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Sammelbehälter für Abfälle, Staub od. dgl. Die Erfindung beizieht
sich auf einen Sammelbehälter für Abfälle, Staub od. dgl., insbesondere zur Aufnahme
des aus dem Staubbeutel von Staubsaugern; zu entleerenden Schmutzes. Erfindungsgemäß
ist die weit offen gehaltene Einfüllöffnung des voirzugs:weise aus einem Papiersack
gebildeten Samme@lbtehälters ringförmig abgeideckt, und die durch einem Deckel verschließbare
Ringöffnung hat eine dem Mundstückdurchmesser des Staubbeutel:s enitsprechendte
lichte Weite. Durch diese neues Einrichtung werden die bisher beim Entleeren von
Staubsiaugerbenteln auftretenden Mißstände beseitigt. Bekanntlich pflegt man Staubsaugerbeutetl
bisher so zu entleeren, daß man das Beubehmundstück auf einem Bogen Papier setzt
und dann. dein Beutel kräftig schüttelt. Der Nachteil dieses allgemein üblichen
Entleerens besteht in der Hauptsache darin, daß einerseits der Beutel nie richtig
und sachgemäß gereinigt wird; es bleiben stets Staubire ste im Beutel, die .die
Saugleistung des Staubsaugersi vermindern. Andererseits wird aber nach dem Ausschütteln
des Beutels. bei dessen Wiederanheben der auf dien Papierbogen en tleerte Staub
erneut aufgewirbelt, so daß er sich in der Umgebung ablagert.
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Der neue Behälter ermöglicht eine wesentlich bessere Leerung des Beutels
insofern, als dieser; auf denRand derRingöffnung aufsitzend, nicht nur beiss er
geschüttelt werden, sondern vielmehr durch diese Öffnung hindurch in das Innere
dies Samimre"lbehälters hinein umgestülpt werden kann. Es leuchtet ohne weiteres
ein,, d'aß die Reinigung des Beutels auf diese Weise vollkommener ist. D-arüb@er
hinaus wird eiber durch den Sammelbehälter jedes AufwiebIeln ,dies gesammelten Staubes
vermieden, da sofort nach dem: Abheben des giereinigten Staub, Beutels dieir Deckel
aufgesetzt werden kann.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfintdung is t der Deckel als Hohlkörper
ausgebildet und, zum Behälterinnern hin durch ein Sieb, Gaze o,d, dgl.
abgeschlossen.
Man kann, in diesem Fall den nach dem Abheben, des. Staubbeutels aufzius.e-tzen,dzn
Deckel mit einem Desimfektiomsmittel füllen, von dem beim Aufsetzen des. Deckels
ein Teil in dem. Sammelbehälter abgegeben wird, so daß eine, wirkungsvolle Desinfektion
das gesammelten Staubios od. dgl. eintritt. -Weitere Vorteile und kennzeichnende
Merkmal: der Erfindung sind aus den: Ansprüchen sowie aus der an Hand einer Zeichnung
erläuterten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. ersichtlich.
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In der Zeichnung ist der Erfndüngsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dhrgestellt. Es zeigt Fig. i den Sammelbehälter, teilweise im senkrechten Längsschnitt,
F'ig. 2 einte Draufs:i:chr hierzu und Fig. 3 dös Einsetzen des Innenspannringes
schematisch in kleinerem Maßstab.
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Mit 4 ist der Sanvmelibeliälter für den aus dem Staubsaugerbeutel
entleerten Staub bezeichnest, der im Aus:führungsbeispiel zweckmäßigerweise aus
einem Papiiersack gebildet ist. Seine obere Einfülläffnung wird durch ein, Paar
federnder Spannringe 5, 6 in Kreisform offengehalten. Dabei legt sich der eine,
.'Spannring 5 von innen gegen dien Rand des Papiersackes 4, während: der andere
Spannring 6 sich von außen dagegenlegt, d. h. die beiden .Spann!ringea 5, 6 schließen
den freiem. Rand des Sammelbehälters 4 zwischen, sich ein. Der innere Ring 5 hat
dabei zweckmäßigerwei:se einen uriveränderbaren Umfang. Er weist im Alusfühl-ungsbeispiel
an- der Vewschluß,stelile des ihn bildenden Bandces, ein angebogenes Scharnier 7
auf. Der äußere Ring 6 dagegen ist durch ein Spannschloß 8 ad. dgl. nachstellbiar.
