DE1975449U - Laengenveraenderlicher verbandsstab. - Google Patents

Description

Die 'Neuerung bezieht sich auf einen längenveränderlichen Verbandsstab mit Anschlußmitteln- an beiden Enden, bestehend aus zwei nebeneinander oder ineinander angeordneten, gleitend gegeneinander bewegbaren Rohr oder Stabteilen und mindestens einer Schraube bzw. mindestens einem Steckbolzen, die beide Teile verbinden. Verbandsstäbe dieser Art sind bekannt. Sie dienen bei der Erstellung von Lehrgerüsten aus Trägern und Stützen als Diagohalstäbe, um einerseits Windkräfte abzuleiten und andererseits Druckstäbe gegen Ausknicken zu sichern. Weiterhin sind Verbandsstäbe bekannt, die aus Gerüstrohren bestehen, welche über .vapplüngen an den Teilen festgelegt werden, die auszusteifen sind. Diese Gerüstrohre sind zwar universe!" einsetzbar, jedoch ist die Montage ^ohnaufwendig, es müssen eine Vielzahl von Einzelteilen, die leicht ver-

loren gehen, in Kauf genommen werden, ganz davon abgesehen, daß die Tragfähigkeit von mit solchen Gerüstrohren und Kupplungen ausgesteiften Lehrgerüsten wegen der relativ niedrigen Rutschfestigkeit der auf Haftreibung wirkenden Gerüstkupplungen gering ist.

Dienen Verbands stäbe als Aussteifungsmittel vorgefertigter und genormter Lehrgerüstteile, dann können sie aus einem Stab bestehen, der an seinen beiden Enden je ein Anschlußmittel trägt. Solche Verbands stäbe sind nur dann einsetzbar, wenn die zu verbindenden Gerüstbauteile den gleichen Abstand voneinander haben, so daß sie nicht immer einsetzbar sind. ·

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen tragfähigen und billig herzustellenden Verbandsstab zur Aussteifung von Rüstbindern und Rüststützen mit unterschiedlichen Abständen zur Verfügung zu stellen* Ausgehend von den eingangs zuerst erwähnten Verbands stäben wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, jeden. Stabteil an seinem freien Ende mit einer in einem Mutterstück geführten Schraube zu versehen, die an ihrem nach außen weisenden Schraubenkopf mindestens ein Anschlußmittel trägt . Gegenüber den vorbekannten Verbandsstäben läßt sich jetzt nicht nur-.eine Grobeinstellung, sondern auch eine Feineinstellung der Gesamtanschlußlänge erzielen. Zweckmäßig ist es, in dem einen Stabteil eine Schraube mit Linksgewinde und in dem anderen Stabteil eine Schraube mit Rechtsgewinde anzuordnen. Man ist dann lediglich durch

Verdrehen der beiden miteinander verbundenen Stabteile in der Lage,

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die erforderliche Länge einzustellen. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Schraube bzw. der Steckbolzen so ausgebildet wird, daß durch Einleiten einer Kraft in diesen Verbindungsteil ein Verdrehen beider Stäbe möglich ist. Selbstverständlich kann auch eine Stange od.dgl. durch eine Öffnung des einen Stabteils gesteckt und über diese die Drehbewegung eingeleitet werden.

Zweckmäßig ist. es, die an den Schraubenköpfen vorgesehenen Anschluß mittel in an sich bekannter Weise als Augen auszubilden. Jeder Schraubenkopf kann auch mehr als ein Anschlußmittel aufweisen, wenn dies notwendig erscheint. :.._:

Weiterhin wird vorgeschlagen, die Gewinde stücke der mit Anschlußmitteln versehenen Schrauben so lang zu gestalten, 'daß der Verstellbereich jeder Schraube mindestens so groß ist wie die Hälfte des Lochabstandes zwischen zwei benachbarten Queröffnungen, so daß sich mit dieser kontinuierlichen Feineinstellung jede gewünschte Länge einstellen läßt.

Da Verbandsstäbe auch drucksteif sein müssen und es daher zweckmäßig ist, die beiden Stabteile aus zwei ineinander gleitenden Rohrert-zu bilden, wird die Neuerung an Hand eines Verbands stäbe s erläutert, dessen Stabteile teleskopartig gegeneinander verschiebbar sind, obwohl der darge-

stellte Verbandsstab lediglich ein mögliches Ausführungsbeispiel wiedergibt. . ·

Der eine Stabteil 1 weist mehrere Queröffnungen 2 auf und ist in den anderen Stabteil 3 gleitend einschiebbar. Da der Stabteil 3 eine den Queröffnungen 2 entsprechende Quer Öffnung 4 aufweist, sind beide Stabteile 1 und 3 durch einen Steckbolzen, eine Schraube od. dgl. 5 gegeneinander wackelfrei festlegbar. Die freien Enden der aus Rohren gebildeten Stäbe 1 und 3 sind mit je einem Mutterstück 6 bzw. 7 ver-

nutzbare · sehen, in die je eine Schraube 8 bzw. 9 eingedreht ist. Die /Länge jedes Schraubengewindes 10 bzw. 11 ist mindestens halb so groß wie der halbe Abstand zwischen zwei benachbarten Queröffnungen 2, im dargestellten Ausführungsbeispiel ist sie größer bemessen. Der Schraubenkopf 12 bzw. 13 jeder Schraube ist flach ausgebildet und weist nur eine Anschluß-Öffnung 14 bzw, 15 auf. Selbstverständlich können die Schraubenköpfe auch anders gestaltet sein, beispielsweise gabelförmig zum Dur chstecken eines zweischnittigen Bolzens, hakenförmig oder in sonst geeigneter Weise. Es können auch im Stabteil 3 mehr als eine Queröffnung 4 vor- · gesehen sein.

Claims (4)

SCHUT Z ANSPRU CHE

1. Längenveränderlicher Verbandsstab mit Anschlußmitteln an beiden Enden, bestehend aus zwei nebeneinander oder ineinander angeordneten, gegeneinander beweg- und festlegbaren Rohr- oder Stabteilen und mindestens einer Quer Öffnungen dieser Stabteile durchgreifenden Schraube bzw. mindestens einem Steckbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stabteil (1,3) an seinem freien Ende eine in einem Mutter stück (6 bzw. 7) geführte Schraube (8 bzw. 9) aufweist,· die an ihrem nach außen weisenden Schraubenkopf (12 bzw. 13) mindestens ein Anschlußmittel (14 bzw. 15) trägt. " ■ .. ,

2. Verbandsstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeic hn e t, daß in dem einen Stabteil (1) eine Schraube (8) mit Linksgewinde, (lü) und in dem anderen Stabteil (3) eine Schraube (9) mit Rechtsgewinde (11) angeordnet ist.

3. Verbands stab nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeic h η e t, daß die an den Schraubenköpfen vorgesehenen Anschlußmittel in an sich bekannter Weise als Augen (12, 14 ; 13, 15) ausgebildet sind.

4. Verbands stab nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,

d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Gewinde-Verstellbe-

reich jeder Schraube mindestens gleich dem halben Abstand zweier benachbarter Queröffnungen (Z) eines der Stabteile (1, 3) ist.