DE2215911C3 - Zeichenplatte - Google Patents

Zeichenplatte

Info

Publication number
DE2215911C3
DE2215911C3 DE19722215911 DE2215911A DE2215911C3 DE 2215911 C3 DE2215911 C3 DE 2215911C3 DE 19722215911 DE19722215911 DE 19722215911 DE 2215911 A DE2215911 A DE 2215911A DE 2215911 C3 DE2215911 C3 DE 2215911C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cap
tabs
threads
plate
drawing board
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722215911
Other languages
English (en)
Other versions
DE2215911A1 (de
DE2215911B2 (de
Inventor
Erich 5992 Nachrodt Teilnichtnennung beantragt; Schulte
Original Assignee
Schulte, Erich, 5992 Nachrodt
Filing date
Publication date
Application filed by Schulte, Erich, 5992 Nachrodt filed Critical Schulte, Erich, 5992 Nachrodt
Priority to DE19722215911 priority Critical patent/DE2215911C3/de
Publication of DE2215911A1 publication Critical patent/DE2215911A1/de
Publication of DE2215911B2 publication Critical patent/DE2215911B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2215911C3 publication Critical patent/DE2215911C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Zeichenplatte nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zeichenplatten mit entlang den Plattenrändern vorgesehenen Führungsbahnen für eine Zeichenschiene sowie einer entlang einem Platlenrand angeordneten Blattklemmschiene sind handlich und leicht zu transportieren. Sie lassen sich nicht nur zum schnellen Anfertigen kleinformatiger technischer Zeichnungen verwenden, sondern eignen sich auch zum mathematisch geometrischen Experimentieren mit Geraden, Winkeln und Flächen in einer Ebene. Dabei hat sich die Blattklemmschiene als besonders vorteilhaft erwiesen. Sie gestattet ein sicheres Befestigen des Zeichenblattes auf der Zeichenplatte, zugleich aber auch ein rasches Auswechseln der einzelnen Zeichenblätter. Platten dieser Art werden häufig in Schulen benutzt. Will man die auf dem Zeichenpapier aufgetragenen Geraden, Strecken und Flächen variieren, kann das nur durch Anfertigen neuer Zeichnungen geschehen. Das ist für den Benutzer umständlich und zeitraubend.
Es sind auch schon verschiedene Geräte bekannt, die eigens zu dem Zweck geschaffen wurden, mittels an gleitbaren Befestigungsorganen befestigten Fadenkonstruktionen bestimmte geometrische Beziehungen darzustellen.
So zeigt die CH-PS 1 45 175 ein Instrument zum Visieren von Zeichnungsobjekten sowie für geometrische Zwecke und für die Richtungsbestimmung nach einer Landkarte. Es besteht aus einem Rahmen mit einer Schauöffnung, über welche dehnbare Fäden gespannt werden können, die an am Rahmen verschiebbar angeordneten Befestigungsorganen befestigt sind. Mit dieser Vorrichtung isl es z. B. möglich, Tangenten darzustellen und die Winkelmessung an drei Ecken vorzunehmen.
Bei einem anderen Darstellungsgerät für geometrische Beziehungen an drei und vier Ecken, offenbart durch die US-PS 25 07 460, sind ebenfalls an einem Rahmen verschiebbar angeordnete Befestigungsorgane vorgesehen, an denen dehnbare Fäden befestigt sind.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß sich Zeichenplatten der eingangs genannten A.rt besonders gut dazu eignen, geometrische Figuren nicht nur leicht und schnell darzustellen, sondern ebenso leicht und schnell zu verändern, wenn die bei Zeichenplatien ohnehin vorhandenen Führungsbahnen dazu benutzt werden, verschiebbare, die Zeichenfläche überragende Reiter aufzunehmen, die mit den Enden über die S Zeichenplatte ausspannbarer, längenelastischer Fäden verbunden oder verbindbar sind. Voraussetzung ist jedoch eine andere Gestaltung der aufsetzbaren und verschiebbaren, mit den Enden der längenelastischen Fäden verbindbaren Reiter, als sie von den zum Stand ίο der Technik gehörenden Darstellungsgeräten her bekannt sind.
Bei der Vorrichtung nach der CH-PS 1 45 175 ist an jedem Reiter nur ein Fadenende befestigbar. Daher ist es z. B. nicht möglich, zwei Fäden sich am Plattenrand is schneiden zu lassen, weil jeder Reiter eine bestimmte Breite aufweist. Diese Reiterkonstruktion schließt damit auch die gleichzeitige Verlagerung zweier sich schneidender Fäden ms.
Bei dem Gerät nach der US-PS 25 07 460 laufen zwar mehrere Fäden in einem Befestigungsorgan zusammen.
Zu diesem Zweck sind an jedem Befestigungsorgan
mehrere schwenkbar gelagerte ösen, die ähnlich wie handelsübliche Lötösen ausgebildet sind, vorgesehen.
An jeder öse kann ein Fadenende befestigt werden.
Diese Befesligungsorgane erweisen sich durch die komplizierte Konstruktion als nachteilig.
Allen bekannten Lösungen ist der Nachteil eigen, daß die Fadenenden durch Knoten an den Reitern od. dgl. befestigt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Reiter so zu gestalten, daß das Befestigen und Lösen der Fadenenden erleichtert und das gleichzeitige Festlegen mehrerer Fadenenden an ein und demselben Reiter ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Reiter aus einem Grundkörper und einer mit diesem verrastbaren Kappe bestehen und zwischen diese beiden Teile jeweils ein Fadenende oder mehrere Fadenenden festklemmbar ist bzw. sind.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Grundkörper und die Kappe aus elastischem und verschleißfestem Kunststoff, z. B. Polyamid, herzustellen.
Die erfindungsgemäße Zeichenplatte zeichnet sich
nicht nur durch eine konstruktiv einfache Gestaltung der Reiter aus. Das Befestigen und Lösen der Fadenenden an bzw. von den Reitern läßt sich wesentlich leichter und schneller vornehmen als bei den bekannten gattungsgleichen Zeichenplatten. Schließlich erlaubt das gleichzeitige Befestigen mehrerer Fadenenden an ein und demselben Reiter eine größere Variationsbreite bei der Darstellung geometrischer Figuren.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigt
:>5 Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Zeichenplatte, wobei über einem mit vorgedruckten Teilungen und Skalen versehenen Zeichenblatt die zur Darstellung der mathematisch-geometrischen Probleme dienenden Fäden ausgespannt sind,
•to Fig.2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Reiters,
F i g. 3 den Reiter nach F i g. 2 im Längsschnitt, und
F i g. 4 den gleichen Reiter im Querschnitt.
Die Vorrichtung zum mathematisch-geometrischen Experimentieren weist eine Platte 1 auf, die gemäß Fig.! ein mit einem Millimeter- und Kreisteilungs-System bedrucktes Arbeitsblatt mittels einer Papier-Klemmschiene 2 auf ihrer Arbeitsfläche hält.
Über die Arbeitsfläche der Platte 1 hinweg sind Fäden 3 ausgespannt, die beispielsweise aus hochelastischem Rundgummi bestehen, und deren Enden jeweils an Reitern 4 befestigt sind.
Die Reiter 4 sind auf Stege 6 der Platte 1 aufgesteckt, die entlang den Rändern la der Platte 1, und zwar parallel bzw. rechtwinklig zueinander, verlaufen und Führungsbahnen für die Reiter 4 bilden.
Abweichend von der Darstellung nach F i g. 1 können die Führungsbahnen für die Reiter 4 aber auch bogen- oder kreisförmig auf der Oberseite der Platte verlaufen.
Das in Fig. 1 gezeigte Linienbild des auf der Platte 1 eingespannten Blattes stellt ein Beispiel zur graphischen Lösung von Gleichungssystemen dar.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung eines Reiters 14 ergibt sich aus den F i g. 2 bis 4. Der Reiter 14 besteht aus einem Fußteil 15 und einer auf diesen aufsteckbaren sowie verrastbaren Kappe 16. Zwischen diesen beiden Teilen wird vor den< Zusammenstecken das Ende eines Fadens 3 eingelegt, so daß es nach dem Zusammenstecken dazwischen unverrückbar festgeklemmt ist. Es können natürlich auch mehrere Fadenenden zugleich an einem Reiter festgeklemmt werden.
Zum Zwecke der Verrastung hat das Fußteil 15 seitliche Rillen 17, in die Rastwulste 18 an der Innenseite der Kappe 16 zum Eingriff kommen. Das Fußieil 15 and die Kappe 16 des Reiters 14 bestehen vorzugsweise aus elastischem und verschleißfestem Kunststoff, z. B. Polyamid. Dabei ist das Fußteil 15 der Reiter 14 so profiliert, daß es einerseits in die Nuten 5 an der Oberseite der Platte eingreifen kann und andererseits die ebenfalls auf deren Oberseite gebildeten Stege 6 mit Klemmspannung umfaßt. Zweckmäßig ist es, wenn dasjenige Teilstück des Fußteils 15, welches in die Nuten 5 eingreif', an der Innenseite eine Auswölbung 19 hat, mit der es beim Aufstecken auf den Steg 6 an dessen Innenflanke in linienförmige Klemmberührung kommt. Ein seitlicher Schlitz 20 in der Kappe 16 dient als zentrierender Durchtritt für die mit ihren Enden zwischen Kappe 16 und rußteil 15 festgeklemmten Gummifaden 3. Seitliche Rippen 21 an der Kappe 16 erhöhen die Griffigkeit der Reiter 14 bei ihrer Handhabung.
Die Platte 1 kann für den Gebrauch durch Schüler aus undurchsichtigem Werkstoff bestehen. Die von Lehrkräften verwendeten Platten 1 bestehen jedoch zweckmäßig aus durchsichtigem oder durchscheinendem Werkstoff, damit sie im Bedarfsfall auch in Verbindung mit einem Arbeitsprojektor eingesetzt werden können, wenn der Durchführung eines mathematisch-geometrischen Experimentes eine größere Anzahl von Zuschauern folgen soll.
Zur Durchführung der Experimente lassen sich die Reiter 4 bzw. 14 entlang den durch die Stege 6 bzw. Nuten 5 gebildeten Führungsbahnen beliebig verschieben und im Bedarfsfalle auch auf jede beliebige andere Führungsbahn umstecken, wobei sie sich infolge ihrer Klemmwirkung in jeder eingestellten Lage festsetzen. Mit Hilfe der zwischen den Reitern 4 bzw. 14 ausgespannten Fäden 3 lassen sich auf diese Art und Weise waagerechte, senkrechte, oder auch in jeder Schräglage verlaufende Linien darstellen. Durch gleichzeitige Anwendung mehrerer Fäden können daher variable Geraden, Strecken, Winkel und Flächen über der auf der Platte 1 vorgesehenen Arbeitsfläche abgebildet werden.
Nach der Auffindung der Lösung eines jeden Problems ist es sodann auch möglich, die zunächst nur mit Hilfe der Fäden 3 dargestellte Lösung anschließend zeichnerisch auf dem eingespannten Arbeitsblatt festzuhalten.
Der Anwendungsbereich der Vorrichtung zum mathematisch-geometrischen Experimentieren ist sehr mannigfaltig. So kann sie beispielsweise dazu benutzt werden, algebraische und geometrische Aufgaben experimentell zu lösen sowie anschließend konstruktiv darzustellen und zu zeichnen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    !. Zeichenplatte mit außerhalb der Zeichenfläche entlang den Plattenrändern vorgesehenen Führungsbahnen für eine Zeichenschiene sowie einer entlang einem Plattenrand angeordneten Blattklemmschiene und mit auf die Führungsbahnen aufsetzbaren, verschiebbaren, die Zeichenfläche überragenden Reitern, die mit den Enden über die Zeichenplatte ausspannbarer, längenelastischer Fäden verbunden oder verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Reiter (4, 14) aus einem Grundkörper (15) und einer mit diesem verrastbaren Kappe (16) bestehen und zwischen diesen beiden Teilen jeweils ein Fadenende oder mehrere Fadenenden (3) festklemmbar ist bzw. sind.
  2. 2. Zeichenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (15) und die Kappe (16) aus elastischem und verschleißfestem Kunststoff, z. B. Polyamid bestehen.
DE19722215911 1972-04-01 Zeichenplatte Expired DE2215911C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722215911 DE2215911C3 (de) 1972-04-01 Zeichenplatte

