DE814509C - Zug-, Druck- oder Biegefeder fuer Polsterzwecke - Google Patents

Zug-, Druck- oder Biegefeder fuer Polsterzwecke

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DE814509C
DE814509C DEP54418A DEP0054418A DE814509C DE 814509 C DE814509 C DE 814509C DE P54418 A DEP54418 A DE P54418A DE P0054418 A DEP0054418 A DE P0054418A DE 814509 C DE814509 C DE 814509C
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DE
Germany
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spring
mat
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purposes according
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DEP54418A
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English (en)
Inventor
Hans Dr-Ing Wuestl
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C23/00Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases
    • A47C23/04Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases using springs in compression, e.g. coiled
    • A47C23/05Frames therefor; Connecting the springs to the frame ; Interconnection of springs, e.g. in spring units
    • A47C23/055Frames therefor; Connecting the springs to the frame ; Interconnection of springs, e.g. in spring units using cords; using textile or rubber bands

Description

  • Zug-, Druck- oder Biegefeder für Polsterzwecke Die Erfindung bezieht sich auf Federn für Polsterzwecke, gleichviel ob es sich um Zug-, Druck- oder Biegefedern handelt.
  • Die bisher für Polsterungen benutzten Federn bestehen aus nacktem Draht. In der Regel sind es Spiralfedern. Bei Belastung des Polsters erfolgt somit die Übertragung der Federkraft auf die Innenseite der Federauflage, z. B. der Polsterdecke, nur an den Stellen, an welchen die Feder die Auflage berührt, bei Spiralfedern mithin an deren Endwindung. Da die Berührungsfläche des Federdrahtes verhältnismäßig klein ist, so entstehen an den Berührungsstellen entsprechend hohe örtliche Drücke. Es muß deshalb, damit an der Oberfläche des Polsters beim Liegen oder Sitzen keine unangenehmen Druckstellen spürbar sind, auf die Feder eine verhältnismäßig starke Schicht aus Polstermaterial, wie Seegras, Roßhaar, Kapok o. dgl., aufgebracht werden. Zwischen die Endwindungen der Federn und die Polsterauflage muß aber vorher noch eine Zwischenlage aus dichtem Stoff, aus sogenannter Federleinwand, eingelegt werden, damit sich die Federn nicht allzusehr in das Polstermaterial eindrücken können. Trotzdem ist es aber unvermeidlich, daß die Federn infolge der dauernden Bewegung, die sie gegenüber der Auflage namentlich bei Belastung ausführen, allmählich in die Auflage hineindrücken, diese durchscheuern und das lose Polstermaterial unterteilen. Es wird daher die über der Feder befindliche Polsterschicht immer schwächer mit dem Erfolg, daß die Polsterwirkung immer mehr abnimmt. Nicht selten, namentlich bei starker Benutzung des Polstermöbels, wird sogar der Bezugsstoff durchgewetzt, nachdem sich die Federn durch die Polsterung hindurchgearbeitet haben.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die für Polsterungen zur Verwendung gelangenden Federn so auszubilden, daß die auftretenden Drücke flächenmäßig verteilt und Druckstellen hohen spezifischen Druckes vermieden werden. Außerdem zielt sie darauf ab, die Gefahr des Durchscheuerns der Federn durch die Polsterauflage hintanzuhalten. Ferner bezweckt sie, die Herstellung von Polstern für Liege- und Sitzmöbel wirtschaftlicher zu gestalten insbesöndere den Verbrauch an Polstermaterial zu vermindern.
  • Diese Aufgaben sind dadurch lösbar, daß jede Feder, die für Polsterzwecke verarbeitet wird, wenigstens an den Stellen, an welchen die Auflage auf ihr aufruht, von einer Matte überdeckt und diese fest mit ihr verbunden ist. Es wird also erfindungsgemäß die wirksame Druckfläche der Feder vergrößert, indem die Kraft der Feder durch eine von der Deckmatte gebildete Druckfläche auf die Auflage übertragen wird. Infolgedessen können sich keine Druckstellen hohen spezifischen Druckes mehr bilden, da der ausgeübte Druck gleichmäßig auf die Mattenfläche verteilt wird. Da zudem die Deckmatte mit der zugehörigen Feder fest verbunden ist, so liegt ein weiterer Fortschritt darin, daß die Feder keine Relativbewegung mehr gegenüber der Polsterauflage ausführen kann. Deshalb ist auch die Gefahr des Durchscheuerns unterbunden. Die abschirmende Wirkung der Deckmatte ist in weiten Grenzen regelbar, indem diese entsprechend stark gewählt oder aus entsprechendem Material gefertigt wird.
