DE19600719B4 - Reinraumsystem für Hochreinräume - Google Patents

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Abstract

Reinraumsystem für Hochreinräume, umfassend Wandelemente (50), in oder an den Wandelementen (50) angeordnete Funktionselemente und Befestigungselemente zur Befestigung sowohl der Wandelemente (50) an Gebäudedecken (10) und/oder Gebäudeböden (20) und/oder Gebäudewänden (30) sowie Befestigungselemente zur Befestigung der Funktionselemente in oder an den Wandelementen (50), wobei sowohl zur Befestigung der Wandelemente (50) an den Gebäudedecken (10) und/oder Gebäudeböden (20) und/oder Gebäudewänden (30) als auch zur Befestigung der Funktionselemente in oder an den Wandelementen (50) als Befestigungselement eine an den Rändern der Wandelemente (50) angeordnete Klemmschiene (40) der Form vorgesehen ist, daß im Übergangsbereich zwischen den Wandelementen (50) und der Klemmschiene (40) sowie im Übergangsbereich zwischen den Funktionselementen und der Klemmschiene (40) ein formschlüssiger, abdichtbarer Übergang ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschiene (40) zwei ineinandergreifende und aneinander befestigbare Klemmprofile (41, 42) umfaßt, von denen wenigstens eines auf seiner den Wandelementen (50) abgewandten Seite sowohl an den Gebäudedecken/-böden/-wänden (10, 20, 30) befestigbar als...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Reinraumsystem für Hochreinräume nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Solche hochreinen Räume finden beispielsweise in der pharmazeutischen Industrie, in der Mikroelektronik, in der Feinwerkmechanik oder in der Optik Anwendung, wo eine reine, staubfreie oder auch keimfreie Atmosphäre, ein sogenannter Reinraum, erforderlich ist.
  • So ist es beispielsweise zur Herstellung von Arzneimitteln erforderlich, daß jedes Arzneimittel in einem separaten derartigen Reinraum, der staub- und keimfrei sein muß, hergestellt werden muß. Um nun in einem größeren Fabrikraum mehrere Arzneimittel gleichzeitig herstellen zu können, muß der Fabrikraum gewissermaßen in viele kleinere Reinräume unterteilt werden, so daß sich voneinander separierte und jeweils für die Herstellung eines Arzneimittels verwendbare Reinräume ergeben. Dieser Aufbau der voneinander separierten Reinräume geschieht durch Anordnen von Wandelementen an den Gebäudewänden und/oder Gebäudedecken und/oder Gebäudeböden und durch Anordnen von Funktionselementen, beispielsweise Türen zum Betreten der Reinräume oder auch Versorgungsschächten in diesen Wandelementen.
  • Dabei sollen als Wandelemente insbesondere große Glasscheiben verwendet werden können, so daß eine Bedienungsperson beispielsweise eine in dem Inneren eines Reinraums arbeitende Tablettenpreßmaschine überwachen kann, ohne den Reinraum betreten zu müssen. Darüber hinaus wirken sich derartige Glaswände auch besonders vorteilhaft auf die Beleuchtung der Reinräume aus.
  • Problematisch ist nun die Befestigung derartiger Wandelemente aus Glas an den Gebäudedecken, Gebäudeböden und Gebäudewänden. 5 zeigt beispielsweise eine aus dem Stand der Technik bekannte Befestigung eines aus Glas bestehenden Wandelements an einer Gebäudedecke und an einem Gebäudeboden. Wie aus 5 ersichtlich, ist das aus Glas bestehende Wandelement 50 sowohl an der Gebäudedecke 10 als auch an dem Gebäudeboden 20 jeweils durch ein das Wandelement U-förmig umschließendes Befestigungselement 90 befestigt.
  • Diese Befestigungsweise hat insbesondere bei der Montage den großen Nachteil, daß die ein hohes Gewicht aufweisende, als Wandelement dienende Glasplatte zunächst zur Einführung in das an der Gebäudedecke 10 befestigte U-förmige Befestigungselement 90 angehoben und sodann in das an dem Gebäudeboden 20 angeordnete Befestigungs element 90 abgesenkt werden muß. Dies ist äußerst umständlich und aufwendig und birgt zudem die Gefahr in sich, daß die Glasplatte beim Befestigen springt oder auf andere Weise zerstört wird.
