DE547663C - Matratze, Polstersitz, Rueckenlehne o. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Federung für Matratzen, Polstersitze, Rückenlehnen o. dgl., bei denen schmiegsame Bänder über Spannfedern des Rahmens geführt sind und die entweder als Ersatz für ein Polster gewöhnlicher Art dienen oder ein besonderes Polster, Kissen o. dgl. nachgiebig unterstützen sollen.

Gegenüber bekannten Federungen dieser Art bietet der Erfindungsgegenstand den _f Vorteil, daß am Rand keine harten Unterstützungsstellen vorhanden sind, so daß er nicht nur in seiner gesamten Ausdehnung, sondern auch am Rand in erwünschter Weise federnd ¹S nachgiebig ist. Ferner bietet die Anordnung gemäß der Erfindung eine flache Bauart, die eine einfache Überpolsterung gestattet, so daß das Ganze eine kissenförmige Form erhält.

Diese Eigenschaften sind dadurch erreicht worden, daß die Bänder samt den Spannfedern auf Biegungsfedern des Rahmens befestigt sind.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung im Querschnitt dargestellt.

Gemäß Fig. 1 dienen als Unterlage für das Polster, den Überzug o. dgl. schmiegsame Bänder α aus Metall, z. B. aus Stahl, deren Enden über je eine Spannfeder b geführt sind und dadurch unter Spannung gehalten werden. Die Spannfedern b nun sind nicht, wie bekannt, fest auf einem Rahmen o. dgl. angebracht, sondern werden auch ihrerseits von am Rahmen e befestigten Biegungsfedern c getragen. Mit gestrichelten Linien ist angedeutet, wie durch Anwendung eines Überzuges d der .ganzen Federung die Gestalt eines Flachpolsters gegeben werden kann. Die Anordnung nach Fig. 1 ist besonders für Rückenlehnen geeignet.

Ein mehr für Sitzpolsterungen geeignetes Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 2. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der nach Fig. 1 im wesentlichen nur dadurch, daß die Feder c nicht oben auf dem Rahmen e, sondern unten an ihm befestigt ist, jedoch so, daß die schmiegsamen Bänder a in unbelastetem Zustand über der Oberkante des Rahmens e gehalten werden. Es ist zwar sehr zweckmäßig, die Bänder a, die Spannfedern b und die Biegungsfedern c je für sich auszubilden, doch wäre es auch möglich, die Spannfedern b und die Biegungsfedern c aus einem entsprechend gebogenen Stück zu machen. Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Biegungsfedern c am eigentlichen Rahmen e anzubringen. Sie könnten auch an einer innerhalb des Rahmens angeordneten besonderen Zarge befestigt werden.

Die Gestalt der Biegungsfedern c, welche in der Hauptsache die Randdrücke des Polsters abfangen und mildern sollen, kann je nach dem besonderen Ahwendungsfall beliebig gewählt werden. Insbesondere ist statt je einer Feder von gleichmäßigem Querschnitt eine Gruppe von Federn oder eine Feder von ungleichmäßigem Querschnitt anwendbar, die gegebenenfalls mit Versteifungen durch Abbiegen oder mit Verschwächungen durch Ausschnitte oder Durchbrüche versehen werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Matratze, Polstersitz, Rückenlehne o. dgl., deren Rahmen mit über Spannfedern geführten schmiegsamen Bändern bespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (α) samt den Spannfedern (£>) auf Biegungsfedern (c) des Rahmens (*?) befestigt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen