DE80612C - - Google Patents

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DE80612C
DE80612C DENDAT80612D DE80612DA DE80612C DE 80612 C DE80612 C DE 80612C DE NDAT80612 D DENDAT80612 D DE NDAT80612D DE 80612D A DE80612D A DE 80612DA DE 80612 C DE80612 C DE 80612C
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Germany
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ruler
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curves
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/20Curve rulers or templets
    • B43L13/22Adjustable curve rulers

Landscapes

  • Drawing Aids And Blackboards (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es fehlt noch immer an einem Bogenlineal für die grofse Zahl-der Zeichner, die vor einem unbegrenzten Formenkreise stehen. Das vorliegende Instrument hat den Zweck, diese Lücke auszufüllen, und es scheint um so geeigneter dazu, als es mit einer kaum zu erschöpfenden Leistungsfähigkeit die für den praktischen Gebrauch wichtigsten Eigenschäften verbindet: eine einfache solide Construction, die genau fungirt, bequem zu transportiren, von Jedermann leicht und schnell zu handhaben und für einen sehr mäfsigen Preis zu liefern ist. Die Verwendbarkeit des neuen Hülfsmittels erstreckt sich auf verschiedene Gebiete. Für alle einfachen und verwickelten Kurven, die sich damit herstellen lassen, dient es als Lineal, als Mais, als Mittel zur Bestimmung und event, auch zum Markiren der Kurve. Daneben kann das eigentliche Lineal aus Federstahl auch zum Ziehen und Messen gerader Linien benutzt werden.
Die Construction beruht auf der Eigenschaft elastischer Körper, sich in ganz bestimmten Kurven zu spannen, die durch Druck beliebig verändert werden können. Da ein solcher Druck von jeder Stelle , des Bogens aus sowohl nach innen wie nach aufsen in verschiedenen Richtungen und Stärkegraden wirken kann, so ist die Verwandlungsfähigkeit der gespannten Kurven aufserordentlich grofs und macht einen reichen Schatz von Formen für zeichnerische Zwecke nutzbar.
Der dazu erforderliche Apparat besteht aus einem mit Einschnitten und Mafsangabe versehenen elastischen Stahlband und drei Doppelkämmen aus festem Stahl. Eine vollständige Ansicht davon giebt die Zeichnung Fig. 1 bis 3, während Fig. 5 und 6 Theile von Lineal und Kamm darstellen. Das Ganze bedarf kaum der Erklärung. Die Lineale werden ι Y2 cm breit, in verschiedenen Längen und Stärken, für besonders glatte Arbeitsflächen auch mit gezahnter Unterkante hergestellt (Fig. ib), die gleichzeitig zum Markiren der Kurven dient. Die vom oberen Rand ausgehenden senkrechten Einschnitte sind sowohl als Spannungspunkte, wie als Angriffspunkte für die Veränderung der Bogen zu benutzen. Beim Gebrauch schiebt man den Kamm B über zwei Einschnitte des Lineals A und stellt so mit einem Griff den Bogen in jeder gewünschten Länge und Spannung her.
Da die Form aller gespannten Kurven sich ganz nach der Länge von Bogen und Sehne richtet, so können sie mit Hülfe dieser beiden Mafse ebenso genau bestimmt werden, wie ein Kreisbogen durch seine Radiuslänge und die Zahl seiner Grade.
Veränderungen der Bogenlinien bewirkt man dann durch den zweiten, nöthigenfalls auch noch durch den dritten Kamm, die vom Bogen zur Sehne oder über zwei Einschnitte des Bogens geführt werden. Fig. 9 zeigt in der punktirten Kurve eine solche Modification, bei welcher sich die Kämme B und C rechtwinklig kreuzen. Um dies auch in schräger Richtung zu ermöglichen, erweitern sich die Einschnitte derselben nach beiden Aufsenseiten in der in Fig. 7 dargestellten Weise.
Eine ganze Reihe mehrfach gekrümmter Bogenlinien können auch mit einem einzigen Kamm, der über drei bis vier Einschnitte des Lineals geschoben wird, hervorgebracht werden, wie z. B. Fig. 8 und Fig. io, ferner Wellenlinien, Schneckenwindungen, S^Formen u. s. w. Im Gegensatz dazu kommen wieder Bogenspannungen vor, die zwei bis drei im Winkel über einander geschobene Kämme erfordern.
Erscheint es wünschenswerth, diese Leistungen noch zu steigern, so kann man Lineale von verschiedener Stärke zu einer Stellvorrichtung benutzen. Auf eine geringe Zahl allerkleinster Formen wird man naturgemä'fs verzichten müssen, doch sind das zugleich diejenigen, die auch keine Schwierigkeiten bieten. So läfst sich z. B. die Arabeske Fig. 11 fast vollständig mit dem neuen Kurvenlineal herstellen.

Claims (1)

  1. Pat ent-Ansprüche:
    Verstellbares Kurvenlineal, bestehend aus einem aus elastischem Material (z. B. Federstahl) hergestellten Lineal, welches mit Einschnitten, Löchern oder dergl. versehen ist, und einem oder mehreren dazugehörigen stabförmigen, starren Haltevorrichtungen, welche es ermöglichen, je zwei oder mehrere auf dem Lineal beliebig gewählte Punkte in einer bestimmten Entfernung von einander festzuhalten, zum Zweck, verschieden gestaltete Bogenlinien zu erzeugen.
    Eine Ausführungsform des Lineals nach Anspruch ι., dadurch gekennzeichnet, dafs der Rand des elastischen Streifens gezahnt ist, um das Gleiten auf glatten Unterlagen zu vermindern und gegebenfalls zum Aufzeichnen der Bogenlinien zu dienen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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