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Rohrgestänge für ein Zelt, eine Zelthütte oder dergleichen Die Neuerung
bezieht sich auf ein Rohrgestänge für ein Zelt, eine Zelthütte oder dergleichen,
und zwar insbesondere die dafür verwendeten Verbindungsmittel.
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Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Rohrgestänge zu schaffen,
das mit besonderen Verbindungsmitteln für jede denkbare Zeltbauweise verwendbar
ist. Es sollen damit sowohl kleinere Kabellöterzelte und Zelthütten für Waldarbeiter
oder Streckenarbeiter bei der Eisenbahn als auch grössere Zelte für Bauarbeiter
und als Bauhütten zur Materiallagerung
als auch grosse Zelte für
Ausstellungszwecke, Zeltstrassen für Personen und Wagenverkehr aufstellbar sein.
Für das Zeltgestänge werden Rohre mit wenigen bestimmten Längen verwendet, die mittels
weniger verschiedener Verbindungsmittel zu dem Gestänge zusammenzusetzen sind.
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Ein Rohrgestänge für ein Zelt, eine Zelthütte oder dergleichen ist
nach der Neuerung gekennzeichnet durch folgende wesentliche, die Rohre hülsenförmig
umgreifende Verbindungsmittel : Ein aus zwei T-förmig zueinander liegenden Hülsen
bestehendes Teil, das längs einer gemeinsamen Durchmesserebene beider Hülsen halbiert
ist und mindestens mittels einer Schraube zusammenzuklemmen ist, sowie eine geradlinige,
längs des Durchmessers unterteilte oder aufgeschnittene Hülse, die mindestens mittels
zweier Schrauben zusammenzuklemmen ist.
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Die T-Hülse kann mittels einer Schraube im Kreuzungspunkt deren alken
oder mittels zweier Schrauben, die die jeweils dazugehörige Hülse klemmen, versehen
sein. Ein weiteres Ver-
bindungsmittel ist nach der Neuerung gekennzeichnet durch eine zusätzliche Kreuzungsverbindung
in Form eines U-Stückes, dessen beide Enden zum Umfassen eines Rohres umgebogen
sind und in dessen Basis eine Klemmschraube angeordnet ist.
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Mittels dieser drei verschiedenen Verbindungsmittel kann ein Rohrgestänge
für alle rechtwinklig begrenzten Zeltformen dargestellt werden, für besondere Fälle
besteht aber das Bedürfnis, auch Spitzzelte mit beliebig veränderlichen
Giebelwinkeln
zu bauen. Ein Bohrgestänge ist daher nach
der Neuerung weiterhingekennzeichnet durch ein im Winkel |
der Neuerung |
veränderliches T-Stück als Giebelverbindung mit einer zweischaligen Hülse mit rechtwinklig
angeformtem Einsteckzapfen, der die eine Seite des T-Balkens bildet, und einer Radialverzahnung
mit Gewindeloch an ihrer Stirnfläche sowie einem mittels Schraubverbindung dagegengehaltenen,
ebenfalls radialverzahnten Scheibenteil mit angeformtem Einsteckzapfen, der die
andere Seite des T-Balkens bildet. Eine Firstverbindung innerhalb des Gestänges
ist nach der Neuerung gekennzeichnet durch eine mittlere Giebelverbindung mit je
zwei Einsteckzapfen, an deren Ende Ringe angeformt sind, sowie zum Befestigen an
den Giebelstangen zwei Laschen je mit Mund, der durch je eine Schraube mit der Giebelstange
verbunden ist und beide Laschen mit einer Radialverzahnung durch die zweite Schraube
verschraubt.
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Die Neuerung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnun-
gen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen ; |
CD |
? ig. 1 eine Längsverbindungshülse, |
Fig. 2-ein unterteiltes-T-Verbindungsstück, |
Fig. 2a ein unterteiles Kreuz-Verbindungsstück, Fig. 3 ein einfaches T-Verbindungsstück
;, Fig. 3a ein einfaches Kreuz-Verbindungsstück, Fig. 4 ein Kreuzverbindungsstück,
Fig. 5 ein äusseres Giebelverbindungsstück,
Fig. 6 ein inneres Giebelverbindungsstück.
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Ein Verbindungsstück nach Fig.'1 dient zum-Längsverbinden zweier Rohre,
wobei diese Rohre gleichachsig fluchten.
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Eine Rohrhülse 1 ist als Klemmhülse ausgebildet und, wie die Fig.