  • Darin erschöpft sich die Erfindung jedoch nicht. Infolge der erreichten Minderung des örtlichen spezifischen Druckes kann die Auflage dünner gehalten werden als bisher. Es ist sogar möglich, in bestimmten Fällen auf eine zusätzliche Polsterauflage zu verzichten. Häufig mag es genügen, zwischen der Federmatte und dem Bezugsstoff eine dünne Zwischenlage vorzusehen, die weniger Polsterzwecken als vielmehr zur Erhaltung der Form des fertigen Polsters dient und nur insoweit den Bezugstoff entlastet.
  • Die Deckmatte besteht vorzugsweise aus einer nachgiebigen, formbeständigen Platte. Diese kann aus Fasermaterial gebildet sein, wie es für Polsterzwecke verwendet wird, z. B. aus Roßhaar, Wolle, Kapok, Seegras o. dgl. Die tierischen, pflanzlichen oder künstlichen Fasern können durch Verspinnen, Flechten oder sonstige geeignete Weise zu einem plattenartigen Gebilde verarbeitet sein. E$ ist auch möglich, diese Fasern mit Hilfe eines chemischen Stoffes, z. B. eines Klebemittels zu einer porösen, elastischen Platte zusammenzufassen. Als Deckmatte der Federn ist auch eine Platte aus Schwammgummi, Schaumigelith oder sonstigem, z. B. im Wege des Gießens, zu einer porigen, elastischen Platte verarbeitbarem Werkstoff brauchbar.
  • Weitere Möglichkeiten eröffnet die Erfindung dadurch, daß die betreffende Feder in die Deckmatte gänzlich eingebettet wird. Bei Spiralfedern geschieht dies zweckvoll derart, daß die Feder von der Matte vollständig umgeben wird. Bei Biegefedern, gleichviel ob sie aus Spiralfedern oder aus Wellendraht gebildet sind, mag so verfahren werden, daß die Feder bis auf die vorstehenden, als Befestigungsglieder gestalteten Enden in die Deckmatte eingelassen wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Bei der Ausbildungsform nach Fig. i ist die Spiralfeder a mit ihrer Endwindung an der Matte b befestigt und zwar mit Hilfe von Haltegliedern c. Diese können geeignete Haken, Klammern o. dgl. sein. Es ist aber auch möglich, die Matte mit Hilfe von Draht oder Bindfaden gewissermaßen an die Federendwindung anzunähen.
  • Wie Fig. 2 zeigt, kann die Befestigung der Feder a an der Matte b derart geschehen, daß eine oder mehrere Windungen der Feder in die Matte eingelassen sind. Wenn es sich um eine Matte aus Fasermaterial handelt, so können deren faserigen Bestandteile um die Federendwindung herumgeflochten sein. Es kann ,,aber auch die Endwindung in die Fasermatte hineingeschraubt sein, "so daß sie filzartig von den Fasern umklammert wird. Ist die Matte b jedoch im Wege des Gießens aus Schwammgummi, Schaumigelith o. dgl. gefertigt, so kann die Endwindung der Feder beim Gießvorgang mit eingegossen werden.
  • In Fig. 3 ist eine spiralige Polsterfeder angedeutet, die gänzlich in die Matte b eingebettet ist, die "quader-oder zylinderförmig sein mag.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die Spiralfeder a sowohl oben als auch unten mit einer Deckmatte b versehen, welche die Endwindung der Feder umfaßt. Selbstverständlich kann auch in diesem Falle die Befestigung der Matte an der Feder mit Hilfe von Haltemitteln gemäß Fig. i erfolgen.
  • Fig.5 betrifft eine Zugfeder, während die Fig.6 bis 8 Biegefedern zeigen. In jedem Falle sind die Federn ihrer ganzen Federlänge nach in die Deckmatte eingebettet, so daß sie aus dieser nur mit ihren Enden hervorragen, die als beispielsweise hakenförmige Befestigungsglieder gestaltet sind. Auch in diesem Falle können die Federn infolge der Elastizität der Deckmatte b ihre volle Federwirkung entfalten, ohne jedoch die Auflage scheuernd beschädigen zu können. Es ist dabei gleichgültig, ob als Feder eine Spiralfeder oder ein Wellendraht .Verwendung findet.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 sind in eine Matte mehrere Federn eingelassen. Selbstverständlich ist dieser Vorschlag auch im Sinne des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3 ausführbar.
  • Es kommt in jedem Falle darauf an, daß die Matte mit der Feder bzw. den Federn ein einheitliches Bauelement bildet. Dabei kann natürlich die Deckmatte so geformt bzw. profiliert werden, wie es in Anpassung an den betreffenden Bedarfsfall erwünscht ist:

