DE2215911C3 - Zeichenplatte - Google Patents
ZeichenplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zeichenplatte nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zeichenplatten mit entlang den Plattenrändern vorgesehenen Führungsbahnen für eine Zeichenschiene
sowie einer entlang einem Platlenrand angeordneten Blattklemmschiene sind handlich und leicht zu transportieren.
Sie lassen sich nicht nur zum schnellen Anfertigen kleinformatiger technischer Zeichnungen
verwenden, sondern eignen sich auch zum mathematisch geometrischen Experimentieren mit Geraden,
Winkeln und Flächen in einer Ebene. Dabei hat sich die Blattklemmschiene als besonders vorteilhaft erwiesen.
Sie gestattet ein sicheres Befestigen des Zeichenblattes auf der Zeichenplatte, zugleich aber auch ein rasches
Auswechseln der einzelnen Zeichenblätter. Platten dieser Art werden häufig in Schulen benutzt. Will man
die auf dem Zeichenpapier aufgetragenen Geraden, Strecken und Flächen variieren, kann das nur durch
Anfertigen neuer Zeichnungen geschehen. Das ist für den Benutzer umständlich und zeitraubend.
Es sind auch schon verschiedene Geräte bekannt, die eigens zu dem Zweck geschaffen wurden, mittels an
gleitbaren Befestigungsorganen befestigten Fadenkonstruktionen bestimmte geometrische Beziehungen darzustellen.
So zeigt die CH-PS 1 45 175 ein Instrument zum Visieren von Zeichnungsobjekten sowie für geometrische
Zwecke und für die Richtungsbestimmung nach einer Landkarte. Es besteht aus einem Rahmen mit einer
Schauöffnung, über welche dehnbare Fäden gespannt werden können, die an am Rahmen verschiebbar
angeordneten Befestigungsorganen befestigt sind. Mit dieser Vorrichtung isl es z. B. möglich, Tangenten
darzustellen und die Winkelmessung an drei Ecken vorzunehmen.
Bei einem anderen Darstellungsgerät für geometrische Beziehungen an drei und vier Ecken, offenbart
durch die US-PS 25 07 460, sind ebenfalls an einem Rahmen verschiebbar angeordnete Befestigungsorgane
vorgesehen, an denen dehnbare Fäden befestigt sind.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß sich Zeichenplatten der eingangs genannten A.rt besonders
gut dazu eignen, geometrische Figuren nicht nur leicht und schnell darzustellen, sondern ebenso leicht und
schnell zu verändern, wenn die bei Zeichenplatien ohnehin vorhandenen Führungsbahnen dazu benutzt
werden, verschiebbare, die Zeichenfläche überragende Reiter aufzunehmen, die mit den Enden über die
S Zeichenplatte ausspannbarer, längenelastischer Fäden verbunden oder verbindbar sind. Voraussetzung ist
jedoch eine andere Gestaltung der aufsetzbaren und verschiebbaren, mit den Enden der längenelastischen
Fäden verbindbaren Reiter, als sie von den zum Stand ίο der Technik gehörenden Darstellungsgeräten her
bekannt sind.
Bei der Vorrichtung nach der CH-PS 1 45 175 ist an jedem Reiter nur ein Fadenende befestigbar. Daher ist
es z. B. nicht möglich, zwei Fäden sich am Plattenrand is schneiden zu lassen, weil jeder Reiter eine bestimmte
Breite aufweist. Diese Reiterkonstruktion schließt damit auch die gleichzeitige Verlagerung zweier sich schneidender
Fäden ms.
Bei dem Gerät nach der US-PS 25 07 460 laufen zwar mehrere Fäden in einem Befestigungsorgan zusammen.
Zu diesem Zweck sind an jedem Befestigungsorgan
mehrere schwenkbar gelagerte ösen, die ähnlich wie handelsübliche Lötösen ausgebildet sind, vorgesehen.
An jeder öse kann ein Fadenende befestigt werden.
Diese Befesligungsorgane erweisen sich durch die komplizierte Konstruktion als nachteilig.