1 zeigt,'mit einem Längsschlitz 2 versehen. Ober-und unterhalb des Schlitzes 2 sind
in der Nähe seiner Enden an der Rohrhülse 1 einander gegenüberliegende Augen 3 angeordnet.
Nach dem Einstecken der Enden der zu verbindenden Rohre in die Hülse 1 werden die
Augen mit hindurchgesteckten Schrauben gegeneinander gezogen, und die Hülse 1 wird
damit um die Rohre herum festgeklemmt und-verbindet sie,. so fest und sicher miteinander.
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Eine Abwandlung dieser Rohrverbindung besteht darin, dass die Rohrhülse
1 aus zwei Halbschalen aufgebaut ist, die ebenfalls mit Schraubaugen 3 versehen
sind, so dass an der Rohrhülse vier Schrauben nach dem Einstecken der Rohre anzuziehen
sind.
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Ein weiteres Grundelement der Verbindungsmittel nach der Neuerung'ist
in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Es handelt sich um eine T-Verbindung, bei der ein Rohr
rechtwinklig zu einem anderen Rohr festgelegt-wird. Nach der einen Ausführungsform-entsprechend
der Fig. 2 besteht dieses Verbindungsmittel aus drei Teilen, und zwar aus einem
Basisteil 4, das zwei T-förmig zueinander angeordnete Halbschalen 5 und 6 aufweist.
Zu jeder dieser Halbschalen 5 und 6 gehört
ein Schraubauge 7 und'8.
Das Schraubauge 7 ist zweckmässig an der Aussenseite der den, abstich des T bildenden
Halb-
schale 5 angeordnet, und das Schraubauge 8 sitzt zweckmässig an der Kreuzungsstelle
der den Abstich des T bildenden Halbschale 5 mit der den Querbalken des T bildenden
Halbschale 6. Auf die Halbschale 5 wird eine selbständige Halbschale 9 aufgesetzt,
die ebenfalls mit einem Schraubauge 10 angeordnet ist. Nachdem das dazugehörige
Rohr des Gestänges in die Halbschale 5 eingesetzt ist, wird die Halbschale 9 aufgesetzt
und mittels einer durch Schraubauge 10 und 7 hindurchgesteckten Schraube mit Mutter
festgezo-
gen. Zu der Halbschale 6, die den Querbalken des bildet, |
I |
gehört eine selbständige Halbschale 11, die ebenfalls an der Kreuzungsstelle mit
einem Schraubauge 12 versehen ist. Nachdem ein Rohr in die Halbschale 6 eingelegt
ist, wird die Halbschale 11 aufgesetzt und mittels einer durch das Auge-oder Loch
12 und 8 hindurchgesteckten Schraube mit Mutter festgezogen..
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Ein anderes Ausführungsbeispiel eines T-Verbindungsstückes ist in
der Fig. 3 dargestellt. Dieses besteht aus nur zwei 'Teilen, und zwar einem unteren
Teil 13, das in ähnlicher Weise ausgebildet ist wie das untere Teil 4 nach der Fig.
2, es ist lediglich das Schraubauge 7 fortgelassen. Auf dieses untere-Teil 13 mit
den beiden Halbschalen 5'und 6, die in T-Form zueinander angeordnet sind, und zwischen
denen an
ihrem Kreuzungspunkt ein Auga oder-Schraubloch 8 angeordnet |
! |
ist, gehört ein oberes Teil 14, das. in-ganz-genau gleicher Weise
ausgebildet ist. Es müssen hier beide Rohre, die im.
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Gestänge T-förmig zueinander laufen, gleichzeitig eingesetzt werden,
und die obere Halbschale 14 wird dann aufgesetzt und mittels nur einer Schraube,
die durch das Schraubt loch 15 in dem oberen Teil 14 und das Schraubloch 8 in dem
unteren Teil 13 hindurchgesteckt wird,. und einer Mutter festgezogen. Es ist zu
erkennen, dass durch die Anordnung der Festziehschraube im Ereuzungspunkt der T-Verbindung
die Klemmkraft gleichmässig sowohl auf daß den Querbalken bildende Teil des Verbindungsmittels
als auch auf das den Abstrich des Verbindungsmittels bildende Teil verteilt wird,
und es ist daher möglich, mittels nur einer Schraube eine T-Verbindung im Rohrgestänge
fest und sicher hierzu stellen. In dr-Art und bei praktisch gleichem Aufbau wie
die T-Verbindungsstücke nach Fig. 2 und 3 ist auch ein Kreuz-Ver--' bindungsstück
ausgebildet, das in den Fig. 2a und 3a dargestellt ist.
