DE805469C

DE805469C - Zum Aneinandersetzen im Winkel oder in der Geraden geeignete Rohrstuecke

Info

Publication number: DE805469C
Application number: DESCH1244A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Schloz; Emil Zepp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-16
Filing date: 1950-02-16
Publication date: 1951-05-21

Description

Zum Aneinandersetzen im Winkel oder in der Geraden geeignete Rohrstücke Die Erfindung bezieht sich auf Rohrstücke, die zum Aneinandersetzen itn Winkel oder in der Geraden geeignet sind.
Bei Rohrleitungen für Gase oder zum Fördern von Schüttgut ist es bekannt, die Rohre von kreisrundem Querschnitt schräg zu' ihrer Achse zu schneiden, um auf diese Weise die Rohre im Winkel aneinanderzusetzen und die Rohrleitung winklig führen zu können. Ein bestimmter Schnitt ergibt dabei nur eine einzige Winkelstellung für die beiden zu verbindenden Rohrstücke. Außerdem werden bei den bekannten Rohrverbindungen die Rohrenden mit Bördeln versehen, wobei der Bördel des einen Rohrendes in (las andere Rohrende hineingreift oder dieses umfaßt. Dadurch entstehen an den Stoßstellen innerhalb der Rohrleitung her-\-orstehende Kanten oder auch nach außen gerichtete Ausbuchtungen, durch welche der freie Durchfluß behindert und die Strömungsverluste erhöht werden.
Es wurde nun die Aufgabe gestellt, die Rohrleitung bzw. die Rohrschnitte so auszubilden, daß die Schnittflächen beliebige Stellungen der zu verbindenden Rohre zueinander ermöglichen und störende Widerstände an den Verbindungsstellen in Wegfall kommen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in erster Linie dadurch gelöst, daß Rohre von ellipsenförmigem Querschnitt an den aneinanderzuschließenden Enden in solcher Schräge geschnitten sind, (laß die Schnittflächen Kreisform aufweisen. Da die beiden Schnittflächen der miteinander zu verbindenden Rohre kreisförmig sind, können die letzteren auf ihren Schnittflächen beliebig gedreht werden, wobei die Rohre beliebige Winkelstellungen einnehmen können. Der Rohrquerschnitt bzw. die Schnittflächen zweier Rohrstücke nach der Erfindung verhält sich also gerade umgekehrt zu dem entsprechenden Querschnitt bzw. den Schnittflächen der bekannten Rohrausführungen. Bei letzteren sind der Rohrquerschnitt kreisförmig und die Schnittflächen ellipsenförmig; nach der Erfindung besitzen die Rohre ellipsenförmigen Querschnitt und die Schnittflächen Kreisform.
Des weiteren ist die Außenwandung der Rohrenden mit wulstartigen Verdickungen versehen, die eine stoßartige Verbindung der Rohrenden miteinander ermöglichen. Die Innenwandung der Rohre bleibt hierbei glatt und weist keine die Strömungsverluste erhöhende Vorsprünge auf. Um die Rohrenden verbunden zu halten, können sie mittels einer aus elastischem Stoff bestehender, über die Ver= dickungen der Rohrenden gestülpter Bandage zusammengehalten werden. Sie können aber auch mittels entsprechend gestalteter, die Verdickungen zv-eier Rohrenden zusammenziehender Rohrschellen gegeneinander gepreßt werden. Erforderlichenfalls ist an den Enden der Rohrstücke zwischen den Rohrschellen und Rohrwänden eine Dichtung eingelegt. Diese Dichtung kann aber erforderlichenfalls auch zwischen den Stoßflächen der zu verbindenden Rohrstücke eingelegt sein. Zweckmäßig sind die Stoßstellen an den Rohrenden mit Einpassungen versehen, welche die beiden Rohrenden gegen seitliches Verschieben sichern. Die Rohre selbst können aus beliebigen Werkstoffen bestehen, also aus Holz, Metall, durchsichtigem Werkstoff, wie Glas, oder sonstigen Kunststoffen. Die erfindungsgemäße Verbindungsweise zweier Rohrenden ermöglicht insbesondere die Herstellung der Rohrstücke und damit einer ganzen Rohrleitung im besonderen aus Glas, das für gewisse Förderzwecke con Schüttgut vorteilhaft ist.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Rohrleitungsabschnitt mit mehreren in verschiedener Weise ausgeführten Verbindungsstellen zweier benachbarter Rohrstücke gezeigt.
