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Federmatratze für Bettgestelle Gegenstand der Erfindung ist eine Federmatratze
für Bettgestelle. Für diese Matratzen werden in der Regel durch Kettenglieder in
Abstand gehaltene, auf Gurten gelagerte Kegelfedern verwendet. Diese Federung ist
verhältnismäßig hart, wobei auch nur eine geringe Durchfederung eintritt.
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Eine weiche Durchfederung ist bei Federkernen vorhanden, die aus zvlindrischen
ineinandergeschraubten und ein zusammenhängendes Geflecht bildenden Federn bestehen
und die oben und unten jeweils durch einen Bandstahlrahmen eingefaßt sind. Solche
Federkerne wurden bisher nur als Auflagekissen verwendet, die auf eine Federmatratze
aufgelegt werden. Diese «-eiche Federung erfordert sehr viel Arbeit und ist deinentshrechend
teuer.
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Es ist Ziel der Erfindung, eine Federmatratze mit einer weichen Federung
zu schaffen, wie sie bei einem Kissen finit Federkern vorhanden ist. Dabei soll
jedoch die neue Federmatratze in der Herstellung möglichst so einfach sein, wie
die der bekannten Kegelfedermatratzen.
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Dieses Ziel wird nach der Erfindung dadurch verwirklicht, daß innerhalb
des Matratzenrahmens ein Federkern angeordnet ist, der sowohl an seinem unteren
als auch oberen Bandstahlrahmen im Matratzenrahmen schwebend aufgehängt ist. Dabei
ist vorteilhaft der Federkern mit seinem unteren Bandstahlrahmen mittels Schraubenfedern
im Matratzenrahmen aufgehängt und dessen oberer Bandstahlrahmen durch ein Drahtgeflecht,
Ketten o. dgl. mit dem Matratzenrahmen verbunden. Erfindungsgemäß ist ferner dieser
Federkern auf Gurten aus Federbandstahl o. dgl. gelagert, die in Querrichtung der
Matratze angeordnet und mittels Scliratilienfederii in den 1\'latratzenralimeii
gespannt sind.
Erfindungsgemäß ist der Federkern wesentlich kleiner
als der Matratzenrahmen und entspricht in seinen Abmessungen nur der Hauptliegefläche.
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Diese neue Federmatratze besitzt eine sehr weiche Federung, andererseits
entspricht sie im Material- und Arbeitsaufwand der bekannten Kegelfedermatratze,
so daß sie preiswert herstellbar ist.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Federmatratze nach
der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. i eine Aufsicht auf die neue Federmatratze,
Fig. 2 eine Unteransicht derselben, Fig. 3 eine Seitenansicht, Fig.4 eine Einzelheit
der Fig. i in größerem Maßstab, Fig. 5 einen Querschnitt durch die Federmatratze
der Fig. i bis 3, Fig.6 eine Einzelheit der Fig. 5 in vergrößertem Maßstab, Fig.
7 und 8 eine Aufsicht und Unteransicht einer Federmatratze in anderer Ausführung.
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Die in der Zeichnung dargestellten Matratzen haben einen Matratzenrahmen
aus Holz in der üblichen Ausführung, der aus den Seitenteilen i, den Kopfteilen
2 und den Schwingen 3 besteht. Innerhalb dieses Matratzenrahmens ist ein Federkern
angeordnet, der oben und unten durch Bandstahlrahinen 4 ünd 5 eingefaßt ist. Die
ineinandergeschraubten Federn dieses Federkerns sind mit 6 bezeichnet. Wie aus der
Zeichnung hervorgeht, ist dieser Federkern mit seinem unteren Bandstahlrahmen 5
(s. Fig. 2 und 8) mittels Schraubenfedern 7 bzw. 13 im Matratzenrahmen aufgehängt.
Bei der Ausführung nach Fig. i bis 3 ist der obere Bandstahlrahmen 4 durch ein Drahtgeflecht
8 mit dem Matratzenrahmen verbunden. Federkern und Drahtgeflecht bilden eine gute
Auflage- bzw. Unterstützungsfläche für die Auflagepolster. An Stelle des Drahtgeflechtes
können aber auch gemäß Fig. 7 Ketten 9 und io, die von den Kegelfedermatratzen her
bekannt sind, angeordnet werden.