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Zur Herstellung einer Kreuzverbindung im Rohrgestänge wird ein weiteres,
sehr einfach ausgebildetes Teil verwendet.
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Dieses ist in Fig. 4 dargestellt. Es besteht im wesentlichen aus einem
U-förmig ausgebildeten Teil 16, dessen beide Enden 17 zum Umfassen eines Rohres
umgebogen sind. Die inneren Flächen dieser umgebogenen Teile an den Enden 17 sind
ebenausgebildet, damit sie eine bessere Auflage auf dem darunter gestrichelt angedeuteten
Rohr haben. Die Innenseite der Basisbiegung 18 des Teiles 16 ist ebenfalls eben
ausgebildet, damit sie eine bessere Auflage auf dem ebenfalls gestrichelt
angedeuteten
Rohr hat. Die beiden von dem Teil 16 umfassten Rohre verlaufen kreuzförmig zueinander.
Sie Basis 19 des U-förmigen Teiles-16 ist verstärkt und mit einem Gewindeloch 20
versehen, in das eine Klemmschraube 21 einzuschrauben ist. Nachdem das Teil 16 an
der Kreuzungsstelle mit den - beiden Rohren verbunden ist, werden die sich kreuzenden
Rohre durch Anziehen der Schraube 21 in ihrem Gewindeloch 20 gegen die umgebogenen
Enden 17 des Teiles 16 gedrückt und so fest und sicher miteinander verbunden. Es
ist selbstverständlich auch möglich, das Teil 16 derart zu verwenden, dass es zwei
Verbindungshülsen entsprechend', der Fig. 1 miteinander kreuzweise verbindet. Es
können dann vier Rohrteile, d von denen jeweils zwei in der Kreuzungsstelle aufeinander
stossen, miteinander fest und sicher verbunden werden.
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Wenn für besondere Zeltbauarten ein Gestänge gewünscht ist, das ein
Spitz-oder Giebelzelt ergibt, wird ein besonderes Verbindungselement entsprechend
der Fig. 5 verwendet. Dieses
- Verbindungselement ist für die Giebelverbindung an den Enden |
des Zeltes vorgesehen, und es besteht aus einem unteren Teil 22. Dieses untere Teil
22 ist im wesentlichen. winkelförmig ausgebildet und weist einen Halbschalenteil
23 auf, sowie einen rechtwinklig an dessen Ende angeformten Einsteckzapfen 24 ;
an der Spitze des Winkels ist an der Stirn-FLACHE des hier zum Rohr 25 geschlossenen
Balbschalenteils 23 eine Radialverzahnung 26 angeformt, deren Zentrum als Gewindeschraubenloch
ausgebildet ist. An einer Seite des
Halbschalenteils 23 oder auch
an beiden Seiten desselben ist ein Auge 27 angeordnet, Auf das Halbschalenteil 23
wird ein oberes Halbschalenteil 28 aufgesetzt, das ebenfalls mit einem Auge 29 versehen
ist. Diese beiden Halbschalenteile 23 und 28 dienen zum Umfassen und Einklemmen
des Endes des Firstrohres bei einem Gestänge für. ein Giebel-oder Spitzzelt. Dazu,
werden die beiden Halbschalenteile 23 und 28 um das Ende des Firstrohres heramgelegt
und mittels einer durch die Augen 29 und 27 hindurchgesteckten Schraube oder Schlossschraube
und Mutter festgezogen. Der Einsteckzapfen 24 an dem unteren Teil 22 wird in das
Ende eines der Giebelrohre eingeführt, und ein Einsteckzapfen 30, der ein weiteres
Teil dieses Verbindungselementes nach Fig. 5 bildet, wird in das Ende des anderen
Giebelrohres eingeführt. Der Binsteckzapfen 30 ist an seiner äusseren Stirnfläche
31 mit einer Scheibe 32 verbunden, die an ihrer Stirnfläche mit einer Radialverzahnung
33 versehen ist. Nachdem der Zapfen 30 in das Giebelrohr eingesteckt ist, wird die
Scheibe 32 mit ihrer Radialverzahnung 33 auf die Radialverzahnung 26 an der Stirnfläche
des Rohrteiles 25 des unteren Teiles 22 dieses Verbindustückes augelegt und in den
gewünschten Giebelwinkel gebracht. Daraufhin wird eine Schraube 34 durch das zentrale
Loch 35 in der Scheibe 32 in das Gewinde im Zentrum der Radialverzahnung 26 eingedreht
und festgezogen, so dass die Giebelrohre des Gestänges in der eingestellten Winkelstellung
fixiert sind. Wie zu erkennen ist, sind mit dieser Giebelverbindung
beliebige
Giebelwinkel aufgrund der mittels Schraube 34 feststellbaren Radialverzahnung 33,
26 einstellbar.
