DE1717219U

DE1717219U - Vorrichtung zum sauberen, diskreten und hygienisch einwandfreien ablegen gebrauchter damenbinden auf damen-toiletten.

Info

Publication number: DE1717219U
Application number: DE1955R0011422
Authority: DE
Inventors: Ria Rhode
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-09-07
Filing date: 1955-09-07
Publication date: 1956-02-16

Description

Ria Rhode, geb. Waddey, ITottuln / Westf.,

Einrichtung zum sauberen, diskreten und hygienisch einwandfreien Ablegen gebrauchter Damenbinden auf Damen-Toiletten.

Auf den Damen-Toiletten besteht der große übe1stand, daß es an einer zuverlässigen und sauberen Möglichkeit für die Damen, fehlt, im Bedarfsfalle eine gebrauchte Damen-Binde abzulegen. Wenn hierzu in dem Toiletten-Raum keine Möglichkeit vorhanden ist, werden vielfach die gebrauchten Binden kurzerhand in das Toiletten-Becken geworfen, in der irrigen Annahme, daß ein Verstopfen der Becken oder der Abflußrohre durch die eingeworfenen Binden nicht eintritt, da diese durch die nachfolgende Wasserspülung ohne weiteres mit ausgespült werden wurden. Daß dies aber vielfach nicht der !Fall ist, zeigen die vielen Verstopfungen in den Damen-Toiletten, die stets Veranlassung von vielem Arger waren und sind, da die Säuberung der verstopften Rohre oft mit großen Schwierigkeiten verbunden ist, stets aber erhebliche Kosten verursacht und zu dem noch zum längeren Ausfall des betroffenen Toiletten-Raumes führte, was wiederum weiteren Xrger und Schwierigkeiten mit sieh brachte oder bringt.

In vielen insbesondere größeren Betrieben ist man daher schon zur Vermeidung oben angeführter Schwierigkeiten und Übe!stände dazu übergegangen kleinere Körbe zur Aufnahme gebrauchter Damen-Binden in dem Toiletten-

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Raum bereitzustellen, mit einem entsprechenden Hinweis in dem Raum und der Bitte, in diese Körbe gebrauchte Damen-Binden hineinzuwerfen. Diese Körbe mußten um stets zum Winwurf bereit zu sein, offen.und oben nicht zugedeckt und mühelos sofort benutzbar sein, da sonst die gebrauchten Binden einfach wieder in das Toiletten-Becken geworfen wurden, was zu den bekannten Verstopfungen führt. Die in den aufgestellten Korb abgeworfenen gebrauchten Damen-Binden boten aber einen wenig schönen Anblick und waren für manche Benutzerin des Toiletten-Raumes ekelerregend und unästhetisch.

Zur Beseitigung dieser Mißstände wird nach der Erfindung vorgeschlagen in den Toiletten-Raum zum Einwerfen gebrauchter Damen-Binden einen durch einen Dekkel zugedeckten Behälter aufzustellen, in den die gebrauchten Binden leicht nach Anheben des Deckels durch einen Fußtritt, abgelegt werden können. Ferner wird nach der Erfindung vorgeschlagen, in dem Toiletten-Raum Spezialbeutel vorrätig zu halten, in die die gebrauchten Damen-Binden vor dem Einwurf in den Behälter hineingelegt und mit dem Beutel in den Behälter geworfen werden. In dem Behälter selbst ist ein großer Beutel angeordnet in den die gebrauchten Damen-Binden abgeworfen werden. Die gefüllten Beutel werden herausgenommen und verbrannt.

Auf diese Weise soll erreicht werden, gebrauchte Damen-Binden auf eine höchst einfache, saubere und praktische Weise verschwinden zu lassen.

Es sind nun "bereits Benälter zur Aufnahme von Verbandmaterial bekannt, die aus einem Außerb ehält er mit einem umklapptaren Kopfstück und einem innen angeordneten Beutel aus Pergament o.dgl. bestehen der, wenn er voll ist, verbrannt wird. Auch ist es bekannt den Beutel mittels zweier Schnüre herausnehmbar im Behälter aufzuhängen, wobei diese Schnüre zum Verschließen des Beutels dienen, nach dem dieser vorher aus dem Gehäuse herausgenommen worden ist.

Diese bekannten Behälter eignen sich, aber nicht zur Aufbewahrung von gebrauchten Damen-Binden in Toiletten-Räumen, da bei ihnen beim Gebrauch nicht mit Sicherheit eine Berührung der gebrauchten Binden vermieden werden kann. Dies liegt insbesondere daran, daß der in den Behälter eingesetzte Beutel einfach auf den oberen Rand fies Behälters auf- und durch die Schnüre festgelegt wird. Ist der Beutel voll, so maß: er von Hand an den Schnüren wieder ab- und herausgenommen werden. Auch lägen die Damen-Binden im Beutel offen da und bieten den gleichen ekelhaften unästhetischen Anblick, wie bei der Aufstellung von Körben, wie eingangs gesagt.

Diese Hachteile zu vermeiden und gebrauchte D amen Binden, deren Beseitigung- in Toiletten-Räumen schon immer ein schwieriges und heikles Problem war, auf höchst einfache, saubere und praktische Weise verschwinden zu lassen, ist Zweck der vorliegenden Erfindung.

Das'Heue· der Erfindung besteht hierzu darin, in dem

Raum einer Damen-Toilette Behälter aufzustellen, "bei denen ein in den Behä.lter hineinragender Beutel mit seinem oberen Rand auf einem besonderen.Haltering aufgezogen ist, auf dem er durch einen Gummiring befestigt wird. Der Haltering ist mit einem besonderen Bügel zum Einsetzen und Herausnehmen des Beutel in bzw. aus dem Behälter versehen. ,Zum diskreten Abdecken* des Inhaltes ist die Einwurfoffnung des Behälters durch einen Trichter abgedeckt.