Allen bekannten Lösungen ist der Nachteil eigen, daß die Fadenenden durch Knoten an den Reitern od. dgl.
befestigt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Reiter so zu gestalten, daß das Befestigen und Lösen der
Fadenenden erleichtert und das gleichzeitige Festlegen mehrerer Fadenenden an ein und demselben Reiter
ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Reiter aus einem Grundkörper und einer mit
diesem verrastbaren Kappe bestehen und zwischen diese beiden Teile jeweils ein Fadenende oder mehrere
Fadenenden festklemmbar ist bzw. sind.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Grundkörper und die Kappe aus elastischem und verschleißfestem Kunststoff, z. B. Polyamid, herzustellen.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Grundkörper und die Kappe aus elastischem und verschleißfestem Kunststoff, z. B. Polyamid, herzustellen.
Die erfindungsgemäße Zeichenplatte zeichnet sich
nicht nur durch eine konstruktiv einfache Gestaltung der Reiter aus. Das Befestigen und Lösen der
Fadenenden an bzw. von den Reitern läßt sich wesentlich leichter und schneller vornehmen als bei den
bekannten gattungsgleichen Zeichenplatten. Schließlich erlaubt das gleichzeitige Befestigen mehrerer Fadenenden
an ein und demselben Reiter eine größere Variationsbreite bei der Darstellung geometrischer
Figuren.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigt
:>5 Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Zeichenplatte, wobei über einem mit vorgedruckten Teilungen und Skalen versehenen Zeichenblatt die zur Darstellung der mathematisch-geometrischen Probleme dienenden Fäden ausgespannt sind,
:>5 Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Zeichenplatte, wobei über einem mit vorgedruckten Teilungen und Skalen versehenen Zeichenblatt die zur Darstellung der mathematisch-geometrischen Probleme dienenden Fäden ausgespannt sind,
•to Fig.2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Reiters,
F i g. 3 den Reiter nach F i g. 2 im Längsschnitt, und
F i g. 4 den gleichen Reiter im Querschnitt.
Die Vorrichtung zum mathematisch-geometrischen Experimentieren weist eine Platte 1 auf, die gemäß Fig.! ein mit einem Millimeter- und Kreisteilungs-System bedrucktes Arbeitsblatt mittels einer Papier-Klemmschiene 2 auf ihrer Arbeitsfläche hält.
F i g. 4 den gleichen Reiter im Querschnitt.
Die Vorrichtung zum mathematisch-geometrischen Experimentieren weist eine Platte 1 auf, die gemäß Fig.! ein mit einem Millimeter- und Kreisteilungs-System bedrucktes Arbeitsblatt mittels einer Papier-Klemmschiene 2 auf ihrer Arbeitsfläche hält.
Über die Arbeitsfläche der Platte 1 hinweg sind Fäden
3 ausgespannt, die beispielsweise aus hochelastischem Rundgummi bestehen, und deren Enden jeweils an
Reitern 4 befestigt sind.
Die Reiter 4 sind auf Stege 6 der Platte 1 aufgesteckt, die entlang den Rändern la der Platte 1, und zwar
parallel bzw. rechtwinklig zueinander, verlaufen und Führungsbahnen für die Reiter 4 bilden.
Abweichend von der Darstellung nach F i g. 1 können die Führungsbahnen für die Reiter 4 aber auch bogen-
oder kreisförmig auf der Oberseite der Platte verlaufen.
Das in Fig. 1 gezeigte Linienbild des auf der Platte 1 eingespannten Blattes stellt ein Beispiel zur graphischen
Lösung von Gleichungssystemen dar.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung eines Reiters 14 ergibt sich aus den F i g. 2 bis 4. Der Reiter 14
besteht aus einem Fußteil 15 und einer auf diesen aufsteckbaren sowie verrastbaren Kappe 16. Zwischen
diesen beiden Teilen wird vor den< Zusammenstecken das Ende eines Fadens 3 eingelegt, so daß es nach dem
Zusammenstecken dazwischen unverrückbar festgeklemmt ist. Es können natürlich auch mehrere
Fadenenden zugleich an einem Reiter festgeklemmt werden.
