DE242295C - - Google Patents

Info

Publication number
DE242295C
DE242295C DENDAT242295D DE242295DA DE242295C DE 242295 C DE242295 C DE 242295C DE NDAT242295 D DENDAT242295 D DE NDAT242295D DE 242295D A DE242295D A DE 242295DA DE 242295 C DE242295 C DE 242295C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leg
splitters
bubble
stops
relief
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT242295D
Other languages
English (en)
Publication of DE242295C publication Critical patent/DE242295C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12LPITCHING OR DEPITCHING MACHINES; CELLAR TOOLS
    • C12L9/00Venting devices for casks, barrels, or the like

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 242295 KLASSE 6/. GRUPPE
MICHAEL FERTL in SCHWABACH.
Quecksilberspundapparat. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1911 ab.
Die Erfindung betrifft einen Bierspundapparat, welcher sich neben Einzelspundung in besonderem Maße für Kolonnenspundung eignet und ein ruhiges Abblasen der Gase selbst bei stürmischer Gasentwicklung sichert.
Zu diesem Zwecke sind in dem Entlastungsschenkel des Apparates in gegeneinander versetzten Reihen, unter Wahrung eines gewissen Abstandes voneinander, sogenannte Blasenspalter angeordnet.
Durch diese Einrichtung werden die Gasblasen gezwungen, in möglichst verzweigtem Wege den Ausgang aus dem Entlastungsschenkel zu suchen, so daß auch die Wiedervereinigung einer größeren Anzahl von kleineren Gasblasen zu einer großen Gasblase verhindert wird.
Durch die Anordnung dieser Blasenspalter im Entlastungsschenkel wird aber derjenige Vorteil nicht aufgehoben, welcher bei den bekannten Spundapparaten zu verzeichnen ist, bei welchen im Entlastungsschenkel schräge Scheidewände angeordnet sind, die von dem durch die Gasblasen hochgehobenen Quecksilber umfiossen werden.
Auch die Blasenspalter gemäß vorliegender Erfindung werden vom Quecksilber umfiossen, sobald die Gasblasen in die Höhe steigen, und da hier große Gasblasen nicht mehr entstehen können, so wird der neue Apparat außerordentlich ruhig arbeiten.
Die Erfindung ist in Fig. 1 bis 24 in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι bis 16 zeigen vier kastenförmige Spundapparate mit verschiedenen Formen von Blasenspaltern.
Fig. 17 bis 21 zeigen einen Spundapparat mit röhrenförmigem Entlastungsschenkel, welcher ganz von entsprechend ausgebildeten Blasenspaltern, z. B. eingehängten Kegeln, durchsetzt ist.
Fig. 22 bis 24 zeigen eine der Grundform nach bekannte Ausgestaltung eines Spundapparates, bei welcher der Entlastungsschenkel als Zylindermantel _um den Belastungsschenkel herum ausgebildet ist. Der Zylindermantel ist alsdann auf seinem ganzen Umfange mit Blasenspaltern besetzt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 4 haben die Blasenspalter 5 die Form von auf der Spitze stehenden viereckigen Körpern, die in dem Entlastungsschenkel des kastenförmigen Spundapparates in entsprechender Weise eingebaut sind.
Der Belastungsschenkel 1 ist in bekannter Weise am Rücken des Entlastungsschenkels 2 angeordnet, und die beiden Schenkel kommunizieren durch die Öffnung 8 miteinander.
Die Vorderseite des Entlastungsschenkels bzw. des Kastens 2 ist mit einer durchsichtigen Scheibe 6 abgedeckt, welche von einem Rahmen 7 gehalten wird.
Eine in dem Entlastungsschenkel aufstei- *'*gende größere Gasblase 9 wird gemäß dem vergrößerten Schema in Fig. 4 durch die Anschlage 5 in eine Anzahl kleinerer Bläschen

