DE3616896A1 - Rastertrennwand fuer reinraeume - Google Patents

Rastertrennwand fuer reinraeume

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Description

Die Erfindung betrifft eine Rastertrennwand für Rein­ räume mit paneelartigen, tafelförmigen Wandelementen und mit langgestreckten Verbindungs- und Anschluß­ elementen zur gegenseitigen Verankerung der Wand­ elemente bzw. zu deren Anschluß an Pfosten oder Wände, sowie gegebenenfalls mit den Wandelementen zugeordneten Decken- und Bodenanschlußeinrichtungen.
Reinräume und insbesondere Reinsträume, wie sie bspw. für die Herstellung und Montage von Halbleiterbau­ elementen, als Operationsräume in Kliniken usw. be­ nötigt werden, stellen sehr hohe Anforderungen an die sie umschließenden und von der verschmutzten Umgebung abtrennenden Trennwände. Diese müssen nicht nur eine dichte, glatte Oberfläche bieten, sondern einen sicheren Abschluß gegen das Eindringen von Staub, Kontaminierungen usw. gewährleisten. Dazu ist eine partikeldichte Ver­ bindung der Raster-Wandelemente miteinander erforderlich.
In der Praxis sind eine ganze Reihe verschiedener Raster- Trennwandsystem für diesen Zweck bekannt geworden, die nach unterschiedlichen Konstruktionsprinzipien aufge­ baut sind. Bei einigen dieser Trennwandsysteme sind benachbarte Wandelemente durch Spannelemente, insbes. Schrauben, unmittelbar aneinander oder über dazwischen eingefügte, langgestreckte Verbindungselemente in Ge­ stalt von Profilrohren oder dergl. aneinander ver­ ankert. Die Trennfugen zwischen den Wandelementen werden dann nach der Montage mit einer dauerelasti­ schen Dichtungsmasse ausgespritzt und abgedichtet. Dies ist teuer und aufwendig und stellt hohe Anforderun­ gen an die Sorgfalt bei der Montage. Außerdem enthalten diese Dichtmassen Weichmacher, die sich verflüchtigen, was für empfindliche, in dem Reinraum ablaufende Prozesse störend ist. Auch versprödet die Dichtmasse im Laufe der Zeit, womit ihre Dichtwirkung beeinträchtigt wird. Andere Trennwandsysteme arbeiten mit einer Unterkonstruktion aus Stahl oder Aluminiumrechteckrohren, die unter­ einander durch Verbinder verkettet werden, wobei auf die Unterkonstruktion dann Wandpaneele vorge­ hängt oder eingefügt werden. Auch hier müssen zur partikeldichten Abdichtung dieser Wandpaneele be­ sondere zusätzliche Maßnahmen nach der Montage er­ griffen werden. Bei wieder anderen Wandsystemen werden zwischen den Wandelementen die Trennfugen verschließende Abdeckleisten aus elastischem Kunst­ stoffmaterial eingelassen, die aber die Montage er­ schwerer und ihre Aufgabe, einer partikeldichte Abdichtung der Trennfugen herzustellen, nur dann erfüllen können, wenn sie über ihre ganze Länge gleichmäßig eingespannt sind, was wiederum beträcht­ liche Anforderungen an die Sorgfalt bei der Montage stellt.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Raster­ trennwand für Rein- und Reinsträume zu schaffen, die einen absolut partikeldichten Abschluß bei einfacher Montage und hoher mechanischer Festig­ keit gewährleistet, keinerlei nachträgliche Ab­ dichtungsmaßnahmen, bspw. durch Einspritzen von dauerelastischer Dichtmasse etc. erforderlich macht, installationsfreundlich ist und es gestattet, auf eigene Unterkonstruktionen und dergl. zu verzichten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Rastertrennwand erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die als Profilleisten oder -rohre ausgebildeten Verbindungs- und Anschlußelemente und die seitlichen Randbereiche der Wandelemente jeweils einander zu­ geordnete, durchgehende Dichtflächen aufweisen und die Wandelemente und die Verbindungs- und Anschluß­ elemente jeweils lediglich im Bereiche von paarweise einander zugeordneten und eine elastische Dichtung zwischen sich einschließenden Dichtflächen durch Spannelemente abgedichtet miteinander verbunden sind, die im wesentlichen rechtwinklig zu den Dichtflächen verlaufend angeordnet sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Anordnung dabei derart getroffen, daß die Dichtflächen der Wand­ elemente im wesentlichen parallel zu der Breitseite der Wandelemente verlaufend angeordnet sind, wobei die Wandelemente an ihren seitlichen Wandbereichen jeweils eine durchgehende, nutenartige Ausnehmung aufweisen können, auf deren Grunde die Dichtfläche ausgebildet ist. Die elastische Dichtung ist zweck­ mäßigerweise durch jeweils eine streifenförmige Flachdichtung gebildet.
