-
Durch im Winkel bzw. in der Geraden erfolgende Aneinandersetzung einzelner
Rohrstücke hergestellte Rohrleitung zum Transport von Gasen und ähnliche Anwendungszwecke
Die Erfindung betrifft eine Rohrleitung, welche insbesondere zum Transport von Stoffen
mittels gasförmiger Transportmittel bestimmt ist.
-
In allen jenen Industrien, wo man Rohrleitungen zum Ansaugen und zum
Druckbefördern von Materialien verschiedenster Art, Holz, Mehl, Stäuben, Mehlen
usw., mittels Gase, Luft, Dämpfe usw. verwendet, hat man bei der Installation und
Montage der Leitung große Schwierigkeiten.
-
Die solche Leitungen bildenden einzelnen Rohre haben einen großen
Durchmesser und eine geringe Wandstärke. Man kann sie daher nicht einfach umbiegen,
wenn es sich darum handelt, Hindernissen auszuweichen. Man bedient sich daher, je
nach den Erfordernissen, einzeln ausgestalteter Rohrteile, die miteinander verfalzt,
verschweißt oder s;onstwie verbunden werden.
-
Das aber bedeutet eine langwierige und exakte Arbeit, die genau passende
Anschlußstellen voraussetzt und daher auch nur von einem geübten Fachpersonal ausgeführt
werden kann.
-
Diese Arbeit ist auch deshalb besonders unangenehm, weil die Montagestellen
sich gewöhnlich sehr weit von den Werkstätten befinden.-Die Erfindung ist bestimmt,
diese Nachteile bei der Verlegung solcher Leitungen zu vermeiden. Demzufolge sind
für die Verlegung der Leitung Rohrabschnitte vorgesehen, die aus einem zylindrischen
Mittel-und Hauptteil bestehen und die am Ende mit zylindrischen Anschlußteilen versehen
sind, die schräg zur Mittelachse des Hauptteiles verlaufen, und die dazu bestimmt
sind, durch Ineinander- oder übereinanderschachtelung mit dem analog ausgestalteten
Anschlußteil des benachbarten Rohrabschnittes verbunden zu werden.
-
Dabei sind die Anschlußteile mit ineinander-oder übereinandergreifenden
Ringnuten und Ringfalzen versehen.
-
Wenn diese zylindrischen Rohrabschnitte derart verlegt sind, daß auf
einem mit größerem Durchmesser ein solcher mit kleinerem Durchmesser folgt, dann
resultiert eine gerade Leitung.
-
Man kann aber entsprechend der den Anschlußteilen der Rohrabschnitte
erteilten Schrägstellung, welche das gleiche oder ein verschiedenes Ausmaß je nach
den Erfordernissen
des Einzelfalles an den beiden Enden erhalten
kann, auch vollkommen voneinander verschiedene Leitungsformen erzielen.
-
So kann man Ringleitungen :oder solche herstellen, ` die die Form
einer Sinuskürve haben.
-
Die Verlegung der Leitungen wird auf diese Weise außerordentlich vereinfacht.
.Der Arbeiter kann an der Arbeitsstelle und ohne größere Hilfsmittel, die er in
früheren Fällen benötigt, um der Leitung die erforderlichen Ausbiegungen zuerteilen,
an jedem Hindernis durch Auswahl derjenigen Rohrabschnitte wobeikommen, did für
den besonderen Fall geeignet sind, und -zwar benötigt die Arbeit keiner Präzision
und kann in einfachster und schnellster Weise durchgeführt werden.
-
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise
lerläutert. Es zeigt: Fig. i die Ansicht seines Rohrabschnittes mit schrägen Anschlußteilen,
Eig.2 einen Querschnitt an der Verbindungsstelle zweier Rohrabschnitte, Fig.3 die
Ansicht seiner erfindungsgemäß zusammengesetzten Gesamtleitung, Fig. ¢ eine weitere.
Ausführungsform der Verbindung. -Die für die Erfindung charakteristischen Rohiabschnitte,
welche hier bteispelsweise dargestellt sind, bestehen aus einem zylindrischen Hauptteil
i und zwei Anschlußteilen 2, 3, die gleichfalls zylindrisch ausgebUd-et `Und am
Ende des Hauptbeiles vorgesehen sind. Die Achsen q. des Hauptteiles und die Achsen
5 der Anschlußbeile verlaufen in seinem Winkel a zueinander, d. h. also die
Anschlußeb@ene 6- eies Ans'chlußteiles; 2 oder 3 an dern Hauptteil i verläuft im
rechten Winkel zu ihren Achsen. Die Anschlußteile 2, 3 können beliebige Länge haben,
die aber in allen Fällen .groß genug sein muß, -um eine gute Verbindung zu -sichern.