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Bei der Ausführung nach Fig. 7 und 8 sind zwischen den Schmalseiten
des unteren Federkerns und Bandstahlrahmens Längsdrähte i i gespannt, die zur Unterstützung
der Schraubenfedern 6 dienen. Dieselben Längsdrähte i i sind auch bei der Ausführung
nach Fig. i bis 3 vorgesehen. Um eine noch bessere Federung zu erzielen, ist nach
Fig. 2 außerdem der Federkern auf Gurten 12 aus Federbandstahl o. dgl. gelagert.
Diese sind in Querrichtung der Matratze angeordnet und mittels Schraubenfedern 13
in den Matratzenrahmen gespannt. Um Reibung und damit verbundene Geräusche zu vermeiden,
sind ferner noch zwischen diesen Stahlbandgurten 12 und den Federkern Textilstreifen
14 vorgesehen. Aus Fig.6 geht hervor, daß bei der gezeigten vorteilhaften Ausführung
zwischen jedem Stahlband 12 und der Schraubenfeder 13 ein Zwischenglied i9 angeordnet
ist, das den Bandstahlrahmen 5 umfaßt und auf diese Weise .auch die Gurte 12 mit
dem Rahmen 5 verbindet.
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Aus der Zeichnung ist zu entnehmen, daß der Federkern wesentlich kleiner
ist als der Matratzenrahmen und in seiner Größe der Hauptliegefläche entspricht.
Die am meisten belasteten Stellen liegen also innerhalb des Federkerns, während
Kopf und Füße außerhalb zu liegen kommen, für die auch nicht die besonders weiche
Durchfederung des Federkerns erforderlich ist. Durch diese Bemessung des Federkerns
wird erheblich an Material (Federdraht) gespart.
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Aus Fig. 2 und 8 geht weiterhin hervor, daß die an den Schmalseiten
des Bandstahlrahmens 5 angreifenden Schraubenfedern 7 an den Schwingen 3 des Matratzenrahmens
befestigt sind. Die Schwingen dienen also nicht nur zur Querversteifung des Matratzenrahmens,
sondern zugleich auch für die Aufhängung des Federkerns.
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Nach Fig. z und 2 sind die Drähte des Drahtgeflechtes 8 unter einem
Winkel von etwa 45° zur Matratzenrichtung geneigt angeordnet, um eine gute Nachgiebigkeit
des Drahtgeflechtes zu erzielen und um die Bewegung des Federkerns bei der Durchfederung
nicht zu behindern. Für dieses Drahtgeflecht kann vorteilhaft Federdraht verwendet
werden.
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In Fig. q, ist dargestellt, daß die innere Begrenzung des Drahtgeflechtes
8 durch einen Längsdraht 15 gebildet wird, um den die einzelnen Enden der Geflechtdrähte
herumgebogen sind. Dieser Längsdraht 15 dient zur einfachen Befestigung des Drahtgeflechtes
8 mit dem Bandstahlrahmen 4, indem beispielsweise ein Draht 16 um die Teile 4 und
15 herumgeschlungen wird. Bandstahlrahmen 4 und Längsdrähte 15 können natürlich
auch durch andere Elemente miteinander verbunden werden. Das Drahtgeflecht 8 besitzt
auch, wie nicht besonders dargestellt, am Außenumfang einen Längsdraht 15, der zur
Befestigung am Matratzenrahmen 1, 2 dient, wobei dieser Längsdraht 15 mit Krampen
o. dgl. festgemacht werden kann. Durch diese vorbeschriebene Ausbildung ist eine
schnelle Montage des Drahtgeflechtes und des Federkerns im Matratzenrahmen möglich.
Aus Fig.3 und 5 ist ersichtlich, daß der äußere Rand des Drahtgeflechtes nach der
Befestigung desselben noch durch eine Deckleiste 18 aus Holz abgedeckt ist.
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Umeine zu hohe Belastung bzw. Verwindung der Seitenteile i der Matratze
zu vermeiden, ist in der Mitte dieser Teile eine eiserne Querversteifung 17 in an
sich bekannter Weise vorgesehen. Dieser Versteifungsbügel 17 ist so angeordnet,
daß der Federkern unbehindert durchfedern kann: Die Federung der vorbeschriebenen
Matratze ist sehr weich, wobei sich in der Mitte eine Durchfederung von beispielsweise
3 bis 4 cm ergibt.