Die an den Verbindungs- und Anschlußelementen und den Wandelementen ausgebildeten Dichtflächen ergeben mit der dazwischenliegenden elastischen Dichtung eine einwandfreie, partikeldichte Fugendichtung, ohne daß nachträglich noch zusätzliche Dichtungsmaßnahmen er­ griffen werden müßten. Dabei ist gewährleistet, daß die elastische Dichtung jeweils rechtwinklig zu der Dichtfläche, d.h. in der zur Erzielung zuverlässiger Dichtbedingungen optimalen Richtung angeordnet ist, so daß ein Partikeldurchtritt ausgeschlossen ist.
Gleichzeitig ergibt sich über die in die Trennwand integrierten Verbindungselemente eine hohe me­ chanische Festigkeit des ganzen Trennwandsystems, ohne daß dazu Unterkonstruktionen etc. erforderlich wären.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Verbindungs­ elemente eine im wesentlichen T-förmige Querschnitts­ gestalt aufweisen und die Dichtflächen an den an dem Mittelsteg angrenzenden Innenflächen des Quer­ steges ausgebildet sind. Dabei können die Verbindungs­ elemente als Hohlprofile jeweils zweiteilig mit einem Verbindungsprofil von im wesentlichen T-förmiger Quer­ schnittsgestalt und einem auf diesem aufgesetzten deckelartigen Abdeckprofil ausgebildet sein, wodurch nicht nur die Montagefreundlichkeit weiter erhöht, sondern gleichzeitig auch die Verbindungselemente als Kabel- und/oder Leitungskanäle verwendet werden können.
Das Verbindungsprofil von im wesentlichen T-förmiger Querschnittsgestalt ist zweckmäßigerweise mit seinem Mittelsteg stirnseitig in den Reinraum weisend ange­ ordnet, wobei das auf der Reinraumaußenseite liegende Abdeckteil vorzugsweise frei zugänglich ist, so daß an den in dem Verbindungsprofil laufenden Installations­ leitungen etc. Arbeiten von außen her vorgenommen werden können, ohne daß die Reinraumatmosphäre selbst dadurch beeinträchtigt würde. Der Mittelsteg des Verbindungs­ profiles ist in der Regel stirnseitig mit der Innen­ fläche der angrenzenden Wandelemente bündig, so daß sich eine völlig glatte Wandfläche auf der Reinraum­ seite ergibt.
Die zum Anschluß der Wandelemente an Eckpfosten oder andere Konstruktionselemente der Baulichkeit dienenden Anschlußelemente sind mit Vorteil Hohl­ profile von rechteckiger oder quadratischer Quer­ schnittsgestalt, die an ihrer Außenseite die Dicht­ flächen tragen; sie sind als Ergänzungsprofile in ihren Querschnittsabmessungen in der Regel derart gewählt, daß sie die in den seitlichen Wandbereichen der Wandelemente vorhandenen durchgehenden, nuten­ artigen Ausnehmungen gerade ausfüllen. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, für diese Anschluß- oder Ergänzungselemente Hohl- oder Vollprofile anderer Querschnittsgestalt zu verwenden, bspw. T- oder U-Profile, deren Querschnittsabmessungen zweckent­ sprechend gewählt sind.
