DE227135C - - Google Patents
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- DE227135C DE227135C DE1908227135D DE227135DA DE227135C DE 227135 C DE227135 C DE 227135C DE 1908227135 D DE1908227135 D DE 1908227135D DE 227135D A DE227135D A DE 227135DA DE 227135 C DE227135 C DE 227135C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B39/00—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
- B63B39/02—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by displacement of masses
- B63B39/03—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by displacement of masses by transferring liquids
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65«. GRUPPE
HERMANN FRAHM in HAMBURG. Einrichtung zum Dämpfen der Rollbewegungen von Schiffen.
Zusatz zum Patente 227134 vom 8. September 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1908 ab. Längste Dauer: 7. September 1922.
Im Hauptpatent 227134 ist die Erkenntnis zum Ausdruck gebracht, daß den Wassermengen im Schiff ein bestimmter Weg vorzuschreiben
ist. Das Wasser wird in einer quer durch das Schiff sich erstreckenden geschlossenen
Leitung, also in einem rohrförmigen Hohlkörper in einer zur Schiffsbewegung verschobenen
Phase bewegt.
Nach der Erfindung soll nun eine Dämpfung der Bewegung der Wassersäule durch Drosselung
der von der Wassersäule ebenfalls in Bewegung gesetzten Luft erfolgen. Hierzu sind
zweckmäßig die beiden an den Schiffsseiten befindlichen Behälter durch eine Luftleitung
mit Drossel- oder Absperrorgan zu verbinden. Es kann aber auch ohne solche Verbindung
die Dämpfung durch eine besondere, z. B. windkesselartige Ausbildung der beiden Seitenbehälter
geschehen.
Fig. ι zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die seitlichen Behälter a, b durch die
Leitung d für das Wasser in Verbindung stehen; durch ihren kleineren Querschnitt gegenüber
dem der Behälter a, b ergibt sich bereits eine gewisse Drosselwirkung. Die Behälter stehen
aber auch noch durch eine Leitung 0 in Verbindung, welche an ihren oberen luftenthaltenden
Enden anschließt. In dieser Leitung befindet sich ein Abschluß- oder Drossel-
organ 0'.
Die gleiche Wirkung. läßt sich erzielen mit der in Fig. 2 angedeuteten Einrichtung, bei
welcher die durch die Leitung d. verbundenen Behälter a, b mit in die Atmosphäre mündenden
Stutzen p, q versehen sind, in welche Abschluß- oder Drosselorgane p' q' eingesetzt
sind.
Durch die Abschlußorgane p', 0', q' kann jede beliebige Drosselung der Luft und damit
zugleich der Wasserbewegung erzielt werden; bei entsprechenden Abmessungen der in den
Behältern a, b verbleibenden Lufträume läßt sich durch Verschließen der Ventile 0', p', q'
die Bewegung des Wassers praktisch verhindern. Die Wasserbewegung tritt jedoch sofort
ein, wenn die Abschlußorgane mehr oder weniger geöffnet werden.
Außer der Luftdrosselung lassen sich naturgemäß auch besondere Drosselorgane in der
Wasserleitung anwenden, so daß die Drosselung zum Teil in der Luftleitung, zum Teil in
der Wasserleitung erfolgt.