Claims (5)

zerteilt, welche durch die Spundungsflüssigkeit hindurch in den Zwischenräumen 4' leicht und rasch gegen den Auslaß 3 nach oben treiben. Je weiter man den Entlastungsschenkel macht, um so mehr Wege werden für das Abfließen der Gasblasen geschaffen, und um so ruhiger wird dieses erfolgen. Die verhältnismäßig schmalen Kanäle verhindern dabei die Bildung zu großer Gasblasen, und bei der großen Anzahl der Gasblasenspalter wird das von den Gasblasen hochgehobene Quecksilber schnell und ohne Störung die einzelnen Anschläge 5 umfließen. Fig. 5 bis 7 stellen eine weitere Ausführungsform des Spundapparates dar, bei welcher die an der eingesetzten Platte 10 ange- | ordneten und in versetzten Reihen übereinanderliegenden Anschläge 11 die Form eines Linsenquerschnittes besitzen. An dem vergrößerten Schema in Fig. 8 ist die Zerteilung der auftreibenden Gasblase 12 in den Zwischenräumen 11' ersichtlich. Die Anschläge bzw. Blasenspalter können, wie in Fig. 9 bis 12 bzw. 13 bis 16 dargestellt, ohne ihre Wirkung zu beeinträchtigen, auch beliebig andere Grund- bzw. Körperformen besitzen. Im ersteren Falle haben die an der Einsatzplatte 13 angeordneten Anschläge 14 länglieh gestreckte sechseckige Form, während im letzteren Falle die an der Platte 15 vorge- · sehenen Anschläge 16 rund sind. Die vergrößerten Schemas lassen auch hier sehr deutlich die Teilung der durch die Zwischenräume 13' bzw. 15' auftreibenden Gasblasen erkennen. Fig. 17 bis 21 zeigen eine weitere Ausführungsform des Bierspundapparates, bei welcher in dem Entlastungsschenkel übereinanderstehende, entsprechend versetzte und an Siebeinsätzen befestigte Anschläge bzw. Blasenspalter vorgesehen sind. Der Schenkel 19 der U-förmig gebogenen Röhre bildet den Entlastungsschenkel, während der Schenkel 18 den Belastungsschenkel darstellt. In dem Entlastungsschenkel 19 sind übereinander Einsatzrahmen 20 mit siebartig durchlochten Böden 21 vorgesehen, an welchen in entsprechenden Abständen mit der Spitze nach unten gerichtete Anschläge 22 befestigt sind. Durch eine Einschnürung 19' in dem Schenkel 19 wird der unterste Einsatz gehalten. Die Einsätze werden in dem Entlastungsschenkel so übereinandergesetzt, daß die Anschläge des jeweils oberen Einsatzrahmens über die zwischen den Anschlägen des unteren Rahmens bleibenden Zwischenräume zu liegen kommen, wodurch in der gleichen Weise eine Teilung der durch das Quecksilber hindurch gegen den Auslaß 23 auftreibenden Gasblasen in kleinere Bläschen erfolgt bzw. die Rückbildung großer Gasblasen verhindert wird. x Ohne die Wirkung des Apparates zu beeinträchtigen, können die Anschläge an den Einsatzrahmen bzw. die Blasenspalter auch eine andere geeignete Körperform erhalten. Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 22 bis 24 sind die Blasenspalter in an sich bekannter Weise auf einem Zylindermantel 24 angeordnet, welcher in einer Röhre 23 steckt. Der Zylinder 24 ist in ebenfalls bekannter Weise mit einer Bohrung versehen, die den Belastungsschenkel 24' bildet. Der Hohlzylinder 24 ist am unteren Ende 26' verschlossen und steht durch die Bohrung 26 mit dem Entlastungsschenkel, welcher im vorliegenden Falle durch die Glasrohre 23 und durch den Außenmantel der eingesetzten Belastungsröhre 24 gebildet wird, in Verbindung. Die Form der auf dem Zylinder 24 angeordneten Blasenspalter 25 entspricht den Ausführungen gemäß Fig. 5 und 8. Durch eine öffnung 26", die zwischen Glasröhre 23 und Einsatzzylinder 24 freibleibt, treten die nach oben steigenden, durch die Blasenspalter verkleinerten Gasbläschen aus. Anstatt der Anschläge bzw. Blasenspalter von der Form des Linsenquerschnitts kann g0 man selbstverständlich auch beliebige andere Grund- bzw. Körperformen wählen und in der beschriebenen Weise auf dem Zylindermantel anordnen. Pate ν ϊ-Αν Sprüche:
1. Kastenförmiger Quecksilberspundapparat, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlastungsschenkel von einer verhältnismäßig großen Zahl von Blasenspaltern (5, 11, 14, 16) durchsetzt ist.
2. Kastenförmiger Quecksilberspundapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasenspalter in Reihen nebeneinander und übereinander derart angeordnet sind, daß zwischen je zwei Blasenspaltern ein kleiner Zwischenraum bleibt, und die Blasenspalter der jeweils höheren Reihe in den Mittellinien dieser Zwischenräume liegen.
3. Spundapparat mit röhrenförmigem Entlastungsschenkel, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Ansprüchen 1 und 2 gekennzeichneten Blasenspalter in an sich bekannter Weise auf einem Zylindermantel in dem röhrenförmigen Entlastungsschenkel angeordnet sind.
4. Spundapparat mit röhrenförmigem Entlastungsschenkel, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Entlastungsschenkel
von Blasenspaltern geeigneter Körperform (umgekehrte Kegel, Pyramiden u. dgl.) durchsetzt ist.
5. Spundapparat mit röhrenförmigem Entlastungsschenkel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasenspalter an von Rahmen getragenen Drahtgittern o. dgl. befestigt sind, die übereinander im Entlastungsschenkel derart versetzt liegen, daß die Blasenspalter des jeweils höher liegenden Einsatzrahmens über die zwischen den Blasenspaltern des jeweils unteren Rahmens freibleibenden Zwischenräume zu liegen kommen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT242295D Active DE242295C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE242295C true DE242295C (de)