Um eine einfache Montage von als Hohlprofil aus­ gebildeten Anschlußelementen zu gestatten, ist die Anordnung zweckmäßigerweise derart getroffen, daß die Hohlprofile in wenigstens einer eine Dicht­ fläche tragenden Wandung Bohrungen für Spannelemente tragen, denen im Bereiche der gegenüberliegenden Wandung durch Verschlußelemente verschließbare Betätigungsöffnungen für die Spannelemente zuge­ ordnet sind.
In Rein- oder Reinsträumen finden häufig gegen Erschütterungen sehr empfindliche Instrumente Verwendung, oder aber es laufen in diesen Reinräumen Prozesse ab, die ebenfalls gegen Erschütterungen geschützt werden müssen. Da bei der neuen Raster­ trennwand die einzelnen Wandelemente immer unter Zwischenlage einer elastischen Dichtung über die Verbindungselemente aneinander verankert bzw. über Anschlußelemente an Pfosten und dergl. angeschlossen sind, weist die Trennwand von sich aus schwingungs­ dämpfende Eigenschaften auf. Um eine Schwingungs­ übertragung von dem Boden, auf dem die Trennwand aufsteht, zu verhüten, können die Wandelemente bodenseitig in eine im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Kunststoffprofilschiene abgedichtet ein­ gesetzt sein, über die sie auf dem Boden abgestützt sind. Diese Kunststoffprofilschiene kann seitlich angeformte Dichtlippen aufweisen, die erforderlichen­ falls mit dem Bodenbelag abdichtend verbunden, vor­ zugsweise verschweißt sind, so daß sich auch eine absolut partikeldichte Abdichtung in diesen Bereichen ergibt. Das elastische Kunststoffmaterial der Profil­ schiene federt die Trennwand schwingungsdämpfend ab. Diese Wirkung kann noch dadurch erhöht werden, wenn die Kunststoffprofilschiene auf ihrer dem Boden zu­ gewandten Seite rippenartig strukturiert ist.
Auf der gegenüberliegenden, d.h. sich an die Decke anschließenden Seite kann zur Verhinderung einer Schwingungsübertragung zwischen die Wandelemente und die Decke ein langgestreckter, elastischer, schlauchartiger Dichtungshohlkörper unter Vorspannung eingelegt sein. Dieser Hohlkörper bewirkt einerseits eine partikeldichte Abdichtung der Wandelemente gegen die Deckenkonstruktion, während er anderer­ seits einen Toleranzausgleich zuläßt und gleich­ zeitig, wie erwähnt, schwingungsdämpfend wirkt. Um einen glatten Wandabschluß im Bereiche dieser Anschlußstelle an die Decke zu erzielen, ist es zweckmäßig, wenn auf die Wandelemente eine diese seitlich umgreifende U-Profilschiene aufgesetzt ist, die mit der Decke abgedichtet verbunden ist, wobei der Dichtungshohlkörper zwischen der U-Profil­ schiene und den Wandelementen angeordnet ist, wodurch die schwingungsmäßige Entkopplung der Decke und der U-Profilschiene von den Wandelementen gewährleistet bleibt.
Schließlich ist es noch vorteilhaft, wenn bei Ver­ wendung zweiteiliger Verbindungselemente das Abdeck­ profil des im Querschnitt im wesentlichen T-förmigen Verbindungsprofiles auf diesem begrenzt längsver­ schieblich ist, derart, daß zum Öffnen des von dem jeweiligen Verbindungselement gebildeten Installations­ kanals das Abdeckprofil mit seinem unter die obere U-Profilschiene ragenden Ende soweit nach oben ver­ schoben werden kann, daß sein unteres Ende aus der am Boden angeordneten Kunststoffprofilschiene aus­ tritt und damit von Hand ergriffen und abgenommen werden kann.