  • Darüber hinaus erweist sich die Befestigung von Funktionselementen in derartigen aus Glas bestehenden Wandelementen als äußerst problematisch. Um beispielsweise eine Tür in einem aus Glas bestehenden Wandelement zu befestigen, werden gewöhnlich in den Ecken eines der Größe der Tür im wesentlichen entsprechenden rechteckförmigen Ausschnitts des Befestigungselements Scharniere angeordnet, an denen die Tür befestigt wird. Eine derartige Befestigungsweise einer Tür in einem aus Glas bestehenden Wandelement ist nicht nur hinsichtlich der Stabilität der Türaufhängung problematisch, sondern insbesondere auch hinsichtlich der Abdichtung der Tür im geschlossenen Zustand. Hierzu werden sowohl an dem Türrahmen als auch an der Tür selbst elastische Befestigungslippen angeordnet, die jedoch beim Öffnen und Schließen aneinander reiben und insoweit einem erheblichen Verschleiß unterliegen, der wiederum zu Undichtigkeiten führen kann.
  • Schließlich gibt es bei bekannten Reinraumsystemen praktisch keine Kombinationsmöglichkeit von aus Glas bestehenden Wandelementen mit Wandelementen, die aus einem anderen Werkstoff, z.B. Metall oder einem Verbundwerkstoff bestehen.
  • Aus der DE 91 14 779 U1 geht ein horizontales Anschlusssystem für Trennwände hervor, bei welchem Trennwände über eine Anschlussprofilierung, die im wesentlichen die Gestalt einer sich nach unten öffnenden V-Nut aufweist, formschlüssig auf einen dachförmigen Vorsprung eines an einer festen Bodenschiene höhenverstellbaren, sich über die Wandlänge erstreckenden Ausgleichsprofils aufgesetzt ist. Zu beiden Seiten des dachförmigen Vorsprungs sind Dichtleisten zwischen dem Ausgleichsprofil und der Wand vorgesehen.
  • Aus der DE 94 17 351 U1 ist eine einstellbare Befestigungsvorrichtung für Plattenelemente bekannt, welche ein Befestigungsprofil aufweist, das als Teil der Klemmvorrichtung ausgebildet ist und eine Klemmfläche aufweist, an denen die Plattenelemente zur Anlage kommen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Reinraumsystem für Hochreinräume der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, daß einerseits bei möglichst einfacher Herstellung eine möglichst große Kombinationsmöglichkeit von unterschiedlichen Wandelementen und in oder an diesen angeordneten Funktionselementen ermöglicht wird, und daß andererseits eine besonders dauerhafte und sichere, und den Anforderungen eines Reinraumsystems entsprechende Befestigung der Funktionselemente in oder an den Wandelementen ermöglicht wird. Insbesondere soll die Verwendung von aus Glas bestehenden Wandelementen zum Aufbau des Reinraumsystems erleichtert werden, wobei gleichzeitig die Anordnung der Funktionselemente in oder an derartigen aus Glas bestehenden Wandelementen insbesondere hinsichtlich ihrer Stabilität, Dauerhaftigkeit und Dichtigkeit verbessert werden soll.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Reinraumsystem für Hochreinräume der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Befestigung der Wandelemente und der Funktionselemente durch diese Klemmschiene ermöglicht nicht nur eine besonders sichere und gut abdichtbare Befestigung, sondern auch eine hohe Kombinationsmöglichkeit von unterschiedlichen Wandelementen und/oder Funktionselementen. Dabei gestaltet sich die Befestigung der Wandelemente und/oder Funktionselemente durch die Verwendung nur einer einzigen Klemmschiene besonders einfach und damit auch kostengünstig. Insbesondere kann beispielsweise eine Tür in einer Glaswand durch die dann in dem Türausschnitt umlaufende Klemmschiene sicher und besonders gut abdichtbar befestigt werden, da an der Klemmschiene selbst Dichtelemente angeordnet sein können.
  • Insbesondere hinsichtlich einer leichten Montage der Wandelemente an den Gebäudewänden und/oder Gebäudedecken und/oder Gebäudeböden sowie der Funktionselemente in/an den Wandelementen ist es besonders vorteilhaft, daß die Klemmschiene zwei ineinandergreifende und aneinander befestigbare Klemmprofile umfaßt, von denen wenigstens eines auf seiner den Wandelementen zugewandten Seite sowohl an den Gebäudedecken/-wänden/-böden befestigbar als auch mit den Funktionselementen verbindbar ist, und die an ihren den Wandelementen zugewandten Seiten Klemmbacken zur Befestigung der Wandelemente durch Klemmung umfassen.
