DE241406C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE241406C DE241406C DENDAT241406D DE241406DA DE241406C DE 241406 C DE241406 C DE 241406C DE NDAT241406 D DENDAT241406 D DE NDAT241406D DE 241406D A DE241406D A DE 241406DA DE 241406 C DE241406 C DE 241406C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rope
- cross
- section
- another
- same
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/38—Textile inserts, e.g. cord or canvas layers, for tyres; Treatment of inserts prior to building the tyre
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 63 e. GRUPPE
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Seilkörpern für Radreifenbezüge,
Schutzmäntel, Pumpenscheiben o. dgl. aus nebeneinander liegenden Seilen oder Schnüren,
und das Wesentliche besteht darin, daß ein einzelnes, überall im wesentlichen gleichen
Querschnitt aufweisendes Seil in ein Sei] von sich gleichmäßig und periodisch änderndem
Querschnitt übergeführt wird, so daß die gleichförmigen Teile dieses Seiles derart hinter und
dicht nebeneinander gelegt werden können, daß ein dem Radreifen o. dgl. entsprechend
gekrümmter Körper entsteht, welcher eine glatte, geschlossene Oberfläche darbietet. Es
ist bereits ein zur Herstellung ähnlicher Seilkörper dienendes Verfahren bekannt geworden,
bei welchem mehrere Seile oder Schnüre von gleichem Querschnitt gleichzeitig nebeneinander
durch Walzen' geführt und einem solchen Druck ausgesetzt werden, daß sie eine rechteckige
Form annehmen und zusammen einen ebenen, geschlossenen Seilkörper von überall gleicher Dicke und Breite ergeben, oder es
kann gemäß demselben ein solcher Seilkörper dadurch erhalten werden, daß ein einziges
Seil von überall gleichem rechteckigen Querschnitt hin und her geführt und die aufeinanderfolgenden
Teile mit ihren Breitseiten dicht aneinander angeschlossen werden. Dieser Seilkörper wird zur Herstellung eines eine gekrümmte
Form aufweisenden Mantels oder Bezuges in der Weise verwendet, daß er durch Auswalzung o. dgl. einem von seiner einen
Kante nach der Mitte hin zunehmenden und nach seiner anderen Kante hin abnehmenden
Druck unterworfen wird. Hierdurch erfährt 40
der Seilkörper bei dem bekannten Verfahren eine ungleichmäßige Streckung, und zwar die
größte in der Richtung seiner Mittellinie und an seinen beiden Kanten keine oder nur eine
geringe, wodurch die Form des Seilkörpers eine einem Reifen o. dgl. entsprechend gekrümmte
wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß bei Überführung in die gekrümmte Form unkontrollierbare
ungleichmäßige Beanspruchungen des Seilmaterials auftreten, da sich während
der Ausübung des Druckes nebeneinanderliegende Seilteile gegenseitig drängen. Ferner
ist die Herstellung eines Radreifenbezuges nach diesem bekannten Verfahren verhältnismäßig
verwickelt.
Diese Nachteile sind durch die Erfindung vermieden, da ein Seil von überall gleichem
Querschnitt einzeln für sich beispielsweise durch Walzen in ein Seil von sich gleichmäßig,
aber periodisch ändernder Querschnittsform übergeführt wird und . dann die endgültige
Form des Radreifenbezuges dadurch erhalten wird, daß die verschiedenen gleichgestalteten
Seilabschnitte lose nebeneinandergelegt werden.
Die Überführung eines einzelnen Seiles von gleichmäßigem Querschnitt in ein solches von
veränderlichem Querschnitt, kann durch einfache Mittel sehr schnell und genau erfolgen,
und es kann ein einziges zusammenhängendes Seil in einfacher Weise zur Herstellung eines
ganzen Bezuges o. dgl. dienen, so daß nachteilige Verbindungsstellen auf ein Mindestmaß
herabgemindert sind.