Durch die beschriebene besondere Gestaltung der Wandelemente und der diesen zugeordneten Verbindungs­ und Abschlußelemente ist nicht nur die partikeldichte Montage des ganzen Rastertrennwandsystems in sehr einfacher Weise möglich, sondern es können auch ohne weiteres aus einer vorhandenen Trennwand Wandelemente herausgenommen werden, ohne daß die ganze Trennwand abgebrochen oder eine bestimmte Reihenfolge der Demontage der Wandelemente einzu­ halten wäre.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rastertrennwand gemäß der Erfindung, in einer Seitenansicht und im Ausschnitt,
Fig. 2 die Rastertrennwand nach Fig. 1, in einem horizontalen Querschnitt, in einer Draufsicht und im Ausschnitt,
Fig. 3 die Rastertrennwand nach Fig. 2, im horizontalen Querschnitt, unter Veranschaulichung der Ver­ bindungsstelle zweier benachbarter Wandelemente, im Ausschnitt und in einem anderen Maßstab,
Fig. 4 die Rastertrennwand nach Fig. 2, im horizontalen Querschnitt, unter Veranschaulichung einer Eck­ verbindung zweier benachbarter Wandelemente, im Ausschnitt und in einem anderen Maßstab,
Fig. 5 die Rastertrennwand nach Fig. 2, im horizontalen Querschnitt, unter Veranschaulichung eines End­ anschlusses eines Wandelementes, in einer Drauf­ sicht und in einem anderen Maßstab,
Fig. 6 die Rastertrennwand nach Fig. 1, in einem vertikalen Querschnitt, unter Veranschaulichung des Bodenan­ schlusses eines Wandelementes, in einer Seiten­ ansicht und in einem anderen Maßstab, sowie im Ausschnitt, und
Fig. 7 die Rastertrennwand nach Fig, 1, in einem hori­ zontalen Querschnitt, unter Veranschaulichung des Deckenanschlusses eines Wandelementes, in einer Seitenansicht, in einem anderen Maßstab und im Ausschnitt.
Die in den Fig. 1, 2 dargestellte Rastertrennwand für Reinräume besteht aus einzelnen paneelartigen, tafelförmigen Wandelementen 1, die von dem Boden des Gebäudes bis zu dessen bei 3 angedeuteter abge­ hängter Deckenkonstruktion reichen. Die rechteckigen Wandelemente 1 weisen einen an sich bekannten Aufbau auf. Ihre Außenflächen sind bspw. durch wirbelbe­ schichtete Stahlblechplatten gebildet, die zweck­ entsprechend miteinander verbunden sind und deren Zwischenraum mit einem schalldämmenden Material, etwa Mineralwolle, ausgefüllt ist. Die einzelnen Wandelemente 1 sind durch langgestreckte Verbindungs­ elemente 8 partikeldicht miteinander verbunden, während sie an den Ecken des Reinraumes an im Querschnitt quadratische gebäudefeste Stahl-Hohlprofilpfosten 5 angeschlossen sind. Entsprechende Hohlprofilpfosten 5 können in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise auch end­ seitig mit Wandelementen 1 verbunden sein, wenn dies die örtlichen Gegebenheiten der Baulichkeit erforder­ lich machen.
Wie insbesondere aus Fig. 3 zu entnehmen, weist jedes der tafelförmigen Wandelemente 1 an seinen seitlichen Wandbereichen eine durchgehende, nutenartige Ausnehmung 6 auf, die von rechtwinklig aufeinanderstehenden Wänden begrenzt ist und von denen die parallel zur Breitseite des jeweiligen Wandelementes 1 verlaufende Bodenfläche als eine ebene Dichtfläche 7 ausgebildet ist. Zwischen zwei benachbarten Wandelementen 1 sind zu deren gegen­ seitiger Verankerung langgestreckte Verbindungselemente 8 vorgesehen, die eine im wesentlichen T-förmige Quer­ schnittsgestalt aufweisen und als Hohlprofile jeweils zweiteilig ausgebildet sind. Sie bestehen aus einem Verbindungsprofil 9 von im wesentlichen T-förmiger Querschnittsgestalt und einem auf dieses aufgesetzten, deckelartigen Abdeckprofil 10. Das Abdeckprofil 10, das, ebenso wie das Verbindungs­ profil 9, sich über die gesamte Länge der Wandele­ mente 1 erstreckt, übergreift die mit einer Rastnut 11 ausgebildeten Seitenwände 12 des Quersteges 4 des Verbindungsprofiles 9, wozu an dem Abdeckprofil 8 seitliche Borde 13 angeformt sind, die etwas nach ein­ wärts geneigt in die Rastnuten 11 eingreifen und damit das Abdeckprofil 10 mit dem Verbindungsprofil 9 sicher verrasten.
An den an dem Mittelsteg 14 des im Querschnitt T-förmigen Verbindungsprofils 9 angrenzenden Innen­ flächen des Quersteges 4 sind ebenfalls Dicht­ flächen 15 ausgebildet, die parallel zu den Dicht­ flächen 7 der Wandelemente 1 ausgerichtet und diesen zugeordnet sind. Zwischen die Dichtflächen 7, 15 ist jeweils eine elastische Flachdichtung 16 eingelegt, die durch Spannelemente in Gestalt von Schrauben 17 quer zu ihrer Längserstreckung zusammengepreßt wird, welche rechtwinklig zu den Dichtflächen 7, 15 ver­ laufend in die Wandelemente 1 eingeschraubt sind. Die Montage der Schrauben 17 erfolgt bei abgenommenem Abdeckprofil 10, d.h. in einem Zustand, in dem die Schraubenköpfe für ein Werkzeug frei zugänglich sind.
Die parallel zu den Breitseiten der Wandelemente 1 verlaufenden Dichtflächen 7, 15 gewährleisten zu­ sammen mit den dazwischen eingepreßten Flachdichtungen 16 nicht nur eine einwandfreie mechanische Verbindung der jeweils benachbarten beiden Wandelemente 1, sondern auch einen partikeldichten Abschluß der Verbindungsstelle. Wie aus Fig. 3 zu entnehmen, sind die Verbindungselemente 8 derart bemessen und angeordnet, daß jedes Verbindungsprofil 9 mit seinem Mittelsteg 14 stirnseitig zu dem Reinraum weist und auf dieser Seite mit seinem Mittelsteg 14 mit der Innenfläche der angrenzenden Wandelemente 1 bündig ist. Das auf der Reinraumaußenseite liegende Abdeckteil 10 ist damit von außen her frei zugänglich.
Der von dem Verbindungsprofil 9 und dem Abdeckprofil 10 umschlossene Hohlraum kann als Installationskanal für Leitungen, Kabel usw. genutzt werden, wie sie in den Fig. 1, 8 bei 18 angedeutet sind. Die Zuleitung der Kabel oder Leitungen 18 erfolgt zweckmäßigerweise durch die Deckenkonstruktion 3, wobei partikeldichte Durchführungen 19 vorgesehen sind, um einen dichten Abschluß des Reinraumes auch an dieser Stelle zu gewährleisten. Steckdosen und Versorgungsanschlüsse 20 (Fig. 1) sind dann ebenfalls partikeldicht in die zu dem Reinraum weisende Stirnfläche des Mittelsteges 14 der Verbindungsprofile 9 eingefügt.