Sin weiteres Merkmal der Erfindung das noch wesentlich zur sauberen diskreten und ästhetischen Art der Beseitigung gebrauchter Damen-Binden beiträgt, besteht noch darin, daß die gebrauchten Damen-Binden nicht sofort unmittelbar in den Behälter geworfen werden, sondern daß besondere Beutel bereit gehalten werden, in den die gebrauchte Damen-Binde zunächst eingelegt wird, um hierauf mit dem Beutel zusammen in den Behälter geworfen zu werden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Beschreibung zu entnehmen.

An einem Ausführungsbeispiel soll an Hand der Zeichnung die Erfindung näher erläutert werden.

Die Abbildung z.eigt in schematischer Darstellung den Behälter in Seitenansicht.

Der Behälter 1 besteht atis einem Gefäß deren obere Einwurföffnung mit einem auf- und zuklappbaren Deckel 2 geschlossen werden kann. Dies geschieht durch einen

unten seitlich angebrachten Fußtritt J. Wird der Fußtritt 3 mit dem Fuß, heruntergetretön, so öffnet sich der Deckel. Durch eine Raste kann der Deckel 2 in geöffneter Stellung "beliebig lange gehalten werden. Der in den Behälter 1 eingesetzte Beutel 4 aus Papier Pergament oder ähnlichem Werkstoff ist auf einen "besonderen Haltering 5 aufgezogen und auf diesem durch einen Gummiring 6 festgelegt. Der Haltering ist noch mit einem nicht dargestellten Bügel verseilen, an dem er leicht erfaßt und mit ihm in den Behälter eingesetzt bzw. "bei mit gebrauchten Damen-Binden gefüllten Beutel 4- leicht und ohne sich die Finger zu "beschmutzen aus dem Behälter 1 herausgenommen werden kann. Um den Inhalt des .Beutels diskret verdecken zu können, wird die Uinwurföffnung des Behälters 1 noch durch einen Trichter 7 verdeckt, der in seiner Mitte, nur eine kleine Öffnung hat, durch die gerade eine gebrauchte Damen-Binde hindurch geht.

Der Gebrauch der Erfindung ist außerordentlich einfach. In dem Raum einer jeden Damen-Toilette wird eine größere .Anzahl Sxtra-Beutel vorrätig gehalten und ein Behälter nach der Erfindung aufgestellt. Die Dame nimmt sich zunächst einen Extra-Beutel und legt in diesen die gebrauchte Damen-Binde hinein. Sodann öffnet sie durch Treten auf den Fußtritt 3 den Deckel des Behälters und wirft den Extra-Beutel mit der gebrauchten Damen-Binde durch die Öffnung des Trichters 7 in den Behälter hinein. Beim Loslassen des Fußtrittes 3 schließt sich

der Deckel 2 von selbst. Die bereits eingeworfenen ge-, br au clit en Damen-Binden sind den Blicken vollkommen entzogen und auf eine kochst einfache, saubere und praltische leise im Behälter verschwunden.

Ist der Beutel 4· im Behälter 1 gefüllt, so wird nach hochklappen des Deckels 2zunächst der Trichter 7 herausgenommen. Hierauf wird der Haltering 5 an ^^Θη an ihm befestigten Bügel herausgenommen= Der Gummiring 6 wird vom Haltering 5 abgestreift und der obere Rand des Beutels 4 mit dem an ihm hierfür vorgesehenen Schnüren fest verschlossen. Sodann, wird der Beutel 4 mit seinem gesamten Inhalt verbrannt, ohne daß eine Berührung der bedienenden Hand mit dem Inhalt des Beutels erfolgt, da sie durch die geschilderte Anlage überhaupt von vornherein vollkommen ausgeschlossen ist.

Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann z.B. ohne am Wesen der Erfindung etwas zu ändern anstelle deB Beutels 4 im Bedarfsfalle ein Einsatz aus anderemWerkstoffen verwendet werden. Auch ist die Einrichtung nicht auf die Beseitigung von Damen-Binden beschränkt, sondern kann auch im Bedarfsfalle für die Beseitigung anderer Abfallstoffe Verwendung finden.

Claims

JM.548803-7.9.55 Ria Rlio de j get. Waddey, Nottuln / Westf. S chut ζ an sprü clie.

1. Einrichtung zum. sauberen, diskreten und hygienisch einwandfreien Ablegen getrau ent er Damen-Binden auf Damen-Toiletten, dadurch gekennzeichnet, daJ3 in jedem Toiletten-Raum zum Einlegen einer gebrauchten Damen-Binde, Extra-Beutel und zum Ablegen dieses Extra-Beutels ein Behälter (i) mit eingesetztem Beutel (4) "vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (4) mit einem besonderen Haltering (5); auf den er mit seiner Öffnung aufgezogen und durch einen Gummiring (6) gehalten ist, in den oberen Rand des Behälters (1) eingesetzt ist,

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 u. 2₃ dadurch gekennzeichnet;, daß der Haltering (5) zum leichteren Einsetzen in und Herausnehmen aus dem Behälter (1^:) mit einem umlegbaren Bügel -versehen ist.

4·, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwurföffnung des Behälters (1) durch einen eingesetzten Trichter (7) "verdeckt ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (4) an seiner Öffnung mit Schnüren zum Verschließen des gefüllten Beutels (4) -versehen ist.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen des Deckels (2) des Behälters (1) an diesem ein !Fußtritt (j) vorgesehen ist, und eine Baste zum beliebig langen Offenhalten des Deckels (2).

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 u. 5₃ dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (4) im Bedarfsfalle aus Werkstoffen anderer Art hergestellt sein kann.