DE2809666C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine winkelverstellbare Rohrverbindung gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches. Solche Rohrverbindungen sind aus DE-OS 25 00 297 bekanntgeworden. Dabei haben die beiden einander zugewandten Rohrabschnitte Flansche, die kreisförmig sind.

Eine Rohrkupplung ist aus CH-PS 5 78 705 bekanntgeworden. Dabei sind die betreffenden Rohrabschnitte an ihren geneigten Endflächen umgebördelt, um eine zylindrische Innenfläche zu schaffen.

Weiterhin ist aus FR-PS 14 69 425 eine Rohrkupplung bekannt, bei der die Flansche kreisförmig sind (siehe dort Fig. 1 bis 4); bei einer weiteren Ausführungsform dieser Schrift sind die geneigten Endbereiche der Rohrabschnitte umgebördelt, um kreisförmige Innenflächen zu erzielen (Fig. 5 bis 11).

Der Nachteil bekannter Rohrkupplungen gemäß der eingangs beschriebenen Gattung besteht darin, daß die beiden Rohrabschnitte bei einer gegenseitigen Verdrehung in dem Sinne nicht mehr genau deckungsgleich sind, daß der eine Rohrabschnitt - bzw. dessen stirnseitige Fläche - den anderen Rohrabschnitt überragt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Rohrverbindung gemäß dem Gattungsbegriff die Endbereiche derart zu gestalten, daß die beiden Rohrabschnitte zumindest in gewissen Grenzen gegeneinander verdrehbar sind.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches gelöst.

Der Grundgedanke der Erfindung ist anhand der Fig. 1 bis 4 näher erläutert. In

Fig. 1 sieht man in perspektivischer Darstellung einen der Rohrabschnitte, und zwar in Draufsicht auf seine stirnseitige Endfläche, die geneigt ist, und die sich in der Zeichenebene befindet.

Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Schnittes in Fig. 1 gemäß der Schnittlinie A-A.

Fig. 3 stellt eine Ansicht des Rohrabschnittes von Fig. 2 dar, und zwar in Richtung des Pfeiles Z in Fig. 2 gesehen.

Fig. 4 veranschaulicht verschiedene Winkel, unter denen die beiden Rohrabschnitte miteinander zusammengebracht werden können.

Wie man aus den Fig. 1 bis 4 erkennt, sind die Endflächen der beiden Rohrabschnitte 1 und 2 aus plastischem Material derart gestaltet, daß sie in Ebenen liegen, die in bezug auf die jeweilige Längsachse 3 bzw. 4 des Rohrabschnittes geneigt sind und denselben Neigungswinkel haben. Werden die beiden Rohrabschnitte mit den beiden Endflächen aneinanderstoßend zusammenmontiert (die hierfür erforderlichen, an sich bekannten Mittel sind nicht dargestellt) und wird Rohrabschnitt 2 um seine Längsachse verdreht, so setzen sich die beiden Endflächen deshalb derart aufeinander, daß Rohrabschnitt 2 verschiedene Winkelausrichtungen in bezug auf Rohrabschnitt 1 einnimmt. Drei derartige Ausrichtungen sind in Fig. 4 wiedergegeben. Verdreht man Rohrabschnitt 2 vollständig um die eigene Achse, so beschreibt die Achse 4 dieses Rohrabschnittes einen Kegel.

Ist die Wandstärke der Rohrabschnitte 1 und 2 an den Endflächen oder Stirnflächen gleichförmig, so stellt sich an der Verbindungsstelle zwischen den beiden Rohrabschnitten aufgrund der elliptischen Querschnitte ihrer geneigten Stirnflächen ein Punkt ein, bei dem die beiden Rohrabschnitte nicht mehr koaxial zueinander sind. Um dies zu vermeiden, macht man die Wandstärke der Rohrabschnitte derart unterschiedlich groß, daß die Innenflächen der Rohrabschnitte bei Draufsicht auf die geneigten Stirnflächen kreisförmig sind. Wie dies im einzelnen geschieht, läßt sich aus den Fig. 1, 2 und 3 erkennen. Bei gleichmäßiger Wandstärke ist KL die Hauptachse des elliptischen inneren Querschnitts und MN die kleine Achse dieser Ellipse. Um einen Kreis mit dem Mittelpunkt bei O und vom Radius OK zu bilden, muß man die Wand derart verdünnen, wie sich dies aus der dünn gezeichneten Linie ergibt, so daß M¹N₁ = KL wird.

So läßt sich beispielsweise für einen Rohrabschnitt mit einem Innendurchmesser von 103 mm und einem Neigungswinkel der Stirnflächen von α = 11¼° ein KL = M¹N¹ = 105,02 mm errechnen.

Claims (1)

1. Winkelverstellbare Rohrverbindung zweier im Querschnitt kreisförmiger Rohrabschnitte gleichen Innendurchmessers, deren einander benachbarte Stirnflächen in Ebenen liegen, die zu ihrer jeweiligen Längsachse geneigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke eines jeden Rohrabschnittes im Bereich seiner Stirnfläche derart unterschiedlich groß ist, daß die Innenflächen eines jeden Rohrabschnittes einen Kreis mit dem Mittelpunkt bei O und dem Durchmesser M¹N¹ = KL bildet.