Zum Anschluß der Wandelemente 1 an die Pfosten 5 dienen Anschlußelemente 21, die als Hohlprofile von quadratischer Querschnittsgestalt ausgebildet sind, welche an ihrer Außenseite wiederum Dicht­ flächen 15 tragen. Die Abmessungen der Anschluß­ elemente 21 sind zweckmäßigerweise derart gewählt, daß sie als Ergänzungsprofil zu den Wandelementen wirken, d.h., daß sie in die nutartige Ausnehmung 6 der Wandelemente 1 passen, wie dies in den Fig. 4, 5 veranschaulicht ist. Zwischen den parallel zueinander verlaufenden, einander zugeordneten Dichtflächen 7 und 15 der Wandelemente und der Anschlußelemente 21 ist jeweils wiederum die elastische Flachdichtung 16 eingelegt, die durch die Schrauben 17 rechtwinklig zu der Längserstreckung zusammengepreßt ist. Um die Montage der Schrauben 17 zu ermöglichen, sind in den Anschlußelementen in der den Schraubenlöchern 22 gegenüberliegenden Wandung Betätigungsöffnungen 23 vorgesehen, die durch ein aus Kunststoffmaterial bestehendes stopfenartiges Verschlußelement lösbar verschlossen sind. Entsprechende Betätigungsöffnungen 23 sind auch den gegenüberliegenden Befestigungs­ schrauben 25 zugeordnet, die zur Verbindung der Anschlußelemente 21 mit dem Pfosten 5 dienen. Bei der Montage werden die Anschlußelemente 21 zunächst an dem Pfosten 5 festgeschraubt, woraufhin über die Spannschrauben 17 die Befestigung der Wandelemente 1 erfolgt. Die Flachdichtung 16 reicht dabei bis an die Wandung des Pfostens 5 heran, so daß auch hier unter Vorspannung eine partikeldichte Spaltabdichtung gewährleistet ist.
In den Wandelementen 1 können auch doppelt verglaste Fenster 26 vorgesehen sein, deren Glasscheiben 27 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise in eine die jeweilige Fensteröffnung in dem Wandelement 1 aus­ kleidende elastische Profildichtung 28 ebenfalls partikeldicht eingesetzt sind.
Wegen der elastischen Flachdichtungen 17, die im wesentlichen in zu den Breitseiten der Wandelemente 1 parallelen Ebenen liegen, ergibt sich eine schwingungs­ hemmende Verbindung der einzelnen Wandelemente 1 mit­ einander. Um eine Schwingungsübertragung von dem Boden 31 her zu verhüten, sind die Wandelemente 1 bodenseitig in eine im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Kunststoffprofilschiene 30 in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise abgedichtet eingesetzt, über die sie auf dem Boden 31 abgestützt sind. Die aus einem elastischen Kunststoffmaterial bestehende Profil­ schiene 30 weist seitlich angeformte Dichtlippen 32 auf, die mit dem bei 33 angedeuteten, bspw. aus PVC bestehenden Bodenbelag des Reinraumes abdichtend fest verbunden, und zwar vorzugsweise verschweißt, sind. Außerdem ist die Profilschiene 30 auf ihrer dem Boden 31 zugewandten Seite bei 34 rippenartig strukturiert, um ihre schwingungsdämpfenden Eigen­ schaften damit noch zu verbessern. Auf den Bodenbe­ lag 31 ist eine Führungsschiene 35 mittels Schrauben 36 aufgeschraubt, die in eine entsprechende Führungs­ nut 37 der Profilschiene 30 eingreift und damit eine seitliche Führung der Wandelemente 1 bewirkt.
Auf der gegenüberliegenden, an die Deckenkonstruktion 3 angeschlossenen Seite ist die Anordnung in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise derart getroffen, daß zwischen die Wandelemente 1 und eine diesen zugeordnete, an Profilschienen 39 der Deckenkonstruktion 3 befestigte Abdeckung 38 jeweils ein langgestreckter, elastischer, schlauchartiger Dichtungshohlkörper 40 unter Vor­ spannung eingelegt ist. Mittels Klemmplatten 41, 42 und Klemmschrauben 43 ist an der Profilschiene 39 außerdem eine U-Profilschiene 44 mit ihrer Öffnung nach unten weisend abgedichtet befestigt, die die Wandelemente 1 seitlich mit Spiel umgreift. Der schlauchartige Dichtungshohlkörper 40 liegt zwischen den Wandelementen 1 und der Innenwandung der U-Profilschiene 44, die gegen den Dichtungs­ hohlkörper 40 bei 45 abgedichtet ist. Die U-Profil­ schiene 44 ergibt damit zusammen mit dem Dichtungs­ hohlkörper 40 einen partikeldichten, einwandfreien Anschluß der Wandelemente 1 an die Deckenkonstruktion 3, wobei gleichzeitig eine schwingungsmäßige Ent­ kopplung zwischen den Wandelementen 1 und der Deckenkonstruktion 3 gegeben ist.