  • Derartige Klemmschienen erlauben insbesondere eine leichte Befestigung der Wandelemente, da das Wandelement zunächst auf leicht handhabbare Weise in einem Klemmprofil positioniert wird und das andere Klemmprofil erst danach an diesem Klemmprofil befestigt wird, wobei die Klemmbacken im befestigten Zustand das Wandelement durch Klemmung festhalten. Dabei ist – wie bereits erwähnt – eine Befestigung an einer Gebäudewand genauso möglich wie die hängende Befestigung an der Gebäudedecke oder auch eine Befestigung am Gebäudeboden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind in die Klemmprofile einrastbare Abdeckprofile vorgesehen, die zu dem Wandelement hin abgewinkelt verlaufen und auf ihrer dem Wandelement abgewandten Seite einen Abstand voneinander aufweisen, der der Dicke gängiger Funktionselemente entspricht.
  • Diese Abdeckprofile werden in die Klemmprofile eingerastet, wobei ihre abgewinkelte Form die Anordnung einer Dichtung zwischen den Abdeckprofilen und dem Wandelement erheblich vereinfacht und die Reinigung der Wandoberflächen problemlos ermöglicht.
  • Dadurch, daß die Klemmelemente auf ihrer dem Wandelement abgewandten Seite einen Abstand voneinander aufweisen, der der Dicke der Funktionselemente entspricht, können auch die Funktionselemente auf einfache Weise nahtlos an dieser Seite der Klemmschiene befestigt werden.
  • Grundsätzlich können als Wandelemente alle gängigen Werkstoffe verwendet werden.
  • Ein besonders vorteilhafter Werkstoff für derartige Reinraumsysteme ist jedoch schon aufgrund seiner Durchsichtigkeit Glas oder aufgrund seines leichten Gewichts ein Paneel aus einem hochstabilen Verbundwerkstoff, eine sogenannte Tool-Wand, welche insbesondere auch an der Gebäudedecke hängend befestigt wird.
  • Derartige Tool-Wände haben insbesondere den großen Vorteil, daß im fertig montierten Zustand leicht Ausschnitte zum Durchführen von Maschinen oder Maschinenteilen ausbildbar sind, in diesem Falle also auf die Ausbildung eines solchen Ausschnitts vor der Montage verzichtet werden kann. Insbesondere bei hängender Montage der Toolwände können die Wandausschnitte eine Breite aufweisen, die mehreren Wandelementbreiten entspricht.
  • Prinzipiell sind die unterschiedlichsten Abdichtungsmethoden zur Herstellung einer Dichtung zwischen der Klemmschiene auf dem Wandelement oder dem Funktionselement sowie zwischen der Klemmschiene und der/dem Gebäudedecke/-boden oder der Gebäudewand denkbar. Als eine besonders langlebige und leicht zu montierende Dichtung hat sich jedoch eine Silikondichtung in Form einer Silikonfuge erwiesen. Silikonfugen werden vorteilhafterweise auch zur Abdichtung benachbart angeordneter Wandelemente verwendet.
  • Darüber hinaus können aber zwischen benachbarten Wandelementen auch Dichtungselemente angeordnet sein.
  • Dieses Dichtelement kann beispielsweise ein H-förmiges Profil aufweisen oder ein zweiteiliges Clipsprofil sein.
  • Beim zweiteiligen Clipsprofil werden zwei gleiche Profile zusammengedrückt. Durch Formverschluß verhaken sich diese Profile ineinander. Die Profile lassen sich sodann nach dem Reißverschlußprinzip lösen, so daß einzelne Wandelemente demontierbar sind.
  • Als Funktionselemente können die unterschiedlichsten, in Reinräumen eingesetzten Elemente in Betracht kommen, hauptsächlich handelt es sich hierbei um Türen oder auch Versorgungsschächte, sogenannte Energiesäulen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1a, b, c, schematisch und in Vertikalschnittdarstellung die Befestigung von unterschiedlichen Wandelementen an einer Gehäusedecke und einem Gehäuseboden mittels einer erfindungsgemäßen Klemmschiene;
  • 2 schematisch in Horizontalschnittdarstellung die Befestigung eines Wandelements an einer Gehäusewand sowie die Befestigung eines Funktionselements an einem Wandelement;
  • 3 schematisch die Befestigung eines Versorgungsschachtes, einer sogenannten Energiesäule, in einem Wandelement;
  • 4 ein Dichtungselement in Form eines Clipsprofils zur Abdichtung benachbarter Wandelemente und
  • 5 eine aus dem Stand der Technik bekannte Befestigung eines Wandelements aus Glas.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Reinraumsystems für Hochreinräume, dargestellt in 1 und 2, umfaßt ein an einer Gebäudedecke 10 sowie an einem Gebäudeboden 20 und/oder an einer Gebäudewand 30 mittels eines Befestigungselements 40 befestigtes Wandelement 50. Das Wandelement 50 kann dabei, wie in 1a dargestellt, vollständig aus Glas bestehen, oder wie in 1b dargestellt, eine Kombination aus einem Wandelement aus Glas 50 und einem Funktionselement in Form einer Türe 60 sein. Darüber hinaus kann das Wandelement 50 auch aus einem Verbundwerkstoff 70, beispielsweise einem aus Kunststoff bestehenden Wabenprofil, das an seinen jeweils den Reinräumen zugewandten Seiten eine dünne, mit dem Wabenprofil verbundene Aluminiumplatte aufweist.
