DE805138C - Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken tablettenartiger Presslinge, insbesondere von aus Naehrmitteln bestehenden Presslingen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken tablettenartiger Presslinge, insbesondere von aus Naehrmitteln bestehenden PresslingenInfo
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- DE805138C DE805138C DEP2816A DEP0002816A DE805138C DE 805138 C DE805138 C DE 805138C DE P2816 A DEP2816 A DE P2816A DE P0002816 A DEP0002816 A DE P0002816A DE 805138 C DE805138 C DE 805138C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B11/00—Wrapping, e.g. partially or wholly enclosing, articles or quantities of material, in strips, sheets or blanks, of flexible material
- B65B11/54—Wrapping by causing the wrapper to embrace one end and all sides of the contents, and closing the wrapper onto the opposite end by forming regular or irregular pleats
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Preparation And Processing Of Foods (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken tablettenartiger Preßlinge, insbesondere von aus Nährmitteln bestehenden Preßlingen Maschinen und Automaten zum Verpacken von Preßlingen aller Art sind in verschiedenfachsten Ausführungsformen entwickelt und bekanntgeworden. Im allgemeinen handelt es sich dabei um sehr empfindliche Geräte, bei denen nicht nur die Handhabung und Wartung schwierig und um ständlich ist, deren Erzeugnis, wie z. B. in der Nahrungsmittelindustrie, wo um den Preßling ein möglichst luftdichter Abschluß hergestellt werden soll, auch oft nicht befriedigt. Hierher gehört u. a. die Verpackung aromatischer Nährmittelpräparate, die m Form von Tabletten, Würfeln o. dgl. in den Handel kommen.
- Die Erfindung will dieses Problem nun unter Anwendung folgenden allgemeinen Lösungsprinzips lösen: Zum Verpacken des vornehmlich in Tablettenform befindlichen Preßlings wendet man ein vereinigtes Zieh- und Preßverfahren an, dergestalt, daß das Verpacl;ungsmitte1, z. 13. leicht verformbares Stanniolpapier, um den Preßling, beispielsweise die Nahrungsmitteltablette, herumgezogen wird, wobei die Tablette dann den Dorn für eine Ziehdüse abgibt. Nach Verlassen der Ziehdüse wird das über den Preßling vorstehende freie Ende des Papiers umgelegt und auf die Tablette fest aufgepreßt. Soll es sich dabei um einen besonders luftdichten Verschluß handeln, so kann man diesen Vorgang wiederholen, und zwar so, daß man die Tablette um 1L900 wendet und den Zieh- und Preßvorgang nochmals und von der anderen Seite her ausführt.
- In der Zeichnung ist dies Verpackungsverfahren veranschaulicht, und zwar zeigen die Abb. I bis 4 den Vorgang in schematischer Darstellung, während die Abb. 5, 6 und 7 eine zur Durchführung des Ver- fahrens beispielsweise dienende Handpresse in Ansicht und teilweisem Schnitt sowie Einzelteile davon zeigen.
- Um die Tablette 1, die z. B. aus aromatischen Nahrungsmitteln bestehen kann und rund ist, praktisch luftdicht zu umhüllen und zu verpacken, wird eine ebenfalls runde Stanniolfolie 2 auf den kreisrunden Durchgang 3 einer aus Segmenten 4, 5 und 6 bestehenden Ziehdüse gelegt. Die Segmente der Ziehdüse sind durch eine Feder 7 zusammengehalten und können in radialer Richtung federnd ausweichen. Auf die auf dem Durchgang der Ziehdüse liegende Folie 2 bringt man nun zentrisch die zu verpackende Tablette auf und preßt letztere mit Hilfe des Druckstempels 8 der Presse durch die Ziehdüse hindurch. Dabei geben die Segmente 4 bis 6 der Düse nach, indem sie radial ausweichen, so daß die Tablette in den Schachtg der Untermatrize 10 eingeführt wird, aber nur so tief, daß die Tablettenoberkante um etwa Foliendicke unter die Unterkante der Segmente 4 bis 6 zu liegen kommt. Dies Maß kann, beispielsweise durch eine Anschlagschraube II, an der Presse genau eingestellt werden.