Das Einsetzen des Papiensackeis 4 in die beiden Ringei 5, 6 ist in Fig. 3 gezeigt.
Dien Rand dies Sammelbehälters 4 wird zu däesem Zweck in den Außemtüng 6 eingelegt
und dann der Innenring 5 in zusammengedrückter Form eingesetzt. Der Außenring 6
weist ferner einen Aufhänger 9. auf, mit dessen Hilfe der Sammelbehälter in geeigneter
Höhe aufgehängt werden kann.
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Uni ein Herausgleiten des Sammelbehü:lterriandes aus dem Zwiischenraum
zwischen den beiden Ringgen 5, 6. zu vermeiden, weisen diese einander entsprechende
Ringnuten i o, ii oder Sicken auf, die den Rand des ,Sammelbehälters scharf zwischen
sich einklemmen.
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In die durch die beiden Ringe offengehaltene Einfüllöffnung des Sammelbehälters
4 ist ein ringföirmiger Deckel 12 eingesetzt, der seinerseits. in einer, mittleren
Öffnung einen zweiten Deckel 13 mit Handhabe 13' trägt. Dabei entspricht die Weite
der Ringdeckelöffnung etwa dem Durchmesser des zu enbileerenden S.taubbeuitels.
Der innere Deckel 13 ist als Hohlkörper ausgebildet. Sein Hohlraum ist nach unten,
d. h. gegen das, Inniere dies Sammeilbehälters 4, durch ein feines Sieb 14 z. B.
aus Gaze ad. dgl. abgeschlossen, :das ,durch einen Sprengring 15 herausnehmbiax
gehalten isst. Der Deckel 13 kann dann; dazu. benutzt werden, eire Desinfektionsmittel
aufzunehmen, z. B. Ghlorkalkpulver ad. dgl. Gehandhabt- wird die Einrichtung derart,
daß zum Entleeren eines dem Staubsauger entnommenen Staubbeuteils zunächstder SamTaedbshä;lter
q. an dem Aufhänger 9 aufgehängt, dann der Innendiecke @1 13
entfernt und
der Staubsaugerbeutel mit seinem Dichtrund auf dien. Rand der Mittenöffnung des
Ringdeckells. i2 gesetzt wird. Sofern der St:aubbeuteil des. Staubsaugers nicht
bereits mit einer stirnseitigen versehen ist; empfiehlt es sich, um die Mittenäffnung
des Ringdeckels 12 einten Dichtungsring 16 anzuordnen. Alsdann wird der Staubbeutel
des Saugers, auf der Ringdeckelöffhung sitzend" geschüttelt und zur vollständigen
Reinigung im, das Innere das. Sammelbehälters hinein umgestülpt, so daß sich auch
die letzten Staubreste ablösen. Hieraus ergibt sich, daß der Sammelbehälter zweckmäßigerweise
eine im Verhältnis zu, seinem Durchmesser große Höhe hat, damit beim Umstülpen ides-
Staübbeutelis. in den Sammelbehälter h;ine,in nicht der, darin bereits. voirharndene
Staub und Schmutz wieder aufgewühlt wird. Nach dem restlosen Säubern und Ausschütteln
dein Staub, b:etutels wird der Innendeckel 13 wieder aufgesetzt, wobei eine kleine
Menge Chlorkalk in den Sammelbehälter 4 entleert wird. st der Sammelbehälter bis,
zu der durch das. Einstülpen des. Staubbeutels vorbestimmten. Füllhöhe gefüllt,
so wird er unterhalb der Spannringe 5, 6 und durch einen Bindfäden ad'. dgl.
geschlossen, aus. den Spanuringenaheraats:genommen und am besten ganz verbrannt
oder der Mühlabfuhr übergeben. Man vermeidet hierdurch jede weitere Verbreitung
dies gesammelten Staubes.
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Die damgeistellte Ausführung ist nur eine beispielsweilse Verwirklichung
der Erfindung. So, ließe sich beispielsweise an Stiefle des gezeigten Bü gelspanmverschlnrsses
am Außenring auch jede aridere Spanneinrichtung bekannter Art anwenden. Der Ringdeckel
12 könnte mit dem Innenring 5 verblumden sein oder damit aus einem Stück bestehen.