Die Abdeckprofile 10 der Verbindungselemente 8 ragen im montierten Zustand der Trennwand einen­ ends in die bodenseitige Kunststoffprofilschiene 30 und andernends in die U-Profilschiene 44. Die Anordnung ist aber derart getroffen, daß die Abdeckprofile 10 auf den Verbindungsprofilen 9 soweit längsverschieblich sind, daß sie mit ihrem unteren Ende aus der Kunststoffprofilschiene 30 austreten und damit an der Stirnkante ergriffen werden können. Auf diese Weise ist eine leichte Abnahme der Abdeckprofile 10 möglich, wenn dies erforderlich ist, um von der Reinraumaußenseite her in die von den Verbindungselementen 8 um­ schlossenen Installationskanäle Zugang zu erhalten.
In die hohlen Verbindungselemente 8 und/oder die ebenfalls hohlen Anschlußelemente 21 sind von oben her aus elastischem Schaumstoffmaterial be­ stehende Stopfen 50 abgedichtet eingefügt, die den Hohlraum dieser Elemente nach oben zu ab­ schließen. Die Kabel 18 sind durch diese Stopfen 50 ebenfalls abgedichtet durchgeführt, so daß die Stopfen 50 gleichzeitig eine partikeldichte Kabel­ durchführung bilden.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Verbindungselemente 8 als zweiteilige Hohl­ profile ausgebildet. Es sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen, bspw. aus statischen Gründen, entweder alle oder nur einige der Verbindungsele­ mente durch Vollprofilschienen T-förmiger Quer­ schnittsgestalt gebildet sind. Grundsätzlich Gleiches gilt auch für die Anschlußelemente 21, die dann in Gestalt von Vollprofilstangen oder -schienen ausgebildet sind.
Schließlich ist es noch denkbar, die Anschlußele­ mente 21 an die anschließenden Pfosten 5 unmittel­ bar anzuformen, so daß sich einheitliche Hohlprofile ergeben. Diese Hohlprofile können dann wiederum, ähn­ lich wie die Verbindungselemente 8, zweiteilig mit einem Profilelement und einem Abdeckelement ausge­ bildet sein, womit sich zum einen eine entsprechende Montageerleichterung und zum anderen die Möglichkeit ergibt, die umschlossenen Hohlräume als Installations­ kanäle zu verwenden.

Claims (20)

1. Rastertrennwand für Reinräume mit paneelartigen, tafelförmigen Wandelementen und mit langgestreckten Verbindungs- und Anschlußelementen zur gegenseitigen Verankerung der Wandelemente bzw. zu deren Anschluß an Pfosten oder Wände, sowie gegebenenfalls mit den Wandelementen zugeordneten Decken- und Bodenanschluß­ einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die als Profilleisten oder -rohre ausgebildeten Verbindungs­ und Anschlußelemente (8, 21) und die seitlichen Rand­ bereiche der Wandelemente (1) jeweils einander zuge­ ordnete durchgehende Dichtflächen (7, 15) aufweisen und die Wandelemente (1) und die Verbindungs- und Anschlußelemente (8, 21) jeweils lediglich im Be­ reiche von paarweise einander zugeordneten und eine elastische Dichtung (16) zwischen sich einschließenden Dichtflächen (7, 15) durch Spannelemente (17) abge­ dichtet miteinander verbunden sind, die im wesent­ lichen rechtwinklig zu den Dichtflächen (7, 15) ver­ laufend angeordnet sind.
2. Rastertrennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtflächen (7) der Wandelemente (1) im wesent­ lichen parallel zu der Breitseite der Wandelemente (1) verlaufend angeordnet sind.
3. Rastertrennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (1) an ihren seitlichen Wandbereichen jeweils eine durchgehende nutenartige Ausnehmung (6) aufweisen, auf deren Grunde die Dichtfläche (7) ausgebildet ist.
4. Rastertrennwand nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Dichtung jeweils durch eine streifenförmige Flach­ dichtung (16) gebildet ist.
