DE1530743A1

DE1530743A1 - Sitz,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1530743A1
Application number: DE19641530743
Authority: DE
Inventors: Michael Castello; Makowski Joseph V
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1963-06-10
Filing date: 1964-03-26
Publication date: 1969-07-03
Also published as: US3241879A

Description

AKTIENGESELLSCHAFT

KOLN-NIEHL. HENRY-FORD-STRASSE

TELEFON SAMMEL-NR. KDLN 77011 · BEI NEBENSTELLENDURCHWAHL 7701 UND HAUSRUFNUMMER TELEGRAMME FORDMOTOR · FERNSCHREIBER 08881491

20. März 1964

IHR ZEICHEN:

NSER ZEICHEN: P3-2 Sp S Fit~>

HAUSRUF:

Patentanmeldung
"3ITZ, INCBEuOIs[DEr₁E FÜR KRAFTFAHRZEUG!;:¹¹

DJ.e Ki-findung besieht sich auf eine 3 rekonstruktion, füi- K■■-ni'tiah.'zeirjc und im besonderen auf eine gepolsterte Rückenlehne eines Sitzes, die sinus- bzw. meanderförmige Federeler.iente als Stützelemente aufweist und eine Einrichtung besitzt, viodurchdie Stützwirkung der Federn verändert v/erden kann.

Um einen höheren Fahrkomfort zu err-eichen und eine Srmüdurvj der öitz einnehmenden Person zu vermeiden, muß die rückenlehne eines Sitzus die Hüftengegend der den Sitz einnehmenden Person sicher stützen, Man hat^festgestellt, daß die Konstruktion eines allgemein zufriedenstellenden unverstellbaren Sitzes infolge der großen Unterschiede in der Körpergröße und in den Körper-Proportionen verschiedener Personen nicht zu verwirklichen ist.

Bei herkömmlichen Anordnungen von Kraftfahrseugvordersitzen werden Einrichtungen vorgesehen, durch die die Höhe des Sitzes vom Boden des Fahrzeuges sowie der Abstand des Sitzes vom Steuerrad bzw. von den Pedalen verändert werden kann. Ebenso sind zusätzliche Einrichtungen vorhanden, die eine Veränderung der Neigung der Rückenlehne ermöglichen. Keine dieser Einstelleinrichtungen jedoch verändert die Stützwirkung der Rückenlehne entsprechend den Erfordernissen der Wirbelsäule der Person, die diesen Sitz einnimmt.

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Vorsitz« d« Aufskhferatos: Erhard VHger Verstand: John S. Andrews, Vorsitzer ■ Robert G. Layton, stelrv. Vorsitzer

Hans Grandi · Jules A. Gutzeit · Archie R. McCardell · Hans Schmidt · Toni SchmOdcer ■ Max Ueber St#fiv#f1fctend ΐ Otto H. I todts1#in ■ Jonwi L. Tooft#y Jr.

Blatt V- ^zum Schreiben vom kQ.*3.*Cr.k an ■-

Zusätzliche iUickenstützcn können käuflich erworben werden und an der Rückenlehne des Sitzes mittels Befestißunsseinrichtunßen angebracht werden. Solche zusätzlichen Rückenstützen entsprechen im allgemeinen nur den individuellen Anfoi-derungen der Person, die sie ausgewählt hat, und sie finden daher selten eine größere Anwendung in Fahrzeugen, die von einei' Anzahl von verschiedenen Personen benutzt v/erden. Diese zusätzlichen idickenstützen besitzen einen bestimmten Grad einer Verstellbarheit, und zv/ar in ihrer Lage an der Rückenlehne des Sitzes. Da diese Rückenstützen keinen Teil der Sitzkonstiiilction bilden, ist die Anbringung der individuell ge-A wählten Rüokenstützcn an der Rückenlehne des Sitzes häufig ein nicht zufriedenstellender Kompromiß.