Zum Zwecke der Verrastung hat das Fußteil 15 seitliche Rillen 17, in die Rastwulste 18 an der Innenseite
der Kappe 16 zum Eingriff kommen. Das Fußieil 15 and die Kappe 16 des Reiters 14 bestehen vorzugsweise aus
elastischem und verschleißfestem Kunststoff, z. B. Polyamid. Dabei ist das Fußteil 15 der Reiter 14 so
profiliert, daß es einerseits in die Nuten 5 an der Oberseite der Platte eingreifen kann und andererseits
die ebenfalls auf deren Oberseite gebildeten Stege 6 mit Klemmspannung umfaßt. Zweckmäßig ist es, wenn
dasjenige Teilstück des Fußteils 15, welches in die Nuten 5 eingreif', an der Innenseite eine Auswölbung 19 hat,
mit der es beim Aufstecken auf den Steg 6 an dessen Innenflanke in linienförmige Klemmberührung kommt.
Ein seitlicher Schlitz 20 in der Kappe 16 dient als zentrierender Durchtritt für die mit ihren Enden
zwischen Kappe 16 und rußteil 15 festgeklemmten Gummifaden 3. Seitliche Rippen 21 an der Kappe 16
erhöhen die Griffigkeit der Reiter 14 bei ihrer Handhabung.
Die Platte 1 kann für den Gebrauch durch Schüler aus undurchsichtigem Werkstoff bestehen. Die von Lehrkräften
verwendeten Platten 1 bestehen jedoch zweckmäßig aus durchsichtigem oder durchscheinendem
Werkstoff, damit sie im Bedarfsfall auch in Verbindung mit einem Arbeitsprojektor eingesetzt
werden können, wenn der Durchführung eines mathematisch-geometrischen Experimentes eine größere
Anzahl von Zuschauern folgen soll.
Zur Durchführung der Experimente lassen sich die Reiter 4 bzw. 14 entlang den durch die Stege 6 bzw.
Nuten 5 gebildeten Führungsbahnen beliebig verschieben und im Bedarfsfalle auch auf jede beliebige andere
Führungsbahn umstecken, wobei sie sich infolge ihrer Klemmwirkung in jeder eingestellten Lage festsetzen.
Mit Hilfe der zwischen den Reitern 4 bzw. 14 ausgespannten Fäden 3 lassen sich auf diese Art und
Weise waagerechte, senkrechte, oder auch in jeder Schräglage verlaufende Linien darstellen. Durch gleichzeitige
Anwendung mehrerer Fäden können daher variable Geraden, Strecken, Winkel und Flächen über
der auf der Platte 1 vorgesehenen Arbeitsfläche abgebildet werden.
Nach der Auffindung der Lösung eines jeden Problems ist es sodann auch möglich, die zunächst nur
mit Hilfe der Fäden 3 dargestellte Lösung anschließend zeichnerisch auf dem eingespannten Arbeitsblatt festzuhalten.
Der Anwendungsbereich der Vorrichtung zum mathematisch-geometrischen Experimentieren ist sehr
mannigfaltig. So kann sie beispielsweise dazu benutzt werden, algebraische und geometrische Aufgaben
experimentell zu lösen sowie anschließend konstruktiv darzustellen und zu zeichnen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:!. Zeichenplatte mit außerhalb der Zeichenfläche entlang den Plattenrändern vorgesehenen Führungsbahnen für eine Zeichenschiene sowie einer entlang einem Plattenrand angeordneten Blattklemmschiene und mit auf die Führungsbahnen aufsetzbaren, verschiebbaren, die Zeichenfläche überragenden Reitern, die mit den Enden über die Zeichenplatte ausspannbarer, längenelastischer Fäden verbunden oder verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Reiter (4, 14) aus einem Grundkörper (15) und einer mit diesem verrastbaren Kappe (16) bestehen und zwischen diesen beiden Teilen jeweils ein Fadenende oder mehrere Fadenenden (3) festklemmbar ist bzw. sind.
- 2. Zeichenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (15) und die Kappe (16) aus elastischem und verschleißfestem Kunststoff, z. B. Polyamid bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722215911 DE2215911C3 (de) | 1972-04-01 | Zeichenplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722215911 DE2215911C3 (de) | 1972-04-01 | Zeichenplatte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2215911A1 DE2215911A1 (de) | 1973-10-18 |
DE2215911B2 DE2215911B2 (de) | 1977-05-05 |
DE2215911C3 true DE2215911C3 (de) | 1977-12-29 |
Family
ID=
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