Stellt man aus einem ursprünglich überall gleichen Querschnitt besitzenden Seil, das in
ein solches von sich änderndem Querschnitt,
aber gleichmäßiger Querschnittsfläche übergeführt ist, erfindungsgemäß einen Bezug
o. dgl. her, so weist das Material eines solchen. ■' in vorteilhafter Weise an allen Punkten im
wesentlichen die gleiche Spannung auf.
Fig. ι ist eine Seitenansicht eines Teiles eines als Radreifenbezug dienenden, der Erfindung
gemäß hergestellten Seilkörpers.
Fig. 2 ist eine Endansicht.
ίο Fig. 3 und 4 zeigen ein Seil von sich ändernder
Querschnittsform, das zur Herstellung des in Fig. ι und 2 gezeigten Seilkörpers dient.
Fig. 5 und 6 sind Schnitte nach den Linien 5-5 und 6-6 der Fig. 3.
Fig. 7 zeigt ein Stück des in Fig. 3 . dargestellten Seiles, jedoch, um 90° gedreht, so
daß eine Fläche dargeboten wird, welch im rechten Winkel zu der in Fig. 3 gezeigten
Hegt. . . ■
Fig. 8 ist die linke Ansicht des in Fig. 7 gezeigten Seiles.
Fig. 9 ist eine schematische Darstellung einer Maschine zur Herstellung eines" Seiles.
Fig. 10 ist eine Seitenansicht einer der in Fig. 9 gezeigten Walzen.
Fig. 11 ist eine obere Ansicht auf eine Pumpenscheibe
oder einen Pumpenring, der aus einem nach der Erfindung geformten Seil hergestellt
ist.
Fig. 12 zeigt einen Schnitt durch den Ring nach Fig. 11.
Fig. 13 ist ein Stück eines Seiles, welches zur Herstellung dieses Ringes dient.
Fig. 14' ist eine Ansicht vom rechten Ende
des in Fig. 13 gezeigten Seiles.
Fig. 15 zeigt dasselbe Stück Seil um 90 °
gedreht, so daß eine Vorderfläche dargeboten wird, welche im rechten Winkel zu der in
Fig. 13 gezeigten Fläche liegt,
. Fig. 16 ist eine Ansicht vom rechten Ende des in Fig. 15 gezeigten Seiles. .
. Fig. 16 ist eine Ansicht vom rechten Ende des in Fig. 15 gezeigten Seiles. .
Fig. 17 und 18 sind Schnitte nach den Linien
17-17 und 18-18 der Fig. 15.
Fig. 19 ist ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform des in Fig. 11 gezeigten
Ringes.
In Fig. ι und 2 ist ein Seilkörper dargestellt, der als Radreifenbezug dienen kann. Das in
den Fig. 3 bis 8 angedeutete Seil zeigt in Fig. 3 diejenige Fläche, welche in dem Seilkörper
nach Fig. 1 und 2 die Außenfläche bildet. Diese ist bei A2 breit und verjüngt sich nach
beiden Seiten hin bis zu den Teilen A1 und A3,
worüber hinaus nach beiden Richtungen wieder ein allmähliches Zunehmen und Abnehmen
periodisch stattfindet. Der Seilteil Fig. 3 hat die in Fig. 7 gezeigte veränderliche Dicke.
Das Seil ist bei Ai, A5 und A6 mit Aussparungen
versehen, welche gleichzeitig als Markierungen. dienen. Die Markierung A& ist diejenige,
welche in die Mitte der Lauffläche des geformten Seilkörpers (Fig. 2) zu liegen kommt. Das
Seil (Fig. 3) wird beispielsweise mit dem Teil Ax
um einen Stift B eines zur Gestaltung des Seilkörpers dienenden Formringes gelegt. Das
Seil wird dann in der in Fig. 2 gezeigten Weise gebogen, so daß schließlich der Teil A3 dem
Teil ■ A x (Fig. 2) gegenüberliegt und hier ebenfalls
um einen Stift gelegt wird. Der nächste Abschnitt des Seiles wird nun in umgekehrter
Richtung in die in Fig. 2 gezeigte Gestalt gebogen und dicht gegen den ersten Seilstreifen
gelegt, so daß dann wiederum ein zweiter Teil A1 an der in Fig. 1 gezeigten Stelle ist
und hier um einen Stift B gelegt wird und so fort, so daß durch Nebeneinanderlegung der einzelnen
gleichförmigen Abschnitte eines nach Fig. 3 gestalteten Seiles schließlich ein die
Form eines Radreifens o. dgl. aufweisender Körper (Fig. 1) gebildet wird, der eine geschlossene
glatte Oberfläche aufweist und erforderlichenfalls weiterbearbeitet und als Radreifenbezug
ο. dgl. verwendet werden kann.
