DE105072C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein mehrsitziges Ventil, welches dadurch gekennzeichnet ist, dafs zunächst sämmtliche Sitze in einer Ebene liegen, dafs von diesen nur der äufserste Sitz im Gehäuse befestigt ist, und dafs die übrigen Sitze durch die Ventilkegel gebildet werden. Das neue Ventil gewährt einen freien Durchgang für die Flüssigkeit sowohl nach oben wie nach der Seite hin.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist das Ventil in

Fig. ι in einem Längsschnitt und in

Fig. 2 in einem Horizontalschnitt zur Darstellung gebracht.

α ist das Ventilgehäuse, in welchem der gröfste Sitz b des Ventils in geeigneter Weise befestigt ist. c ist der Ringkegel für den Sitz b, und dieser Ringkegel ist an seiner Innenseite derart ausgebildet, dafs er bei d den Sitz für den nächst kleinen Ringkegel e bildet, e trägt wiederum den Sitz_/ für den Ringkegel g und der letztere schliefslich den Sitz h für den Innenkegel i. k ist der Steg, welcher den centralen Führungsstift / für den kleinsten Kegel i trägt.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, liegen die Sitze bdfh . sämmtlich in einer Ebene. Jeder Ventilkegel bildet zugleich den Sitz für den nächst kleinen. Die Kegel sind nach oben zu Cylindern verlängert, und diese Cylinder sind in ihren Durchmessern so abgestuft und weisen aufserdem in ihren Wandungen seitliche Durchbrechungen derart auf, dafs das Wasser ungehindert sowohl nach oben wie auch nach der Seite fortgehen kann. Die Cylinder über den Ventilkegeln besitzen gleichzeitig Rippen η} κ² n^s 7z⁴, derart, dafs jeder Kegel an dem gröfseren und an dem kleineren Führung findet, wobei der kleinste Kegel i aufserdem noch durch den Stift / genau geführt ist. Es kann also bei dem vorliegenden Ventile ein Kanten der Ventilkegel niemals vorkommen. Das vorliegende Ventil bedarf nur eines geringen Hubes, um einen ungehinderten Durchtritt für das den ganzen Rohrquerschnitt füllende Wasser zu gestatten, und daher wird dasselbe ruhig arbeiten. Das Ventilgehäuse bedarf nur geringer Dimensionen und kann jedenfalls viel kleiner und niedriger gehalten werden als dasjenige der bisher üblichen Etagenventile. Auch ein Auseinandernehmen des vorliegenden Ventils und ein Wiederzusammenstellen desselben ist sehr bequem zu bewirken, da man nur nöthig hat, den Steg k zu entfernen, worauf man jeden einzelnen Theil des Ventils aus demselben herausnehmen kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Mehrsitziges Ventil, dadurch gekennzeichnet, dafs dessen Sitze (bdfh) in einer Ebene liegen, dafs jeder Kegel den Sitz für den kleineren Kegel bildet und diese Kegel (c e g i) zu oberen Cylindern verlängert sind, die sich gegenseitig führen und seitliche Durchbrechungen (mm¹ m² m³) derart aufweisen, dafs das Wasser ungehindert durch das Ventil nach oben und zur Seite heraustreten kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.