DE3149277C1

DE3149277C1 - Fallstromvergaser mit veraenderlichem Venturiquerschnitt fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE3149277C1
Application number: DE3149277A
Authority: DE
Inventors: Roland 7000 Stuttgart Adam; Hans-Otto Dr.-Ing. 7000 Stuttgart Derndinger; Dieter Dr.-Ing. 7032 Sindelfingen Krauth
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1981-12-12
Filing date: 1981-12-12
Publication date: 1983-06-01
Also published as: FR2518175B1; JPS58107858A; US4495115A; FR2518175A1; GB2111600B; GB2111600A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Fallstromvergaser mit veränderlichem Venturiquerschnitt für Brennkraftmaschinen, bei dem der Querschnitt des Lufttrichters durch ein mit einer Welle schwenkendes, einen Teil der Lufttrichterwandung darstellendes Lufttrichterventil gesteuert wird, das in Abhängigkeit vom Steuerdruck im Lufttrichter von einer federbelasteten Membran über Hebel betätigt wird und an dem die Düsennadel angelenkt ist, die in einem dem Lufttrichterventil gegenüberliegenden Düsenstock eingreift.

Bei einem Vergaser dieser Art, bekannt aus ATZ Automobiltechnische Zeitschrift 82 (1980) 10, Seiten 535—537, bei dem die Schließfeder unmittelbar auf die Membran einwirkt, ist die Längenänderung der Schließfeder etwa der Bewegung des Lufttrichterventils proportional, so daß bei geringem Luftdurchsatz die Schließkraft des Lufttrichterventils und damit der Unterdruck und die Luftgeschwindigkeit im Lufttrichter

geringer ist als bei hohem Durchsatz.

Diesem Mangel abzuhelfen, macht sich die Erfindung zur Aufgabe, und in Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung darin, daß an der Membran eine Stange angelenkt ist, deren freies Ende am freien Ende eines Schenkels eines Winkelhebels angelenkt ist, der drehfest auf der das Lufttrichterventil bewegenden Welle angeordnet ist, und am anderen Schenkel dieses Winkelhebels eine Zugfeder derart angreift, daß das aus Federkraft und wirksamen Hebelarm bestehende Schließmoment beim Schließen des Lufttrichterventils ansteigt.

Durch das erfindungsgemäße Steuersystem wird erreicht, daß bei geringem Luftdurchsatz hohe Luftgeschwindigkeiten mit guter Kraftstoffverstäubung auftreten, während der geringere Druckabfall im Lufttrichter bei hohem Luftdurchsatz eine große Leistungsausbeute ermöglicht.

In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Vergasers kann ein mit dem Winkelhebel in Verbindung stehendes Dämpfungssystem vorgesehen sein, das aus einer in der Schwimmerkammer angeordneten Membrandose besteht, deren Innenraum durch eine Blende und zum schnellen Auffüllen der Membrandose mit Kraftstoff durch ein selbststeuerndes Rückschlagventil mit der Schwimmerkammer verbunden ist.

Dieses Dämpfungssystem ist sowohl lageunabhängig als auch temperaturunabhängig. Es arbeitet reibungsfrei und es wird kein zusätzlicher Betriebshilfsstoff benötigt. Vorteilhaft kann an der Membran der Membrandose ein Schenkel eines um eine Achse schwenkbaren Winkelhebels angreifen, dessen anderer Schenkel am freien Ende mit einer Verzahnung versehen ist, die in eine entsprechende Verzahnung am freien Ende desjenigen Schenkels des das Lufttrichterventil bewegenden Winkelhebels eingreift, der mit der zur Membran führenden Stange verbunden ist. Die Verzahnung kann vorteilhaft kunststoffbeschichtet ausgebildet sein.

In der Zeichnung ist ein Fallstromvergaser gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Lufttrichter des Vergasers mit offenem Lufttrichterventil,

F i g. 2 eine Darstellung gemäß F ig. 1 mit geschlossenem Lufttrichterventil,

Fig.3 einen Schnitt durch den Vergaser nach der Linie HI-III aus F i g. 2 und

Fig.4 einen Schnitt durch den Vergaser nach der Linie IV-IV aus F ig. 3.

Der Fallstromvergaser 1 nach F i g. 1 ist mit einem Lufttrichter 2 versehen, der nach Art einer Venturidüse ausgebildet ist. Ein Teil der Wandung des Lufttrichters 2 ist durch ein Lufttrichterventil 3 dargestellt, das drehfest mit einer Welle 4 verbunden ist. Der die Wandung des Lufttrichters 2 ergänzende Teil des Lufttrichterventils 3 nimmt etwa die halbe Höhe des Lufttrichters ein. Im Bereich des kleinsten Querschnitts der Düsenform des Lufttrichters ist am Lufttrichterventil 3 eine Düsennadel 5 angelenkt, die in einen dem Lufttrichterventil gegenüberliegenden Düsenstock 6 eingreift.

Die aus F i g. 1 ersichtliche Düsenform des Lufttrichters 2 bleibt in jeder Stellung des Lufttrichterventils 3 erhalten, auch dann, wie Fig.2 zeigt, wenn das Lufttrichterventil 3 eine Schließlage einnimmt und den freien Querschnitt des Lufttrichters nahezu absperrt.

