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Rohrverbindung.
Die Erfindung bezweckt, übliche Rohrleitungen mit kreisrundem Querschnitt durch geeignete Rohrverbindungsstüeke in jeder gewünschten Richtung leicht und einfach zu verlegen.
Es ist bekannt, zur Verbindung üblicher Rohre zwei Rohrteile als Zwischenstücke zu verwenden.
Diese beiden Rohrteile sind folgendermassen gestaltet : Das eine Ende jedes Rohrteiles besitzt elliptischen Querschnitt und eine entsprechend schräg zur Längsachse liegende, kreisrunde Anpassfläehe, wogegen das andere Ende in den kreisrunden Querschnitt mit einer abschliessenden Anpassfläche (Endfläche) senkrecht zur Rohrachse übergeht. Die Anpassfläche am elliptischen Rohrende oder auch beide Anpassflächen an beiden Enden können dabei durch einen Bund und Flansch gebildet werden. Man erhielt auf diese Weise ein aus den beiden Zwischenstücken bestehendes bewegliches Kniestück (Krümmer), das sich in dem an den aneinanderliegenden Anpassflächen gebildeten Kreisring verschwenken liess.
Die Verwendungsmöglichkeit dieses Krümmers war aber insofern beschränkt, als dieser Krümmer lediglich für Ablenkungen in der Ebene, nicht aber auch für solche im Raum verwendbar war.
Die Erfindung beseitigt diesen Übelstand dadurch, dass zwischen den beiden Zwischenstücken des bisherigen Krümmers ein oder mehrere weitere Zwischenstücke Verwendung finden, die an einem oder an beiden Enden einen kreisrunden Querschnitt aufweisen und deshalb mit einer bzw. zwei Anpassflächen senkrecht zur Längsachse versehen sind oder aber statt an einem Ende an beiden Enden elliptisch ausgebildet sind und deren beide Anpassflächen in diesem Falle zu der Längsachse der elliptischen Rohrteile in einem vom senkrechten Winkel abweichenden Winkel stehen. Zweckmässig werden diese Zwischenstücke in voller Länge geradlinig ausgebildet und aus einem Rohr mit rundem oder elliptischem Querschnitt hergestellt.
Solche Zusatzzwisehenstücke lassen es zu, die Verbindung von Rohrenden auch dann bequem durchzuführen, wenn die Achsen dieser Rohrenden nicht einen gemeinsamen Schnittpunkt aufweisen. Es können hiedurch also auch dann Rohrverbindungen mit diesen Zwischenstücken geschaffen werden, wenn die Achsen der zu verbindenden Rohre in einem Abstand voneinander eine parallele Lage einnehmen oder in einem Abstand voneinander sich kreuzen. Die neue Rohrverbindung ist demnach für jede Ablenkung sowohl in der Ebene als auch im Raum verwendbar.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 und 2 den bisherigen Krümmer aus zwei Zwischenstücken, deren Art in Fig. 3 besonders dargestellt ist, während Fig. 4 den neuen Krümmer unter Benutzung eines Zusatzzwischenstückes veranschaulicht.
Nach Fig. 1-3 weisen die Zwischenstücke in bekannter Weise an ihren Aussenenden 1 und 2 einen kreisförmigen Querschnitt auf und sind hier mit festen Flanschen 3 und 4 versehen. Die einander zugekehrten Enden 5 und 6 der Zwischenstücke sind im Querschnitt elliptisch ausgebildet. Als Anpassflächen sind Bunde 7 und 8 gewählt, die im Winkel von 450 zu der Längsachse der Zwischenstücke stehen. Besonders bei dieser Ausführungsform stellt dieses Zwischenstück einen für eine vielseitige Verwendung geeigneten Normalkrümmer dar. Die Bunde 7 und 8 bilden, wie aus Fig. 3 erkennbar, Kreisringflächen. die gegeneinander verdreht werden können. Lose Flanschringe 9 und 10 sind vorgesehen, um mittels der Schrauben 11 eine feste Verbindung herstellen zu können.
Die Flansche 3 und 4 weisen ebenfalls Durchbohrungen 12 auf, um die Schrauben zum Anschluss an die zu verbindenden Rohrenden aufzunehmen. Die Zwischenstücke können eine gegeneinander verschiedene Länge aufweisen. Die Durchmesser der Enden 1 und 2 können ebenfalls verschieden sein. Die strichpunktierten Linien in Fig. l veranschaulichen die Verschwenkbarkeit der Zwischenstücke aus der gestreckten Lage über eine Stellung im Winkel von 900 wiederum in die gestreckte Lage, so dass also die Ablenkung lediglich in der Ebene erfolgt.
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Diesem bekannten beschränkt verschwenkbaren Krümmer gegenüber besteht die in Fig. 4 beispielsweise gezeigte Ausführungsform des Krümmers nach der Erfindung aus den Teilen 13, 14 und 15. Die Teile 13 und 15 entsprechen den Zwischenstücken nach Fig. 1 und 2. Der Teil 14 ist aus einem Rohr
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auf, die im Winkel von 45 zur Längsachse dieses Zwischenstückes stehen. Die Verschwenkbarkeit der Teile 13, 14 und 15 zueinander gestattet, eine Rohrverbindung zu schaffen, die von der durchgehend gestreckten Lage in eine U-Form mit einer grossen Anzahl von Zwischenstellungen übergehen kann.
Es kann, um ein anderes Ausführungsbeispiel zu erwähnen, auch ein Schnittwinkel von 111/4 Verwendung finden. Wenn beide Enden gleich ausgebildet sind, so erhält man eine gesamte Ablenkung von 22* o. Fügt man ein elliptisches Zwischenstück hinzu, das auch wieder unter dem gleichen Winkel von 114 abgeschrägt ist, so erhält man hier einen Winkel von 221/2 . Das andere Ende des Zwischenstückes ist wieder unter einem Winkel von 111/4 geschnitten. Man erhält dann vier Einzelschnittflächen von 111/4 , zwei Einzelwinkel von 221/2 oder eine gesamte Ablenkung von 45 . Wenn anstatt eines Zwischenstückes zwei Zwischenstücke benutzt werden, so beträgt die Ablenkung insgesamt 671/2 .
Bei Verwendung eines weiteren Zwischenstückes dieser Art entsteht eine Ablenkung von 90 .
Durch Verdrehen der einzelnen Stücke ist-es ohne Schwierigkeit möglich, jeden Ablenkungswinkel dazwischen zu erreichen. In diesem Falle können sämtliche Zwischenstücke auch in eine gestreckte Lage gebracht werden. Bei dieser Ausführungsform gelangt man zu einer Rohrverbindung, die aus einzelnen Stücken besteht und sich, als Ganzes betrachtet, der üblichen Krümmeranordnung nähert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rohrverbindung aus Rohrteilen als Zwischenstücke, bei denen das eine Ende mit elliptischem Querschnitt eine entsprechend schräg zur Längsachse liegende, kreisrunde Anpassfläche aufweist, wogegen das andere Ende in den kreisrunden Querschnitt mit einer abschliessenden Anpassfläche senkrecht zur Rohrachse übergeht, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zweien dieser Zwischenstücke ein oder mehrere weitere Zwischenstücke Verwendung finden, die an einem oder beiden Enden einen kreisrunden Querschnitt aufweisen und deshalb mit einer bzw.
zwei Anpassflächen senkrecht zur Längsachse versehen sind oder aber an beiden Enden elliptisch ausgebildet sind und deren beide Anpassilächen in diesem Falle zu der Längsachse der elliptischen Rohrteile in einem vom senkrechten Winkel abweichenden Winkel stehen.