwindigkeit gegen den Anschlag geschleudert wird. Es wird so ein kräftiges Erschüttern des Filterbeutels erzielt, so daß in jedem Fall der an dem Filter haftende Staub vom dem Filter kosgeschüttelt wird.
In den Fig. i und 2 ist ein. Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Auf- und Seitenriß dargestellt. Mit i ist der untere Teil des Staubsammelbehälters eines Staubsaugers bezeichnet, in den das Staubfilter 2 mit seinem unteren Ende hineinragt. Der Staubsam@mel!bebälter i, der auf den beiden Gleitkufen 3 und 4 ruht, hat in. seinem Bodenteil- eine Auslaßöffnung 5, die durch die Klappe 6. verschließbar ist, deren Rand einen U-förmigen. Dichtungsgummi.? trägt. Die Klappe 6 ist an einem Hebelarm 8 befestigt, der auf der Achse 9 starr angebracht ist, die: in einem neben der Öffnung 5 auf der Unterseite des Staubsammelbehälters-i angeordneten Lagerbock io schwenkbar gelagert ist, Auf der Achse 9 ist ferner eine Schraubenfeder i i angeordnet, die die Achse 9 so zu drehen sucht, daß die Klapp,e6 auf die Öffnung 5 aufgedrückt wird. Auf dem aus dem Lagerbock, io hervorragenden Ende der Achse 9 ,ist ein Hebel 12 starrbefestigt, mittels dessen die Achse 9 entgegen der Wirkung der Feder i i gedreht werden kann,, so daß hierdurch (die Klappe 6 in die in Fig. i gestrichelt gezeichnete Öffnungsstellung gebracht werden kann. Auf der Oberseite der Klappe 6 ist ein Lagerbock 13 befestigt, an dem ein Hebel 14 schwenkbar gelagert ist, an dessen Ende. der Klöppel 15 sitzt. Der Hebel 14 ist durch eine haarnadelartige Öse 16 geführt, deren beide oberen Schenkelenden an einem Teller 17 befestigt sind, der auf der Unterseite des Bodenteiles des Filterbeutels 2 angebracht ist. An diesem Teller ist ferner ein als Anschlag für den Klöppel dienender Vorsprung 18 vorgesehen.
In :der Fig. r ist der Staubsauger mit geschlossenem Staubsammelbehälter dargestellt. Soll nun der Staubsammelbehälter nach dem Benutzen .des Staubsaugers entleert werden, so wird er von der Bedienungsperson auf einen Mülleimer od. dgl. aufgesetzt und der Hebel 12 heruntergedrückt. Hierdurch wird einerseits .die Klappe 6 geöffnet, so daß der im Stauhsammelbehälter abgesetzte Staub aus dem Behälter herausfallen kann. Andererseits wird der von der Klappe 6 mitgenommene Hebel 14 durch seine Auflagestelle an der Öse, 16 so. geführt, daß der Klöppel 15 mit zunehmender Geschwindigkeit gegen den Anschlag 18 geschleudert wird. Dadurch werden der Teller 17 und der mit ihm verbundene Filterbeutel 2 so. kräftig erschüttert, daß der an dem Filterbeutel haftende Staub sich von ihm loslöst und durch die Öffnung 5 ebenfalls in .den Mülleimer entleert wird. Wenn dann der Hebel 12 wieder losgelassen. wird, so wird durch die Feder i i die Welle 9 in ihre Anfangslage zurückgedreht, in der die Öffnung 5 durch die Klappe 6 wieder verschlossen und -der Klöppel 15 ebenfalls wieder in seine Anfangsstellung zurückgeführt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Entleeren des. durch eine Klappe od. dgl. verschließbaren -Staubsammelbehälters von Staubsaugern u. dgl., die mit einer Schüttelvorrichtung für das Staubfilter versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttelvorrichtung für dass Staubfilter mit der zum Bedienen, des Staubsammelbehälterverschlusses..dienenden, z. B. durch einen Fußhebel bewegbaren Vorrichtung in .der Weise .gekuppelt ist, daßbeim Öffnen, des Staubsammelbehälte@rs der am Staubfilter haftende Staub selbsttätig abgeschüttelt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an -der Verschlußklappe des Staubsammel'behälters ein mit -einem Klöppel versehener Hebel angelenkt ist, der durch eine Auflage so geführt ist, daß beim Öffnen der Verschlußklappe -der Klöppel auf einen an dem Filterbeutel angebrachten Anschlag auftrifft.
3. Einrichtung nach .Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung für den. Klöppelhebel aus einer an dem Filter selbst angebrachten, etwa haarnadelartigen Öse besteht.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, .daß die Krümmung des Klöppelhebels und die Lage der Auflage so gewählt sind, daß bei einem mit gleichmäßiger Ge- schwindigkeit erfolgenden öffnen der Verschlußklappe,der Klöppel mit zunehmender Ceschwindig:keit gegen den Anschlag geschleudert wird. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 255 388.