Außerdem ist es sehr wünschenswert, wenn man den Stützdruck, den die Federelemente auf die den Sitz einnehmende Person ausüben, während langer Fahrten verändern kann, um Muskelspannungen und Ermüdungen zu vermeiden. Das ist jedoch mit zusätzlichen Rückenstützen nicht möglich.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kraftfahrzeugsitz zu schaffen, der eine wirksame Abstützung, insbesondere der Hüftengegend einer Person sichert und veränderbar ist, um sich individuellen Erfordernissen anzupassen. Falls es notwendig ist, kann die Rückenlehne während der Fahrt verändert werden. Die Federwfkung der erfindungsgemäßen Rücken- ^ lehne kann außerdem in ihrer Stärke verändert werden.

Eine Sitzkonstruktion entsprechend der vorliegenden Erfindung, durch die die genannten Aufgaben erreicht werden, besteht aus einem Polsterrahmen, der an einem Hauptrahmen angeordnet ist. Eine Anzahl von parallelen, im Abstand zueinander liegende Pederelemente sind an gegenüberliegenden Seiten des Polsterrahmens befestigt. Die Mittelteile dieser Federelemente können

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bei belastung aus der Ebene des Polsterrahmens durchfedern. Ein zusätzliches gekrümmtes Federelcment erstreckt sich im viesentlichen quer zu den Mittelteilen der vorhergehend ei-wähnten Federelemente und kommt mit diesen in Eingriff sobald diese Fedcrclemente durchfedern. Die Endteile des zusätzlichen gekrümmten Federelementes sind in der Ebene des Hauptrahmens, eine relative Bewegung ermöglichend, gelagert. Eine Einstellvorrichtung ermöglicht es, die Endteile des zusätzlichen gekrümmten Federelemcntes zueinander oder voneinander au bewegen und dadurch den Grad der Krümmung des Federelementes au verändern. Der OL-ad der Krümmung des querliegenden Federelementes ist abhängig von dem Widerstand, den die Mittelteile der parallel verlaufenden Fcüerelemente einer Durchbiegung untez· Belastung entgegensetzen.

Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Zusammenhang uit der nun folgenden detailierten Bcsoixreibung unter Zuhilfelialimo der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.

Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht einer hückenlehne eines

3 entsprechend der vorliegenden Erfindung.

Figur 2 ist eine perspektivische Ansicht der Verstelleinrichtung für das gekrÜLimte Federelement der vorliegenden Erfindung in vergrößertem

Maßstab. ä

Figur 3 ist ein iiorizontalschnitt durch eine Rückenlehne mit dem erfindungsgemäßen verstellbaren Federelement in einer Extremstellung der Einrichtung, bei der ein geringer Federdruok ausgeübt wird.

Figur k ist ein Hoi'i?:ontalschnitt durch eine Rückenlehne mit dem erfindungsgemäßen verstellbaren Federelement in einer anderen Extremstellung, bei der der Federdruck ein Maximum aufweist.

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In Figur 1 ist eine Rückenlehnenkonstruktion mit 11 bezeichnet, die an einom sion horizontal erstreckenden Sitzrahmen eines Kraftfahrzeuges (nicht gezeigt) schwenkbar angelenkt werden kann. Die Rückenlehne 11 besteht im wesentlichen aus einem rechteckigen Hauptrahmen 12, dessen Seitenteil 13 nach unten verlängert ist, um mit dem Sitzrahmon schwenkbar verbunden au werden.

Ein Polsterrahmen 14 wird durch herkömmliche Federelemente 15 elastisch federnd im Abstand zum Hauptrahmen 12 gehalten.

