DE8018534U1 - Kabeldurchführung - Google Patents

Description

Licentia Patent-Verwaltungs-GnibH NE 2 - HH/Sa/vo Theodor-Stern-Kai 1 HH 78/37 D-6000 Frankfurt/Main 70

"Kabeldurchführung"

Die Neuerung befaßt sich mit einer Kabeldurchführung entsprechend des Anspruches 1.

In der DE-PS 958 671 wird eine feuer-, wasser- und gasdichte Kabeldurchführung beschrieben, die aus einem Rahmen besteht, der zur Aufnahme von die einzelnen Kabel oder Leitungen aufnehmenden Packstücken bestimmt ist. Die Packstücke werden lagenweise in den Rahmen eingesetzt und über eine Abschlußdichtung mit einer Preßplatte, auf die eine Druckschraube einwirkt, unter Druck gesetzt wird. Dadurch wird ein dichter Verschluß der Durchführung gewährIe i stet.

Ferner ist den Unterlagen des DE-GBM 1 816 359 eine Vorrichtung zur Durchführung von Leitungen oder Kabeln durch Trennwände als bekannt zu entnehmen, die aus einem Kasten besteht, der mit den Trennwänden verschweißt ist, und in dessen stirnseitigen Öffnungen Gummi- oder Kunststoffplatten mit Bohrungen zur Aufnahme von Leitungen oder Kabeln eingefügt sind. Die kastenförmige Durchführung wird nach Einziehen alLar Kabel und Leitungen mit einer geeigneten Masse ausgegossen.

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Aufgabe der Neuerung ist es, ohne einen großen technischen Aufwand eine Kabeldurchführung zu schaffen, mit der ein feuerfester und wasserdichter Abschluß der Kabeldurchführung erzielt wird. Insbesondere ist diese Kabeldurchführung für den Einsatz an Bord von Schiffen geeignet. 05

Zur !Lösung dieser Aufgabe werden gemäß der Neuerung die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale eingesetzt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Neuerung schematisch dargestellt.

In eine Öffnung einer Wand 1, ζ. B. einer Schottwand oder einer Decke an Bord von Schiffen oder einer Wand eines beliebigen Bauwerkes, ist ein rechteckiger, metallischer Hohlkörper 2 bestimmter Länge eingesetzt. Die feste und dichte Verbindung des Hohlkörpers 2 mit der Wand 1 kann beispielsweise durch Schweißung erfolgen. Bei einem Einbau des Hohlkörpers 2 in eine senkrechte Wand befinden sich auf der oberen Fläche des Hohlkörpers 2 Stutzen 3 für das Einfüllen einer flüssigen und erhärtenden Gießmasse.

Gemäß der Neuerung sind zum Abschluß der stirnseitigen Öffnungen des Hohlkörpers 2 an zwei gegenüberliegenden Wänden unmittelbar an den stirnseitigen Enden des Hohlkörpers Profilleisten 4 und 5 vorgesehen, die entweder aus einem in gewissen Grenzen elastischen Material gefertigt sind oder durch Einfügen einer Schaumstofflage 6 und 7 zwischen Innenwandung und Profilleisten entsprechend nachgiebig sind. Das Profil der Leisten 4 und 5 kann sägezahn-Xörmig, wellenförmig oder in ähnlicher Weise gestaltet sein. In der dargestellten Betriebslage des Hohlkörpers 2 weisen die steilen Flanken des Zahnprofils nach unten.

Zum Aufbau der Stirnwand wird zunächst auf die untere Innenwand des Hohlkörpers 2 ein Streifen 8 aus einem saug- und quellfähigen Material angeordnet, auf dem die Kabel 9 liegen. Diese Kabellage wird mit einem weiteren Streifen 10 aus dem gleichen Material bedeckt, in die Öffnungen zwischen den Kabeln 9 Paßstücke 11 dieses Materials eingefügt und dieser Aufbau mit dem ersten Quersteg 12 soweit zusammengedrückt, bis die Enden dieses Quersteges unter einem Zahn der Profilleisten 4 und 5 einrasten.

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In derselben Weise ist die nächste Kabellage 13 zwischen den Material-Streifen 14 und 15 sowie den Paßstücken 16 eingebettet. Mit dem zweiten Quersteg 17 wird diese Kabellage zusammengedrückt, bis die Enden dieses Steges wieder in ein Zahnprofil einrasten. Der Aufbau der Stirnwand wird fortgesetzt, bis alle Kabel in der beschriebenen Weise verpackt bzw. alle verbliebenen Hohlräume ausgefüllt sind. Ein zwischen der oberen Innenwand des Hohlkörpers 2 und dem letzten Quersteg 18 verbleibender und nicht mit Kabeln besetzter Raum wird mit saug- und quellfähigen Materialstreifen■19 abgedichtet.

Nach Abschluß dieser Arbeit werden, insbesondere bei Kabeldurchführungen größeren Querschnittes, die äußeren Flächen des saug- und quellfähigen Materials mit einer Flüssigkeit benetzt. Dadurch beginnt das Material aufzuquellen und verschließt so mit Sicherheit alle zwischen den Kabeln verbliebenen Hohlräume. Zweckmäßig ist es, eine Flüssigkeit au verwenden, die neben dem Quelleffekt auch eine Verfestigung des Materials herbeiführt. Nach einer gewissen Härtezeit kann dann durch die Einfüllstutzen 3 die flüssige Gießmasse in das Innere des Hohlkörpers eingegossen werden, bis dieser vollständig ausgefüllt ist.

Anstelle des saug- und quellfähigen Materials zum Verpacken der einzelnen | Kabellagen kann es auch zweckmäßig sein, Steinwolle zu verwenden. Dieses Material ist insbesondere dann einzusetzen, wenn die Forderung nach feuerfesten Stirnwänden der Kabeldurchführungen erhoben wird. Auf Schiffen wird in | der Regel von den Sicherheitsbehörden feuerfestes bzw. schwer entflammbares Material vorgeschrieben. Auch bei der Verpackung der Kabel mit Steinwolle kann es zweckmäßig sein, die Stirnwände der Durchführung vor dem Ausgießen mit der flüssigen Gießmasse mit einer erhärtenden Flüssigkeit vorzubehandeln. Dadurch werden kleine verbliebene Öffnungen in der Stirnwand verschlossen, so daß die flüssige Gießmasse nicht durch die Stirnwand herauslaufen kann.

Claims (4)

Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbll NE 2 - Iffl/Sa/be Theodor-Stern-Kai 1 G 80 18 534.8 (HII 78/37 Gbm) D-6000 Frankfurt/Main 70 Schutzansprüche

1. Bausatz für Herstellung von Stirnwänden für eine vergießbare Kabeldurchführung aus einem stirnseitig offenen Hohlkörper für Decken und Wände, bestehend aus Profilleisten (4,5) und Querlagen (12, 17), die mit ihren Enden in die Profilleisten eingreifen, sowie aus elastischen V/erkstoff streifen.

2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten selbst aus elastischem Material bestehen.

3. Bausatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste ein Sägezahnprofil besitzt.

4. Bausatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die

Profilleiste ein wellenförmiges Profil aufweist. 15