  • Wie aus 1 und 2 hervorgeht, dient sowohl zur Befestigung der Wandelemente 50 an der Gebäudedecke 10 sowie dem Gebäudeboden 20 und der Gebäudewand 30 als auch der Befestigung des Funktionselementes beispielsweise in Form der Tür 60 an dem zum Beispiel aus einer Glasplatte bestehenden Wandelement 50 die gleiche Klemmschiene 40.
  • Diese Klemmschiene 40 umfaßt zwei ineinandergreifende und aneinander befestigbare Klemmprofile 41, 42. Das eine Klemmprofil 41 ist auf seiner dem Wandelement 50 abgewandten Seite 43 sowohl an der Gebäudedecke 10, dem Gebäudeboden 20 und der Gebäudewand 30 befestigbar, als auch mit der Türe 60 verbindbar. Die Klemmprofile 41, 42 weisen an ihren dem Wandelement 50 zugewandten Seiten Klemmbacken 44, 45 auf, zwischen denen das Wandelement 50 im fertig montierten Zustand durch Klemmung befestigt ist.
  • In die Klemmprofile 41, 42 sind jeweils zwei Abdeckprofile 49 einrastbar, die jeweils zu dem Wandelement 50 hin abgewinkelt verlaufen und auf ihrer dem Wandelement 50 abgewandten Seite einen Abstand voneinander aufweisen, der der Dicke der Tür 60 oder anderer Funktionselemente entspricht (vergl. 1b und 2). Durch die abgewinkelte Form der Abdeckprofile 49 wird ein formschlüssiger Übergang zwischen Wandelement 50 und Klemmschiene 40 ermöglicht, der durch Silikondichtungen 46 auf einfache Weise abdichtbar ist (vergl. 1a).
  • Darüber hinaus ist der Übergang zwischen der Klemmschiene 40 und dem Funktionselement in Form der Türe 60 aufgrund des Abstandes der Abdeckprofile 49 auf ihren dem Wandelement 50 abgewandten Seiten formschlüssig ausgebildet und ebenfalls durch Silikondichtungen 47 abgedichtet.
  • Wie in 1a dargestellt ist, kann ein Wandelement 50, im dargestellten Falle eine Glaswand, sowohl an der Gebäudedecke 10 als auch an dem Gebäudeboden 20 befestigt sein.
  • Möglich ist es aber auch, daß lediglich eine Befestigung an der Gebäudedecke 10 mittels der Klemmschiene 40 vorgesehen ist, so daß das Wandelement 50, beispielsweise, wie in 1b dargestellt, die mit einer an ihrem dem Gebäudeboden 20 zugewandten Seite mit einer Senkdichtung 61 versehene Tür 60 oder, wie in 1c dargestellt, ein Paneel aus hochstabilem Verbundwerkstoff, eine sogenannte Tool-Wand, in diesem Fall ausschließlich hängend befestigt ist.
  • Derartige Tool-Wände können beispielsweise Durchbrüche zum Durchführen von Maschinen oder Maschinenteilen aufweisen, die im fertig montierten Zustand zur Tool-Wand hin abgedichtet werden und insbesondere bei hängender Montage die Breite mehrerer Wandelemente aufweisen können.