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Wenn Giebelzelte länger ausgeführt werden sollen, steht nach der Neuerung
als weiteres Verbindungselement eine Verbindung für ein mittleres Giebelteil des
Gestänges zur Verfügung. Dieses Verbindungselement ist in Fig. 6 dargestellt und
besteht im wesentlichen aus zwei Zapfenteile und einem Winkelteil. Die beiden Zapfenteile
sind gleichartig ausgebildet, sie bestehen aus einem Zapfen 36, der in je eines
der beiden mittleren Giebelrohre 37 einzustecken ist, einem darüberliegenden Bund
38, an dessen Stirnfläche 39 ein Ring 40 befestigt ist. Die Zapfen 36 werden in
die Enden der beiden Giebelrohre 37 eingesteckt, die sich im Winkel am First treffen,
und durch die Ringe 40 wird die Firststange hindurchgestakt, die hier nicht dargestellt,
jedoch durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist. Unterhalb dieser eigentlichen
Gestängeverbindung ist die Winkelverbindung und-Halterung angeordnet, die im wesentlichen
aus zwei Laschen 41 besteht, anderen einem Ende ein Bund 42 angeformt ist zum Befestigen
an der Giebelstange 37 mittels Rohrhülsen 43 über eine Schraubverbindung. Die Laschen
41 können mit Schrauben unmittelbar an Löchern in den Rohren 37 festgelegt sein.
Die Befestigung der Laschen 41 an den Rohren 37 kann auch auf andere Art vorgenommen
sein, es muss nur-sichergestellt sein, dass sich die Laschen 41 gegenüber den Giebelrohren
37 vebschwenken und feststellen lassen."An dem dem Bund 42 an
den
Laschen 41 gegenüberliegenden Ende sind die Laschen mit einer Radialverzahnung 44
versehen, in deren Mitte ein Schraubloch 45 angeordnet ist. Die Laschen sind derart
angeordnet, dass die beiden Radialverzahnungen 44 auf den Seitenflächen an den Enden
der Laschen 41 einander gegenüberliegen. Wenn die Giebelstangen 37 durch Hindurchstecken
der Firststange durch die beiden Ringe 40 miteinander verbunden sind und die Laschen
an den Giebelstangen 37 angebracht sind,'werden sie mittels einer durch die Löcher
45 hindurchgesteckten Schraube mit Mutter in der gesünschten Winkelstellung aufeinandergeschraubt
und festgezogen, so dass die Radialverzahnung 44 ineinandergreift.
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Die Winkelstellung der beiden Giebelstangen 37 ist dadurch gesichert
und festgestellt.
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Wenn dieses zuletzt beschriebene Verbindungselement bei Kabellöterzelten
verwendet wird, so ergibt sich durch die sehr ; festewinkelverbindung der mittleren
Giebelstangen noch ein besonderer Vorteil insofern, als an dieser Giebelverbindung
ein-kleiner Flaschenzug angehängt werden kann, mit dem die Kabelenden und deren
Verbindungsmuffe hochgezogen werden, wenn sie zu ihrer Verbindung ausgegossen werden
sollen.
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Es ist zu erkennen, dass die einzelnen Verbindungselemente nach der
Neuerung einfach ausgebildet sind und mit nur wenigen Verbindungselementen praktisch
alle beliebigen Arten von Zelten, Zelthüilten, Zeltstrassen und dergleichen
aufzustellen
sind. Die Verbindungselemente nach der Neuerung sind zweckmasslg-aus Metallguss
hergestellt, es ergibt-sich dabei zwanglos die Möglichkeit, sämtliche Kanten sorgfältig
abgerundet herzustellen, damit keine starke Beanspruchung der Zeltplane oder Zeltfolie
eintritt. Mit den Verbindungselementen nach der Neuerung sind Zeltgestänge aufzustellen,
die wegen der Schraubverbindungen einerseits ausserordentlich standfest und widerstandsfähig
sind, an-
dererseits aber beliebig oft abgebaut und wieder aufge- |
baut werden können. Zweckmäßig sind die Schrauben durch |
Vernietung oder Verschweißung derart an den einzelnen Verbindungselementen befestigt,
dass sie nicht abfallen oder verloren werden können.