Das -Ende 7 jedes der Anschlußteil.e verlüüft zweck--mäßig in--einer .Ebene; welche
reehtwinklig zu der Achse des betreffenden Anschlußel!emenbes verläuft.
-
Die Anschlußbeile zweier zur Verbindung miteinander bestimmten Rohrabschnitte
haben einen ,etwas verschieden großen Durchmesser, damit das .eine minenähnlich
über das -ändere herübergeschobien werden kann.
-
Eine solche muffenähnliche Verbindung ist im Schnitt in Fig. 2 gezeigt.
Das Ende des Anschlüßteiles 3 sei als Ringfalz und das kornespondierende und darüber
muffenähnlirh greifende Ende -des benachbarten Rohrabschnittes i slei als Ringnut
bezeichnet.
-
Indem man die Anschlußfieile- der einzelnen Rohrstücke in
--den @entsp'recherid-en '-Wii'ikein und gegebenenfalls gegenseitig verschieden
gegen den Hauptbeil schräg stellt, kann man ih der gleichen oder verschiedener Ebene
verlaüfende vollkommen verschieden gestaltete Leitungen ausführen.
-
In der Fig. 2, wo das Rohrstück i-i das Rohrstück i umfaßt, wird eine
solche Einstellung ,der beiden Rohrstücke erzielt, daß eine im wesentlichen gerade
Leitung @entsteht. Wenn die Achsen der beiden Anschlußteile verschiedener Rohrstücke
in der gleichen Ebene und ins gleichen Sinne gegen die Achse des Hauptbeiles geneigt
sind, wie das in Fig. i dargestellt ist, dann kann man in diesem Falle eine gerade
Leitung von beliebiger Länge herstellen, deren Anschlußbeile abwechselnd schräg
nach oben und unten verlaufen und deren Achsen nach oben und nach unten etwas gegeneinander
versetzt sind.
-
Eine solche Verbindung der Anschlußteile bedeutet dann einen der beiden
nach der Erfindung herstellbaren Grenzfälle.
-
In dieser Stellung befindet sich die kurze Leitfläche des zylindrischen
Ringfalzes 3 mit der langen Leitfläche der zylindrischen Ringnut 2' im Eingriff.
-
Die in Strichpunktierung ausgezogenen Linien 8 stellen nun den zweiten
der Grenzfälle dar, bei dem das Rohrstück i' gegenüber ziem "Rohxstück i um Co'
.gedreht ist und die Leitfläche zueinander umgekehrt sind. Zwischen diesen beiden
Grenzstellungen können nun die beiden Rohrstücke jede beliebige Neigung zueinander
annehmen, wobei die Verbindungselemente die Anschlußteile in ihrer Drehbewegung
führen.
-
Auf diese Weiss kann man der Leitung jede gewünschte -Form geben,
beispielsweise Ringform ioder .die Form der in Fig. 3 dargestellten Kurve.
-
Die Fig.-q. zeigt seinen Verbindungsring zum Anschluß .von zwei Leitungsabschnitten,
die erfndungsgemäß aus den einzelnen Rohrabschnitten bestehen, -an ein. gerades
Rohr, wobei der Ring mit ähnlichen Anschlußelemenben wie die Rohrstüdke versehen
ist.
-
Die .Erfindung -ist im, vorliegenden meiner -Ausführungsform dargestellt
und auf dieselbe keineswegs .beschränkt. Es ist nicht nötig, -daß die einzelnen
Rohrstücke miteinander identisch sind. -Man -kann sie auch speziell ausgestalten,
verschieden lang machen., Sie können mit einem Anschlußteil versehen sein. Die Anschlußteile
können in gleichem Winkel ;oder .in verschiedenen Winkeln -zueinander und .zum Mittelbeil
verlaufen. Es -können Rohrstücke -gleicher und verschiedener Ausbildung miteinander
verbunden werden. Es ist auch- nicht -notwendig, daß-das eine Rohr-=stück von dem
benachbarten umfaßt wird,
sondern es kann das eine Rohrstück an
dem einen Ende von dem benachbarten umfaßt werden und kann am andern Ende das benachbarte
umfassen..
-
Was die gegenseitige Verbindung betrifft. so kann ein einzelnes oder
ges können mehrere Verbindungsmittel vorgesehen sein. Sie können konisch, sphärisch,
rechtwinklig, trap.ezförmig oder in sonst beliebiger Weise ausgebildet sein. Das
Material, das zur Herstellung der Leitungen dient, kann ein beliebiges sein, z.
B. Kupfer, galvanisiertes oder verzinktes Eisen usw. Es können für die Herstellung
der Anschlußstellen jegliche Materialien verwendet werden, welche sich dafür eignen.