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722215911 DE2215911C3 (de) 1972-04-01 Zeichenplatte

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2215911A1 DE2215911A1 (de) 1973-10-18
DE2215911B2 DE2215911B2 (de) 1977-05-05
DE2215911C3 true DE2215911C3 (de) 1977-12-29

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2116989C3 (de) Doppelseitig mit selbstklebendem Klebstoff beschichtetes, in Abschnitte unterteiltes Band
DE1927994C3 (de) Befestigungsanordnung für einen einklappbar an einem Meßbandende angeordneten Haken
DE1900278B2 (de) Zeichengeraet
DE7438280U (de) Klebestreifengarnitur zum verbinden zweier filmenden
DE2215911C3 (de) Zeichenplatte
DE1950545A1 (de) Anordnung fuer das Verbinden plattenfoermiger Teile
DE2215911B2 (de) Zeichenplatte
DE3011562C2 (de) Kennzeichnungsvorrichtung für Schubladen o.dgl.
EP0433847A2 (de) Vorrichtung zum Differenzierungstraining
DE19822314A1 (de) Lesezeichen
DE1945731C (de) Zeichengerät zum Darstellen eines Körpers in Parallelperspektive
DE3811861A1 (de) Polygon-zeichenschablone
DE1807964A1 (de) Vorrichtung zum Aufbewahren von Mikrofilmstreifen
DE2614537A1 (de) Lineal oder zeichenschablone
DE1511441A1 (de) Zeichenunterlage
DE7127928U (de) Mathematische Experimentierplatte
DE2021655B2 (de) Zeichengeraet zum darstellen eines koerpers in parallelperspektive
DE1497876B2 (de)
DE8534238U1 (de) Zeichengerät
DE8113948U1 (de) Lineal zur herstellung von notenlinien
DE2020423B2 (de) Beschriftungseinrichtung
DE2205621A1 (de) Geradefuehrungseinrichtung fuer zeichendreiecke, schrift- und zeichenschablonen, stellwinkel oder dergleichen an zeichenschienen
DE6905843U (de) Zeichenplatte
DE3936728A1 (de) Variables register fuer blattmaterial
DE2455590A1 (de) Klebestreifengarnitur zum verbinden zweier filmenden