DE80644C - - Google Patents

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DE80644C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B17/00Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
    • F01B17/02Engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine, welche in der Weise bethätigt wird, dafs atmosphärische Luft von beliebiger Spannung in hohle, in zweckentsprechender Flüssigkeit schwimmende Kolben während der tiefsten Stellung derselben eingeführt, in der höchsten Lage der Kolben abgeführt„ und durch die zweckentsprechende Flüssigkeit ersetzt wird. Durch die Luftfüllung wird die Kraft des Auftriebes in dem Mafse vermehrt, dafs ein Aufsteigen des Kolbens erfolgen kann, während das Niedergehen desselben durch sein Eigengewicht bewirkt wird. Die Maschine besteht aus mindestens zwei Cylindern, in denen Kolben abwechselnd wirken, so dafs eine gleichmäfsige ununterbrochene Kraftleistung erzielt wird, die durch geeignete Zwischenglieder abgeleitet werden kann.
In der Zeichnung ist eine stehende Zwillingsmaschine als Beispiel dargestellt.
Die Maschine besteht aus zwei stehend angeordneten Cylindern a a, welche mit einer zweckentsprechenden Flüssigkeit gefüllt sind. Sie stehen vermittelst einer gemeinsamen Zuflufsröhre i in Verbindung, welche ständig mit Wasser gefüllt gehalten wird. In einem gewissen Abstande von dem Boden m ist in dem Cylinder eine Platte η angebracht, auf welcher ein Hals g angeordnet ist. Die Platte η ist am ganzen Umfang mit der Cylinderwandung luftdicht verbunden und besitzt nur in der Mitte eine durch Ventil verschliefsbare OefFnung. Hierdurch wird eine Luftkammer 8 gebildet, in . welche eine mit Absperr- oder Regelungsorgan k versehene Luftleitung d einmündet, durch welche zugleich die Kammern beider Cylinder unter einander verbunden werden. In dem Boden m dieser Luftkammer 8 befindet sich ein Abflufsrohr 3, durch welches das aus den Kolben verdrängte Wasser abgeleitet wird, so dafs ein Ansammeln der Flüssigkeit in dieser Kammer verhindert ist. Nach dem Innenraum des Cylinders α ist die Luftkammer 8 durch ein durch Feder r belastetes Ventil h abgeschlossen, welches einen Sitz in dem Zwischenboden oder der Platte η hat. Ferner sind in dem Deckel s des Cylinders, durch welchen in bekannter Weise die Kolbenstange t abgedichtet hindurchgeht, zwei oder mehrere Luftauslafsrohre f eingesetzt, welche in das Innere des Cylinders entsprechend tief hineinragen. Am oberen Ende sind diese Rohre f entweder jedes für sich mit einem Absperr- bezw. Regulirungsventil versehen, oder sie sind zu einem einzigen oder gruppenweise angeordneten Auslafsrohr zusammengefafst.
Die Arbeitskolben b sind als hohle, cylindrische, unten offene Cylinder ausgebildet und besitzen einen kleineren Durchmesser als die Cylinder α, so dafs sie in diesen frei schwimmend auf- und niedersteigen können. In der Kolbendecke sind mehrere Ventile e angeordnet, welche in geeigneter Weise und mit zweckentsprechenden Vorrichtungen durch Federn oder dergleichen selbstthätig geschlossen werden. Die Zahl und Anordnung dieser Ventile oder Klappenventile oder dergleichen richtet sich nach der der Luftauslafsrohre f. Diese drücken in der höchsten Stellung des. Kolbens die Ventile e auf, wobei sie in das Innere desselben hineintreten. Der Kolbenraum wird hierdurch mit dem Freien in Ver-
bindung gesetzt und ein Austreten der Luft aus demselben veranlafst.
Die Kolbenstange t ist nach unten über den Kolbenmantel hinaus so weit verlängert, dafs sie bei der tiefsten Stellung des Kolbens das Ventil h genügend weit aufstofsen kann. Die Ableitung der Kraftwirkung erfolgt vermittelst der bekannten Zwischenglieder.
Die Wirkungsweise dieser Maschine ist folgende:
Die Zeichnung zeigt die Maschine in einer ihrer Endstellungen. Der rechtsseitige Kolben steht in der tiefsten Lage und hat hierbei durch die Verlängerung der Kolbenstange t das Ventil h nach unten aufgedrückt und dadurch den Kolbenraum mit der Luftkammer 8 verbunden. Das unter dem Kolben befindliche Wasser wird von der Luft verdrängt und fliefst durch das Ventil h und Abflufsrohr 3 ab. Die Luft füllt den Kolbenraum aus, wodurch das Aufsteigen des Kolbens veranlafst wird. Sobald dieser in die höchste Lage kommt, welche der linksseitig gezeichnete Kolben einnimmt, treffen die Luftauslafsrohre f auf die Ventile e des Kolbendeckels und treten in den Kolbenraum ein, dadurch der Luft freien Abzug gewährend. Diese wird von der Flüssigkeit verdrängt, indem durch Zuflufsleitung i die erforderliche Menge nachströmt und nunmehr den Kolbenraum ausfüllt. Der Kolben geht nun vermöge seines Eigengewichtes und unter dem Einflufs des aufsteigenden Gegenkolbens nieder, um von neuem das Spiel zu beginnen.
Es können auch mehr als zwei Kolben bezw. Cylinder zu einer Maschine vereinigt werden, wobei diese Kolben in geeigneten Stellungen zu einander angeordnet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine, bei welcher eine Kraftleistung dadurch erzielt wird, dafs atmosphärische Luft von beliebiger Spannung und Wasser abwechselnd die Kolben füllen und dadurch ein Auf- und Niedergehen derselben in dem mit Wasser u. s. w. gefüllten Cylinder bewirken.
2. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1. gekennzeichneten Maschine, bei welcher ein hohler, unten offener Kolben (b) in der tiefsten Lage sich über eine Luftkammer (8) setzt und dabei ein Ventil (h) zum Einlassen der Luft und zum Ablassen des Wassers niederdrückt, während in der höchsten Lage die Luftauslafsöffnungen (e) desselben durch die Auslafsrohre / geöffnet werden, so dafs die Luft entweichen und Wasser in den Kolben eintreten kann, wodurch letzterer zum Niedergehen veranlafst \vird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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