Family

ID=501514

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT242295D Active DE242295C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE242295C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2356397C2 (de) Vorrichtung zur Überführung einer Flüssigkeit aus einem oberen Behälter in einen unteren Behälter
DE250841C (de)
DE2303423B2 (de) Entnahmevorrichtung für ein Lagergestell zum Lagern von zylindrischen Gegenständen
DE3441887C1 (de) Ofen fuer die Waermebehandlung von Halbleiter-Substraten
DE242295C (de)
DE2518661B2 (de) Destillationskolonne
AT53931B (de) Quecksilberspundapparat.
DE561099C (de) Feuerungsrost aus laengsliegenden Roststaeben, die zur Foerderung des Brennstoffes in Gruppen herausgezogen und in Richtung auf die Feuerbruecke zurueckgeschoben werden
DE2102424A1 (de) Flüssigkeitsverteiler für eine Stoffaustauschkolonne
DE910544C (de) Waermeaustauscher
DE2752296C2 (de) Vorrichtung zum Klären einer mit suspendierten Feststoffteilchen beladenen Flüssigkeit
DE857342C (de) Anschwemmfilter
DE236771C (de)
DE307360C (de)
DE901225C (de) Zonen-Unterwindwanderrost mit auf Quertraegern aufgereihten laengs liegenden Roststaeben
DE202956C (de)
DE1235104B (de) Galvanisiertrommel
DE546752C (de) Elektrischer Wasserstandsfernanzeiger mit mehreren in verschiedener Hoehe angeordneten Stromschlusselektroden
DE198264C (de)
DE109637C (de)
DE421086C (de) Zum Waschen von Fluessigkeiten mit anderen Fluessigkeiten im Gegenstrom dienende Vorrichtung
DE1303750C2 (de) Vorrichtung zum abzweigen von reinigungselementen aus dem hauptstrom eines einen waermetauscher durchstroemenden mediums
DE216145C (de)
DE3801490C2 (de)
DE196247C (de)