- Auf ihrem Weg in diese Stellung ist die Tablette auf der Unterseite und am Umfang von der Folie dicht umschlossen worden; deren Enden stehen aber noch aufrecht. Wird jetzt der Druckstempel 8 der Presse aus der Ziehdüse zurückgezogen, dann gelangen unter der Spannung der Feder 7 die Segmente 4 bis 6 wieder in ihre Ausgangsstellung, wobei sie das hochstehende Ende der Folie auf die Tablette umlegen. Wird nun die nächste Tablette in der gleichen Weise verpackt, dann drückt diese den umgelegten Folienrand fest auf den zu verpackenden Körper. Da der Durchmesser der Bohrung g der Untermatrize lo so gehalten ist, daß die verpackten Tabletten mit entsprechender Reibung durch diese Bohrung hindurchgeführt werden, ist innerhalb der Untermatrize 10 bzw. deren Durchbohrung 9 stets der erforderliche Widerstand für das Andrücken des Folienrandes geschaffen. Die in dieser Weise nacheinander und laufend verpackten Tabletten fallen später einzeln aus der Bohrung g der Untermatrize heraus.
- Will man jetzt, beispielsweise bei aromatischen Nahrungsmitteltabletten, den Preßling besonders luftdicht durch die Verpackung umschließen, dann wiederholt man den Vorgang, indem die Tabletten um I800 gewendet und in der gleichen Weise wie vorher beschrieben durch die Ziehdüse und die Untermatrize gebracht werden. Im Prinzip wird dieses Verfahren aus den Abb. I bis 4 ohne weiteres ersichtlich.
- Eine Besonderheit der in Abb. 5 gezeichneten Presse besteht noch in dem Zentrierstück 1 1, das axial verschieblich und lose auf dem Pressenstempel 8 sitzt und dazu dient, die Tablette genau mit der Öffnung der Ziehdüse zu zentrieren.
- Natürlich kann die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens auch anders ausgebildet sein, denn wesentlich ist nur, daß sie mit einer Ziehdüse ausgestattet ist und Mittel vorgesehen sind, das Ende des nach dem Ziehvorgang noch hochstehenden Verpackungsmittels auf die Tablette umzulegen und an sie anzupressen. Als Verpackungsmittel können alle üblichen Verpackungsmittel verwendet werden, soweit sie hinreichend verformbar sind. Dabei ist die Gestalt des zu verpackenden Preßlings nicht von Bedeutung.
- Nach ihr richtet sich nur die Gestalt der Ziehdüse und diejenige der Hilfswerkzeuge. Auch ist es ohne Bedeutung, ob der Preßling aus einem Nahrungsmittel oder aus anderen Stoffen besteht.
- PATENTANSPR(lCHE 1. Verfahren zum Verpacken tahlettenartiger Preßlinge, insbesondere von aus Nährmitteln bestehenden Preßlingen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpacken durch Umziehen des Preßlings mit dem Verpackungsmittel geschieht, indem der zu verpackende Preßling zusammen mit der Verpackungsfolie durch eine Ziehdüse geführt, das nach dem Umziehen noch hochstehende Ende des Verpackungsmittels anschließend umgelegt und schließlich dicht auf den Preßling aufgepreßt wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorgang nach einer Drehung der Tablette um I800 und unter Verwendung einer zweiten Verpackungsfolie wiederholt wird.3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Ziehdüse (4 bis 6) aus durch eine Feder (7) zusammengehaltenen Segmenten, die von einer Untermatrize (Io) aufgenommen sind, eine mit der Ziehdüse zentrische Bohrung (g) in dieser Untermatrize für die Aufnahme der verpackten Preßlinge und einen Druckstempel (8) zur Durchführung des Ziehvorganges.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Presse ausgebildet ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Preßstempel (8) axial verschiebbar ein Zentrierstück (I I) sitzt zum Zentrieren des durch die Ziehdüse zu bewegenden Preßlings.Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 269 590.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP2816A DE805138C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken tablettenartiger Presslinge, insbesondere von aus Naehrmitteln bestehenden Presslingen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP2816A DE805138C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken tablettenartiger Presslinge, insbesondere von aus Naehrmitteln bestehenden Presslingen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE805138C true DE805138C (de) | 1951-05-07 |
Family
ID=7358277
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP2816A Expired DE805138C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken tablettenartiger Presslinge, insbesondere von aus Naehrmitteln bestehenden Presslingen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE805138C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE269590C (de) * |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP2816A patent/DE805138C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE269590C (de) * |
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