Zur Abdrosselung durch Luftwirkung läßt sich auch eine Einrichtung, wie sie in. Fig. 3
angedeutet ist, anwenden. Hier stehen die beiden Behälter a, b durch die Leitung d in
Verbindung. In die Behälter a, b tauchen Luftrohre p, q ein. Diese können, wie bei p
gezeigt, quer oder, wie bei q gezeigt, schräg abgeschnitten sein. Die Luft kann dann frei
aus den Behältern a, b aus- und wieder in diese eintreten, solange wie die Mündungen
der Rohre p, q durch das Wasser nicht abgeschlossen
sind. Nach dem Abschluß wirken die Behälter wie Windkessel. Bei dem quer abgeschnittenen
Rohr p erfolgt der Abschluß
plötzlich, bei dem schrägen Abschnitt des Rohres q allmählich infolge der zunehmenden
Verengung der Öffnung. Natürlich lassen sich die Rohre ft, q auch mit Abschlußorganen zum
Drosseln ausstatten. Die Wahl eines genügend engen Querschnittes der Rohre wird aber ebenfalls
schon eine Drosselung ergeben. Selbstverständlich lassen sich auch die Enden der
Rohrleitung ο nach Fig. ι in die Behälter oder Gefäßenden a, b, wie in Fig. 3 für die Rohre
f, q gezeigt, hineinführen.
Auch die hydraulische Wirkung des bewegten Wassers selbst kann zur Erzielung der
Abdrosselung in den Endlagern herangezogen werden.
Fig. 4 zeigt, daß der links gelegene Behälter α sich nach oben durch einen Kegelstumpf
a' in einen offenen Rohrstutzen ft fortsetzt. Der rechts gelegene Behälter b zeigt zwei
solcher kegelstumpfförmigen v Übergangsteile b1, b2 an dem zweiteiligen Stutzen q, q2. Beim
Einströmen des Wassers in die Kegelstumpfe stellt sich durch die zunehmende Querschnittsverminderung eine einmalige oder stufenweise
Drosselwirkung ein. Die Stutzen ft, q^ können
bei entsprechender Höhe offen bleiben, sie können auch geschlossen oder mit besonderen
Drosselorganen ausgestattet sein.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Dämpfen der Rollbewegungen von Schiffen nach Patent
227134, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterenden (a, b) durch eine Luftleitung
(0) mit Drossel- oder Abschlußorgan verbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterenden
(a, b) durch Stutzen (ft, q) mit der Außenluft in Verbindung stehen.*
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftrohre (0 oder
ft und q) derart in die Behälterenden (a, b) hineingeführt sind, daß sie bei der Bewegung
des Wassers in dieses eintauchen und dadurch zeitweilig abgeschlossen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT49012D AT49012B (de) | 1908-02-13 | 1908-06-06 | Einrichtung zum Dämpfen der Rollbewegungen von Schiffen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE227135C true DE227135C (de) |
Family
ID=487615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1908227135D Expired - Lifetime DE227135C (de) | 1908-02-13 | 1908-02-13 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE227135C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1228958B (de) * | 1963-09-04 | 1966-11-17 | Muirhead & Co Ltd | Leitungssystem fuer eine Tankstabilisierungseinrichtung fuer Schiffe |
DE1262812B (de) * | 1966-08-10 | 1968-03-07 | Licentia Gmbh | Tankstabilisierungsanlage mit veraenderlicher Eigenfrequenz |
DE102010009927A1 (de) * | 2010-02-26 | 2011-09-01 | Claus M. Brinckmann | Verfahren zur Regelung des Strömungswiderstandes bei einem Rolldämpfungstank für Schiffe |
-
1908
- 1908-02-13 DE DE1908227135D patent/DE227135C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1228958B (de) * | 1963-09-04 | 1966-11-17 | Muirhead & Co Ltd | Leitungssystem fuer eine Tankstabilisierungseinrichtung fuer Schiffe |
DE1262812B (de) * | 1966-08-10 | 1968-03-07 | Licentia Gmbh | Tankstabilisierungsanlage mit veraenderlicher Eigenfrequenz |
DE102010009927A1 (de) * | 2010-02-26 | 2011-09-01 | Claus M. Brinckmann | Verfahren zur Regelung des Strömungswiderstandes bei einem Rolldämpfungstank für Schiffe |
DE102010009927B4 (de) * | 2010-02-26 | 2012-03-01 | Claus M. Brinckmann | Verfahren zur Regelung des Strömungswiderstandes bei einem Rolldämpfungstank für Schiffe |
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