  • Wie insbesondere aus 1b und 2 hervorgeht, ist die Befestigung der Tür 60 in dem als Glaswand ausgebildeten Wandelement 50 durch die Verwendung einer am gesamten Türrahmen umlaufenden Klemmschiene 40 auf besonders einfache Weise möglich. Durch die am gesamten Türrahmen angeordnete Klemmschiene 40 wird nämlich einerseits eine stabile und langlebige Befestigung der Tür 60 an der Glaswand erzielt, zum anderen kann dadurch, daß die Klemmschiene an ihrer dem Wandelement 50, d.h. der Glasplatte abgewandten Seite formschlüsig an die Tür 60 anpaßbar ist, auf besonders einfache Weise eine wirkungsvolle Abdichtung der Tür 60 durch Verwendung herkömmlicher Dichtungselemente 62 erzielt werden. Dabei kann wie in 1b dargestellt ist, die Tür 60 wiederum selbst zumindest teilweise als Glastür ausgebildet sein.
  • Zwischen benachbart angeordneten Wandelementen 50 kann beispielsweise eine Silikonfuge oder ein in 4 dargestelltes Dichtelement 48 zur Abdichtung angeordnet werden.
  • Wie aus 3 hervorgeht, ist darüber hinaus die Anordnung eines Versorgungsschachts 100 in einem Wandelement 50 durch Verwendung der Klemmschiene 40 auf besonders einfache Weise möglich. Ein derartiger Versorgungsschacht 100 dient beispielsweise der Energieversorgung oder der Rohstoffzufuhr und wird allgemein als sogenannte Energiesäule bezeichnet. Derartige Energiesäulen sind ganz besonders bei Reinraumsystemen, deren Wandelemente 50 vollständig aus Glas bestehen, erforderlich, da in diesem Falle keinerlei Versorgungsleitungen oder Rohstoffzufuhrleitungen in den Wänden 30 angeordnet werden können.

Claims (11)

  1. Reinraumsystem für Hochreinräume, umfassend Wandelemente (50), in oder an den Wandelementen (50) angeordnete Funktionselemente und Befestigungselemente zur Befestigung sowohl der Wandelemente (50) an Gebäudedecken (10) und/oder Gebäudeböden (20) und/oder Gebäudewänden (30) sowie Befestigungselemente zur Befestigung der Funktionselemente in oder an den Wandelementen (50), wobei sowohl zur Befestigung der Wandelemente (50) an den Gebäudedecken (10) und/oder Gebäudeböden (20) und/oder Gebäudewänden (30) als auch zur Befestigung der Funktionselemente in oder an den Wandelementen (50) als Befestigungselement eine an den Rändern der Wandelemente (50) angeordnete Klemmschiene (40) der Form vorgesehen ist, daß im Übergangsbereich zwischen den Wandelementen (50) und der Klemmschiene (40) sowie im Übergangsbereich zwischen den Funktionselementen und der Klemmschiene (40) ein formschlüssiger, abdichtbarer Übergang ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschiene (40) zwei ineinandergreifende und aneinander befestigbare Klemmprofile (41, 42) umfaßt, von denen wenigstens eines auf seiner den Wandelementen (50) abgewandten Seite sowohl an den Gebäudedecken/-böden/-wänden (10, 20, 30) befestigbar als auch mit den Funktionselementen verbindbar ist, und die an ihren den Wandelementen (50) zugewandten Seiten Klemmbacken (44, 45) zur Befestigung der Wandelemente (50) durch Klemmung umfassen.
  2. Reinraumsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Klemmprofile (41, 42) einrastbare Abdeckprofile (49) vorgesehen sind, die zu dem Wandelement (50) hin abgewinkelt verlaufen und auf ihrer dem Wandelement (50) abgewandten Seite einen Abstand voneinander aufweisen, der der Dicke der Funktionselemente entspricht.
  3. Reinraumsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (50) Glasplatten sind.
  4. Reinraumsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (50) Paneele aus hochstabilen Verbundwerkstoffen sind.
  5. Reinraumsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Paneelen aus hochstabilen Verbundwerkstoffen im fertig montierten Zustand Ausschnitte zum Durchführen von Maschinen oder Maschinenteilen ausbildbar sind.
  6. Reinraumsystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschiene (40) wandelementseitig und funktionselementseitig sowie zur/zum Gebäudedecke/-boden/-wand (10, 20, 30) hin durch jeweils eine Silikondichtung (46, 47) abdichtbar ist.
  7. Reinraumsystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Wandelementen (50) lösbare Dichtungselemente (48) angeordnet sind.
  8. Reinraumsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (48) eine Clipsdichtung aus zwei ineinandereinrastbaren Profilelementen ist.
  9. Reinraumsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß benachbart angeordnete Wandelemente (50) durch Silikonfugen abdichtbar sind.
  10. Reinraumsystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionselemente Türen (60) sind.
  11. Reinraumsystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionselemente Versorgungsschächte (100) sind.
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