DE803980C

DE803980C - Dunkelkammerlampe

Info

Publication number: DE803980C
Application number: DEP19321D
Authority: DE
Inventors: Johannes Antonius Maria Liempt
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1944-02-26
Filing date: 1948-10-23
Publication date: 1951-04-16

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dunkelkainmerlampe, die aus einer \ atriuindaiiipfentladungsröhre besteht. Es ist bekannt, Natriumlampen für die Beleuchtung dunkler Kammern zu verwenden, auf Grund der- Tatsache, daß bestimmte photographische Materialien, z. B. Chlorsilberpapier, für die gelben Strahlen der Natriumlampen unempfindlich sind.
Es wurde nun aber festgestellt, daß bei der Beleuchtung von Dunkelkammern mit Natriumlampen immerhin noch Schwierigkeiten auftreten können, die auf den Umstand zurückzuführen sind, daß in derAnlaufperiode derLampe, das heißt während der Zeit, in der die Lampe noch nicht ihre erforderliche Temperatur und folglich der Natriumdainpf noch nicht den verlangten Druck erreicht hat, das in der Lampe vorhandene, in der Regel aus Neon bestehende Gas, das die Zündung bewirkt, sich verhältnismäßig stark an der Lichtausstrahlung beteiligt. Die während der Anlaufperiode der Lampe vom Zündgas erzeugte Strahlung erweist sich unter Umständen in der Dunkelkammer als störend und bildet z. B. eine Gefahr beim Arbeiten mit bestimmten, in letzter Zeit bekanntgewordenen Farbenpositivemulsionen.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden.
Die Dunkelkammerlampe nach der Erfindung besteht aus einer Natriumdampfentladungsröhre, die in der Anlaufperiode von einem Stromzweig überbrückt ist, das heißt kurzgeschlossen ist, wobei der Kurzschlußstrom durch ein Heizelement geführt wird, das in der Nähe der Entladungsröhre angeordnet ist. Durch dieses Heizelement wird die Entladungs.röhre daher schnell auf hohe Temperatur gebracht, worauf die Überbrückung der Röhre aufgehoben wird. Die Zündung der Entladung erfolgt dann in einem Augenblick, in dem der Natriumdampf in der Entladungsröhre bereits nahezu seine Betriebstemperatur erreicht hat. Unter diesen Umständen sendet das neben dem Natriumdampf vorhandene Gas nur schwache Strahlen aus.
Das Heizelement ist vorzugsweise in Reihe mit der Entladungsröhre geschaltet, so daß es wenigstens einen Teil der Stabilisierungsimpedanz bildet. Wenn die Brennspannung der Röhre gleich der Hälfte der Speisespannung ist, was in der Praxis meist ungefähr der Fall ist, so wird im Heizelement während der Anheizung der Röhre ein etwa viermal größerer Energiebetrag verbraucht als beim normalen Betrieb der Röhre, so daß letztere schnell auf Temperatur kommt.
Die Unterbrechung der. Überbrückung der Entladungsröhre erfolgt vozugsweise durch einen selbsttätig wirkenden Schalter, der betätigt wird, wenn die Entladungsröhre eine hinreichend hohe Temperatur erreicht hat. Dieser Schalter kann ein thermischer Schalter, z. B. ein Bimetallschalter, sein, der von der Entladungsröhre selbst geheizt wird.
Die Erfindung wird an Hand der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform näher erläutert.
Zwischen den Beinen einer U-förmig gebogenen Natriumdampfentladungsröhre i ist ein Heizelement 2 angebracht, dessen Widerstandsdraht 3 einerseits mit der Elektrode 4 der Röhre, anderseits mit dem einen Kontakt eines Sockels 5 der Lampe verbunden ist. Der andere Kontakt des Sockels ist mit der Elektrode 6 der Röhre verbunden. Die Elektrode 6 ist außerdem mit dem festen Teil 7 eines Bimetallschalters verbunden, während ein Bimetallstreifen 8 dieses Schalters mit der Elektrode 4 der Röhre in Verbindung steht. Als Heizelement des Bimetallstreifens wirkt die Entladungsröhre i. Der Streifen ist so angeordnet, daß er möglichst dem unmittelbaren Einfluß des Heizelementes 2, 3 entzogen ist. Der Bimetallschalter y, 8 ist in kaltem Zustand geschlossen, so daß das Heizelement 2, 3 dann unmittelbar mit den Kontakten der Lampe verbunden ist. Infolgedessen wird die Entladungsröhre bei der Stromzuführung schnell auf hohe Temperatur gebracht, wobei der Bimetallstreifen 8 eine solche Formänderung erfährt, daB der Kurzschluß der Röhre behoben wird und die Entladung unmittelbar in Natriumdampf stattfinden kann. Das Heizelement 2, 3 liegt während des Betriebes in Reihe mit der Entladung.
Die Röhre i ist in üblicher U'eise von einem abnehmbar ausgebildeten doppelwandigen Dewarkolben 9 umgeben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dunkelkammerlampe mit einer Natriumdampfentladungsröhre, dadurch gekennzeichnet, däB diese Entladungsröhre während ihrer Anlaufperiode kurzgeschlossen ist, wobei der Kurzschlußstrom durch ein in der Nähe der Entladungsröhre angeordnetes Heizelement geführt wird.
2. Dunkelkammerlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement in Reihe mit der Entladungsröhre liegt.
3. Dunkelkammerlampe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschluß der Entladungsröhre durch einen selbsttätig wirkenden Schalter behoben wird. :4. Dunkelkammerlampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter aus einem thermischen Schalter, z. B. einem Bimetallschalter, besteht, der von der Entladungsröhre geheizt wird.