Die Schwenkbewegung des Lufttrichterventils 3 wird durch eine nach F i g. 3 in einem Raum 7 angeordnete

Membran 8 gesteuert, auf die der im Lufttrichter 2 herrschende Unterdruck einwirkt, und sie wird durch ein Dämpfungssystem gedämpft, das im wesentlichen aus einer in der Schwimmerkammer 9 des Vergasers angeordneten Membrandose 10 besteht

Wie näher aus F i g. 4 hervorgeht, ist an der Membran 8 eine Stange 11 befestigt, deren freies Ende am freien Ende des Schenkels 12 eines drehfest an der Welle 4 befestigten Winkelhebels 13 angreift An dem freien Ende des zweiten Schenkels 14 des Winkelhebels 13 greift eine Zugfeder 15 an, deren anderes Ende an einem Bolzen 16 eingehängt ist.

Die Größe der Membran 9, der Winkelhebel 13, der Zugfeder 15 und deren Zugrichtung sind so ausgelegt, daß das Schließmoment des an der Welle 4 befestigten Lufttrichterventils 3 (F i g. 1 bis 3), das aus dem Produkt von Federkraft und jeweils wirksamen Hebelarm besteht, beim Schließen des Lufttrichterventils ansteigt. Dadurch wird erreicht, daß die Strömungsgeschwindigkeit im Lufttrichter zum Leerlauf hin nicht abfällt, sondern ansteigt Es stellt sich eine verbesserte Gemischaufbereitung bei geringer Last und gleichzeitig eine gute Füllung bei Vollast ein.

An dem freien Ende des Schenkels 12 des Winkelhebels 13 ist eine Verzahnung 17 angeordnet, die in eine entsprechende Verzahnung 18 eingreift, die am freien Ende eines Schenkels 19 eines um eine Achse 20 schwenkbaren Winkelhebels 21 angeordnet ist Der andere Schenkel 22 des Winkelhebels 21 ist an der Membran 23 der Membrandose 10 in der Schwimmerkammer 9 befestigt Die Membran 23 ist mit einer Blende 24 und mit einem selbststeuernden Rückschlagventil 25 versehen.

Beim Öffnen des Lufttrichterventils 3 (Fig. 1 bis 3) wird in der Schwimmerkammer 9 und in der Membrandose 10 vorhandener Kraftstoff durch die Blende 24 gefördert und dadurch wird eine Dämpfungskraft erzeugt. Beim Schließen des Lufttrichterventils wird die Membrandose 10 ohne wesentliche Dämpfkraft über das Rückschlagventil 25 und die Blende 24 wieder mit Kraftstoff aufgefüllt. Die Verzögerung der Einstellbewegung des Lufttrichterventils durch die Dämpfung erfolgt somit durch eine rein geschwindigkeitsproportionale Kraft, so daß bei der Einstellbewegung keine Hysterese auftritt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Fallstromvergaser mit veränderlichem Venturiquerschnitt für Brennkraftmaschinen, bei dem der Querschnitt des Lufttrichters durch ein mit einer Welle schwenkendes, einen Teil der Lufttrichterwandung darstellendes Lufttrichterventil gesteuert wird, das in Abhängigkeit vom Steuerdruck im Lufttrichter von einer federbelasteten Membran über Hebel betätigt wird und an dem die Düsennadel angelenkt ist, die in einen dem Lufttrichterventil gegenüberliegenden Düsenstock eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß an der Membran (8) eine Stange (11) angelenkt ist, deren freies Ende am freien Ende eines Schenkels (12) eines Winkelhebels (13) angelenkt ist, der drehfest auf der das Lufttrichterventil (3) bewegenden Welle (4) angeordnet ist, und am anderen Schenkel (14) dieses Winkelhebels eine Zugfeder (15) derart angreift, daß das aus Federkraft und wirksamen Hebelarm bestehende Schließmoment beim Schließen des Lufttrichterventils ansteigt.

2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Winkelhebel (13) in Verbindung stehendes Dämpfungssystem vorgesehen ist, das aus einer in der Schwimmerkammer (9) angeordneten Membrandose (10) besteht, deren Innenraum durch eine Blende (24) und zum schnellen Auffüllen der Membrandose mit Kraftstoff durch ein selbststeuerndes Rückschlagventil (25) mit der Schwimmerkammer verbunden ist.

3. Vergaser nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Membran (23) der Membrandose (10) ein Schenkel (22) eines um eine Achse (20) schwenkbaren Winkelhebels (21) angreift, dessen anderer Schenkel (19) am freien Ende mit einer Verzahnung (18) versehen ist, die in eine entsprechende Verzahnung (17) am freien Ende desjenigen Schenkels (12) des das Lufttrichterventil (3) bewegenden Winkelhebels (13) eingreift, der mit der zur Membran (8) führenden Stange (11) verbunden ist

4. Vergaser nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (17, 18) kunststoffbeschichtet ausgebildet ist.