DE800962C

DE800962C - Eisenbahnwagenkipper mit Druckrolle und einer mit ihr zusammenwirkenden Kurvenbahn der Plattform, insbesondere fuer 80-t-Gueterwagen

Info

Publication number: DE800962C
Application number: DEP21516A
Authority: DE
Inventors: Hellmut Dr-Ing Ernst
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1948-11-12
Filing date: 1948-11-12
Publication date: 1950-12-18

Description

Eisenbahnwagenkipper mit Druckrolle und einer mit ihr zusammenwirkenden Kurvenbahn der Plattform insbesondere für 80-t-Güterwagen Die kurvenförmige untere Begrenzung der Plattformträger, durch die auf dem ganzen Weg der Druckrolle eine gleichmäßige I-Tubbevegung erzielt xvird, bedingt eine bestimmte Tiefe der Kippergrube. Da die Kosten des Eisenbahnswagenkippers von der Tiefe der Grul)e stark beeinflußt werden, ist es xvichtig, die Höhe des kurvenförmigen Plattformträgers möglichst gering zu halten. Das gilt insbesondere für Kipper für die geplanten schweren Güterwagen von So t, da bei diesen die Druckrolle in der Anfangsstellung aus Festigkeitsgründen der Plattform noch weiter nach unten von den Fahrbahnschienen entfernt liegen muß als bei den üblichen o-t-Kippern.
Die Erfindung erreicht nun mit einfachen Alitteln eine geringe höhe des Plattformträgers und damit eine geringe Grubentiefe und niedrige Anlagekosten eines Kippers für 80-t-Wagen durch zwei seitliche Verstärkungsträger der I'lattform am freien Ende derselben, so daß die Druckrolle am Anfang dicht unter den Fahrbahnschienen der Plattform angreifen kann. Ein weiterer Vorteil dieser Ausbildung liegt darin, daß ein Kipper für die zur Zeit in Deutschland umlaufenden Ao-t-Wagen mit einer Grubentiefe von 21/2 m dadurch leicht in einen Kipper für die geplanten schweren Güter-Wagen von 80 t umgebaut werden kann. Auch ein neu zu errichtender Kipper für 4o-t-ÄVagen kann zunächst ohne seitliche Verstärkungsträger ausgeführt und diese erst dann angebracht werden, wenn die Grubenlänge für 8o-t-ÄVagen vergrößert wird. Hierbei kann gleich die Anfangsstellung der Druckrolle an den Anfang der Kurvenbahn der Plattform gelegt werden, was den Einbau der Verstärkungsträger wesentlich erleichtert.
Die Anordnungen der seitlichen Verstärkungsträger der Plattform ist von der Ausbildung der Druckrollenlagerung unabhängig. Diese können sowohl dort angebracht werden, wo die mit der Plattform bzw. ihrer Kurvenbahn zusammenarbeitende Druckrolle und die auf den Laufschienen laufenden Rollen auf einer Achse sitzen, als auch dort, wo die Druckrolle auf einem Wagen angeordnet ist, also diese oberhalb der unteren Laufrollen gelagert ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. I einen Längsschnitt durch einen Eisenbahnwagenkipper mit einem unter der Plattform angeordneten Druckrollenwagen und Fig. 2 die zugehörige Draufsicht.
Da der Umbau eines Kippers von 4o-t-Wagen 1 in einen solchen für 80-t-Wagen 2 nach dem Inverkehrbringen der letzteren zunächst in der Hauptsache in Frage kommt, ist in den Figuren in ausgezogenen Linien ein Kipper für 40-t-Wagen dargestellt. Die gestrichelten Linien zeigen, wie der Umbau desselben in einen Kipper für 8o-t-ÄVagen erfolgen kann. Der Kipper ist ein Plattformkipper üblicher Bauart. Die Plattform 3 ist unten mit ein oder zwei in die Kippergrube 4 reichenden Kurvenbahnen 5 versehen. Mit letzteren arbeiten je eine Druckrolle 6 zusammen, die auf einem mit Laufrädern 7 versehenen Wagen 8 angeordnet sind. Die Laufräder laufen auf schräg nach oben liegenden Laufschienen 9. Der Antrieb des Druckrollenwagens erfolgt durch einen Motor I0, der auf einem Podest 1 1 am vorderen Ende der Kippergrube steht.
Der Alotor treibt über ein Kegelradpaar 12 die zwischen den Laufschienen liegende Schraubenspindel 13 an, auf der sich eine im Wagen 8 befestigte Spindelmutter 14 in beiden Richtungen bewegen kann und dabei den Wagen mitnimmt.
Bei dem Umbau des dargestellten Kippers für 40-t-Wagen in einen solchen für 80-t-Wagen muß die Kippergrube 4, wie in gestrichelten Linien angedeutet, verlängert werden. Das Podest 1 1 mit dem nlotor I0 und die i2tordnung des Druckrollenwagens bleiben aber unverändert. Nur die Druckrolle 6 wird auf dem Wagen 8 etwas höher gelagert, da sie nach der Anbringung der seitlichen Verstärkungsträger 15 der Plattform dichter unter den Fahrbahnschienen des zu entladenden Wagens angreifen kann. Zu diesem Zweck wird auch das Profil des Querträgers I6 verkleinert. Im Ausführungsbeispiel sind diese Andermgen schon berücksichtigt. Die seitlichen Verstärkungsträger 15 haben eine nach den Enden verjüngte Form und werden zu beiden Seiten des Trägers 16, also außen an den Längsseiten der Plattform befestigt und mit diesen durch Querträger verbunden. I)ie Länge der Verstärkungsträger wird so groß gewählt, daß die Plattform, trotz der in der Anfangsstellung dicht unter ihren Fahrschienen liegenden 1)mckrolle, eine ausreichende Festigkeit erhält.
Wird bei einem neu zu errichtenden Kipper für Ao-t-Wagen ein späterer Umbau in einen solchen für 8o-t-Wagen in Aussicht genommen, dann ist es zweckmäßig, die Anfa1lgsstellung der Druckrolle so zu wählen, daß ein leichter Einbau der seitlichen Nrstärkungsträger 15 möglich ist. Und zwar wird die Anfangsstellung der Druckrolle, wie es auch in Fig. I dargestellt ist, an den Anfang der Kurvenljahn 5 und nicht, wie üblicll, mehr oder weniger davon entfernt gelegt, damit beim Einbau der Verstärkungsträger die Druckrolle durch Erhöhung ihrer Lagerung und Verkleinerung des Querträgers I6 leichter dicht unter die Fahrbahnschienen der Plattform gesetzt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Eisenbahuwagenkipper mit Druckrolle und einer mit ihr zusammenwirkenden Kurvenbahn der Plattform, insbesondere für Sso-t-Güterwagen, gekennzeichnet durch zwei seitliche Verstärkungsträger (15) der Plattform (3) am freien Ende derselben, so daß die Druckrolle (6) am Anfang dicht unter den Fabrbahnschienen der Plattform angreifen kann.
2. Eisenbahnwagenkipper nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfangsstellung der Druckrolle (6) so gewählt ist, daß der Kipper für Ao-t-Bragen ohne Verstärkungsträger ausgeführt werden kann und letztere erst beim Umbau auf 8o-t-Wagen angesetzt werden.