In Fig. 9 und 10 ist eine Vorrichtung veranschaulicht,
die zur Herstellung beispielsweise eines Seiles, wie es in Fig. 3 bis 8. gezeigt
ist, dienen kann. Die Vorrichtung setzt sich aus vier Walzen C, C1, C2, C3 zusammen,
die auf vier rechtwinklig zueinander liegenden und durch Kegelräder D miteinander in Verbindung
stehenden Wellen sitzen.. Bei Drehung der Antriebswelle D1 drehen sich sämtliche
Walzen, die sich im Mittelpunkte der Vorrichtung, wie in Fig. 9 dargestellt ist, berühren.
Die Arbeitsflächen derselben sind derart gestaltet, daß sich die zwischen den
vier Walzen liegende öffnung, durch welche ein Seil geformt werden kann, beständig der
Form des herzustellenden Formseiles entsprechend ändert.
Vorteilhaft wird ein Seil nach Fig. 3 bis 8 aus einem solchen von überall gleichmäßigem,
beispielsweise rundem Querschnitt hergestellt, indem dieses durch einen Walzenapparat nach
Fig. 9 geschickt wird. Die Öffnung, welche die vier sich berührenden Walzen (Fig. 9)
zwischen sich frei lassen, kann derart sein, daß sich ihre Querschnittsform beständig
ändert, aber die Querschnittsgröße der Öffnung dieselbe bleibt. Wird ein rundes Seil no
durch eiiie solche Vorrichtung geschickt, so wird dasselbe in ein Seil von sich gleichmäßig
und periodisch ändernder Querschnittsform, aber überall gleicher Querschnittsgröße verwandelt.
Die Walzen können auf ihrer Arbeitsfläche mit Vorsprüngen C4 versehen sein, die in bestimmten
Abständen in dem Formseil Markierungen oder Aussparungen A1, A5, A6 hervorbringen.
Das Seil mag aus Hanf o. dgl. bestehen und aus einer Anzahl von Strähnen zusammengesetzt sein, die miteinander ver-
dreht und zu einem Kabel verbunden und dann mit Gummi getränkt sind.
Fig. ii: und 12 zeigen die . Anwendung der
Erfindung auf die Herstellung eines ringförmi-, gen, ebenen Seilkörpers. Dieser kann zur
Herstellung von Pumpenscheiben o. dgl. dienen, für welche ein Formseil Verwendung findet,
wie es in den Fig. 13 bis 16 veranschaulicht
ist. Bei der Herstellung einer Scheibe nach Fig. 11 und 12 werden die einzelnen Seilabschnitte
um Stifte E1 gelegt, so daß sich ein ringförmiger Seilkörper ergibt, der eine glatte
geschlossene Oberfläche zeigt. Die innere und die äußere Kante des Seilkörpers können durch
Kanevasstreifen E3 und E1 in Lage gehalten
werden.
Fig. 19 zeigt die Verwendung eines solchen Seilkörpers als. Kern eines Gummiringes. Der
Seilkörper bildet hier einen von Gummimasse F umgebenen Kern.