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zug-, Druck- oder Biegefeder für Polsterzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder wenigstens an den Stellen, an welche die Auflage auf ihr aufruht, von einer Matte überdeckt und diese fest mit ihr verbunden ist.
  2. 2. Feder für Polsterzwecke nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß als Deckmatte eine nachgiebige und formbeständige, gegebenenfalls profilierte Platte aus Schwammgummi, aus Fasermaterial o. dgl. dient.
  3. 3. Feder für Polsterzwecke nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Deckmatte sich an die obere und/oder untere Endwindung einer Spiralfeder anlegt und daran mittels geeigneter Halteglieder wie Klammern, Bindfaden o. dgl. befestigt ist.
  4. 4. Feder für Polsterzwecke nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB die obere und/oder untere Endwindung einer Spiralfeder in die Deckmatte eingelassen ist.
  5. 5. Feder für Polsterzwecke nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet; daB in die Deckmatte eine Feder, z. B. eine Spiralfeder, gänzlich eingebettet ist.
  6. 6. Feder für Polsterzwecke nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB eine aus einer Spiralfeder oder aus Wellendraht bestehende Biegefeder bis auf die vorstehenden, als Befestigungsglieder gestalteten Enden in eine Deckmatte eingebettet ist.
  7. 7. Feder für Polsterzwecke nach Ansprüchen i bis 6, gekennzeichnet durch eine mehrere Federn überdeckende Matte.
DEP54418A 1949-09-10 1949-09-10 Zug-, Druck- oder Biegefeder fuer Polsterzwecke Expired DE814509C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2897879A (en) * 1957-07-25 1959-08-04 Chrysler Corp Cushion spring unit
US3036827A (en) * 1957-07-25 1962-05-29 American Metal Prod Spring cushion construction
US3087756A (en) * 1959-10-22 1963-04-30 Hyland C Flint Vehicle seat
DE1202445B (de) * 1960-02-16 1965-10-07 Goodyear Tire & Rubber Traeger fuer Sitzpolster und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1245707B (de) * 1961-05-08 1967-07-27 Faure Bertrand Ets Polsterkissen fuer Sitze oder Betten und Verfahren zum Herstellen der Polsterkissen
DE3148055A1 (de) * 1981-12-04 1983-06-09 Richard Bronner Auflage fuer liege- und sitzflaechen

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