Abb. i ist ein Längsschnitt durch diese Rohrleitung.
Abb. 2 stellt ein einzelnes Rohrstück im Längsschnitt dar.
Abb. 3 zeigt die Form der Schnittfläche dieses Rohrstückes.
A11.4 ist ein Querschnitt durch das Rohrstück nach der Linie IV-IV der Abb. 2..
Der Rohrleitungsabschnitt nach Abb. i besteht aus den vier Rohrstücken i, 2, 3 und 4. Die Abb- 2 zeigt ein einzelnes Rohrstück 5, das in seiner Form etwa den Rohrstücken i, 2 und 3 entspricht. Der senkrecht zur Achse stehende Querschnitt der einzelnen Rohrstücke besitzt die Form einer Ellipse nach Abb. 4. Die Rohrschnitte selbst sind alle in einem solchen Winkel zur Rohrachse gelegt, daß die Schnittfläche jeweils Kreisform besitzt, wie aus Abb.3 ersichtlich ist. Infolge der kreisförmigen Schnittflächen können die einzelnen Rohrstücke beliebig zueinander gedreht werden, wobei entsprechend beliebige Winkelstellungen möglich sind. Die Rohrenden besitzen an ihrer Außenwandung wulstartige Verdickungen 6, während ihre Innenwandung vollkommen glatt gehalten ist. Die einzelnen Rohrstücke werden nun mit ihren Enden stoßartig miteinander verbunden, und zwar mittels dieser Verdickungen 6. Die Rohrstücke 3 und 4 sind dadurch zusammengehalten, daß über die Verdickungen 6 eine aus elastischem Stoff bestehende Bandage gestülpt ist. Die Rohrstücke i und 2 sowie 2 und 3 sind dagegen mittels entsprechend gestalteter, die Verdickungen 6 zweier Rohrenden zusammenziehender Rohrschellen 8 bzw. 9 gegeneinandergepreßt. Wenn höhere Aber- oder Unterdrücke in der Rohrleitung auftreten, wird an der Verbindungsstelle der Rohrstücke eine Dichtung vorgesehen. Bei Verwendung der elastischen Bandagen 7 wirken letztere jedoch schon als Dichtung. An der Verbindungsstelle der Rohrstücke i und 2 ist gezeigt, wie diese Dichtung io zwischen der Rohrschelle 8 und der Rohrwand der Rohrstücke i und 2 eingelegt ist. An der Verbindungsstelle der Rohrstücke 2 und 3 wiederum ist die Dichtung i i zwischen die Stoßflächen der Rohrstücke gelegt. Die Stoßstellen der einzelnen Rohrstücke können, wie in Abb. 2 bei dem Rohrstück 5 gezeigt ist, mit Einpassungen 12 und 13 versehen sein, wodurch die beiden Rohrenden gegen seitliches Verschieben gesichert sind. Die Stoßflächen können durch Schleifen oder eine sonstige mechanische Bearbeitung schon so vorbereitet sein, daß an der Stoßstelle zweier Rohrstücke bereits eine Abdichtung erzielt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zum Aneinandersetzen im Winkel oder in der Geraden geeignete Rohrstücke, dadurch gekennzeichnet, daß Rohre von ellipsenförmigem Querschnitt an den aneinanderzuschließenden Enden in solcher Schräge geschnitten sind, daß die Schnittflächen Kreisform aufweisen.
2. Rohrstücke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandung der Rohrenden wulstartige Verdickungen (6) besitzt, die eine stoßartige Verbindung der Rohrenden miteinander ermöglichen.
3. Rohrstücke nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rohrstücke (3, 4) mittels einer aus elastischem Stoff bestehender, über die Verdickungen (6) der Rohrenden gestülpter Bandage (7) zusammengehalten werden.
4. Rohrstücke nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rohrstücke (i, 2 bzw. 2, 3) mittels entsprechend gestalteter, die Verdickungen (6) zweier Rohrenden zusammenziehender Rohrschellen (8bzw.9) gegeneinandergepreßt werden.
5. Rohrstücke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Rohrstück; (i, 2) zwischen den R;thrschellen (8) und Rohrwänden eine Dichtung (io) eingelegt ist.
6. Rohrstücke nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stoßflächen der zu verbindenden Rohrstücke (2, 3) eine Dichtung (i i) eingelegt ist.
7. Rohrstücke nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstellen an den Rohrenden mit Einpassungen (i2, 13) versehen sind, welche die beiden Rohrenden gegen seitliches Verschieben sichern.