5. Rastertrennwand nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungs­ elemente (8) eine im wesentlichen T-förmige Quer­ schnittsgestalt aufweisen und die Dichtflächen (17) an den an dem Mittelsteg (14) angrenzenden Innen­ flächen des Quersteges ausgebildet sind.
6. Rastertrennwand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (8) als Hohlprofile je­ weils zweiteilig mit einem Verbindungsprofil (9) von im wesentlichen T-förmiger Querschnittsgestalt und einem auf dieses aufgesetzten deckelartigen Ab­ deckprofil (10) ausgebildet sind.
7. Rastertrennwand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsprofil (9) mit seinem Mittelsteg (16) stirnseitig zu dem Reinraum weisend angeordnet ist und das auf der Reinraumaußenseite liegende Abdeckteil (10) vorzugsweise frei zugänglich ist.
8. Rastertrennwand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelsteg (14) stirnseitig mit der Innen­ fläche der angrenzenden Wandelemente (1) bündig ist.
9. Rastertrennwand nach einem der Ansprüche 3-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente (21) Hohlprofile von rechteckiger oder quadratischer Querschnittsgestalt sind, die an ihrer Außenseite die Dichtflächen (15) tragen.
10. Rastertrennwand nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Hohlprofile in wenigstens einer eine Dichtfläche (15) tragenden Wandung Bohrungen (22) für die Spannelemente (17) tragen, denen im Bereiche der gegenüberliegenden Wandung durch Ver­ schlußelemente (24) verschließbare Betätigungs­ öffnungen (23) für die Spannelemente (17) zuge­ ordnet sind.
11. Rastertrennwand nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandele­ mente (1) bodenseitig in eine im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Kunststoff-Profilschiene (30) abgedichtet eingesetzt sind, über die sie auf dem Boden (31) abgestützt sind.
12. Rastertrennwand nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kunststoffprofilschiene (30) seitlich angeformte Dichtlippen (32) aufweist.
13. Rastertrennwand nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dichtlippen (32) mit dem Bodenbelag (33) abdichtend fest verbunden, vor­ zugsweise verschweißt, sind.
14. Rastertrennwand nach einem der Ansprüche 11- 13, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem elastischen Kunststoffmaterial bestehende Kunst­ stoffprofilschiene (30) auf ihrer dem Boden (31) zugewandten Seite rippenartig strukturiert (bei 34) ist.
15. Rastertrennwand nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Wandelemente (1) und die Decke (3) ein langge­ streckter, elastischer, schlauchartiger Dichtungs­ hohlkörper (40) unter Vorspannung eingelegt ist.
16. Rastertrennwand nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf die Wandelemente (1) eine diese seitlich mit Spiel umgreifende U-Profilschiene (44) aufgesetzt ist, die mit der Decke (3) abge­ dichtet verbunden ist und daß der Dichtungshohl­ körper (40) zwischen der U-Profilschiene (44) und den Wandelementen (1) angeordnet ist.
17. Rastertrennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver­ bindungselemente (8) und/oder die Anschlußelemente (21) als Kabel- und/oder Leitungskanäle ausgebildet sind.
18. Rastertrennwand nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Abdeckprofil (10) auf dem Verbindungsprofil (9) begrenzt längsverschieblich ist.
19. Rastertrennwand nach einem der Ansprüche 6-18, da­ durch gekennzeichnet, daß in die als Hohlprofile aus­ gebildeten Verbindungselemente (8) und/oder die eben­ falls als Hohlprofile ausgebildeten Anschlußelemente (21) endseitig Abschlußstopfen (50)gedichtet ein­ gesetzt sind, durch die gegebenenfalls partikeldichte Kabeldurchführungen gebildet sind.
20. Rastertrennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente (21) einstückig an anschließende Pfosten (5) unter Ausbildung einheitlicher Hohlprofilteile angeformt sind, die ge­ gebenenfalls zweiteilig mit einem Anschluß- oder Verbindungsprofil und einem Abdeckprofil ausgebildet sind.
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