^ Eine Anzahl voneinander im Abstand liegende sinusförmige Federelemente 16 sind über den Polsterrahmen 14 verteilt angeordnet. Diese sinusförmigen Federelemente l6 sind zur Oberfläche der Rückenlehne hin leicht gekrümmt. Die Federelemente 16 werden durch eine Auflage aus Polstermaterial 17, wie zum Beispiel Schaumgummi oder andere herkommiche Polstermateiialien bedeckt und sind durch ein dehnbares Überzugsmaterial 18 überzogen. Das Überzugsmaterial l8 erstreckt sich über die Seiten des Polsterrahmens 14 nach hinten und ist mit den Enden am Hauptrahmen 12 befestigt, (siehe Figur 4)

Die mittleren Teile von einigen der sinusförmigen Federelemente 16 wurden in der Figur 1 weggelassen, um ein Federelement 19, das am Hauptrahrnen 12 befestigt ist klarer zu zeigen. Das Federelement 19 erstreckt sich quer zur Richtung der sinusförmigen Federelemente 16, die vom Polsterrahmen 14 getragen

^r
werden, Im voliegenden Ausfulirungsbeispiel besteht das Federelement 19 aus drei sinusförmigen Federelementen 21, die sich quer über den Hauptrahmen 12 erstrecken und ungefähr in dessen Mitte angeordnet sind. Ein Ende jeder der Federelemente 21 wird durch ein Befestigungsteil 22, das direkt mit dem Hauptrahmen 12 verbunden ist, festgehalten. Die anderen Enden der Federelemente 21 werden in einem Befestigungsteil 23 aufgenommen, das von einer verstellbaren Gleiteinrichtung 24 getragen wird. Das Federelement kann durch ein Gewebe 25 überzogen sein, um ein Ineinanderhaken mit den Hittelteilen der Federelemente 16 des Polsterrahmens 14 zu verhindern.

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Blatt .^..... zum Schreiben vom .2Q,.5.ß.4 an

Uio am besten aus Figur 2 zu ersehen ist, ist das Gleitstück 24 in einer U-förmigen Führung 26 verschiebbar angeordnet, die sich von einem L-förmigen Teil 27, dor mit der inneren Seite des Teiles IJ des Hauptrahmens 12 verschv/eißt ist, ins Innere der Rückenlehne erstreckt. Eine Spindel 28 ist mit ihrem Gewindeteil 29 in der U-förmigen Führung 26 angeordnet, wobei ein Ende der Spindel durch den Teil 27 und den Rahmenteil 13 nach außen ragt. Das andere Ende der Spindel 28 ist in einer Endplatte Jl drehbar gelagert, die am inneren Ende der U-förmlgen Führung 26 angeordnet ist.

Der Gewindeteil 29 der Spindel 28 erstreckt sich durch eine mit einem Gewinde versehenen Bohrung 32 im Gleitstück 24. An dem Ende der Spindel 28, das sich durch den Seitenteil 13 des Hauptrahmens 12 nach außen erstreckt, ist ein Handgriff 33 angeordnet, durch den eine Drehung der Spindel 23 durch die den Sitz einnehmende Person ermöglicht wird. Eine Drehung des Handgriffes 33 ergibt eine Bewegung des Gleitstückes 24 zum oder vom Befestigungsteil 22 in der Ebene des Hauptrahmens 12.

Sobald das Gleitstück 24 so bewegt wird, daß der Abstand zwischen dem Gleitstück 24 und dem Befestigungsteil 22 am größten ist, werden die Federelemente 19, die mit ihren Enden am Gleitstück 24 bzw. am Befestigungsteil festgelegt sind mit ihrem gekrümmten Mittelteil gegen die Unterseite der Mittelteile, der sich vertikal erstreckenden Federelemente 16 liegen, wie es in Figur 3 zu sehen ist. In dieser neutralen Stellung, in der die Federelemente 19 keine Kraft auf die Mittelteile der Federelemente 16 ausüben, wird ein Hochwölben der Rückenlehne nicht bewirkt.

Wird der Handgriff 33 gedreht, um das Gleitstück 24 zum Befestigungsteil hinzubewegen, so wird die Krümmung des Federelementes 19 vergrößert. Dadurch wird der Mittelteil des Federelementes 19 gegen die Mittelteile der Federelemente Io wirken und ein nach Außenwölben der Rückenlehne hervorrufen.

