DE105919C - - Google Patents
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- DE105919C DE105919C DENDAT105919D DE105919DA DE105919C DE 105919 C DE105919 C DE 105919C DE NDAT105919 D DENDAT105919 D DE NDAT105919D DE 105919D A DE105919D A DE 105919DA DE 105919 C DE105919 C DE 105919C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10H—PRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
- C10H15/00—Acetylene gas generators with carbide feed, with or without regulation by the gas pressure
- C10H15/06—Acetylene gas generators with carbide feed, with or without regulation by the gas pressure with automatic carbide feed by valves
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Devices For Indicating Variable Information By Combining Individual Elements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei vielen bisher bekannt gewordenen Acetylenentwicklern mit Carbideinwurf wird
die Bewegung der sinkenden Sammelglocke dazu benutzt, einen Mechanismus in Thätigkeit
zu setzen, welcher eine bestimmte Menge frischen Carbides in das Wasser des Entwicklers
befördert.
Diese Einrichtung ist mit dem Mangel behaftet, dafs entweder das noch unverbrauchte
Carbid nicht in dem gasdicht verschlossenen Entwickelungsgefä'fs selbst aufbewahrt werden
kann; sondern erst durch einen mit Wasser
verschlossenen Schacht hindurch in den Entwickler gelangt, wobei ein Theil des Acetylene,
das sich sofort beim Einfallen des Carbides in das Wasser bildet, zurücktritt, aufserdem das
Carbid durch Einwirkung der nicht völlig abgeschlossenen feuchten äufseren Luft an Acetylengehalt
verliert; oder aber es mufs die mechanische Bewegung der Glocke mittels Stopfbüchsen oder dergl. nach dem im Innern
des Entwicklers befindlichen Carbidvorrath übertragen werden, wobei keine Gewähr gegen
Undichtigkeiten geleistet ist.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Einwurfvorrichtung, welche es ermöglicht
, den Carbidvorrath im Entwickler selbst unterzubringen, ohne dafs die Bewegung
der Glocke durch .Mechanismen nach dem Inneren des Entwicklers übertragen zu werden
braucht.
Die Einrichtung ist im Allgemeinen die folgende: In das Innere des Entwicklers ist
der eine Schenkel eines Rohres geleitet, welches mit einem' offenen Wasserbehälter, in
welchem der Wasserstand mittels Schwimmerventiles und Ueberlaufrohres oder in ähnlicher
Weise auf derselben Höhe erhalten wird, verbunden ist. Der im Entwickler mündende
Schenkel dieses Rohres ist dem Gasdruck ausgesetzt und infolge davon wird der Wasserstand
in ihm um eine gewisse Höhe unter der Oberflache des Wassers in dem offenen
Behälter liegen. Sinkt nun infolge Gasverbrauches die Spannung des Gases, so wird das
Wasser in dem im Entwickler mündenden Schenkel des Rohres steigen und bei richtiger
Höhenbemessung des Rohres aus ihm auszufliefsen beginnen, sobald die Gasspannung die
für die Brenner und dergl. verwendbare untere Grenze erreicht. Dieses mittels des Gasdruckes
in seiner Bewegung geregelte Ausflufswasser tritt nun in einen im Entwickler untergebrachten,
den Carbideinwurf in das Entwickelungswasser bewirkenden Bewegungsmechanismus, bethätigt diesen und befördert dadurch
eine gewisse Menge frischen Carbides in das Wasser. Jetzt tritt eine lebhafte Gasentwickelung
ein, der Gasdruck steigt und drückt den Wasserstand in dem Zuflufsrohr hinab, so dafs
kein Wasser mehr in den Bewegungsmechanismus eintreten kann und dieser aufser Thätigkeit tritt, wodurch die Carbidzufuhr
unterbrochen wird, bis sich durch den infolge des Verbrauches sinkenden Gasdruck das Spiel
wiederholt.
Die Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung zeigt eine solche Vorrichtung im Längenschnitt
schematisch dargestellt; die Fig. 2 zeigt eine .Ausführungsform des Bewegungsmechanismus
im Längenschnitt; die Fig. 3 ist ein Lä'ngenschnitt senkrecht zur Bildebene der Fig. 2 geführt.
Dieselben Buchstaben in den Figuren bezeichnen dieselben Theile.
