DE23356C - Apparat zur Auffindung und Bestimmung der Farbennüancen, welche sich aus der Zusammensetzung einfacher Farben ergeben - Google Patents

Apparat zur Auffindung und Bestimmung der Farbennüancen, welche sich aus der Zusammensetzung einfacher Farben ergeben

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DE23356C
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nuance
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DENDAT23356D
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J. PlTTIOT in Lyon
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J3/00Spectrometry; Spectrophotometry; Monochromators; Measuring colours
    • G01J3/46Measurement of colour; Colour measuring devices, e.g. colorimeters
    • G01J3/461Measurement of colour; Colour measuring devices, e.g. colorimeters with colour spinners

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  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 42: Instrumente.
IVANNY PITTIOT.in LYON.
Mein Apparat bezweckt, mittelst einiger zuvor genau bestimmter einfacher Farben dem" Auge sämmtliche Zwischennüancen getrennt vorzuführen, die man erhält, wenn man diese Farben zu zweien oder dreien oder in gröfserer Anzahl in irgend welchen Mengenverhältnissen vermischt. Zugleich giebt hierbei der Apparat die genauen Mengenverhältnisse dieser Mischung an.
Die als einfache oder Grundfarben gewählten Farben werden durch chemische oder physikalische Experimente derart bestimmt, dafs man stets genau dieselbe Farbe wieder zu erhalten im Stande ist. Die Mengenverhältnisse dieser Farben, welche zur Erzielung irgend einer Zwischennüance nöthig sind, können jederzeit ohne alle Umstände vollständig genau durch meinen Apparat bestimmt werden.
Mein Apparat besteht aus einer Reihe von mit Achsen versehenen Cylindern C, welche in Lagern des Rahmens AB, Fig. 1, drehbar gelagert und mittelst einer Handkurbel oder eines Motors in rasche Umdrehung versetzt werden können. Zu diesem Zwecke trägt die Achse eines jeden Cylinders C ein Frictionsrädchen D, und dieses legt sich gegen eine gröfsere Frictionsscheibe E, deren durch Zahnräder vermittelte Drehung den Umlauf von D und C bewirkt. Statt eines solchen cylindrischen Drehkörpers C kann auch jeder Drehkörper von anderem passenden Querschnitt verwendet werden.
Die Grundfarben sind auf den Oberflächen dieser Drehkörper C in der Länge nach gelegten Streifen von variabler Breite enthalten, welche sich nach einem bekannten Gesetze bestimmt.
Beim schnellen Drehen eines solchergestalt mit Längsstreifen von verschiedenen Farben und verschiedener Breite versehenen Cylinders verschwimmen die einzelnen Farben derart in einander, dafs dem Auge ein Farbenschein dargeboten wird, welcher von einem Ende des Cylinders zum anderen progressiv wechselt. Ein jeder Querstreifen dieses Farbenscheines kann getrennt durch ein Fenster F beobachtet werden, das in einem Schieber angeordnet ist, welcher über einem mit einer Eintheilung versehenen Lineal verschiebbar ist. Die Stellung dieses Schiebers giebt auf der Eintheilung dieses Lineals dann die Stelle der beobachteten Farbennüance genau an.
Man wird deshalb diese Farbennüance genau durch die Farbenzusammensetzung des Cylinders, woraus sie hervorging, deren Position auf diesem Cylinder genau bestimmt ist, herstellen können, Und mit mathematischer Schärfe wird man sie überall da wiederfinden können, wo man einen ähnlichen Cylinder zur Disposition hat.
Als Beispiel nehme ich einen Cylinder an, dessen abgewickelte Oberfläche, Fig. 2, zwei Farben M und N enthält, welche durch eine Diagonale von einander getrennt sind. Die Länge dieses Cylinders setze ich als in 100 gleiche Theile getheilt voraus. . Irgend ein Querstreifen α b, welcher in einer Entfernung χ

Claims (1)

  1. vom Nullpunkt der Eintheilung sich befindet,
    CC
    wird dann von der Farbe N enthalten
    IOO
    - χ
    von der Farbe M. Die hieraus
    ioo
    hervorgehende Farbennüance wird dann vollkommen durch die Formel bestimmt:
    χ N-\- (ioo— x) M,
    was nicht nur das Mittel an die Hand giebt, diese Farbe wiederzufinden, sondern aufserdem noch die genauen Mengenverhältnisse der Grundfarben, woraus die betreffende Nuance gebildet wird.
    Wenn man auf die abgewickelte Oberfläche des vorigen Cylinders nun noch einen geraden Streifen einer dritten Farbe P, Fig. 3, bringt,
    dessen Breite einem Bruchtheile, z. B. — der
    totalen Breite der Abwickelung entspricht, so wird beispielsweise die Formel, welche die Farbennüance des Streifens α b ausdrückt, sein:
    IOO
    χ IV+ (100— x) M-\ P,
    wodurch wiederum die Mengenverhältnisse der zur Anwendung gekommenen drei Grund- oder Urfarben gegeben sind.
    Man könnte noch neue, regelmäfsige Streifen verschiedener Farben hinzufügen, um die aus den Combinationen von vier oder fünf Urfarben sich ergebenden Nuancen zu erhalten.
    Wenn man die einzelnen Farben nicht mehr durch eine schief liegende Linie, wie in Fig. 2, trennt, sondern durch eine Reihe horizontaler Linien, Fig. 4, wodurch ebenso viele Abstufungen gebildet werden, als man zwischen die beiden aufsen gelegenen Farben Zwischennüancen einschalten will, und wenn man ferner dem vorgenannten Fenster F die Breite einer dieser Abstufungen giebt, so erhält man ganz bestimmte, völlig abgesonderte Farbennüancen, anstatt, wie im vorigen Falle, allmälig in einander übergehende Nuancen, und dies erleichtert den' Vergleich mit den zu bestimmenden Farbennüancen wesentlich.
    Die Anzahl der Cylinder, welche erforderlich sein würde, um alle Farbenzusammensetzungen 2 auf 2, 3 auf 3, . . . 11 auf η der »-Farben hervorzubringen, die man als Urfarben gewählt hat, würde sehr grofs sein, und dies hätte für die Praxis keinen Werth.
    Jeder Künstler, Industrielle oder Farbenhändler kann sich einer Anzahl von Cylindern bedienen, die seinem gewöhnlichen Bedürfhifs entspricht. Er wird im Bedarfsfalle stets in der Lage sein, sich solche Cylinder für seine Specialzwecke sehr rasch herzurichten, indem er sich hierbei einer vorher festgestellten allgemeinen Regel für die Zusammensetzung der Farben bedient.
    Patenτ-Anspruch:
    Ein Apparat zur Bestimmung von Farbennüancen, bestehend aus einem in schnelle Umdrehung versetzten Cylinder C oder anderen Rotationskörper, der nach einem bestimmten Gesetz mit zwei oder mehreren Einzelfarben versehen ist, die bei der Rotation eine einzige Mischfarbe bilden, in Verbindung mit dem auf der event, mit Scala versehenen Leiste gleitenden Fenster F.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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