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Da die Federelemente Ib und das Federelement 19 nach außen gewölbt v/erden, ist die Fedei'Wirkung der Rückenlehne 11 wesentlich erhöht und ergibt eine gute Rückenstütze, die allen individuellen Erfordernissen entspricht, liine Bewegung des Gleitstückes 24 ergibt eine Veränderung der Krümmung des Federelementes 19. Da die Verschiebung des Gleitstückes zwischen einer MLnimum- und Maximumstellung verändert werden kann, kann die Fedei'Wirkung der Rückenlehne von der Person, die den liraft fahr zeugsitz einnimmt dux'ch Drehen des Handgriffes verstellt werden bis die gewünschte Abstützung des Rückens erreicht ist.

Die Person, die den Sitz einnimmt, kann den Handgriff 33 in jede Stellung bringen, um ihren persönlichen anatomischen Erfordernissen gerecht /λι werden, oder sie kann die auf ihren Rücken einwirkende Feuerwirkung während langer Fahrt verändern, um Ermüdung und Rückenschmerzen zu verhindern. Die gute Zugänglichkeit des Handgriffes 33 ermöglicht eine rasche Verstellung des auf den Rücken einwirkenden Fedeid.ruckes auch während der Fahrt des Fahrzeuges.

Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Erfindung nicht auf die gezeigten und beschriebenen Konstruktionen beschränkt ist, sondern daß vielmehr die verschiedensten Ausführungsformen möglich sind, ohne den Bereich des Erfindungsgedankens zu verlassen.

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Claims

Patentansprüche

1. jFedersit:;, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit einer Rückenlehne, die

aus einem Hauptrahmen und einen Polsterrahinen,besteht, wobei der letztere im Abstand zum Hauptrahnien federnd angeordnet ist, dadurch Λ e Jc e η η ζ e i c h η e t, daß die Rückenlehne aus einer Anzahl von Ginusförmi.jCn !''ederelemrjeten (lo) besteht, die am Polsterrahnen (l4)- senkrecht verlaufend angeordnet sindjund zumindest ein zusätzliches Federelement (lO) aufweist, das sich quer zu den Federelementen (lo) erstreckt, wobei die Enden des Federelementes (19) ™

zueinander und voneinander bewegbar sind.

2. Federsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des zusätzlichen, querliegenden Federelementes (19) von zwei Befestigungseinrichtungen (22 und 2;5) aLifgenommen werden, wobei zumindest eine der Befestigungseinrichtungen verschiebbar ist.

3· Federsitz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (lo) eine anfängliehe Hochwölbun.3 über die Ebene des Polsterrahmens {lh) hinaus aufweisen.

4. Federsitz nach den Ansprüchen 1 bis Jt, dadurch. g e k e η η- Λ zeichne t,daß die Hochwölbung des querliegenden Federelemen_tes

(19) der Hochwölbung der Federelemente (ΐβ) entspricht, sobald die Enden (22 und 25) des Federelementes (19) maximalen Abstand voneinander aufweisen.

5. Federsitz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochwölbung des Federelementes (19) die Hochwölbung der Federelemente (ΐβ) vergrößert, sobald die beiden Enden (22 und 23) des Federelementes (19) einen minimalen Abstand voneinander haben.

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Blatt !^St.zum Schreiben vom ...39..Ά·Ρ.ζ an

6. Federsitz nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch g e k e η η-zeichnet, daß das querliegende Federelement (19) aus mehreren Federelementen (21) besteht, die duvch einen Übc-zur (?.[)) zu einer Einheit zusammengefaßt sind.

'(, Federsitz nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Kndteile (22) des Federelementes (ly) am Hauptrahmen (12) befestigt ist, während der andere Endteil (2'J)) in eine.· Führung (26), die vom Rahmenteil (.13) nach innen in die Rückenlehne ragt, verschiebbar ist.

0. Federsitz nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch g e k e η η-zeichnet, daß der Endteil (2J) des Federelementes (19) in der FühiTing (26) über ein Gleitsück (24) mittels einer Gewindespindel (29) , die über einen Hebel (33) drehbar ist, verschoben werden kann.

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