In Fig. ι ist α der gasdicht verschlossene
Entwickler, in dessen unterem Theile das Entwickelungswasser sich befindet, b ist das
Gasabführungsrohr, c der Carbidbewegungsmechanismus beliebiger Bauart, d ist das
Wasserzuflufsrohr, welches mit dem offenen Wasserbehälter e verbunden ist. Der Hahn f
kann diese Verbindung unterbrechen. Der Wasserstand im Behälter e wird durch ein
Schwimmerventil g und ein Ueberlaufrohr h auf derselben Höhe erhalten. Bei Verminderung
des Gasdruckes steigt das Wasser im Rohre d, tritt in den Raum c ein, wodurch
Carbideinwurf erfolgt; hierauf steigt der Gasdruck, wodurch der Wasserstand im Rohre d
sinkt, der Mechanismus c aufser Thä'tigkeit gesetzt und die Carbidzufuhr unterbrochen
wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 befindet sich das frische Carbid in einer Anzahl
becherartiger Behälter 2, welche zur Fernhaltung von Wasserdämpfen durch die Deckel k
verschliefsbar sein können. Die Becher i sind mittels der Augen / auf dem Bolzen m drehbar
angeordnet und ruhen andererseits auf dem Vorsprung η der Entwicklerwandung auf. Auf
der entgegengesetzten Seite sind die Behälter i je mit einer oben · offenen Zelle 0 ausgerüstet,
welche an ihrer Mündung den festen Steg ρ trägt. Oberhalb der Mündungen der Zellen 0
befindet sich ein· Kasten r, welcher durch Zwischenwände s in so viele Kammern χ eingetheilt
ist, als Behälter i vorhanden sind. Jede dieser Kammern χ ist mit einem Ventil t
versehen, welches bei aufgerichteter Stellung der Behälter i mittels Stange u durch die
Stege ρ in offener Stellung erhalten wird. In den Kasten r mündet das Zuführungsrohr d,
welches mit einem Wasserbehälter e (Fig. 1) in Verbindung steht.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Bei abnehmendem Gasdruck tritt Wasser durch das Zuführungsrohr d in die erste Kammer χ
des Kastens r ein und läuft durch das mittels Steges ρ und Stange u offen gehaltene Ventil
in die Zelle 0 des ersten Behälters i ab. Dessen Gleichgewichtslage ist so gewählt, dafs er durch
das in 0 eintretende Wasser in der Richtung des Pfeiles zum Kippen gebracht wird, sobald
sich die Zelle 0 ungefähr zur Hälfte mit Wasser gefüllt hat. Nach dem Kippen hängt der Behälter
i an der Stange m mit der Mündung nach unten, der Deckel k öffnet sich durch
seine eigene Schwere und die Last des Carbidinhaltes, und das Carbid fällt in das im unteren
Theile des Entwicklers α befindliche Wasser. Durch das Kippen verliert das erste Ventil t
seinen Stützpunkt auf dem Steg p, schliefst sich und, bevor durch die jetzt eintretende
Gasentwickelung der Gasdruck die gewöhnliche Höhe erreicht hat, tritt noch etwas Wasser
durch das Rohr d in die erste Kammer χ über, diese nahezu füllend (Fig. 2). Ein
fernerer Wasserzuflufs durch das Rohr d wird durch den steigenden Gasdruck verhindert,
indem dieser den Wasserstand im Rohre d zum Sinken bringt. Die Bewegung der Behälter
i wird durch ihr Aufschlagen auf das Wasser gehemmt, so dafs ein Anschlagen an
die Wandung des Entwicklers α vermieden wird.
Sobald der Gasdruck wieder sinkt, wiederholt sich dasselbe Spiel, indem wieder Wasser
durch das Rohr d zutritt, die erste Kammer χ gänzlich füllt und dann über die erste Zwischenwand
s in die zweite Kammer χ eintritt, wodurch der zweite Behälter i zum Kippen gebracht
wird.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Carbideinwurfvorrichtung für Acetylenentwickler, dadurch gekennzeichnet, dafs der den Einwurf des Carbides in das Reactionswasser bewirkende, im Entwickler (a) liegende Mechanismus (c) bethätigt wird durch Zuflufswasser, welches mittels communicirenden Rohres (d) von einem offenen Wasserbehälter (e) mit constantem Niveau infolge abnehmenden Gasdruckes in den Einwurfmechanismus (c) eintritt.
- 2. Eine Ausführungsform, bei welcher das Zuflufswasser der Reihe nach eine Anzahl von Kammern (x) überschwemmt, die mit Ablaufventilen (t) versehen ■ sind, deren Offenhaltung oder Schlufs durch das Aufrechtstehen oder Kippen der zugehörigen Carbidbehälter (i) bewirkt wird, letzteres dadurch veranlafst, dafs das Wasser durch das Ventil (t) eine Zelle (o) des Carbidbe-. hälters (i) füllt, ihn aus dem Gleichgewicht und zum Entleeren seines Inhaltes in das Reactionswasser bringend..Hierzu i Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE105919C true DE105919C (de) |
Family
ID=376150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT105919D Active DE105919C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE105919C (de) |
-
0
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