Die Erfindung ist nicht' auf die Änderung der Form des Seiles in der in Fig. 3 bis 8 gezeigten
Weise beschränkt. Für andere Zwecke wird die Seilform eine andere sein müssen. Anstatt der länglichen oder quadratischen
Querschnittsform kann die Querschnittsform beispielsweise an einigen Stellen oder auf der
ganzen Länge des Seiles eine annähernd V- oder keilförmige sein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von Seilkörpern für Radreifenbezüge, Pumpenscheiben o. dgl. durch Aneinanderlegen von Seilen, Schnüren o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein Seil o. dgl. von im wesentlichen überall gleichem Querschnitt in ein solches von gleichmäßig und periodisch sich änderndem Querschnitt ausgewalzt und dann so zusammengelegt wird, daß die gleichförmigen Teile des Seiles hinter- und dicht aufeinander zu liegen kommen, eine dem zu beziehenden, Gegenstande entsprechend gekrümmte Form erhalten und vermöge der Änderung der / Querschnittsform einen Seilkörper von glatter, geschlossener Oberfläche bilden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB190909667T | 1909-04-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE241406C true DE241406C (de) |
Family
ID=32444063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT241406D Active DE241406C (de) | 1909-04-23 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE241406C (de) |
FR (1) | FR411705A (de) |
GB (1) | GB190909667A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5910248A (en) * | 1994-09-10 | 1999-06-08 | Tlok; Bernd | Water filtration |
-
0
- DE DENDAT241406D patent/DE241406C/de active Active
-
1909
- 1909-04-23 GB GB190909667D patent/GB190909667A/en not_active Expired
-
1910
- 1910-01-14 FR FR411705A patent/FR411705A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5910248A (en) * | 1994-09-10 | 1999-06-08 | Tlok; Bernd | Water filtration |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB190909667A (en) | 1910-04-21 |
FR411705A (fr) | 1910-06-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE829397C (de) | Einspannvorrichtung nach Art einer Spannpatrone fuer Maschinenwerkzeuge | |
DE2342422A1 (de) | Gitterkonstruktion mit gewellten streifen | |
DE2504050B2 (de) | Kette | |
DE1957922C3 (de) | Zahnriemengetriebe, dessen Zahnriemen ein endloses Zugglied mit Zähnen aus einem elastomeren Material aufweist | |
DE2817793A1 (de) | Vorrichtung zum knicken und/oder pressen von erntegut | |
DE2837658A1 (de) | Transportwalze fuer ein geraet zur nassbehandlung fotografischer schichttraeger und verfahren zur herstellung einer solchen walze | |
DE2248865C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Zahnriemen | |
DE241406C (de) | ||
DE2135903C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Zigarettenfilters | |
DE2626398C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Flachkäfigs für ein Axial-Wälzlager aus einem Flachkäfigband | |
DE1931806A1 (de) | Endloser Treibriemen und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1262716B (de) | Zugelement fuer eine Einrichtung zum Ziehen eines langgestreckten Elementes | |
DE2626800C3 (de) | Federgelenk bzw. Federkardangelenk | |
DE3307767A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von stahlstreifen | |
DE3629109A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines freilaufkoerpers mit mehreren zahnkraenzen | |
DE7430530U (de) | Formwerkzeug zum Herstellen einer elektrischen Leiterverbindungsvorrichtung | |
DE514304C (de) | Gleitschutzvorrichtung | |
DE6941163U (de) | Tellerfeder und vorrichtung zu ihrer herstellung | |
DE2528157C2 (de) | Zusammengesetzte Walze aus einem Walzenkern und einer auf den Kern aufziehbaren Umkleidung | |
DE2447498A1 (de) | Wahlweise einstellbare druckvorrichtung | |
DE614487C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kolbenringen aus einem hochkant gebogenen Streifen duennen elastischen Metalls, z.B. Stahl | |
CH666387A5 (de) | Vorrichtungen zum anbringen zweier papierringe an zigarettenmundstueck doppelter laenge und zum befestigen zweier zylindrischer tabaksaeulen daran. | |
DE935721C (de) | Backmaschine zur kontinuierlichen Herstellung von Gebaeck | |
DE504912C (de) | Verfahren, um mittels zylindrischer oder kegelfoermiger Fraeser die Zaehne in Feilenkoerper mit gerader Achse und in der Laengsrichtung gewoelbten Arbeitsflaechen einzuarbeiten | |
DE3525525A1 (de) | Vorrichtung zum herstellen von rillen in zigarettenfiltern |